Duisburg-Marxloh blockiert!
Ein erfolgreicher und kämpferischer Tag geht zu Ende. Am frühen Morgen blockierten bereits AntifaschistInnen für eine ganze Stunde die Route von pro NRW – die Anreise der Rechtspopulisten konnte so hinausgezögert werden. Der Startpunkt des Demonstrationszugs von pro NRW mußte ebenfalls verlegt werden und die Route wurde so um fast die Hälfte gekürzt. „Nachdem die Polizei allerdings die Blockade räumte, konnten die Rassisten von pro NRW ihre Kundgebung unter der Autobahnbrücke Fahrn abhalten,“ so Sven Kühn, einer der Sprecher des Bündnisses Duisburg stellt sich quer. „Das wäre durch unsere Menschenblockade verhindert worden, zu denen wir im Rahmen eines breiten Aktionskonsenses mit dem Marxloher Bündnis aufgerufen hatten!“
Die Anreise der NPD wurde ebenfalls von AntifaschistInnen blockiert. Direkt hinter dem Startpunkt der Neo-Nazis versammelten sich über 1.000 GegendemonstrantInnen. Gefangen im Viertel nördlich der Aldenrader Straße wurde die NPD vor ihrem Auftakt von der Polizei durchsucht, schließlich jedoch auf die Route geleitet. Nach und nach strömten hier auch die AnwohnerInnen der umliegenden Straßen aus den Häusern, um ihren Protest auszudrücken. Sie wurden aber von der Polizei wieder in Ihre Wohnungen zurückgedrängt. Azad Tarhan, aktiv im Bündnis Duisburg stellt sich quer, dazu: „Die Polizei erteilte den Bewohnern faktisch Hausarrest und hinderte sie so daran, ihren Protest zu äußern. Das ist untragbar und bedarf weiterer Aufklärung!“ So ermöglichten die Beamten schließlich auch der NPD ihre Demonstration. „Es ist nur dem Druck der Menschen auf den Straßen Marxlohs zu verdanken, daß die RassistInnen von NPD und pro NRW nicht in den Stadtteil gelangen konnten und beide Routen gekürzt werden mussten.“
Wir danken allen AntifaschistInnen, die an diesem Wochenende ein klares Zeichen gegen Rechts gesetzt und sich quergestellt haben!
Die Anreise der NPD wurde ebenfalls von AntifaschistInnen blockiert. Direkt hinter dem Startpunkt der Neo-Nazis versammelten sich über 1.000 GegendemonstrantInnen. Gefangen im Viertel nördlich der Aldenrader Straße wurde die NPD vor ihrem Auftakt von der Polizei durchsucht, schließlich jedoch auf die Route geleitet. Nach und nach strömten hier auch die AnwohnerInnen der umliegenden Straßen aus den Häusern, um ihren Protest auszudrücken. Sie wurden aber von der Polizei wieder in Ihre Wohnungen zurückgedrängt. Azad Tarhan, aktiv im Bündnis Duisburg stellt sich quer, dazu: „Die Polizei erteilte den Bewohnern faktisch Hausarrest und hinderte sie so daran, ihren Protest zu äußern. Das ist untragbar und bedarf weiterer Aufklärung!“ So ermöglichten die Beamten schließlich auch der NPD ihre Demonstration. „Es ist nur dem Druck der Menschen auf den Straßen Marxlohs zu verdanken, daß die RassistInnen von NPD und pro NRW nicht in den Stadtteil gelangen konnten und beide Routen gekürzt werden mussten.“
Wir danken allen AntifaschistInnen, die an diesem Wochenende ein klares Zeichen gegen Rechts gesetzt und sich quergestellt haben!
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Ergänzungen
Massenproteste gegen "Pro NRW"
Gestern waren ganze 20 "Pro NRW"-ler zu einer groß angekündigten "Auftaktveranstaltung" gegen ein Minarett im Essener Norden gekommen, 400 - 500 Gegendemonstranten protestierten dagegen. Von der Flüstertüte der "Pro NRW"ler war nichts zu hören.
In anderen Städten wie Oberhausen, Herten, Mülheim und Bochum waren auch gerade mal 20 -30 Rassisten da - und überall gab es wesentlich mehr Gegendemonstranten: in Oberhausen z.B. ca. 400 und Hunderte in Mülheim.
Aktuell ist in Gelsenkirchen-Horst ein riesiges Polizeiaufgebot aufgefahren, um einen angeblichen "Parteitag" von Pro NRW im Horster Schloss zu schützen. Bereits am Vormittag begann eine Gegenkundgebung der Antifaschisten. Unter anderem sind Leute der IGBCE da, von Ver.di, Kumpel für AUF, IG Metall, MLPD und REBELL mit einem riesigen Transparent "Rebellion ist gerechtfertigt!". Die Falken sind dabei, Grüne, AUF Gelsenkirchen, Solidarität International und zahlreiche antifaschistische Gelsenkirchener.
http://asf.kostenloses-forum.be/asf-beitrag2501-15.html
Blockade Pro NRW strecke
Links gegen Rechts
fotos
Videos
http://www.youtube.com/watch?v=rOmAst8CqPE
http://www.youtube.com/watch?v=remm5nZzIic
Vorläufige Einschätzung Duisburg
Sonntag 28.3.10, nachmittags, von der Vorbereitungsgruppe des Antifa-KOK
1.Statt der großmäulig angekündigten mehr als 1500 Rechten haben es gerade mal rund 300 zu NPD und Pro NRW geschafft.
2.Mehr als fünftausend Menschen beteiligten sich an den verschiedenen Protesten, darunter auch bürgerliche Prominenz, die wie erwartet Fototermine absolvierte, statt sich an den Aktivitäten gegen die Rechten zu beteiligen.
3.Sowohl NPD als auch Pro NRW konnten Teile ihrer Route gehen, aber aufgrund der Proteste verzögert und verkürzt.
4.Zu verdanken haben sie ihren „Erfolg“ dem Einsatz von mehr als 3000, zum Teil aus Bayern herangekarrten, PolizistInnen.
5.An den Protesten entlang der Route von ProNRW beteiligten sich einige hundert Menschen, darunter auch Düsseldorfer AntifaschistInnen. Die auf den ersten Blick gering erscheinende Zahl ist darauf zurückzuführen, dass die Route von der Autobahn, der Emscher, einem Sportplatz und ungezählten PolizistInnen eingeschlossen war. Im Vorfeld wurde es seitens der Protest-OrganisatorInnen als nahezu unmöglich eingeschätzt, die Route zu erreichen.
6.Gegen 10 Uhr gelang es auf der Route von ProNRW (Warbruckstr, in der Nähe der Autobahnausfahrt) zwei kleinere Blockaden von zusammen rund 120 Menschen zu organisieren. Diese Blockade verzögerte die Anreise von ProNRW erheblich.
7.Zahlreiche Pressemenschen nebst ihren Kameras transportierten diese antifaschistische Aktion in die Massenmedien und schützten vor übergroßer Brutalität der Polizei.
8.Die Blockaden wurden geräumt, die Menschen zunächst in verschiedene Gefangensammelstellen verbracht und sind nach unserem Kenntnisstand alle wieder frei.
9.Das Bündnis „Duisburg stellt sich quer“ hat nicht nur in den letzten Wochen hervorragende Vorbereitungsarbeit geleistet, sondern auch am heutigen Tag eine vorbildliche Infrastruktur zur Verfügung gestellt.
10.Hätten sich mehr organisierte Gruppen an der Blockade beteiligt und wäre damit die Personenzahl auf 300 bis 500 gestiegen, so wäre eine Räumung stark erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht worden. Daß dies nicht der Fall war, hat drei Ursachen: a) die generelle organisatorische Schwäche der antifaschistischen Bewegung b) die relative Kürze der Vorbereitung für eine Massenaktion c) die spezielle Situation der antifaschistischen Bewegung im Ruhrgebiet, die in großen Teilen noch sektiererisch geprägt ist.
11.Wir werten die heutigen Proteste gegen ProNRW als Teilerfolg. Massenaktionen brauchen Vorbereitung und Organisation – wir werden weiter daran arbeiten.
Der Antifa-KOK bedankt sich bei allen, die sich in den letzten Wochen und am heutigen Tag an den Aktivitäten gegen die Rechten beteiligt haben.
No pasaran – pasaremos!
zusammengssung du
Zur Einschätzung des KOK
Es lag also keineswegs an irgendwelchen "sektiererischen" Strukturen (die es im Ruhrgebiet selbstverständlich auch gibt), dass die Blockade auf der Warburg-Straße nicht ausreichend verstärkt werden konnte, sondern daran, dass der Großteil der entschlosseneren deutschen und türkischen Leute auf der anderen Seite des Stadtteils versuchten, an die NPD heranzukommen. Zwischen der Blockade auf der Warburg-Straße und den Leuten im Westen des Stadtteils lag das Straßenfest an der Moschee, wo sich einige tausend Menschen aufhielten. Diese waren kaum 200 Meter vom Blockadepunkt entfernt. Allerdings machte kaum jemand dort Anstalten, die Blockade zu verstärken und zu unterstützen. Mehr als Applaus zu Sonntagsreden und gegenseitiger Selbstversicherung des eigenen zivilgesellschaftlichen Engagements, war von diesem Spektrum des Protests wohl auch kaum zu erwarten.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Schön mit türk. Faschisten demonstriert — Imam Ali
@Imam Ali — Maria
muenger — muenger
Man, Leute! — Roter Sprühling
. — Fragender
islamnazis — einer von den fiesen antideutschen
Auf nach Ahaus! Mobi-Video — muss ausgefüllt werden
altermedia — .