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Schikane gegen griechische Genossen

Alexandros 05.12.2010 11:31
Der linke Widerstand wird in Griechenland immer wieder kriminalisiert und diskriminiert. Jetzt wurden Genossen unter fadenscheinigen Gründen festgenommen. Nur weil sie ein paar waffen zur selbstverteidigung rumliegen hatten sollen sie jetzt jahrelang in den knast. Das kapitalistische regime zeigt mal wieder seine hässliche fratze. solidarität mit Egeas, Iassonas, Achilleas, Menelaos, Ioannis!
Aus Griechenland wurde im November eine Paketbombe ins Kanzleramt geschickt, jetzt entdeckte die Polizei bei Athen ein Waffenlager mutmaßlicher Links-Terroristen. Eine Spezialeinheit stellte Sturmgewehre und halbautomatische Pistolen sicher und nahm mehrere Verdächtige fest.

Athen - Mindestens vier Terrorverdächtige mit einem größeren Waffenvorrat sind am Samstag in einem Athener Vorort von griechischen Spezialpolizisten festgenommen worden. Dabei seien Sturmgewehre und halbautomatische Pistolen entdeckt worden, berichteten griechische Radio- und Fernsehstationen. Ein Polizeisprecher bestätigte die Operation, machte aber keine Angaben über die Zahl der Verhafteten.

Die Waffen seien jenen ähnlich, mit denen im Juli ein Athener Journalist erschossen worden war, hieß es in den Berichten. Die dafür verantwortliche linksextreme Untergrundgruppe habe verschärfte Angriffe unter anderem auf Polizisten, Geschäftsleute, Journalisten und Touristen angekündigt.

Eine andere linksextreme Gruppe in Griechenland hatte im November die Sicherheitsbehörden in mehreren europäischen Ländern in Alarmbereitschaft versetzt. Die Gruppe, die sich "Verschwörung der Feuerzellen" (Synomosia Pyrinon tis Fotias - SPF) nennt, bekannte sich dazu, Briefbomben an Politiker in mehreren Ländern geschickt zu haben. Eine dieser Sendungen landete im Berliner Kanzleramt. Das an Kanzlerin Angela Merkel adressierte Paket konnte aber rechtzeitig entschärft werden. Niemand kam zu Schaden.

Ob es einen Zusammenhang zwischen beiden linksextremen Gruppen gibt, stand am Samstagabend zunächst nicht fest. In Griechenland ist der Protest von links eskaliert, seit die Athener Regierung radikal sparen muss. Das Kürzungsprogramm war eine Auflage der EU-Partner, die das südosteuropäische Land im Frühjahr mit Milliardenhilfe vor der Pleite gerettet hatten.

Solidarität mit den griechischen Genossen! Freiheit für Alle und Knäste zu Baulücken! wir fordern Freiheit für Egeas, Iassonas, Achilleas, Menelaos und Ioannis! >Es gibt ein Recht auf Widerstand wo uns Regierungen einfach so die kohle wegnehmen! wir wollen keinen kapitalismus, wir wollen antikapitalistischen reichtum für alle!
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Ergänzungen

Ausnahmezustand, Knast und Polizeigewalt

a3yo 06.12.2010 - 00:55

"Selbstverteidigung"

Papoulas 06.12.2010 - 02:10
Das mit der "Selbstverteidigung" ist in Griechenland durchaus ernst gemeint. Anders als in Deutschland gibt es da keinen wirklich verlässlichen Rechtsstaat. Nazis und Bullen arbeiten immer wieder zusammen und greifen Linke und Migranten an und nicht wenige Griechen rechnen darüberhinaus noch mit viel weitgehenderen Aktionen in der Zukunft, wobei immer auch etwas Paranoia mit im Spiel ist. Trotz allem oder gerade wegen dieser Situation haben sich einige Leute Waffen zugelegt. Für Deutsche "Linke" mag das vielleicht schwer nachvollziehbar sein, aber in anderen Ländern gibt es eben andere Realitäten.

kritik

kritikerIn 06.12.2010 - 23:20
Was soll dieser Artikel, wo sind die Anführungsstriche bei dem zitierten Text - hier bekommt jedeR LeserIn den Eindruck es könne sich um einen Indymediabeitrag handeln. Dieser mit extremismustheoretischem Gephrase und oberflächlicher Hetze gegen AktivistInnen aus Griechenland durchdrungener Text kann nur der bürgerlichen Presse entstammen (hoffe ich jedenfalls zumindest). Als solcher, muss er auch dementsprechend interpunktiert werden, sprich; es müssen Anführungsstriche und Quellen angegeben werden. Ich bitte die ModeratorInnen, dies auch zu kritisieren. Ich finde im Übrigen nicht, dass der zweite Beitrag "keine inhaltliche Ergänzung", sondern eine durchaus berechtigte und notwendige Kritik darstellt.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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