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[Wien] - Demo: "Good Night - Daddy's Pride"

Autonome Antifa [w] 29.05.2010 00:46
Am 12. 6. 2010 plant die "Väterrechtsbewegung" ihre nächste internationale Demonstration in Wien, dagegen regt sich Widerstand. Zu lange schon verbreiten die selbsternannten "Trennungsopfer" ihren sexistischen Müll und wählen dabei mitunter sogar militante Aktionen. Nun hat sich in Wien ein Bündnis gebildet, das eine Gegendemonstration plant und die "Väterrechtsbewegung" in den Fokus der Kritik rückt, viel zu lange blieb sie unbeachtet und konnte ihren Antifeminismus ungestört verbreiten.

Den Aufruftext, Infos zur Demo etc. findet ihr auf der Bündnis-Website:

www.goodnightdaddyspride.blogsport.de
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Good Night Daddy’s Pride

Gegen patriarchale Väter, Trennungsopfer und heterosexistische Zustände

Der immer stärker werdende antifeministische Backlash, der sich vor allem gegen die feministischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte richtet, hat eine Gruppe von Männern hervorgebracht, die sich unter dem Label der „Väterrechtsbewegung“ organisieren. In diesem Kontext deklarieren sich Männer als pauschale Opfer, behaupten als „Trennungsopfer“ ganz unschuldig von ihren „bösen“ Frauen finanziell ausgebeutet zu werden und dabei keinerlei Rechte „am Kind“ zu haben. Diese Männer bezeichnen sich in Analogie zum verhassten Feminismus als Maskulisten, organisieren sich in Vereinen und Parteien und kämpfen für die „wahre Gleichberechtigung“ aller Männer.
Die stärkste Ausprägung der Männerrechtsbewegung, die seit langem vor allem in den USA, Kanada, Australien, Großbritannien oder Frankreich durch spektakuläre Aktionen oder militantes Auftreten gegen Richter*innen, Feministinnen oder Politiker*innen für Aufsehen sorgt, ist die sogenannte „Väterrechtsbewegung“. Insbesondere durch die „verweiblichte“ Justiz fühlen sie sich benachteiligt und als „Zahlväter“ missbraucht.
Am 12. Juni wollen Vertreter [1] dieser zutiefst frauen- und auch kinderfeindlichen Gruppierungen im Rahmen einer europaweiten Daddy’s Pride in Wien auf die Straße gehen um ihre antifeministischen Forderungen kundzutun.
Wir rufen dazu auf, dieser reaktionären Bewegung entschlossen entgegenzutreten!

Neue Männer?

Die meisten der in Österreich aktiven Männer- bzw. Väterrechtsbewegten behaupten, für die „wahre Gleichberechtigung“, sprich die „natürliche Verteilung von Macht“ zwischen Mann und Frau einzutreten. Diese Männer beharren auf ihrer biologischen Rolle als Väter und geben vor, sich aktiv in der Kindererziehung einbringen zu wollen statt sich für den Ausbau der Väterkarenz, bessere Kinderbetreuungseinrichtungen etc. einzusetzen, begründen sie ihre eigene Wichtigkeit als Väter mit Argumenten wie: „Kinder sollen nicht den Müttern und Lehrerinnen überlassen werden“. Die Folge wäre eine völlige Abwesenheit von männlichen Vorbildern und weiter eine „Verweichlichung“ der Burschen. Durch diese „väter- und männerlose“ Erziehung würden Kinder drogensüchtig, kriminell, selbstmordgefährdet und hätten Burschen generell eine sehr niedrige Lebenserwartung. Weiters käme es zu einer systematischen Benachteiligung von Burschen im Schulsystem und einem dadurch bedingten größeren männlichen Versagen in Ausbildung und Karriere. Ausgeklammert wird hingegen, dass Männer in Führungspositionen allgemein und auch im Hochschulsystem überrepräsentiert sind oder nach wie vor um ca. 1/3 mehr verdienen als Frauen – bei schlechterer oder gleicher Qualifikation.

Kratzt mensch an der Oberfläche der Väterrechtsbewegung, wird bald erkennbar, unter welchem Deckmantel die Maskulisten arbeiten: Sexismus, Antifeminismus, Homophobie, Biologismus und vor allem enorme finanzielle Interessen sind Kernelemente ihrer reaktionären Politiken.

Diese „neuen“ Männer können und wollen sich nicht Konzepte jenseits der klassischen heterosexistischen Norm vorstellen. Dass Kindererziehung mehr beinhalten könnte als mit den Jungs an Wochenenden Fußball und den Mädchen Puppen zu spielen, als Mann ein heldenhaftes Vorbild in Tapferkeit und Stärke zu sein oder biologistische Vorurteile zu schüren, kommt den Vätern nicht in den Sinn.
Klassische Vater-Mutter-Kind-Modelle werden propagiert, gegen Scheidung im allgemeinen gewettert, Abtreibung als Frauenrecht abgelehnt bzw. ein Mitbestimmungsrecht des Mannes bei der Entscheidung gefordert und Frauen pauschal zu dem zurück gewünscht, wo sie laut Maskulisten immer schon hingehören: Kinder, Küche, Heim.
Die Forderung nach dem gemeinsamen Sorgerecht entspringt nur dem Wunsch nach der Scheidung weiterhin Kontrolle über die Frau ausüben zu können.

Hinter diesen „neuen“ Männer steht das alte Patriarchat!

Väterrechtler oder Rechte Väter?

Websites wie „Vater Verbot“ versuchen, sich als in der gesellschaftlichen Mitte stehend zu verkaufen. Tatsächlich finden sie Zuspruch in sämtlichen Parteien und auch im linken Spektrum. In Wien sind sie mittlerweile soweit gegangen eine eigene Partei – die „Männerpartei“ – zu gründen.
Der wichtigste politische Partner der Väterrechtler ist jedoch die FPÖ, da einzelne Vertreter einerseits immer wieder die Anliegen der Väterrechtler aufgreifen und somit auch in einen wirksameren öffentlichen Diskurs bringen. Andererseits fungiert die FPÖ aber auch als Schutzschild gegen die öffentliche Kritik, wie sich auch im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen einzelne Väterrechtler nach §278b gezeigt hat. Zudem scheint das von der FPÖ propagierte konservative Familienideal durchwegs mit den reaktionären Vorstellungen der Väterrechtler überein zustimmen. So kritisiert auch die Männerpartei, die selbst zur Wien Wahl 2010 antreten will, an der FPÖ lediglich, dass sie sich nur für deutschnationale bzw. christlich abendländische Männer eintreten würde. Die Männerpartei hingegen würde für alle „verheirateten, geschiedenen, ledigen, wiederverheirateten, Soldaten oder Pazifisten, Christen, Moslems oder Atheisten, deutschen, österreichischen, ausländischen, mehrsprachigen, traditionellen oder modernen“ einstehen. Zudem betreibt der freiheitliche Parteiklub eine „unabhängige“ Plattform namens „Trennungsopfer“. Die „aktuellen“ Infos auf der Website beziehen sich auf diverse Tätigkeiten der Freiheitlichen, und der erste Link unter der Rubrik „Familie“ geht zudem zum „Freiheitlichen Familienverband“. Früher machte sich Ex-Nationalratsmitglied Karlheinz Klement für die Väter stark. Allerdings hört mensch inzwischen wenig von ihm, seitdem er mehrfach aus der FPÖ ausgeschlossen und wegen Volksverhetzung verurteilt wurde. Doch einen neuen Verbündeten finden die Väter in FPÖ-Nationalratsabgeordneten Norbert Hofer. Der stellvertretende Klubobmann der freiheitlichen Parlamentsfraktion gehört zu Straches „Glorreichen Sieben“, dem neuen inneren Kreis der FPÖ-Führung. Somit kann mensch erwarten, dass die Anliegen der Väter weiterhin starke Unterstützung erhalten.

Papa, Opi und Hans Peter, nicht nur Väter, sondern Täter …

„Vater Verbot“, „Trennungsopfer“ oder „Väter ohne Rechte“ sind Namen von einigen in Österreich aktiven Gruppierungen. Sie zelebrieren ihren Opferstatus und begründen ihre selbst gewählte Identität mit der angeblich vorherrschenden männerfeindlichen Gerichtspraxis im Familienrecht. Absurd werden ihre Positionen allerdings spätestens bei der These, dass Burschen und Männer genauso oft, wenn nicht gar öfter Opfer von „weiblicher Gewalt“ werden. Vorherrschende Gewaltverhältnisse und strukturelle Benachteiligungen von Mädchen und Frauen werden negiert, Realitäten einfach umgedeutet. Statistiken von Frauen- und Kinderschutzeinrichtungen belegen, dass es rund einmal im Monat in einer Familie in Wien zu einem Mordversuch oder Mord kommt, ca. 54% aller Morde werden im Familienkreis begangen, in 90% der Mordfälle sind Frauen und Kinder die Opfer – Tendenz steigend. Nach Schätzungen der Polizei werden in Österreich jährlich etwa 350 000 Frauen von ihren aktuellen und/oder ehemaligen Lebenspartnern oder Ehemännern misshandelt, die Dunkelziffer muss allerdings weitaus höher angenommen werden, da Gewalt gegen Frauen noch immer als „Kavaliersdelikt“ behandelt wird. Vor allem im ländlichen Raum gibt es wenig bis keine Handhabe gegen Gewalttäter (zu wenig Frauenhäuser, Stammtischseilschaften etc). Mit beschönigenden und romantisierenden Begriffen wie „Rosenkrieg“, „Eifersuchtsmord“ oder „Beziehungstat“ werden in Medien Gewalttaten umschrieben, die eine Mitschuld des Opfers suggerieren. Die Ermordung einer Frau ist oft nur der Gipfel jahrlanger Gewalt gegen sie und ihre Kinder. Morddrohungen, die vom gewalttätigen Mann ausgesprochen werden, werden meist als schlichte Drohung ohne ernstzunehmenden Charakter verstanden und der Schutz der Frau deshalb vernachlässigt – bis es zu spät ist.
Gewalt gegen Frauen hat System und genau dieses System wollen die Väter der Männerbewegung aufrecht erhalten.

Väter, die diese Realität ausblenden und sich im maskulistischen Umkehrschluss selbst zum Opfer stilisieren, sind nicht nur gefährlich und potentielle Täter, sondern gehören entschieden auf allen Ebenen bekämpft!

Väter sind keine Opfer!

Eine genauere Betrachtung der Forderungen der Väterrechtler zeigt auch, dass die oft einkommensstarken Väter in erster Linie für eine Neuregelung der Unterhaltspflicht plädieren, um weniger Alimente für ihre Kinder zahlen zu müssen. Sie argumentieren vor allem mit abstrusen Behauptungen, dass Frauen sich auf Kosten der geschiedenen Väter in Luxus und Wohlstand wälzen und darüber hinaus über ihre dummen, brav zahlenden Ex-Männer lachen. Komisch, dass in der Armutsfalle dann erst recht wieder die alleinerziehenden Mütter landen! Den Vätern geht es nicht um den Kampf für ein Grundeinkommen oder die staatliche Zahlung unbezahlter Erziehungs- und Hausarbeit, sondern um die Verbesserung der finanziellen Lage der Männer auf Kosten ihrer Ex-Frauen und Kinder!

Trotz dem Versuch der Unterhaltspflicht zu entgehen, behaupten die Väterrechtler, dass sie vermehrt an der Obsorge ihrer Kinder beteiligt sein wollen. Auch hier sehen sich die Väter erneut als Opfer von Wegweisungen, Betretungsverboten oder einstweiligen Verfügungen bei Gewalt gegen Frau und Kind. Des Weiteren sprechen sie von „unhaltbaren Vorwürfen“ in Bezug auf sämtlichen Formen väterlicher Gewalt.
Die Väter kämpfen gegen die alleinige Obsorge der Mutter, die vor allem bei Gewalttätigkeit des Vaters der Frau zugesprochen wird und streben eine allgemeine Reformierung des Obsorgerecht- und Unterhaltsrecht an, wonach pauschal nur mehr die gemeinsame Obsorge ausgesprochen werden darf. Dies gilt auch bei unverheirateten Paaren.

Kein Gott, kein Staat, kein Vatertag! Feuer und Flamme dem Patriachat!

Herwig Baumgartner, ein „engagierter“ Vater, gegen den bereits Hausverbote an einigen Gerichten verhängt wurden, sitzt seit November 2009 wegen gefährlicher Drohung in U-Haft. Neben ihm wurden führende Mitglieder einiger Väterrechtsvereine (z.B. auch Edgar Neubacher von ARGE Familienschutz) von der Linzer Polizei Vorladungen geschickt, weil nach §246 „staatsfeindlichen Verbindung“ und §278b „terroristische Vereinigung“ gegen sie ermittelt wird. Das politische Ziel kann allerdings nicht die staatliche Kriminalisierung der Väterrechtler sein, sondern die Zerschlagung von Vater, Staat und Patriarchat!


Was wir wollen …

Wir beziehen klar Position gegen Maskulisten und väterrechtsbewegte Männer. Wir wollen einen Umdenkprozess in Bezug auf Kinder und Erziehung anregen und das klassische Vater-Mutter-Kind Familienmodell abschaffen.
Möglichkeiten gibt es viele: Alleinerzieher_innen, schwule und lesbische Elternpaare oder polyamoröse Erziehungsgemeinschaften.
Wir fordern Anerkennung für Erziehungsmodelle jenseits der heterosexistischen Normen

Darüber hinaus wollen wir die Auflösung der traditionellen Geschlechterrollen. Anstelle des Beharrens auf vermeintlich natürliche „Väter“ und „Mütter“ Rollen könnte es beispielsweise mehrere gleichberechtigte Bezugspersonen für Kinder geben, die jenseits von Klischees agieren. Diese Bezugspersonen müssen kein biologisches Verhältnis zum Kind haben; wichtig ist dabei das Einverständnis aller Erziehungspersonen. Das könnte zu einer Entlastung aller Beteiligten der Kindererziehung und zu einer Aufhebung des heterosexistischen Familienmodells führen. Weiters müssten sämtliche Teile der Gesellschaft kinderfreundlicher und -offener werden, damit Kinder nicht mehr als „Familiensache“ oder „Privatsache“ gesehen werden. Kindererziehung geht uns alle an – Kinder sollen an Entscheidungsprozessen gleichberechtigt partizipieren können.

Wir finden diese Forderungen wichtig, sind uns aber dessen bewusst, dass die Anerkennung „anderer“ Erziehungsformen oder Identitäten, in unserer kapitalistisch verfassten, auf Konkurrenz und Verwertbarkeit basierenden Gesellschaft, wiederrum zu Ausschluss und Unterdrückung führen. Denn wer sich nur um die Annerkennung solcher Identitätskonzepte bemüht, die bis jetzt ausgeschlossen wurden, dabei aber nicht die dahinterstehenden strukturellen Mechanismen in Frage stellt, verfestigt nur dieses Prinzip, das zum Ausschluss führt. Deshalb kämpfen wir für eine Gesellschaft, fern von Staat, Kapital und Patriarchat. Eine Gesellschaft in der keine*r Angst haben muss anders zu sein, ohne Zwang zur Identität und ohne die Frage nach „Finanzierbarkeit“.

Gegen Väterrechtler und Antifeminismus! Für eine freie Gesellschaft und Erziehunsformen jenseits heterosexistischer und kapitalistischer Normen.
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Väterrechte sind Kinderrechte !

Ein Vater 29.05.2010 - 03:36
Als Vater der sein Kind lange Zeit nicht sehen durfte und dem dadurch vieles in der Entwicklung des Kindes verwährt wurde muss ich euch leider sagen das ihr hier sehr Oberflächig und pauschal etwas kritisiert von dem ihr scheibar keine Ahnung habt.

Es mag sein das viele Männer die Väterrechtsbewegung für ihre Zwecke missbrauchen und es ihnen nur darum geht weniger zu bezahlen oder druck auf die Mütter aufzubauen. Allerdings könnt ihr auch nicht verkennen das es sehr wohl Fälle gibt in denen die Mutter unter angabe von fadenscheinigen Gründen versucht den Kontakt zum Vater zu unterbinden. Sei es aus verletzten Gefühlen oder einfach weil sie "schlechte" Menschen sind und sich rächen wollen.

Die Lösung hierfür wäre ein geteiltes Sorgerecht auch bei unverheirateten Paaren!

Bei Sätzen wie diesem muss ich allerdings echt überlegen ob ihr den Bezug zur Realität vollig verloren habt "Die Forderung nach dem gemeinsamen Sorgerecht entspringt nur dem Wunsch nach der Scheidung weiterhin Kontrolle über die Frau ausüben zu können." Ist es für euch wirklich so schwer zu verstehen das es auch Männer gibt die ihre Kinder lieben und genauso ein Recht haben wollen mit zu entscheiden wie Frauen auch?

Aber was schreib ich hier eigentlich, ihr seit in eurem Sexissmus doch sowiso so festgefahren das ihr eh nicht mehr normal denken könnt.

Und ja ich bin sehr emotional bei dem Thema denn es gibt für mich nichts wichtigeres auf der Welt als mein Kind und ich weiss aus Erfahrung das es viele Fälle gibt in denen sich die Frau neu verliebt hat und dann kein Platz mehr im Leben der Kinder für den Vater ist und das obwohl diese ganz sicher niemals gewalttätig gegenüber der Frau waren oder sonst irgendwas in der Art was sich Frauen gerne ausdenken wenn der alte Vater auf einmal überflüssig geworden ist.

was die "väterbewegung" angeht: d'accord

heinz 29.05.2010 - 04:45
den rest finde ich aber etwas unüberlegt bzw. unklar. was bedeutet es z.b., daß sich "alle" um die kinder kümmern sollen? finde ich nicht gut. kinder brauchen feste bezugspersonen, einer muß verantwortung tragen für ein kind. wenn alle verantwortung tragen, heißt das, es trägt sie niemand. außerdem geht es mir sowieso schon viel zu weit, welches recht sich die "allgemeinheit" - in form des staates nämlich - anmaßt, sich in die beziehungen von erziehungspersonen zu kindern einzumischen. mein kind gehört nicht deutschland (oder österreich)!

Feministische Gewalt

Quixote 29.05.2010 - 10:42
Da ruft eine feministische Organisation, in derem Logo eine weibliche Figur eine männliche mit Karatetechniken verprügelt,zu einer "Gegendemo" ein .
zur Sicherheit, falls der Mann sich doch wehren sollte, was den meisten Männern nicht in den Sinn käme, trägt sie noch ein gezücktes Messer.
Das kann ja eine spannende Gegendemo werden.
Q.

Ergänzung

Kwak 29.05.2010 - 11:07
Die Grundintention der Demo ist unterstützenswert, denn diese "Vaterrechtsbewegung" kommt sehr wohl aus der neuen "Männerbewegung", welche durchdrungen ist von maskulin-patriarchaler Entzückung über die eigenen Männlichkeit. Doch was die echten und realen Vaterrechte angeht, so kann ich den Vorredner nur zustimmen. Väter haben das gleiche Recht auf ihre Kinder wie die Mütter (außer es handelt sich natürlich um begründete Verdachtsfälle wie Gewalt etc.). Für die Öffentlichkeit ist diese Demonstration inhaltlich total Unsinn, denn die meisten werden die Meinung teilen, dass beide Elternteile das Recht haben ihre Kinder zu sehen und zu unterstützen. Von daher sollte man der Demonstration lieber fernbleiben, denn irgendwelche 16 - 18 Jährigen Kinder beim demonstrieren und skandieren von sinnentleerten Parolen zuzuschauen und zu lauschen verdirbt einen den Tag.

!

. 29.05.2010 - 13:08
"wenn alle verantwortung tragen, heißt das, es trägt sie niemand. "

wenn du das denkst warum bewegst du dich dann in linken Kreisen?
Hier wird so viel sexistische Scheiße geschrieben unter jeden Artikel der nicht davon handelt wie irgendwelche Nazis verprügelt wurden. Der patriarchale Backlash hat auch in der Linken kräftig reingehauen. Echt arm!

Na endlich!!

Leo T. 29.05.2010 - 13:50
Ach, ist das schön. Schön, daß die radikal Frauenbewegten endlich anfangen, gegen die Männerbewegung vorzugehen. Hab schon gedacht, die nehmen uns überhaupt nie ernst. “First they ignore you, then they laugh at you, then they fight you, then you win.” (Gandhi). Endlich fangen sie an, uns zu bekämpfen. Wurde ja auch mal Zeit. Mesdames, wenn ihr sonst auch jahrelang braucht, um in die Puschen zu kommen, wird das nie was mit der revolutionären Zerschlagung des "Patriarchats".

...

Scheidungskind 29.05.2010 - 14:13
Was labert ihr denn da für einen Mega kranken müll??? Das es für ein Kind absolut zum Kotzen ist ohne Vater aufzuwachsen könnt ihr euch ja evtl. denken! Wie es für einen Vater ist ohne sein Kinder zu leben nicht! Was glaub ihr wie es den Menschen geht? Und das nur weil eine Mutter deren Stolz gebrochen wurde, ihre Macht ausnutzt und dem Kind einredet der Vater hätte nicht nur sie verlassen sondern auch das Kind, das ist Praxis ich habe so etwas selbst hinter mir, und ich gehe mal davon aus das ich kein Ausnahmefall bin!

Aus der Realität

total abgeblitzt 29.05.2010 - 14:42
Vielleicht gibt es auch "Väter" die das ganze so sehen wie ihr es beschreibt. Aber dann gleich von allen Vätern die einzig und allein ihr recht fordern ihre Kinder auch zu Erziehen (Vater und Erziehung - Sexistisch?). Was fakt ist das es genug fälle gab in denen die Kinder ohne wirkliche befragung der Kinder vom Gericht an die Mutter gegeben worden sind und diese es auch einrichten konnte das der Vater sie nicht mehr sehen durfte.
Die Grundidee das ein Mann einfach nur seine Kinder sehen will find ich völlig unterstützenswert!

Sorry

Reinhard 29.05.2010 - 14:57
Das ist alles einfach nur männerfeindlicher Müll. Allein schon das Logo spricht Bände. Sexismus pur!

nur peinlich

emanzipierter vater 29.05.2010 - 17:25
glückwunsch zu diesem oberflächlichen, ideologischen müll. wenn hier einer profi in sachen opferrolle ist, dann die feministische bewegung. bei dem logo (messer ??) habt ihr euch natürlich von vornherein als indiskutabel geoutet. von irgendwelchen realistischen einschätzung zur situation vieler väter brauchen wir in diesem fall gar nicht erst reden. hillarious. weiter so. ihr schaufelt euch hoffentlich schnell eure eigene grube mit diesem sondermüll.

@!

zu deiner anmerkung 29.05.2010 - 22:17
hallo, gehts noch? ich rede hier nicht über globale verantwortung der allgemeinheit, wie bei pseudolinken überall gerne praktiziert (klimawandel, , ditt und dett), es geht hier um respekt auch vor der persönlichkeit derjenigen, die sich (noch) nicht so toll wie ihr mit karate und messer "wehren" (kotz) können - des kindes. mit vereinnahmungs- und interessenpolitik betreibt ihr hier ziemlich krasse patriarchale scheisse (als ob das nur männer könnten...), durch die ihr euch nicht von dem rest der gesellschaft unterscheidet. gegenfrage: warum hälst du dich noch für ne linke?