NSBM-Konzert im "Gleis 3" oder "Wind" Update!

Infokollektiv G3 16.03.2010 16:57
Offener Brief an den Betreiber Heiko Rothe vom „Wind“ in Zwönitz
Bezugnehmend auf ihre Antwort, dass in ihren Räumlichkeiten am 26. März 2010 „...keine Veranstaltung geplant“ ist, möchten wir sie nochmals mit einigen Fakten zum besagtem NSBM-Konzert konfrontieren auch wenn es sich „nur“ um eine Konzerteinmietung handeln sollte. Zu ihrer nicht zweifelsfreien Aussage kommt hinzu, dass neben einem offiziellen Flyer der für dieses Konzert im „Wind“ wirbt auf mehreren Internetblogs ebenfalls für diese Veranstaltung geworben wird. In einem Blog des „Gleis 3“ aus Annaberg-B. heißt es: “Das Konzert mit Taake (Nor) + Horna (Fin) + Angantyr (Dk) + Ofermod (Swe) + Vorkreist (Fra) + Black Shore (Ger) wird in den "Wind" nach Zwönitz verlegt, der Besuchern und Bands mehr Platz bietet.“1 Die Betreiber des Annaberger „Gleis 3“ haben bereits in der Vergangenheit mehrere Konzerte mit Bands aus der NSBM-und Nazi-Szene durchgeführt.2
Da im Moment nichts danach aussieht, dass sie damit nichts zu tun haben, gehen wir davon aus, dass es am Abend des 26. März im „Wind“ dieses Konzert mit Nationalsozialistischen Black Metal Bands stattfindet. Sowie mit Bands, die der Grauzone, deren Übergänge von „unpolitisch“ zu „patriotisch“ bis hin zu „nationalistisch“ fließend sind, zuzurechnen sind. Wenn NS-Symbolik, Hitlergrüße oder die dazu übliche Propaganda ob nun von auftretenden Bands oder aus dem Publikum heraus gezeigt und geduldet werden, trotz dessen, dass diese vielleicht bei manch einem verpönt sind, tragen Sie, Heiko Rothe, mit dazu bei, dass nationalistisches, rassistisches und antisemitisches Gedankengut sowie rechte Ideologiefragmente auch außerhalb des üblichen rechten Konsens weiter transportiert und salonfähig gemacht werden! Selbst wenn Sie aus wirtschaftlichen Gründen handeln, ist das in diesem Kontext hinfällig. Sie sind nämlich mit verantwortlich. Denn Blut-und-Boden Ideologie, Heidentum, Antisemitismus und Nationalsozialismus stehen nicht für die geistige und materielle Emanzipation aller Menschen.

Link zum Konzert am 26. März 2010 bzw. Informationen über die angekündigten Bands:
 http://gleisdrei.blogsport.de/2010/03/11/erneut-nsbm-konzert-im-gleis-3-oder-wind/

Infokollektiv G3 / 16. März 2010


www.blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendId=447303089&blogId=526538462 eingesehen am 16.03. 2010 Kopie liegt vor [zurück]
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Ergänzungen

NSBM-Konzert in Hamburg abgesagt

horst 16.03.2010 - 17:19
Das Konzert von Taake, Horna, Angantyr und Black Shore wurde abgesagt. Tickets die im Vorverkauf gekauft wurden, können an den entsprechenden Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.

 http://www.markthalle-hamburg.de/

Hamburg und anderswo!

... 16.03.2010 - 22:42
Hamburg wäre abgesagt, aber was ist mit den 13 anderen Städten?!? Husch, Husch mit Mails bombadieren und dann sind da vielleicht noch ein paar mehr drin...

falscher anspruch

Conan 11.05.2010 - 15:45
"Denn Blut-und-Boden Ideologie, Heidentum, Antisemitismus und Nationalsozialismus stehen nicht für die geistige und materielle Emanzipation aller Menschen. "
Was ist denn das für eine bescheuerte Argumentation? Sicherlich ist das Konzert nicht aktzeptierbar und wenns gestört/ verhindert wird ist das angemessen. Aber das es nicht der geistigen un materiellen Emazipation aller Menschen dient ist echt das geringste Problem. Nadch dieser Logik könnte man jedes Schlager Konzert stürmen. Es ist echt nicht die Aufgabe eines jeden Konzertveranstalters mit jedem Konzert an der geistigen und materiellen Emanzipation aller Menschen mitzuwirken. Wenn man das als Kriterium zulässt, ist die liste der Konzerte die OK sind kleiner als diejenigen die verhindert werden müssen.
Slch eine Argumentation kann nur von Leuten kommen, bei dennen jedlicher Schritt im Leben auf eine zukünftige Revolution gerichtet sein muss, oder die metal generell nicht verstanden haben und ablehnen.
Ums noch mal klarzustellen, das geplante Konzert ist echt jenseits von jeglicher Diskussionswürdigkeit, aber die Argumentation ist echt total menschenfeindlich.