AZ-Köln: Räumung steht an & Samstag-Demo!

rosa bär 30.03.2011 14:36 Themen: Freiräume
+++azköln wird heute Nacht/morgen früh geräumt++++Samstag 18 Uhr Demo in Köln++++
Die Situation in Köln-Kalk spitzt sich zu. Seit Montag belagern die Bullen das AZ. AZ-Köln: Räumung bisher verhindert, AZ KÖLN: Pressemitteilung. Nun ist raus, dass das AZ heute Nacht/morgen früh geräumt werden wird.

Weitere Infos zur momentanen Lage unter: WWW.TWITTER.COM/UNSERSQUAT. Derweil diskutiert die politische Kamerilla von Köln und NRW, was die Folgen der Räumung des AZ Köln sind. Ob Schwarz, Rot oder Grün - die politische Kaste von Köln scheint sich über eins einig: Die Folgen nicht absehbar [KSTA].

Seit dem Be­ste­hen des Au­to­no­men Zen­trums, d.h. seit knapp einem Jahr, wird ver­sucht, mit Ent­schei­dungs­trä­gern aus dem Köl­ner Rat und der Kal­ker Be­zirks­ver­tre­tung über eine Le­ga­li­sie­rung des Au­to­no­men Zen­trums zu ver­han­deln. Dabei hat ein klei­ner Kreis aus SPD, Stadt­ver­wal­tung und Stadt­spar­kas­se (Noch-Ei­gen­tü­me­rin des AZs) schon lange be­schlos­sen, dass das AZ ein Dorn im Auge ist und zu be­sei­ti­gen ge­hört.

Die Räu­mung ist be­schlos­se­ne Sache und soll in nächs­ter Zu­kunft durch­ge­führt wer­den, daran be­steht kein Zwei­fel. Köl­ner Ak­ti­vis­t_in­nen aus und um dem AZ wol­len das nicht un­be­ant­wor­tet las­sen!

Für die Rämung wollen wir uns selbst­ver­ständ­lich ge­gen­über dem Ober­bür­ger­meis­ter Jür­gen Ro­ters und der Stadt­spar­kas­se er­kennt­lich zei­gen. Am Tag der Räu­mung wer­den im Köl­ner Stadt­ge­biet mehre Ak­tio­nen statt­fin­den. An­lauf­punkt für alle, die es nicht mehr aufs Ge­län­de schaf­fen ist ab 6 Uhr Kalk-Ka­pel­le.

Alle wei­te­ren Infos dazu unter: die unsersquat.blogsport.eu

Was tun? Die Schwei­ne­rei, uns die­ses Haus von der Staats­macht ge­walt­sam zu neh­men und ein lange leer ste­hen­des Ge­bäu­de, was durch die Be­set­zung erst wie­der mit Sinn & Zweck ge­füllt wurde ab­zu­rei­ßen, wer­den wir nicht ta­ten­los hin­neh­men!

"Also los, Barrikaden gebaut
Verteidigen wir unser Recht
Unser Recht keine Stiefel im Gesicht zu haben
Die Mollis brennen nicht schlecht
Der Staat zeigt seine Zähne
Und wir sorgen für Zahnausfall
Wir werden uns wehren
Wir ergeben uns in keinem Fall

Politiker, wenn ihr den Krieg haben wollt,
dann säht nur weiter Wind
Der Sturm kommt zu euch zurück,
wenn wir wieder ohne Wohnung sind!
Dann besetzen wir eure Villen
Und die Deutsche Bank
Und den deutschen Reichstag
Und dann ist Morgenrot im Land"

(Aufbruch In Kölle)

2.APRIL 2011 – 18 UHR – DOM­PLAT­TE KÖLN


www.selbermachen.blogsport.de


Kurzaufruf zur Demo:

Für ein AZ!

Auf­ruf: Für ein au­to­no­mes Zen­trum! – Alles muss man sel­ber ma­chen!


Seit fast einem Jahr be­steht ein Au­to­no­mes Zen­trum in Köln-Kalk. In die­ser Zeit haben zigtausende Be­su­cher_in­nen in über 250 Ver­an­stal­tun­gen die­sen be­son­de­ren Ort ge­nutzt und selbst mit­ge­stal­tet. Das erste rechts­rhei­ni­sche Kino wurde ge­grün­det, in zahl­rei­chen Work­shops wur­den Fä­hig­kei­ten wei­ter­ge­ge­ben, die wö­chent­li­che Ar­beits­lo­sen­be­ra­tung half vie­len Men­schen bei Pro­ble­men mit der ARGE, dut­zen­de Kon­zer­te ver­schaff­ten lo­ka­len Bands end­lich kos­ten­lo­se Auf­tritts­mög­lich­kei­ten, Aus­stel­lun­gen fan­den ihr Pu­bli­kum, po­li­ti­sche Grup­pen nutz­ten das Haus für ihre Ar­beit – alles selbst­ver­wal­tet und un­kom­mer­zi­ell, ohne einen Cent von der Stadt. Die Idee eines Ortes, an dem Men­schen un­ab­hän­gig von ihrem Geld­beu­tel Kul­tur ge­nie­ßen und schaf­fen kön­nen, ist an­ge­kom­men.

Die be­setz­te ehe­ma­li­ge KHD-Kan­ti­ne wurde jah­re­lang von der Stadt­spar­kas­se leer ste­hen ge­las­sen und dem Ver­fall Preis ge­ge­ben. Ohne die Be­set­zung wäre wei­te­re Jahre ohne Nut­zung Folge ge­we­sen. Die Be­set­zer_in­nen such­ten von Be­ginn der Bet­zung an das Ge­sprä­che mit der Po­li­tik. In zahl­rei­chen Un­ter­re­dun­gen wurde nicht nur die Idee eines Au­to­no­men Zen­trums dar­ge­legt, son­dern mit einem Nut­zungs- und Fi­nan­zie­rungs­kon­zept der Weg frei ge­macht für ein drin­gend be­nö­tig­tes kul­tu­rel­les Zen­trum im rechts­rhei­ni­schen Köln.

Der Ober­bür­ger­meis­ter Ro­ters und die Stadt­spar­kas­se Köln haben sich gegen eine sinn­vol­le Nut­zung der Wies­berg­str. 44 aus­ge­spro­chen. Unter fa­den­schei­ni­gen Vor­wän­den und mit­tels Fehl­in­for­mie­rung der Öf­fent­lich­keit wird das Au­to­no­me Zen­trum ge­räumt wer­den und die ehe­ma­li­ge Kan­ti­ne ab­ge­ris­sen wer­den, ohne dass Pläne für eine Nut­zung des Ge­län­des be­ste­hen. Wie schon beim Bar­mer Vier­tel in Deutz wird der nächs­te „teu­ers­te Park­platz Deutsch­lands“ vor­be­rei­tet. Wir, Freun­din­nen und Freun­de des Au­to­no­men Zen­trums, Linke, Ger­werk­schaf­te­rIn­nen rufen für den 2. April 2011 zur De­mons­tra­ti­on: „Für ein au­to­no­mes Zen­trum! – Alles muss man sel­ber ma­chen!“ auf. Die Häu­ser kön­nen ge­räumt wer­den, das Ge­bäu­de einem Park­platz wei­chen - die Idee eines selbst­be­stim­me­ten Leben und einer selbst­or­ga­ni­sier­ten Kul­tur kann je­doch nicht ab­ge­ris­sen wer­den.

Sams­tag 2. April 2011, 18 Uhr, Dom­plat­te Köln

Grup­pen:

Agen­tur­schluss Köln, ADGH – De­mo­kra­ti­sche Ju­gend­be­we­gung in Eu­ro­pa, An­ar­chis­ti­sches Forum Köln, An­ar­cho­syn­di­kat Köln/Bonn, Al­ter­na­ti­ve Liste Uni Köln, An­ti­fa Te­he­ran, An­ti­fa­schis­ti­sche Ju­gend Köln, An­ti­fa­schis­ti­sche Ko­or­di­na­ti­on Köln und Um­land (AKKU), An­ti­fa AK Köln, An­ti­fa Bonn/Rhein-​Sieg, An­ti­fa In­fo­por­tal Düs­sel­dorf, An­ti­fa Leich­lin­gen, An­tis­pe Aa­chen, AStA der Fach­hoch­schu­le Köln, Attac Köln, Aponaut On­line­zei­tung, au­to­no­mes Knast­pro­jekt, Au­to­no­me An­ti­fa Rem­scheid, Au­to­no­mes Frau­en­Les­ben­re­fe­rat Uni Köln, a³ Aa­chen, ad­dic­ted Dort­mund, Banda si­nis­tra Er­lan­gen, Bil­dungs­streik AG Selbst­be­stimmt Leben, Bun­des­wehr-​Weg­tre­ten, Büro gegen Ras­sis­mus und Mi­li­ta­ris­mus in Düs­sel­dorf, cam­pus:grün Köln, Die Linke.​SDS Köln, Fai­tes votre jeu! (Frank­furt am Main), Fach­schaft RWL/RSL Uni Köln, Grüne Ju­gend Köln, Gue­ril­la Girrls! die Fe­mi­nis­ti­sche Liste, Haus­pro­jekt Fer­ku­lum, In­dus­tri­al Wor­kers of the World (IWW Köln), In­ter­ven­tio­nis­ti­sche Linke Köln, Ju­gend­an­ti­fa Erft­stadt, Köl­ner Ge­gen­strom gegen Atom­an­la­gen, Grup­pe Kri­sen­herd, Lira Wup­per­tal, Links­ju­gend [’solid] Köln, Mau­er­fall (Ge­fan­ge­nen­zei­tung), Na­tur­freun­dIn­nen Köln-​Kalk (Be­zirks­grup­pe), So­zia­lis­ti­sche Selbst­hil­fe Köln Eh­ren­feld & Sa­li­er­ring, Sonne.​Mond und Ster­ne (so­most), PUNK­STEL­LE, Pro­zess­be­ob­ach­tungs­grup­pe zu § 129 b (tayad), py­r­an­ha – Kam­pa­gne für ein Au­to­no­mes Zen­trum mit Tanz­flä­che, Q-Hof, queer­ge­stellt!, VVN/Bda Köln, Woh­nen und Leben e.V.,

Ein­zel­per­so­nen:

Dr. Ca­ro­lin But­ter­weg­ge MdL, Özlem A. De­mi­rel (MdL, DIE LINKE. NRW), Dr. Gün­ter Bell (Spre­cher DIE LINKE. Köln), Claus Lud­wig (Rats­mit­glied, Die LINKE.), Sen­gül Senol stellv. Spre­che­rin DIE LINKE. Köln, An­ge­li­ka Link-Wil­den stell­ver­tre­ten­de Spre­che­rin LINKE.KÖLN, Horst Hilse (Köln), Bar­ba­ra Ko­berg, Peter Heu­mann (Mit­glied im Kreis­vor­stand DIE LINKE. Köln)

Aufruf des Antifa AK Köln: Alles muss man sel­ber ma­chen! Für ein Au­to­no­mes Zen­trum statt Po­li­tik, Staat und Po­li­zei!
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Ergänzungen

besserer Vorschlag

Antifa Rhein/Ruhr 30.03.2011 - 15:57
Räumung des AZ Köln verhindern!
Dann bleibt alles wie gehabt. :)

Heute nach Köln! 19 Uhr Plenum im AZ!

Ohne Umsteigen aus dem Pott nach Köln (RE 10132)

16:45 Uhr Gleis 16 (Dortmund Hbf)
16:56 Uhr Gleis 3 (Bochum Hbf)
17:09 Uhr Gleis 2 (Essen Hbf)
17:15 Uhr Gleis 6 (Mülheim/Ruhr Hbf)
17:23 Uhr Gleis 4 (Duisburg Hbf)
17:40 Uhr Gleis 16 (Düsseldorf Hbf)
17:55 Uhr Gleis 2 (Leverkusen Mitte)

Polizei Mitteilung

d 30.03.2011 - 16:48
Im Zuge der aktuellen Entwicklung der Ereignisse um das seit April 2010 besetzte Gebäude Wiersbergstraße 44 in Köln-Kalk (ehemalige Werkskantine der KHD), hat die Polizei heute (30. März) gegen 15:30 Uhr damit begonnen, die Zugangsbereiche zu dem besetzten Haus abzusperren. Eingerichtete Durchlassstellen ermöglichen zwar das Verlassen des Geländes, der Zugang hingegen wird unterbunden.

Im Zuge der aktuellen Entwicklung der Ereignisse um das seit April 2010 besetzte Gebäude Wiersbergstraße 44 in Köln-Kalk (ehemalige Werkskantine der KHD), hat die Polizei heute (30. März) gegen 15:30 Uhr damit begonnen, die Zugangsbereiche zu dem besetzten Haus abzusperren. Eingerichtete Durchlassstellen ermöglichen zwar das Verlassen des Geländes, der Zugang hingegen wird unterbunden.

Die in Hausbesetzerkreisen seit Montag (28.03.) verbreitete Information, wonach eine Räumung der ehemaligen KHD-Werkskantine unmittelbar bevorstünde, hatte in der Nacht von Montag auf Dienstag dazu geführt, dass sich bis zu 200 Personen, die dem Umfeld der Hausbesetzerszene zuzuordnen sind, im und vor dem Gebäude versammelten.

Zeitweise errichtete Barrikaden, die ein Befahren der umliegenden Straßen unmöglich machten und insbesondere die Rettungswege der in unmittelbarer Nähe befindlichen Zu- und Ausfahrt der Werksfeuerwehr blockierten, wurden im Laufe des Dienstagnachmittags von den Besetzern beseitigt, nachdem es Gespräche zwischen der Polizei und Hausbesetzern gegeben hatte, um eine Eskalation zu vermeiden und die gefahrlose Befahrbarkeit der betroffenen Straßen wieder herzustellen.

Um den erneuten Aufbau von Straßenbarrikaden zu verhindern, wurden seit dem Polizeikräfte eingesetzt.

Derzeit ruft das „Autonome Zentrum“ Sympathisanten dazu auf, in das Gebäude zu kommen, um sich einer Räumung zu widersetzen. Aus diesem Grund verhindern polizeiliche Absperrungsmaßnahmen weiteren Zulauf in das Autonome Zentrum. Ein Verlassen des Gebäudes ist jederzeit möglich.

Die Polizei steht nach wie vor in Kontakt mit einzelnen Besetzern und appelliert an diese, den bisher insgesamt friedlichen Verlauf nicht eskalieren zu lassen. (ad)

Polizeipräsidium Köln
Leitungsstab / Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Tel.: 0221/229-5555
E-Mail:  pressestelle.koeln@polizei.nrw.de

für alle internationale Kanäle!

riot! 30.03.2011 - 17:02
For an Autonomous Center!

Callout: For an autonomous Center! - Everything hast to be done by ourselfs!


The Autonomous Center in Cologne-Kalk exists nealy since a year. During this time thousands of guests used and created this special place in more than 250 events. The first cinema of the neighbourhood was founded, in many workshops skills were being developped, the weekly unemployed-consultation helped many people in their problems with the Unemployment-agency, concerts gave tha opportunity to local bands to make free appearances, exhibitions met their public, political groups used the house for their work – everything selforganised and uncomercial, without a cent from the city. The idea of a place, where people can enjoy and create culture without depending of their walle, found many new friends.


The squatted ex-cantine of the company KHD had been left empty from the mucinipal savings bank (Sparkasse) and abandonned to its expiration. Without the squatting the result would be more years without use. The squatters were seeking from the beginning the discussion with responsible political persons. In many conversations not only the idea of the Autonomous Center was presented, but also a plan of use and financing opened the way for a cultural center in Cologne.

The mayor named Roters and the municipal savings bank are against a meaningful utilisation of Wiesbergstreet 44. Under flimsy excuses and through desinformation of the public the Autonomous Center is to be evicted and the building to be demolished, without that further plans exist. As allready with the Barmer-quarter in Deutz, the next "most-expensivve-parkingplace-Germanys" is being prepared.

We, friends of the Autnomous Center, Leftists, Syndicalists call out for the demonstration "For an autonomous center! - Everything hast to be done by ourselfs" on Saturday 2nd of April 2011. The houses can be evicted, the builings can be replaced by parking-places – the idea for a selforganised life and culture can not be demolished!

Saturday 2n of April, 18:00, Cologne, in front of the Dome of Cologne (near the central station, station Köln Hbf)

Sams­tag 2. April 2011, 18 Uhr, Dom­plat­te Köln

Further informations at de.indymedia.org, unsersquat.blogsport.de and selbermachen.blogsport.de

Ob Roters zerlegt seine Polizei öffentlich

... 30.03.2011 - 17:09
Polizei muss selbst über ihren Einsatz entscheiden

Oberbürgermeister Roters: Gefahrenabwägung bei der polizeilichen Räumung einer illegalen Besetzung kann nicht der Stadt zugeschoben werden – Politisch zu diskutieren wäre ausschließlich ein bürgerschaftlich organisiertes Kulturzentrum auf legaler Basis

Als in der Sache absolut verfehlt und falsch adressiert bewertet Oberbürgermeister Jürgen Roters den Brief des Polizeipräsidenten, mit dem Klaus Steffenhagen den Oberbürgermeister darüber informiert hat, dass die Eigentümerin der ehemaligen KHD-Kantine in der Kalker Wiersbergstraße die Polizei um Amtshilfe bei der Räumung des besetzten Gebäudes gebeten hat. Mit dem Schreiben, in dem eine Reihe möglicher Gewaltszenarien im Zusammenhang mit der Räumung aufgezeigt werden, wollte Steffenhagen die Stadt Köln

in die Lage versetzen, nach eigenem Ermessen zu prüfen, welche Stellen in Rat und Verwaltung der Stadt Köln gegebenenfalls mit dieser Entwicklung zu befassen sind.

Oberbürgermeister Jürgen Roters stellt dazu fest:

Das Vorgehen des Polizeipräsidenten ist schon äußerst ungewöhnlich. Ich habe noch nie erlebt, dass operative und polizeitaktische Überlegungen vor der Räumung eines besetzten Hauses in einem Schreiben an eine nichtbeteiligte Behörde, nämlich die Stadt Köln, sowie an den Polizeibeirat auf mehr als fünf Seiten ausgebreitet werden. Eine solche, vermutlich gezielt gesuchte Öffentlichkeit gefährdet eigene polizeitaktische Überlegungen. Erstaunlicherweise hat jedoch der eigentliche Ansprechpartner der Polizei, nämlich die Eigentümerin des Gebäudes, diesen Brief nicht erhalten. Ich kann mich daher des Eindrucks nicht erwehren, dass mit dem Brief gezielt Verantwortung in den stadtpolitischen Raum abgeschoben werden soll für eine polizeiliche Aktion, die ausschließlich im Ermessen und in der Verantwortung der Polizei Köln liegt. Mit diesem Abschiebeversuch werden zwei völlig getrennt zu handhabende Bereich auf unerfreuliche Weise miteinander verquickt - die politisch-gesellschaftlich wichtige Diskussion um ein bürgerschaftlich geführtes Kulturzentrum einerseits und rechtsstaatliches Polizeihandeln bei einer Amtshilfe andererseits!

Selbstverständlich, so Oberbürgermeister Roters, müssen Kölner Politik und Stadtgesellschaft den Vorschlag junger Menschen diskutieren, die - in Kalk oder anderenorts in der Stadt - ein neues Kulturzentrum eigenverantwortlich in bürgerschaftlich organisierter Form einrichten und führen wollen. Roters:

Ich selbst habe darüber bereits im Juli vergangenen Jahres mit einer Delegation der Besetzergruppe aus Kalk diskutiert. Damals bereits habe ich deutlich gemacht:

1. Die Besetzung fremden Eigentums ist - mit welchem Ziel auch immer - illegal und nicht hinnehmbar. Insofern kann sie auch keinesfalls akzeptierte Basis für politische Forderungen sein!
2. Die Stadt unterstützt demzufolge die Eigentümerin, die von den Besetzern das sofortige Verlassen des Gebäudes fordert und keine Duldung zulassen will.
3. Es ist den Besetzern natürlich unbenommen, einvernehmlich mit der Eigentümerin vertragliche Regelungen zu treffen.

Selbstverständlich sprechen wir mit allen Menschen, die als Personen oder Verein ein neues Projekt zum Nutzen der Kulturstadt Köln initiieren wollen. Sie sollten sich allerdings ausweisen können und wollen!

Oberbürgermeister Jürgen Roters ist im übrigen heute Morgen der Bitte von Vertreterinnen und Vertretern aus Fraktionen des Stadtrates gefolgt und hat sie über die aktuelle Situation zur Besetzung Wiersbergstraße informiert, soweit es ihm als Nichtbeteiligtem möglich war. Oberbürgermeister Roters hat in dem Gespräch deutlich gemacht, dass es sich im Fall Wiersbergstraße um die Durchsetzung eines Rechtstitels eines privaten Eigentümers handelt, der die Amtshilfe der Polizei benötigt und beansprucht. Es liege ausschließlich in der Zuständigkeit und Entscheidung der Polizei Köln, ob sie diesen Rechtstitel des privaten Eigentümers durchsetzt oder nicht. Und nur die Polizei könne und müsse beurteilen, ob Gründe vorliegen, die eine Räumung ausschließen. In dem Gespräch bestand Einvernehmen, dass die Stadt Köln selbstverständlich nicht an Stelle der Polizei Einschätzungen und Entscheidungen über operative Maßnahmen im Falle einer Amtshilfe übernehmen kann und darf.
Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Inge Schürmann

Stadt vs. Polizei

chronisch 30.03.2011 - 18:14
Die Bullen habens echt besser verstanden. Auszug aus einer Reaktion auf die oben gepastete Stellungnahme von OB Roters:

"Die bevorstehende Räumung des Objektes Wiersbergstraße 44 hat aus polizeilicher Sicht Auswirkungen auf die Sicherheitslage in Köln. Dies gilt auch für die Stadt Köln selbst, die politischer Adressat der Forderung nach einem kulturellen „Autonomen Zentrum“ ist. Dies wurde noch vor zwei Tagen durch eine entsprechende demonstrative Aktion der Besetzer im Rathaus der Stadt Köln deutlich.

Auf die einzelnen Kritikpunkte der Stadt wird die Polizei Köln nicht im Rahmen einer längeren Pressemitteilung reagieren. PP Klaus Steffenhagen: „Im Sinne der seit Jahren vertrauensvoll und erfolgreich praktizierten Kommunikation werde ich zur Klärung der aufgetretenen Irritationen Herrn OB Roters ein persönliches Gespräch in der kommenden Woche anbieten“.

Polizeipräsidium Köln
Leitungsstab / Pressestelle"

Solidarity!

Autonomous Center The Hague 30.03.2011 - 18:55
In solidarity with the Autonomous Center in Koln we put up a banner at the Autonomous Center in The Hague, the Netherlands. What ever they say squatting will stay!

Geen dag zonder een Autonoom Centrum! Kraken gaat door!

Stellungnahme AStA FH Köln zur drohenden Räum

Prof 30.03.2011 - 19:58
Stellungnahme des Allgemeinen Studierendenausschusses der Fachhochschule
Köln zur drohenden Räumung des AZ in der Wiersbergstrasse

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Fachhochschule Köln
verurteilt die drohende Räumung des AZ in der Wiersbergstraße aufs
schärfste und fordert die Entscheidungsträger in der Politik auf, auf eine
sofortige Aussetzung des Räumungstitels hinzuwirken.
Das Autonome Zentrum in der Wiersbergstraße stellt nicht nur eine
Bereicherung der kulturellen und politischen Landschaft auch über die
Grenzen von Köln hinaus dar, sondern ist auch ein fester und von den
NachbarInnen akzeptierter Bestandteil des Kalker Stadtbilds geworden. Mit
großer Verwunderung nimmt der AStA zur Kenntnis, dass seitens der Stadt
kein Interesse an einer Legalisierung des AZ besteht, wenngleich hiermit
für die Stadt keinerlei zusätzliche Kosten verbunden wären. Obwohl es aus
unserer Sicht gesichert scheint, dass das Gebäude in wenigen Tagen in den
Besitz der Stadt übergeht, versucht OB Roters sich durch die Duldung der
Räumung und Verweigerung weiterer Gespräche der Verantwortung zu
entziehen. Mit noch größerer Verwunderung nimmt der AStA zur Kenntnis,
dass sogar die schriftlich formulierten Vorbehalte der Polizei gegen eine
Räumung seitens Roters ignoriert werden, zumal es in der gesamten Zeit der
Besetzung zu keinerlei Konflikten zwischen Polizei und BewohnerInnen
gekommen ist. Bauliche Mängel, die eine Räumung aus Sicherheitsaspekten
erfordern würden, bestehen nachweislich nicht. Die Behauptung der
Sparkasse, es „gingen Gefahren vom Gebäude aus“ (ksta, 29.03.11) entbehrt
jeglicher Grundlage und ist somit als schlichtweg unwahr zurückzuweisen.
Der AStA sowie die von uns vertretenen Studierenden haben die
bereichernden Angebote des AZ stets genutzt und waren gerne Gäste auf
Veranstaltungen jedweder Art.

Der AStA der Fachhochschule Köln erklärt sich solidarisch mit den
BesetzerInnen und fordert die Legalisierung sowie den Erhalt des Autonomen
Zentrums.

Räumung des autonomen Zentrums in Köln

radio corax 30.03.2011 - 20:14
Es ist noch gar nicht lange her, da wurde in berlin die Liebig 14, ein besetztes Haus im Stadtteil Friedrichshain, geräumt. Mit großem Polizeiaufgebot wurde gegen die Hausbesetzer vorgegegangen, die sich in dem haus verbarrikadierten. Jetzt droht einem weiteren besetzten Haus das aus. Das „autonome zentrum“ in Köln Kalk ist derzeit von polizisten umstellt. Ein Haus, dass bis vor einem jahr leer vor sich hin gammelte und jetzt seit mittlerweile einem Jahr Raum bietet für kreatives und politisch-kulturelles Leben.

verhandlungen

koelner 31.03.2011 - 00:58
Die verhandlungen mit der sparkasse wurden abgebrochen!!! Jetzt wirds ernst

Verhandlungen mit Sparkassen aufgenommen

AZ Köln 31.03.2011 - 08:41
Die Verhandlungen sind wieder aufgenommen. Trotzdem ernst.
20 Leute ohne Personalienkontrolle werden ins AZ gelassen.

Räumung unterbrochen, ABSTIMMEN!

Kölle 31.03.2011 - 12:47
Laut Kölner Stadtanzeiger wurde die Räumung zwecks erneuter Verhandlungen unterbrochen.
Ausserdem gibt´s eine online Abstimmung (rechts neben dem Artikel) - also votet für´s AZ:
 http://ksta.de/html/artikel/1300555263483.shtml

O.B. Roters (SPD) ist sehr scheinheilig....

Doppelzungenschlitzohr 31.03.2011 - 15:56
denn er ist der vormalige Polizeipräsident der Stadt Köln und dem Regierungsbezirk Köln.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 18 Kommentare an

Wenn Räumung.... — --->

ist das alles ungünstig.... — gelsenkirchen

From DO to KÖ — egal

Andere Städte — Monster

@--> — nachbarin

Link zum Song — ...

Abend in der Stadt — Morgenrot

@kommentaoren — egal

Auf nach Köln — roter Fuchs