Neonaziübergriff auf Raststätte

Stebu Sternburg 22.03.2010 13:26 Themen: Antifa
Mehrere Neonazis attackieren 2 Antifaschistische Personen auf dem Rastplatz "Teufelstal" bei Weimar!
Am Sonntagfrüh, den 21.03.2010, gegen 2 Uhr, waren, mein Kollege und ich, auf dem Nachhauseweg von einem Konzert in Weimar.
Als wir auf dem Rastplatz "Teufelstal" eine Pinkelpause einlegten, wurden wir von 5 Neonazis, darunter eine weibliche Person, attackiert.
Mein Kollege, welcher am Auto wartete, wurde von den Neonazis mit leeren Bierflaschen beworfen. Dabei erlitt er einen Schnitt unter dem rechten Auge.
2 Neonazis traten auf sein Auto ein, wo, dadurch, das rechte Rücklicht zerstört, die Kofferraumklappe und die Beifahrerseite verbeult, wurden.
Die 2 anderen Neonazis "bearbeiteten" mich vor der Eingangstür der Raststätte.
Sie traten mit Springerstiefeln auf mich ein, auch als ich schon am Boden lag.
Dabei erlitt ich Hämatome und Schwellungen am Kopf und im Gesichtbereich.
Erst als weitere Personen auf die Raststätte kamen, flüchteten sie.
10 Minuten nach dieser feigen Tat, erschienen 2 Transporter voller Neonazis.
Zum Glück, für uns erreichte die Polizei den Rastplatz, welche von den Raststättenmitarbeiterinnen gerufen wurden. Dennoch kam es zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen Neonazis, Polizei und uns.
Nach und nach kam immer mehr Polizei, am Ende waren es 5 Kombis und 2 "6Packs". 3 weitere "6Packs", welche als Verstärkung gerufen wurden, wurden wieder abbestellt.
Diese 2 Transporter standen unter Polizeibeobachtung, wodurch auch Zivilpolizisten anwesend waren.
Laut Polizisten, kamen, die Angreifer und die 2 Transporter, von einem Neonazikonzert bei Weimar, welches von der Polizei gegen eins aufgelöst wurde.
Des weiteren hat die Spurensicherung DNA-Material und Fingerabdrücke von den geworfenen Bierflaschen und Glasscherben genommen sowohl auch die Videos der Überwachungskameras, der Raststätte, wurden sichergestellt.
Die Vernehmung von uns ging noch bis frühs halb 7!
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Ergänzungen

Melden!

lynn 22.03.2010 - 16:30
Meldet Euch unbedingt bei bei der Opferberatungsstelle  http://www.mobit.org/

Die können Euch unterstützen und sind mit sicherheit auch an dem Fall interessiert, um den angriff in deren Chronik aufnzunehmen.

Ja

Stebu Sternburg 24.03.2010 - 14:45
Wie ich oben sagte,die kamen danach!
Un wenn so in Konzi in Erfurt war,is mir auch egal.Ein Polizist sagte bei Weimar war eins.
Aber der "Fresstempel" hatte noch auf;die wurden nur rausgeschmissen,von den Mitarbeiterinnen,da die ja auch nen "Meinungsaustausch" zwichen uns mitbekommen haben.
Doch,dass "scheiß Zecke" war ja nicht die einzige verbale Entgleisung von denen und es waren auch mehrere,welche da mitgemacht haben!

Nachricht verifiziert!

... 29.03.2010 - 09:42
Für alle die noch immer glauben, dass die Nachricht ein Fake wäre - hier ist der Polizeibericht zum Vorfall:

“Am frühen Sonntagmorgen, 21.03.2010, kam es gegen 02:30 Uhr auf der Raststätte ‚Teufelstal’, BAB 4 in Fahrtrichtung Dresden, zu einer Körperverletzung und Sachbeschädigung. Nach einer zunächst verbal geführten Auseinandersetzung begannen mehrere bislang unbekannte männliche Personen einen 20jährigen bzw. 23jährigen männlichen Geschädigten zu schlagen bzw. deren genutztes Fahrzeug zu beschädigen. Die Geschädigten erlitten leichte Schürfwunden und Schwellungen.
Am beschädigten Pkw entstand ein Sachschaden in einer Höhe von ca. 1500,- Euro. Die Täter entfernten sich anschließend mit einem hellen PKW in Richtung Dresden.”

Artikel zum vorfall auf "npd-blog"

... 29.03.2010 - 09:43
Flaschen als Wurfgeschosse, Schläge ins Gesicht und Tritte gegen am Boden liegende Opfer. Erneut haben offenbar Neonazis am Rastplatz Teufelstal in Thüringen zwei junge Männer angegriffen und ihr Auto beschädigt. Doch die Polizei will nicht von einem rechtsextremen Übergriff sprechen – Alltag in Thüringen.

Von Johannes Radke, Störungsmelder

Erst knapp ein Jahr ist es her, dass eine Gruppe Neonazis die Insassen eines Gewerkschaftsbusses am selben Rastplatz brutal angegriffen hat. Ein Gewerkschafter wurde damals lebensgefährlich verletzt. Die nachfolgende Ermittlungsarbeit der Polizei stand in der Kritik. Die Beamten nahmen lediglich die Personalien der Tatverdächtigen auf, ließen die Neonazis dann aber einfach weiterfahren. Viele Spuren wurden nicht gesichert, vier tatverdächtige Rechtsextremisten aus Schweden konnten sich ohne Probleme in ihr Heimatland absetzen. Für den rechten Schlägertrupp hatte der Überfall keine Folgen. Fast alle der 37 Verfahren wurden eingestellt.

Der Polizeibericht zu dem Überfalls vom vergangenen Wochenende klingt nüchtern:

“Am frühen Sonntagmorgen, 21.03.2010, kam es gegen 02:30 Uhr auf der Raststätte ‚Teufelstal’, BAB 4 in Fahrtrichtung Dresden, zu einer Körperverletzung und Sachbeschädigung. Nach einer zunächst verbal geführten Auseinandersetzung begannen mehrere bislang unbekannte männliche Personen einen 20jährigen bzw. 23jährigen männlichen Geschädigten zu schlagen bzw. deren genutztes Fahrzeug zu beschädigen. Die Geschädigten erlitten leichte Schürfwunden und Schwellungen.
Am beschädigten Pkw entstand ein Sachschaden in einer Höhe von ca. 1500,- Euro. Die Täter entfernten sich anschließend mit einem hellen PKW in Richtung Dresden.”

Kein Wort davon, dass offenbar Neonazis zugeschlagen haben, keine Erwähnung der rechtsextremen Beschimpfungen der Opfer. „Ob es eventuelle Rechtsextreme waren, können wir ja erst sagen, wenn wir sie haben“, sagte eine Sprecherin der Polizei Thüringen dem Störungsmelder. Man wolle keine voreiligen Schlüsse ziehen. Zwar hat die Polizei notiert, dass die Opfer vermutlich wegen linker Aufkleber auf ihrem Fahrzeug angegriffen wurden, eine rechtsextreme Tatmotivation sei aber dennoch nicht erkennbar, hieß es. Derzeit würden die Aufnahmen der Überwachungskameras ausgewertet, um die Täter zu identifizieren.

Doch die beiden Angegriffenen widersprechen der Version der Polizei vehement. Sie sind sich sicher, dass sie gezielt von Rechten angegriffen wurden, weil diese sie als „links“ wahrgenommen hätten.

„Mein Kollege, welcher am Auto wartete, wurde von den Neonazis mit leeren Bierflaschen beworfen. Dabei erlitt er einen Schnitt unter dem rechten Auge. Zwei Neonazis traten auf sein Auto ein, wodurch das rechte Rücklicht zerstört, die Kofferraumklappe und die Beifahrerseite verbeult, wurden. Die zwei anderen Neonazis ‚bearbeiteten’ mich vor der Eingangstür der Raststätte. Sie traten mit Springerstiefeln auf mich ein, auch als ich schon am Boden lag. Dabei erlitt ich Hämatome und Schwellungen am Kopf und im Gesichtbereich. Erst als weitere Personen auf die Raststätte kamen, flüchteten sie.“

Die Opfer gehen davon aus, dass die Angreifer auf dem Rückweg von einem Nazikonzert in der Region waren. Die Polizei bestätigte am Montag lediglich, dass es am gleichen Abend im nahe gelegenen Apolda eine rechtsextreme Veranstaltung gegeben hat. Es habe sich jedoch um kein Konzert, sondern um eine Feier gehandelt an der rund 40 Neonazis teilgenommen hätten. Die Polizei habe das Treffen beobachtet und Personenkontrollen durchgeführt. Der Ort ist bekannt für seine militante Naziszene um die „Kameradschaft Apolda“ und die „Braunen Aktionsfront Thüringen, Sektion Apolda“. Seit 1990 kam es in Apolda regelmäßig zu schweren Gewalttaten von Neonazis.

Des Weiteren sagen die verletzten Männer, dass rund 10 Minuten nach dem Angriff zwei weitere Fahrzeuge mit Rechten auf dem Parkplatz auftauchten. „Es kam zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen Neonazis, Polizei und uns.“ Auch dies findet in dem Polizeibericht keine Erwähnung.

Beobachter der Thüringer Naziszene überrascht der Umgang der Ermittler mit dem jüngsten Angriff nicht. „Dass die Polizei eine rechtsextreme Tatmotivation ausblendet sehen wir immer wieder“, sagte Uwe Schubert von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Thüringen (Mobit). Es gebe oft Fälle in denen Neonaziangriffe von Polizei und Justiz nicht als rechtsextrem eingestuft werden. Hinzu kämen schleppende Ermittlungen, wenn es gegen die rechte Szene geht. Erst vor wenigen Wochen warnte Mobit vor der wachsenden Naziszene in der Region. Insgesamt 412 rechtsextreme Aktivitäten zählte der Verein im Jahr 2009 in Thüringen. 2008 waren es noch 348 Fälle. „Seit Beginn der Chronik im Jahr 2005 ist dies ein neuer besorgniserregender Höchststand“, so das Fazit.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Binsenweisheit — Fahrer

Selbstschutz — JA

einfach wegesehen — ist keine lösung

Krankenhaus — drrrr

@Fahrer @Stebu Sternburg — Ost-Antifa

@Fahrer — Ost-Antifa

also wirklich — nee

??? — Stebu Sternburg

an die betroffenen des übergriffs — tut nix zur sache