[SAD] Nazi-Demo in Schwandorf am 17. 04.11
Am vergangenen Sonntag demonstrierten Nazis aus dem Umfeld des „Widerstands Schwandorf“ und des „Freien Netz Süd“ in Schwandorf. Etwa 60 Nazis nahmen an lässig des 66. Jahrestag der Bombardierung Schwandorf durch alliierte Bomberstaffeln daran teil. An den Gegenprotesten beteiligten sich etwa 150 Menschen, trotz 4-tägiger Mobilisierungszeit. Die Demonstration verlief größtenteils ungestört, aber jedoch verfehlte sie die erwünschte Außenwirkung.
Ablauf der Demonstration
Um 18 Uhr trafen die ersten Nazis am Bahnhof ein und sammelten sich am hinteren Parkplatz, da die Meisten mit den Autos angereist sind. Nach einer halben Stunde lief die Demonstration los und stoppte zu einer Kundgebung am Kriegerdenkmal. Dort hielt der frisch gewählte Vorsitzende des NPD-Kreisverbandes Cham-Schwandorf und führender Kopf der Kameradschaft „Widerstand-Schwandorf“ Daniel Weigl eine Rede. Anschließend durfte auch der Amberger Nazi Benjamin Boss verbal der „unschuldigen Opfer“ des Bombardements nachweinen. Nachdem die Tränen mit theatralischer Musik getrocknet worden sind, marschierten sie in Fackelzugformation über den Marktplatz wieder zurück zum Bahnhof. Die größtenteils angereisten Gegendemonstranten versuchten mehrmals die Demonstration zu blockieren, dies gelang durch das zum Teil aggressive Eingreifen der Polizisten leider nicht. Lediglich wurde der Kundgebungsplatz von etwa 35 Antifaschisten kurz besetzt und nach der Kundgebung bildete sich eine kleine Blockade von circa 30 Personen auf der Wackersdorfer Straße, an der die Nazis unter Polizeischutz vorbei geleitet worden sind.
Politische Einordnung der Demo
In den letzten Jahren wurde es in der bundesweiten Neo-Nazi-Szene zum Trend an die vermeintli-chen Opfer des „alliierten Bombenterrors“ zu gedenken. Dresden, Chemnitz und Magdeburg sind nur einige Beispiele. Ziel bleibt jedoch immer das Selbe. Die Nazis versuchen die deutsche Zivilbevölkerung während des Nationalsozialismus als unschuldig und als Opfer darzustellen und die Schuld des Holocausts einiger weniger Führungspersonen des Nationalsozialismus zu übertragen. Außer Acht gelassen wird dabei jedoch, dass die NSDAP mit ihrer antisemitischer Weltanschauung und den Vernichtungswillen mehrheitlich und demokratisch von der deutschen Bevölkerung gewählt worden ist und diese auch aktiv und passiv ihren Beitrag zu den Angriffskriegen geleistet haben. Somit ist es nicht verwunderlich, dass auch die Schwandorfer Nazis um Weigl Daniel ebenfalls auf den Zug aufspringen, um über die angeblichen Opfer weinen zu können.
Einschätzung der Schwandorfer Nazi-Szene
Die Tatsache, dass augenscheinlich wenig Schwandorfer an der Demo teilgenommen haben, lässt vermuten, welches Potenzial die Kameradschaft „Widerstand Schwandorf“ noch hat. Letzte größere Aktion der Nazis in der Region war der Versuch am 27. November 2010 in Sulzbach-Rosenberg zu marschieren. Danach sind sie nur durch Stör- und Unterstützungsaktionen aufgefallen. Die Demonstration am vergangenen Sonntag war organisatorisch und inhaltlich nicht mit sehr viel Aufwand verbunden. Weiterhin ist in den letzten Monaten von der befreundeten Gruppe „Nationaler Widerstand Amberg“ auch nicht viel zu hören. Noch zu erwähnen sei, dass der Führungskopf der Schwandorfer Nazis Daniel Weigl Ende März zum NPD-Kreisvorsitzenden Cham-Schwandorf gewählt worden ist und somit auch für den Zusammenbruch des „Widerstand Schwandorf“ deuten könnte. Jedoch sollte der „Final Resistance“ Versand von Daniel Weigl weiter im Auge behalten werden. Dieser Versand wird mittlerweile von Neo-Nazigruppen in ganz Deutschland auf ihren Homepages verlinkt und offensichtlich werden die kompletten Materialen des „Freien Netz Süd“ bei diesen Versand gedruckt und vertrieben.
Für die nächsten Monate können die regionalen Antifa-Gruppen gespannt sein, wie sich die Strukturen der Schwandorfer und Amberger Nazis entwickeln werden. Jedoch ist es zum jetzigen Zeitpunkt sehr gefährlich, die Gefahr, die von den Nazis ausgeht, zu harmlosen. Trotzdem und gerade deshalb ist es weiterhin wichtig, antifaschistische Praxis auf die Straße zu tragen und Faschisten auf allen Ebenen, mit allen Mitteln zu bekämpfen.
Alerta Antifascista
Aktion Schwarz-Rot (ASR), Sulzbach-Rosenberg
Um 18 Uhr trafen die ersten Nazis am Bahnhof ein und sammelten sich am hinteren Parkplatz, da die Meisten mit den Autos angereist sind. Nach einer halben Stunde lief die Demonstration los und stoppte zu einer Kundgebung am Kriegerdenkmal. Dort hielt der frisch gewählte Vorsitzende des NPD-Kreisverbandes Cham-Schwandorf und führender Kopf der Kameradschaft „Widerstand-Schwandorf“ Daniel Weigl eine Rede. Anschließend durfte auch der Amberger Nazi Benjamin Boss verbal der „unschuldigen Opfer“ des Bombardements nachweinen. Nachdem die Tränen mit theatralischer Musik getrocknet worden sind, marschierten sie in Fackelzugformation über den Marktplatz wieder zurück zum Bahnhof. Die größtenteils angereisten Gegendemonstranten versuchten mehrmals die Demonstration zu blockieren, dies gelang durch das zum Teil aggressive Eingreifen der Polizisten leider nicht. Lediglich wurde der Kundgebungsplatz von etwa 35 Antifaschisten kurz besetzt und nach der Kundgebung bildete sich eine kleine Blockade von circa 30 Personen auf der Wackersdorfer Straße, an der die Nazis unter Polizeischutz vorbei geleitet worden sind.
Politische Einordnung der Demo
In den letzten Jahren wurde es in der bundesweiten Neo-Nazi-Szene zum Trend an die vermeintli-chen Opfer des „alliierten Bombenterrors“ zu gedenken. Dresden, Chemnitz und Magdeburg sind nur einige Beispiele. Ziel bleibt jedoch immer das Selbe. Die Nazis versuchen die deutsche Zivilbevölkerung während des Nationalsozialismus als unschuldig und als Opfer darzustellen und die Schuld des Holocausts einiger weniger Führungspersonen des Nationalsozialismus zu übertragen. Außer Acht gelassen wird dabei jedoch, dass die NSDAP mit ihrer antisemitischer Weltanschauung und den Vernichtungswillen mehrheitlich und demokratisch von der deutschen Bevölkerung gewählt worden ist und diese auch aktiv und passiv ihren Beitrag zu den Angriffskriegen geleistet haben. Somit ist es nicht verwunderlich, dass auch die Schwandorfer Nazis um Weigl Daniel ebenfalls auf den Zug aufspringen, um über die angeblichen Opfer weinen zu können.
Einschätzung der Schwandorfer Nazi-Szene
Die Tatsache, dass augenscheinlich wenig Schwandorfer an der Demo teilgenommen haben, lässt vermuten, welches Potenzial die Kameradschaft „Widerstand Schwandorf“ noch hat. Letzte größere Aktion der Nazis in der Region war der Versuch am 27. November 2010 in Sulzbach-Rosenberg zu marschieren. Danach sind sie nur durch Stör- und Unterstützungsaktionen aufgefallen. Die Demonstration am vergangenen Sonntag war organisatorisch und inhaltlich nicht mit sehr viel Aufwand verbunden. Weiterhin ist in den letzten Monaten von der befreundeten Gruppe „Nationaler Widerstand Amberg“ auch nicht viel zu hören. Noch zu erwähnen sei, dass der Führungskopf der Schwandorfer Nazis Daniel Weigl Ende März zum NPD-Kreisvorsitzenden Cham-Schwandorf gewählt worden ist und somit auch für den Zusammenbruch des „Widerstand Schwandorf“ deuten könnte. Jedoch sollte der „Final Resistance“ Versand von Daniel Weigl weiter im Auge behalten werden. Dieser Versand wird mittlerweile von Neo-Nazigruppen in ganz Deutschland auf ihren Homepages verlinkt und offensichtlich werden die kompletten Materialen des „Freien Netz Süd“ bei diesen Versand gedruckt und vertrieben.
Für die nächsten Monate können die regionalen Antifa-Gruppen gespannt sein, wie sich die Strukturen der Schwandorfer und Amberger Nazis entwickeln werden. Jedoch ist es zum jetzigen Zeitpunkt sehr gefährlich, die Gefahr, die von den Nazis ausgeht, zu harmlosen. Trotzdem und gerade deshalb ist es weiterhin wichtig, antifaschistische Praxis auf die Straße zu tragen und Faschisten auf allen Ebenen, mit allen Mitteln zu bekämpfen.
Alerta Antifascista
Aktion Schwarz-Rot (ASR), Sulzbach-Rosenberg
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Ergänzungen
Wrong Facts
right facts
warum ein zweiter artikel?
ist das euer ernst?
vorweg: klar ist die neonaziszene in sad nach wie vor nicht zu unterschätzen, aber übertreiben braucht man auch nicht.
daniel weigl war der einzige schwandorfer bei der nazidemo, sehr viele kamen aus amberg und der weiteren oberpfalz. außerdem weiß ich nicht wie ihr und die polizei auf 60 faschos kommt? eventuell das zählen erlernen?
euer bericht ist leider auch extrem untertrieben was die polizeigewalt und antifaschistische gegenaktionen an diesem tag angeht. wart ihr gerade woanders als das usk unsere leute niedergedroschen hat? mir fehlen die worte...
die nazis konnten at least ihre hinroute nicht durch die innenstadt laufen, das wird hier komplett verdrängt, genauso wie der fakt dass antifas gegen 21 uhr eine gruppe neonazis mit pflastersteinen angegriffen haben.
und ohne die nazidemo beschönigen zu wollen: die nazis haben einen lauti und so komisches skelett-zeug, fackeln, ein rednerpult und und und organisiert. wenn das so wenig aufwand sein soll, warum macht ihr dann sowas nicht?
abgesehen davon ist der tolle artikel voll mit rechtschreibfehlern. IHR HABT IHN NICHT MAL GEGENDERT! ich meinte schon am sonntag das ein oder andere weibliche wesen auf beiden seiten entdeckt zu haben. ihr nicht? waren das alles männer?
und wer die stur- und dummheit daniel weigls kennt, der weiß dass dieser pfosten niemals den widerstand schwandorf auflösen wird, auch wenn die kameradschaft offensichtlich längst nicht mehr existiert.
das einzige womit ihr recht habt ist der final resistance versand. das stellt eine akute bedrohung dar. hiermit macht der kleine dicke dani ordentlich knete, das gilt es zu bekämpfen.
nochmals zur blockade an der wackersdorfer straße: das waren weitaus mehr als 30 menschen. die meisten sind nur davongekommen als sich angedeutet hat dass die bullen die menge kesseln werden.
seid so gut und stellt den bericht wieder irgendwie raus. dicker minuspunkt für die aktion-schwarz-rot, die nicht einmal in der lage ist zu gendern. zum schluss nochmal verbal in die fresse: euer bericht ist viel zu unsachlich.
dieses ständige "die nazis heulen den ganzen tag diese opfer" ist weder provokant noch taktisch klug. lieber schreiben dass das genaue gegenteil der fall ist. raus damit, bitte. UND LERNT ZU GENDERN!
wie kommt ihr darauf das die mehrheit damals
Rumpöbelnder Nazi
Kennt jemand diese Person? In Schwandorf ist er uns nicht bekannt oder noch nicht in Erscheinung getreten. Sein Zustand war offensichtlich leicht angetrunken. Er ist klein, schmales Gesicht.
Rumpöbelnder Nazi
allgemein
Alles in allem (von ein paar winzigen ausnahmen abgesehen) war die Sache ne gute Aktion.
kein guter bericht
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
stinkmösenpolka — fafa