Soest nach der Nazidemo- Gründung der "FKS"

[AASO] 20.03.2011 22:13 Themen: Antifa
Am 12.02.2011 zogen Neonazis aus dem Ruhrgebiet, insbesondere „Autonome Nationalisten“ aus dem Bereich Dortmund, Hamm und Unna, letztere haben den nationalen Marsch unter dem Motto „Multikultur ist Mord und Totschlag – Tim K. Opfer eurer Toleranz“ organisiert, durch Soest.
Beflügelt von dem mäßigen Erfolg endlich mal wieder marschiert zu sein, welch ein Wunder wenn fast 3 Hundertschaften eine Kleinstadt dicht machen und allein dadurch die Nazis hermetisch von den Einwohnern abgrenzen, versprachen die Nazis auf der Mobilisierungsseite für die Demo: „Soest wird auch weiterhin im Fokus nationalistischer Aktivitäten bleiben, dass können sich die antideutschen Demokraten hinter ihre Ohren schreiben!“

Tatsächlich war diese Drohung nicht ganz falsch. Die „20 Jugendlichen aus Soest“ (18 zumeist aus dem ländlichen Umland um genau zu sein), welchen auf der Mobi-Seite für ihren Mut gedankt wurden und der „Soester Redner“, welcher schon unlängst aus dem Stadtgebiet verzogen ist und sich auch vor und nach der Demonstration nicht mehr blicken lies, blieben tatsächlich nicht ganz untätig.

Bereits am 16.02.2011 wurde eine stümperhafte Internetpräsenz (s. Foto) erstellt, welche keinen nennenswerten Artikel enthält und auch seit dem 16. keine Aktualisierung erfuhr.
Dies ist auch der Grund warum wir bis jetzt nicht darüber berichteten. Die Ausrichtung der Gruppe sollte spätestens nach der Überschrift „Nationale Sozialisten Soest – Damals wie Heute“ klar sein.

Zugleich stiegen allerdings die Aktivitäten der „Freien Kameradschaft Soest“, eine laut der Homepage der „Nationalen Sozialisten Soest“ befreundete Gruppe, welche allerdings personell identisch scheint: 10-12
Leute treffen sich wöchentlich um 19:00 im Schutze des Bahnhofs um sich gemeinsam zu betrinken.

Diese Gruppe, bestehend aus ungepflegten Elendsgestalten mit Glatzen oder NationalistInnen mit schlecht gefärbten Haaren, beschränkt ihre politische Arbeit gänzlich auf das tragen rechtsradikaler Kleidung und dem öffentlichen und überschwänglichen Konsum von Bier. Nachdem sich dann um 21:00 die ersten NationalistInnen übergeben haben, verschwindet der Großteil der Gruppe für den Rest der Woche auch wieder in den Dörfern aus denen sie kamen.

Allerdings wollen wir das Problem nicht bagatellisieren: So tauchten am Wochenende erstmals Sticker der „Freien Kameradschaft Soest“ auf. In diese bezeichnet sich die „F.K.S“ als „Inländerfreundlich“ (s. Foto), ein schöner Euphemismus für Ausländerfeindlichkeit. Daher gilt es jetzt entschieden zu handeln und den Nazis keinen Spielraum zu lassen.

Kein Fußbreit den Faschisten!
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Ergänzungen

Bilder von dem Naziaufmarsch

Maxim 21.03.2011 - 11:25
Hier sind nochmal die Bilder von dem Naziaufmarsch in Soest am 12.02.
 http://bildergalerielinks.imgur.com/naziaufmarsch_in_soest_am_12022011#YQ7db

Die klauen in den

eigenen Reihen 21.03.2011 - 13:20
Die Hohlbirnen kopieren offensichtlich nicht nur Symbole und Aussagen der Antifa, bzw. links orientierten. Der Begriff ''Inländerfreundlich'' stammt m.W. von der NPD. Jedenfalls habe ich in meinem Wohnumfeld (Ruhrpott West) entsprechende Aufkleber entfernt. Wem auch immer dieser Scheiss eingefallen ist, als intellektuelle Glanzleistung kann man es (wen wunderts?) nicht bezeichnen.