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[MUC] Kampagen mit bulgarischen Tagelöhner_in

muss ausgefüllt werden 05.04.2011 16:52
In München startet gerade eine Kampagen mit bulgarischen Tagelöhner_innen. Da bald die ersten Aktionen anstehen im Folgenen der Aufruf in Deutsch und Türkisch:
Obdachlosigkeit und Mietwucher bekämpfen!

Bezahlbare Wohnungen für die bulgarischen Arbeiter und Arbeiterinnen in München!

Mi, 13.04.2011, 15.00 Uhr Kundgebung vor dem Wohnungsamt München, Franziskanerstr. 6-8, Nähe Rosenheimer Platz

Info- und Mobilisierungsveranstaltung am 06.04.11 um 20.00 Uhr im Kafe Marat, Thalkirchnerstr. 102 U3/U6 Goetheplatz, Bus 58 Kapuzinerstr.

In München leben bis zu 1000 Arbeiter_innen aus Bulgarien unter äußerst prekären Bedingungen. Sie gehören zu einer diskriminierten türkischsprachigen Minderheit in Bulgarien und haben dort so gut wie keine Chance, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Als EU-Bürger_innen können sie legal nach Deutschland kommen, erhalten hier aber in der Regel keine Arbeitserlaubnis. Deutschland will gemeinsam mit Österreich als die einzigen EU-Länder für Menschen aus Bulgarien und Rumänien die Freizügigkeit auf dem Arbeitsmarkt weiterhin einschränken. Viele bulgarische Arbeiter und Arbeiterinnen sind deshalb dazu gezwungen, sich als moderne Tagelöhner/innen zu verdingen. Jeden Morgen stehen sie an einer Kreuzung im Münchner Bahnhofsviertel und warten auf ein Arbeitsangebot durch häufig dubiose Arbeitsvermittler.

Um zu überleben und ihre Familien zu ernähren, sind sie dazu gezwungen, alle möglichen schlecht bezahlten und unsicheren Jobs anzunehmen. Regelmäßig werden sie sogar um ihren minimalen Verdienst betrogen. Nach Arbeitsunfällen wird ihnen oft eine angemessene medizinische Versorgung verweigert, da sie nicht krankenversichert sind. Obwohl Bulgarien seit 2007 Mitglied der EU ist, leben die Arbeiter/innen hier unter weitgehend entrechteten Bedingungen. Von den deutschen Behörden erklärt sich niemand für zuständig. Sämtliche Ansprüche auf Sozialleistungen werden ihnen faktisch verweigert.

Viele der Bulgar/innen haben keine Wohnung, sie leben auf der Straße, übernachten bei Freunden und Verwandten oder schlafen in ihren PKWs. Auf dem Münchner Wohnungmarkt sind sie ohne festes Einkommen und reguläre Beschäftigung chancenlos. Ohne Wohnung und Meldeadresse erhalten sie wiederum erst recht keine Arbeitsgenehmigung. Viele leben deshalb ohne jegliche Sicherheit unter katastrophalen Umständen.

Als Unterkunft bleiben ihnen nur völlig überteuerte Plätze in privaten und städtischen Wohnheimen. 250 Euro Miete pro Kopf für ein Vier-Personen-Zimmer, in dem nur die Betten und ein Kühlschrank Platz haben, sind die Regel. Selbst für Kinder muss die volle Miete bezahlt werden. Auch in einer städtischen Notunterkunft müssen die Bulgar/innen für einen Schlafplatz 230 Euro im Monat zahlen. Wenn sie diesen Betrag nicht aufbringen können, werden sie einfach auf die Straße gesetzt. Häufig wird ihnen bereits der Zugang zu den städtischen Unterkünften verweigert.

Die Obdachlosigkeit von mehreren hundert Menschen, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben nach München gekommen sind, ist ein sozialpolitischer Skandal. Die Stadt München und das Münchner Wohnungsamt müssen sich ihrer Verantwortung für diese Menschen stellen. Es ist unzumutbar, dass Menschen dazu gezwungen werden unter derart unwürdigen Bedingungen zu leben. Für eine so reiche Stadt wie München dürfte es kein Problem sein, diesen Menschen akzeptablen Wohnraum zur Verfügung zu stellen.

Wir fordern deshalb von der Stadt München, die soziale Verantwortung für Menschen in Notlagen zu übernehmen:

Wir fordern:

die kostenlose Unterbringung in städtischen Notschlafstellen für obdachlose und mittellose Menschen!
ausreichenden Zugang zu bezahlbaren Plätzen in städtischen Unterkünften und Wohnheimen und die Schaffung von bezahlbaren Wohnungen in München!
die Bekämpfung von Mietwucher und inhumanen Bedingungen in privat betriebenen Wohnheimen!
die gemeinsame Unterbringung von Familien ohne Mietkosten für Kinder!

Die hygienischen Bedingungen in den Wohnheimen sind oft unerträglich. Bis zu 20 Zimmer teilen sich ein Waschbecken, die Bäder sind verschimmelt, in den Küchen liegen ungesicherte Elektroleitungen offen.
Weil sie bei diesen Bedingungen um die Gesundheit ihres Neugeborenen fürchtete, bat eine schwangere Frau im städtischen Wohnungsamt um eine andere Unterbringung. Dort teilte man ihr jedoch lediglich mit, Anrecht auf eine städtische Notunterbringung habe nur, wer vorher auf der Straße gelebt habe.

Die Lage der Arbeiterinnen und Arbeiter wird nicht nur von Wohnheimbesitzern, sondern auch durch die Arbeitgeber oft ausgenutzt. A. übergab bei Arbeitsantritt seinem Arbeitgeber alle Papiere und ging davon aus, dass dieser ihn ordnungsgemäß melden und seine Sozialversicherungsbeiträge bezahlen würde. Nun wartet er seit Monaten auf sein Geld und hat erfahren, dass seine Krankenbeiträge nie bezahlt wurden. Mit der Unterstützung von ver.di geht er nun gerichtlich gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber vor, um die ausstehenden Lohnzahlungen zu erstreiten. Er lebt inzwischen auf der Straße, weil er die Miete für sein Zimmer nicht mehr bezahlen konnte. Im Wohnungsamt wird ihm lediglich mitgeteilt, er solle wieder zurück nach Bulgarien gehen. Wie soll er aber von Bulgarien aus seinen ausstehenden Lohn erstreiten?




Evsizliğe ve pahalı kiralara karşı mücadele edelim.

Münihte yaşayan Bulgarlara ödeyebilecekleri kiralik evler verilmeli!

13.04 Çarşamba günü saat 15:00 de Wohnungsamt önünde evsizliği ve yüksek kiraları protesto için toplanıyoruz. (Franziskanerstr.8 Rosenheimerplatz yakınında)

Münihte yaklaşık olarak 1000 e yakın Bulgaristandan gelen göçmenler yaşamaktadır. Çoğunlugu Bulgaristanda ayrımcılığa uğrayan türkçe konuşanlardan oluşmaktadır. Bulgaristandaki ekonomik kriz ve işsizlikten dolayı ekmeklerini kazanmak için Münihe gelmek zorunda kalmışlardır.

Almanya ve Avusturya serbest dolaşım hakkını vermelerine rağmen çalışma müsadesi vermekte çok güçlük çıkarmaktadır.Bu durumda sokaklarda iş beklemekte ve aracı firmaların tuzağına düşürülmektedirler.Ailelerini geçindirmek için her türlü zor ve pis işleri en düşük ücretlerle yapmalarına rağmen ücretlerini alamamaktadırlar. Bulgaristan 2007 yılından beri EU üyesi olduğu halde, bu işçilere yardım etme,sorunlarıyla ilgilenme konusunda hiç bir devlet kurum ve kuruluşu kendini sorumlu hissetmemektedir. Sosyal yardım talepleri reddedilmektedir.

Bir çok Bulgarın yatacak ne bir yeri ne de bir evi vardır.
Bazen arkadaşlarında,yollarda,parklarda veya arabalarda yatmaktadırlar. Normal bir ev bulmak için hic bir şansları yoktur. Çünkü ev sahipleri düzenli gelirleri olanları tercih etmektedirler. Ev olmayınca oturum alamıyorlar,ev olmayınca çalışma müsadesi de alamıyorlar. En son çare olarak kişi başına 250 Euro ödemek koşuluyla özel işçi yurtlarına gidiyorlar.4 ila 8 kişi bazen bir odada yatmak zorunda kalıyorlar.(12m odaya 900 ila 1200 Euro ödenmekte) Belediyenin evsizler yurtlarında kişi başına 230 Euro ödemek zorundalar. Kirasını ödeyemeyenler sokağa bırakılıyor. Belediyenin yurtlarında çoğunlukla ev alamıyorlar.

Ailelerine Iyi bir yaşam sağlamak için Münihe gelmek zorunda kalan işçilerin durumu bir sosyal-politik skandaldır. Münih Belediyesi ve Wohnungsamt bu insanlara karşı da sorumlu oldugunu unutmamalıdır. Insana yakışmayan şartlar altında yaşamak mecburiyetinde bırakılmak kabul edilemez bir durumdur. Münih gibi zengin ve gelişmiş bir şehir bu insanlara kalabilecekleri bir yer sağlayabilir.

Münih Belediyesi derhal bu insanlar için sosyal sorumluluğunu üstlenmelidir.

Taleplerimiz:
Evsiz ve muhtaç insanlara ücretsiz acil uyuma yerleri sunulmalıdır !
Belediyenin yurtlarından yararlanma hakkı verilmelidir !
Özel işçi yurtlarındaki yüksek kiralara, insanlık dışı barınma koşullarına derhal son verilmelidir !
Yurtlarda Ailelere birlikte kalma imkanı ve çocuklara ücretsiz yurt verilmelidir !

Yasanan olaylardan bir kaçı şöyle:

Küçük Alex (2,5 yaşında) annesi ve babası ile birlikte 16m bir odada yaşıyordu. Ailesi onun için de 250.-Euro kira ödemek zorundaydı. Paraları yetmeyince küçük Alexi Bulgaristana dedesinin yanına yollamak zorunda kaldılar.
Hamile bir bayan çocuğunu bu pis işçi yurdunda doğurmak istemeyince, Wohnungsamta gider ve oda ister.Wohnungsamt sokakta olmadıkları icin hamile kadını tekrar pis yurta geri gönderir.
İşçilerin bu durumlarından Özel yurt ve pansiyon sahipleri ve aracı firmalar faydalanmaktadır.
A. çalışmak için işverene bütün belgelerini verir. Parasını alamayıp, üstelik işten çıkarıldığında bütün sigortalarının ve vergilerinin yatırılmadığını öğrenir. Ver.di Sendikasının yardımlarıyla işvereni mahkemeye vermiştir. Fakat parasını alamadığı için kirasını ödeyemez ve şimdi sokaklarda yatmaktadır. Wohnungsamtın yardım önerisi ise Bulgaristana gitmesi için Otobüs bileti vermek olmuştur.
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Ergänzungen

demonstration in münchen am 21.5.2011

der krasse Rapper: Lea-Won 20.05.2011 - 20:21
morgen gibts ne demo, die versucht, diese kämpfe um rechte mit den kämpfen, die grade in istanbul im zusammenhang mit prada/desa stattfinden, zu verbinden.

aufruf und forderungen stehen hier:
 http://www.revolution.de.com/revolution/1105/prada/index.html

ab 16 uhr: München, Eine-Welt-Haus.
ab 17.30 uhr: Abschlusskundgebung am Odeonsplatz.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 4 Kommentare an

Vorschlag — Vincent Raven

Nachschlag — Aber bitte mit Sahne

@Widersacher — Vincent Raven

Nachschlag 2 — Aber bitte mit Sahne