Schwerin [MV]: 260 bei Neonazidemo

Einfacher Text oder HTML? 26.09.2010 11:31 Themen: Antifa
Am gestrigen Samstag, den 25.9., maschierten rund 260 Neonazis unter dem Motto "Todesstrafe für Kinderschänder - Volksabstimmung jetzt!" durch die Mecklenburg-Vorpommersche Landeshauptstadt Schwerin.
Gegen 10 Uhr sammelten sich die ersten Neonazis am Schweriner Hauptbahnhof, denen bis ca. 12 Uhr noch 250 weitere folgten, unter ihnen allerhand landesweite NPD-Prominenz. Bereits im Vorfeld war der Auftaktort des vom vorbestraften NPD´ler Michael Grewe angemeldeten Aufmarsches zum Güterbahnhof verlegt worden. Von hier aus starteten die Neonazis gegen 13.00 Uhr. Unter Parolen wie "Ein Baum, ein Strick, ein Schändergenick!" maschierten sie zunächst den Obotritenring hinauf und bogen anschließend in die Robert-Beltz-Straße ein, wo sie erster zaghafter Protest erwartete. Einige Antifaschist_innen überzogen die Aufmarschteilnehmer/innen mit Schmährufen. Die anwesenden Polizist_innen verhinderten ein Aufeinandertreffen von Neonazis und Gegner_innen, blieben dabei allerdings sehr zurückhaltend. Weniger zurückhaltend empfingen Polizist_innen anreisende Antifaschist_innen, die am Hauptbahnhof einer peniblen Leibesvisitation unterzogen und teilweise postwendent nach Hause geschickt wurden. Die Neonazis hingegen sollten anfangs sogar durch den städtischen Nahverkehr zum Auftaktort chauffiert werden.
Nachdem der Nazitross die Beltz-Straße verlassen hatte und in die B.-Brecht-Straße eingebogen war, sammelten sich die Teilnehmer/innen vor einem Edekamarkt in einem Wohngebiet und hielten ihre erste Zwischenkundgebung ab. Bereits während der bis hierhin gelaufenen Strecke hetzte der NPD-Vorsitzende MV´s Udo Pastörs gegen angebliche "Kinderschänder" und erfand steigende Fallzahlen. In weiteren Ausfällen echauffierte er sich über die Repression, die angeblich ausschließlich die "Nationale Opposition" treffen würde, nicht aber die Sexualstraftäter und halluzinierte über den angeblich Besitz von kinderpornographischem Videomaterial in den Reihen der CDU. In einem Propagandavideo vom Aufmarsch, dass kürzlich auf der Neonaziwebside "mupinfo" erschien, bringt Pastörs seine menschenverachtende Rechtsauffassung zum Umgang mit Sexualstraftätern zum Ausdruck; er möchte, dass ihnen "[...]auf Grundlage geltenden Rechts ganz einfach der Kopf abgerissen werden darf!". Wie dem Antifa-Ticker zu entnehmen ist, ließ er sich auch die Gelegenheit die BRD als "Judenrepublik" zu bezeichnen mal wieder nicht entgehen (  http://twitter.com/blocksn ).
Im weiteren Verlauf des Aufmarsches durchquerten die Neonazis mehrere Wohngebiete. Über Wittenburger- und Friedensstraße, in der Pastörs ein weiteres mal seine Propaganda ins Mikrophon schmetterte, sollten die Neonazis eigentlich bis auf den Platz der Freiheit maschieren, auf dem auch eine antifaschistische Kundgebung angemeldet war.
Die Kundgebung der Nazigegner_innen jedoch fand wenig Resonanz. Gerade einmal 120 Menschen versammelten sich zur Gegenveranstaltung. Ein Mix aus Bürger_innen und einigen subkulturell geprägten Antifaschist_innen bevölkerte eine Ecke des Platzes. Diese wurde für die Kundgebungsteilnehmer_innen zeitweise zum Kessel umfunktioniert. Überhaupt hofierte die Polizei die Neonazis durch Schwerin, wie so oft in Mecklenburg-Vorpommern. Die Polizist_innen begleiteten den Zug kaum im Spalier und wenn, dann nur sehr lückenhaft und reagierten auch nicht als sich Redner wiederholt an der Grenze zum Strafbaren äußerten. Auch das Videodokumentieren, dem die Beamt_innen sonst so eifrig fröhnen, ersparrten sie sich. Um dem Marsch der Nazis gänzlich zum Gelingen zu verhelfen, leitete die Polizei diesen kurz vor dem erreichen des Platzes der Freiheit nach einigen Minuten der Verzögerung, aufgrund einer versuchten Blockade, um und verhinderte so den verbalen Protest gegen die widerwärtige Veranstaltung der Menschenfeinde.
Schlussendlich erreichten die Neonazis den Hauptbahnhof gegen 16 Uhr, ohne dabei auf größeren Protest gestoßen zu sein. Hier kam es zu einem weiteren Eklat. Nachdem die Versammlung bereits für beendet erklärt worden war, strömten größere Nazigruppen unkontrolliert in die Bahnhofshalle, in der sich zu diesem Zeitpunkt auch vereinzelte Gegner_innen aufhielten. Die Polizist_innen interessierten sich für die, als sehr gewaltbereit bekannten, regionalen Neonazis wenig, die noch anwesenden Antifaschist_innen hingegen wurden durch die Einsatzkräfte vom Bahnhofsgelände weggedrängt.

Aus antifaschistischer Sicht hielt der heutige Tag eine weitere von vielen Niederlagen im Jahr 2010 in MV bereit. Die angekündigte Blockade des Aufmarsches konnte allerhöchstens symbolisch durchgeführt werden. Die Stadtverwaltung schränkte im Vorfeld die Möglichkeiten des Protestes massiv ein und beauflagte eine bürgerliche Gegendemonstration derart stark, dass sich die Veranstalter gezwungen sahen diese abzusagen (  http://blocksn.blogsport.de/images/auflagenbescheid.pdf ). Das Bündnis "blocksn" spricht hier gar von einem skandalösen Verhalten durch die Stadt ( http://blocksn.blogsport.de/2010/09/24/neue-infos-skandaloeses-verhalten-der-stadt/ ). Das sich darüber hinaus aber kaum Bürger_innen der Landeshauptstadt gegen den Aufmarsch engagierten, ist trotzdem unfassbar.
Wieder einmal trugen einerseits das sehr geringe Mobilisierungspotential emanzipativer antifaschistischer Kreise innerhalb MV´s, andererseits aber auch die erschreckend schlechte Resonanz durch Antifaschist_innen aus anderen Bundesländern zum gestrigen Debakel bei.
Der ausgedehnte Polizeieinsatz tat sein Übriges. Besonderes Augenmerk muss hier auf den massiven Einsatz von zivilen Einsatzkräften gegen Gegner_innen gelegt werden. Selbst kleinste Gruppen wurden permanent von verdeckten Beamt_innen verfolgt, belästigt und abfotografiert.
Oftmals bleibt in Mecklenburg-Vorpommern jedoch wenig mehr übrig als die Aufmärsche zu dokumentieren. Effektiver antifaschistischer Widerstand gegen Neonaziaufmärsche gelingt derzeit weder in Schwerin noch in Rostock oder anderen Städten im Land - von ländlichen Regionen ganz zu schweigen. Die antifaschistischen Strukturen im Land wären gut beraten sich schleunigst aus ihrem anhaltenden Dornröschenschlaf zu befreien, wenn sie nicht gänzlich die Handlungsmöglichkeiten gegen die Neonazis im anstehenden Wahljahr verlieren wollen.

Schon jetzt nimmt der gerade begonnene Landtagswahlkampf der NPD derartige Fahrt auf, dass Aktionen und Demonstrationen beinahe wöchentlich zwischen Ostsee und Elbe stattfinden. Da verkommt die am Endpunkt verkündete Nachricht, einen weiteren Aufmarsch unter dem selben Motto am 23. Oktober in Neustrelitz durchführen zu wollen fast schon zur Randnotiz.

"Aber hier leben, nein danke!"
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Ergänzungen

Danke

ausgefüllt 26.09.2010 - 16:12
Danke für diesen in allen Aspekten stimmigen Bericht, dem ich nur beipflichten kann. Was weiterhin zu bemerken war: Neonazis konnten sich vor, während und auch nach der Demonstration ungehindert im Stadtgebiet bewegen (sogar Bierkaufen beim örtlichen Norma war drin) und kamen dabei nicht oder nur selten in den Genuß einer antifaschistischen Leibesertüchtigung. Das lag aber vielleicht auch daran, dass wie im Text beschrieben alle Nazigegner*innen permanent einer Überwachung unterlagen.

takti der npd

(optional) 26.09.2010 - 17:11
erwähnt werden sollte an dieser stelle aber auch, dass den schweriner genoss_innen nicht viel zeit blieb. denn die taktik der npd in mv ist es, aufmärsche stets komplett durch zu planen, die logistischen erfordernisse fest zu zurren und dann erst die anmeldung einzureichen. oft rücken die ordnungsämter in mv gegenüber der presse zwar relativ schnell mit informationen über neonazistische aufmärsche in ihren zuständigkeitsbereichen raus, jedoch meldet die npd meißt erst ca. 1 bis 2 monaten vor dem aufmarschdatum überhaupt an. das ist ihnen möglich, da zum einen logistische und finanzielle mittel durch die geförderten landtagsmandate zur verfügung stehen, zum anderen, weil in der gut vernetzten neonaziszene in mv oftmals ein monat reicht um locker 300 nazis auf die straße zu bringen. die folge ist, dass für antifaschistische gruppen in mv kaum mobilisierungszeit bleibt.
doch auch, wenn zum mobilisieren etwas länger zeit und auch mehr material vorhanden ist, so muß ich dem/der autor_in hier beipflichten, kommen aus anderen bundesländern meißt wenig bis gar keine antifaschist_innen nach mv, um zu supporten. im falle schwerins wäre beispielsweise für hamburger_innen die stadt in nur einer stunde und ohne umstieg zu erreichen gewesen. es gab sogar einen auf nadir.org angekündigten zugtreff für hh, allerdings vergebens.
dass das auch schon mal anders war zeigt das beispiel neubrandenburg. anfang 2000 gab es hier regelmäßige aufmärsche bei denen auch antifas aus brb und b zugegen waren.

..

krass 26.09.2010 - 19:55
Also ich fand ganz schön krass, dass mensch am Platz der Freiheit über Stunden von der Polizei festgehalten wurde und man quasi gezwungen wurde, dieser im Nachhinein sinnlosen Veranstaltung dort beizuwohnen. Da doch relativ schnell klar war, dass die Nasen bequem den Platz umgehen konnten. Das die Demo abgesagt wurde und nur noch stationär war, ist evtl. auch der geringen Teilnahme geschuldet. Leider habeb wir davon erst erfahren als der Kessel dicht war. Durchsagen habe ich keine mitbekommen, waren aber zwischenzeitlich auch auf dem Weg zur Naziroute, aber durch fehlende Kräfte unsererseits gabs keine Chance dahin zugelangen.
Aber deswegen von Unentschlossenheit zu schwadronieren ist albern. Ohne genügend antifaschistischer Präsenz geht halt nix! Die Bullerei hat auch vorbeugend Platzverweise erteilt. Diese Dreistigkeit und der Kessel hat mit der demokratischen Grundordnung recht wenig zu tun!

Tadeln muss man die Schweriner, die lieber in Teilnahmslosigkeit vor der Glotze versinken, als mal sichtbaren Protest auf die Strasse zu bringen. Genausogut hätte man die tausende Flyer auch gleich entsorgen können, erbärmlich!

Außerdem war jederzeit zu erfahren, wo die Nazis sich gerade befinden...

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Bilder der Demo

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1. Hinweis zu den Fotos

ist ausgefüllt 27.09.2010 - 18:39
Unter "bilder 3", rechte Spalte: Im untersten Foto (290842.jpg) ist eine jüngere vollschlanke Frau mit tiefschwarz gefärbten Haaren zu sehen; ihr Kopf verdeckt zum Teil die gelben Westen von zwei Polizeibeamten.

Bei dieser Frau handelt es sich um Julia Molter aus der Region Angeln (Kreis Schleswig-Flensburg). Sie hat vor einiger Zeit selbst eine "Kinderschänder-Demo" in Glücksburg (10 km von Flensburg entfernt) angemeldet. Nachdem sie und weitere "Kameraden" von ihr gesehen hatten, was sie an dem angemeldeten Auftaktort erwartet, haben sie die Demo telefonisch bei der Polizei abgesagt. Nähere Infos dazu und zu einer gelungenen abendlichen Folgeaktion, die wir nur weiterempfehlen können, sind zu finden auf: www.beat-them-back.de

Auf dem selben Foto ist übrigens auch wenigstens ein Rendsburger Neonazi zu sehen, aber wir wollen unseren FreundInnen aus Rendsburg nicht vorgreifen.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Sehr schade

egal 26.09.2010 - 16:14
Ein Desaster aus antifaschistischer Sicht!
Ein Naziufmarsch zu blockieren wie in Dresden,Lübeck oder kürzlich in Neumünster ist natürlich kein Kinderspiel.
Doch Vorbeireitung und Mobilisierung waren nur teils oder garnicht vorhanden!
Infotelefon? Fehlanzeige!
Blockaden? Fehlanzeige!
Entschlossenheit? Fehlanzeige!
Es grenzte an ein Wunder wenn man rausfand wo die Nazis sich jetzt aufhalten...

Doch das ist ja noch lange nicht alles..schlechte Organisation ist eine Sache,die andere ist es, trotz wenn auch weniger Aktivisten, nicht entschlossen zu sein.Die Bullen leiteten Antifaschisten vom Bahnhof direkt auf die Route der Nazis.Und auch sonst war freies Bewegen auf und neben der Naziroute jederzeit möglich. Was sich nicht zuletzt dadurch zeigte, das eine Gruppe von 10 Aktivisten_innen quasi ungehidnert neben den Nazis herliefen.Es gab noch nichtmal ein Spalier oder Absperrungen. Doch hier blieb es nur bei der Unterbrecheung des "ehrenhaften Schweigens" der Nazis und der Verhinderung des Fylerverteilens auf der einen Straßenseite.
-Die Bullen filmten nicht
-Kontrollierten vorab kaum
-Hatten keine Waserwerfer vorort
-Und waren auch Zahlenmäßig weniger stark vertreten als andern Orts.
Eine Gruppe von 20 Punks gelang es ohne Probleme vor den letzten Kundgebungsplatz der Nazis zu kommen.Eine gute Naricht ? Nein! denn hier mangelte es ebenfalls an Entschlossenheit.Statt konstruktiver Ideen den Aufmarsch zu blockieren , ging es erstmal in den nächsten Edeka um Biernaschub zu hollen.
Nicht nur das dies völlig Destruktiv ist, es trägt auch zu Gefährdung entschlossener Blockier/innen bei. Was aus den Punks geworden ist weiß ich nicht, klar ist nur das die Kundgebung ohne Störung abgehalten werden konnte.

An dieser Stelle will ich keinem Genossen aus einer anderen Stadt oder Bezirk einen Vorwurf des Fernbleibens machen. Denn in erster Linie versagte die Mobilisierung in Schwerin selbst.Denn Benarichtigungen ,oder gar Plakate, Infoveranstaltungen in anderen Städten usw blieben vollkommen aus. Klar das so im vorne hererin gefühlte 10 Leute von der Schweriner Antifa nicht großartig planen konnten.

Fazit: Trotz des Freiraumes der Bullen gelang kein anständiger Protest.Und auch sonst hat Mensch auf allen Ebenen versagt.Ich hoffe die Mobiliserung beim nächstenmal läuft besser. Viele Gruppen aus anderen Städten hätten sich sicher bei der Vorbereitung mit einbinden lassen.

Gruß

Bilder

Freaky 26.09.2010 - 21:34
Gibt es schon irgendwo Bilder von den Nasen?

Am 02.Oktober nach Halberstadt (Harz)

Jens 27.09.2010 - 13:36
Nachdem aus der geplanten Demonstration der Harzer Neonazis um den NPD-KV Thorsten Fleischmann aufgrund organisationstechnischer Schwächen nichts geworden ist, mobilisieren nun die „Jungen Nationaldemokraten Sachsen-Anhalt“ (JN-SA) um dem JN-Landesvorsitzenden und Schläger Andy Knape aus Magdeburg erneut nach Halberstadt.

Antifaschistische Zusammenhänge Harz mobilisieren zu einem Antifaschistischen Sportfest nach Halbersatdt.

checkt: sportfest.blogsport.de

Ein Vorschlag zur Güte ...

Wie poste ich HTML? 28.09.2010 - 12:55
Derzeit versucht die NPD in Mecklenburg Vorpommern in Ermangelung eigener, vorzeigbarer Ergebnisse von Parlamentsarbeit der Landtagsfraktion mit populistischen Forderungen Wahlkampf zu machen. So fand am vergangenen Wochenende mal wieder eine Demonstration mit dem Motto "Todesstrafe für Kinderschänder" statt. Die NPD beklagt sich immer wieder, dass sie im Landtag zu nichts nütze ist, weil niemand mit ihnen ernsthaft redet. Da haben sie sicherlich recht, denn für die Arbeit des Parlaments konnten sie rein garnichts beitragen.

Nun, vielleicht sollte man ihnen anlässlich ihrer Kampagne gegen sog. "Kinderschänder" einmal die Chance geben doch etwas zu bewirken. In einem Modellversuch könnte die rechte Partei ja vielleicht an den zahlreichen pädophilen Mitgliedern, die in der NPD regelmäßig bekannt werden, mit ihrer eigenen Forderung ernst machen.

Wenn dann die Bilder in den Medien zu sehen sind wie der Goldhändler Udo Pastörs sich die Fleischerschürze umbindet, um dann den Sexualstraftätern in der NPD auf der Grundlage geltenden Rechts ganz einfach den Kopf abzureissen, wenn ihm dann der stets hilfreiche Michael Andrejewski ein Tuch reicht, um ihm das dunklerote warme Blut abzuwischen, wenn schließlich der Koch und Philosoph Raimund Bormann das Metzgerwerkzeug wieder beiseite legt und der Elektriker Birger Lüssow nach getaner Arbeit die bluttriefenden Gummiestiefel der Kameraden abspült; dann haben die Bürgerinnen und Bürger in diesem Bundesland einen lebendigen Eindruck von der Politik der NPD erhalten und wissen dass diese Partei nicht nur laute Reden hält sondern auf Taten folgen lässt.