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GÖ: Demo gegen Burschenschaften & Repression!

J.A.G. - Jugend Antifa Göttingen 02.08.2010 09:43
Antifaschistische Demonstration / 6. August / 16uhr / Willhelmsplatz

Am Abend des 21.Juli 2010 wurde eine Gruppe junger Antifaschisten im Cheltenhampark von Burschenschaftern angegriffen, geschlagen und getreten. Anschließend wurde eines der Opfer von der Polizei in Gewahrsam genommen und ED-Behandelt!
Aufruf:
Am Abend des 21.Juli 2010 wurde eine Gruppe junger Antifaschisten im Cheltenhampark von Burschenschaftern angegriffen, geschlagen und getreten. Anschließend wurde eines der Opfer von der Polizei in Gewahrsam genommen und ED-Behandelt!

Alles begann damit, dass eine Gruppe junger AntifaschistInnen sich im Cheltenhampark gegenüber einer Feier der Burschenschaft Brunsviga aufhielt. Daraufhin wurde sie von einem Burschen angesprochen was sie dort täte und das sie „keinen scheiß“ machen sollten und doch lieber mit ihnen „ein Bier trinken und eine Diskussion führen“ sollten.
Dies lehnten die AntifaschistInnen strikt ab und wiesen darauf hin das sie weder an einer Feier noch an einem Gespräch Interesse hätte.
Als die Gruppe sich dann entfernen wollte gab er einigen anderen Burschis Bescheid die plötzlich zu siebt durch ein Gebüsch stürmten und die Gruppe erst mit Flaschen dann mit Faustschlägen und Tritten attackierte. Nach einer kurzen Auseinandersetzung zogen sich die Burschis in das Haus der Burschenschaft Brunsviga zurück.
Die danach eintreffende Polizei sperrte den Cheltenhampark an allen Eingängen ab und verhaftete einen 16 Jahre alten Antifaschisten, der zuvor von den Burschen angegriffen wurde.
Auf der Wache wurde er dann einer Erkennungsdienstlichen Behandlung (ED) unterzogen.

Daran dass der Angriff direkt aus der Burschenschaft Brunsviga heraus geführt wurde besteht kein Zweifel. Klar ist auch, dass die Täter selbst Brunsviga Burschen waren oder zumindest in der Brunsviga tolerierte Gäste sind!

Dieser Angriff war kein Zufall sondern ein gezielter Angriff und kann von uns nicht hingenommen werden.
Deshalb wird es am 6. August eine Antifaschistische Demonstration gegen Burschenschaften, Rechte Gewalt und Repression geben.

Solidarität mit den Opfern rechter Gewalt und Repression!
Burschenschaften konsequent angehen!
Kein Angriff bleibt unbeantwortet!
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Ergänzungen

Aktionswochenende

. 02.08.2010 - 10:45
29. - 31. Oktober/Erlangen: Themen- und Aktionswochenende gegen studentische Verbindungen

xv.blogsport.de

Für die Auflösung sämtlicher studentischer Verbindungen!

Auch in Marburg

antifa 02.08.2010 - 11:45
gab es vor einigen Wochen einen Übergriff von Burschanschaftern. Sie schlugen teilweise mit Eisenstangen zu.

Burschen, die Zeit der Samthandschuhe ist vorbei!

Rhein Main Kommers

Dein 03.08.2010 - 12:26
Burschenschaften im Visier

Zwei Studentenverbindungen laden zu Veranstaltungen ein, zu denen auch rechtsextreme Burschenschafter erwartet werden. Und das in den Räumen der IHK Frankfurt.

Die Gießener Burschenschaft Dresdensia-Rugia machte als Kaderschmiede für die rechtsextreme NPD Schlagzeilen. Bei der Burschenschaft Germania in Kassel durfte der mittlerweile gestorbene Neonazi und Rechtsanwalt Jürgen Rieger gegen Ausländer hetzen. Die Burschenschaft Germania-Halle zu Mainz bat Ritterkreuzträger Hajo Herrmann zum Vortrag – hochdekorierter Flieger der Wehrmacht und bis heute unbeirrter Vorkämpfer für die „nationale Sache“. Und auch bei den Marburger Burschenschaften Germania und Rheinfranken haben sich immer wieder rechte Referenten präsentiert.

Die Frankfurter Industrie- und Handelskammer (IHK) aber scheint all das nicht zu stören: In ihrem Festsaal sollen am 6. November gleich zwei verbindungs-studentische Veranstaltungen über die Bühne gehen, zu denen auch rechtsextreme Burschenschafter herzlich willkommen sind. Tagsüber lädt der Convent Deutscher Akademikerverbände (CDA), ein bundesweiter Zusammenschluss von Korporationsverbänden, zum „10. Deutschen Akademikertag“. Und abends wollen sich rund 200 ehemalige und aktive Verbindungsstudenten zum „Rhein-Main-Kommers“ treffen, um sich buntbemützt und farbentragend dem Genuss von Bier und erbaulichen Reden zu widmen.

Ausgerichtet wird der Kommers von der „Vereinigung der Akademikerverbände Frankfurt“ (VAV). Deren Vorsitzender Günter Paul sieht keinen Grund, irgendeiner Verbindung die Teilnahme zu verwehren: „Unsere Kommerse sind für alle Korporierten und deren Gäste offen“, erklärt der Rechtsanwalt der Frankfurter Rundschau. Denn bislang sei noch nie jemand „unangenehm mit Ideen oder Verhaltensweisen aufgefallen, die bei uns nicht geduldet würden“.

Beim „Deutschen Akademikertag“ sind die Burschenschaften sogar so etwas wie Mitveranstalter: Ihr Dachverband Deutsche Burschenschaft (DB) gehört dem CDA an – anders als die bloß konservativen Corps, die den Zusammenschluss schon vor Jahren verlassen haben: wegen des rechtslastigen Kurses der DB. „Die Deutsche Burschenschaft“, bestätigt die Gießener Politologin Alexandra Kurth, Kennerin des Korporationswesens, „ist ein Verband, in dem der Rechtsextremismus fest verankert ist“. Das Verbandsorgan wird von einem ehemaligen Führungskader der verbotenen Freiheitlichen Arbeiterpartei (FAP) herausgegeben; einzelne Mitgliedsbünde wurden schon vom Verfassungsschutz beobachtet.

Dennoch, sagt Kurth, gebe es auf lokaler Ebene in den Unistädten immer noch gute Kontakte zwischen Burschenschaften und gemäßigteren Verbindungen. „Die interkorporative Zusammenarbeit vor Ort funktioniert nach wie vor gut“, meint die Expertin. „Dafür ist auch der Rhein-Main-Kommers ein typisches Beispiel.“ Vereinbart wurde die Kooperation über organisatorische und weltanschauliche Grenzen hinweg vor genau 30 Jahren: Der runde Geburtstag des „Bonner Papiers“, das die hochschulpolitische Kooperation festschrieb, soll beim Akademikertag in der Frankfurter IHK gefeiert werden.

Bei der Kammer hatte offenbar niemand Bedenken, den Korporierten den Saal zu überlassen – gegen Miete. „Die Räume der IHK sind für Organisationen aus Wirtschaft und Gesellschaft für eigene Veranstaltungen zu buchen, soweit die Kapazitäten nicht selbst benötigt werden“, teilt eine IHK-Sprecherin mit; und mehr ist ihr auch nach zehntägiger Bedenkzeit nicht zu entlocken.

Für den IHK-kritischen „Bundesverband für freie Kammern“ (bffk) ist all das ein Unding. Eine Kammer, Körperschaft des öffentlichen Rechts, sei „in besonderer Weise zur Sorgfalt verpflichtet, wen sie in ihre heiligen Hallen lässt“, grollt bffk-Sprecher Kai Boeddinghaus. Studentenverbindungen hätten als „tendenziöse Gruppierungen“ nichts in einer Kammer verloren, auch nicht als Mieter. „Und wenn sie dann auch noch dem rechts-braunen Rand zuzuordnen sind, wird’s richtig unappetitlich.“ Bleibe es bei den Terminen, behalte man sich eine Klage vor, droht Boeddinghaus. Kammerkritische Unternehmer, die dazu berechtigt wären, gebe es im Rhein-Main-Gebiet genug.

Quelle:  http://www.fr-online.de/rhein-main/burschenschaften-im-visier/-/1472796/4525576/-/index.html

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@Slime — Egal