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Klimaschutz auf griechisch: Zöllnerstreik

Griechenland 19.02.2010 18:25
Streikwelle führt zum 85-prozentigem Zusammenbruch des Spritmarktes und setzt Export- und Importwirtschaft zu

Gutachten im Prozess wegen der öffentlichen Hinrichtung des 15-jährigen Alexandros Grigoropoulos bestätigt Tötungsabsicht

Wildgewordene Polizisten durchsieben 25-jährigen Handwerker
Nachdem wochenlang Strassen und Grenzen durch z.t anarcho-syndikalistisch organisierte Bauern blockiert worden waren, gehen im Hinblick auf den nächsten Generalstreik am 24.02.10 die Streiks in verschiedenen Sektoren weiter. Meist handelt es sich um "kleinere" aber effektive Streiks, die empfindlich treffen können und üblicherweise mit einem 24-stündigen "Warnstreik" beginnen und dann eventuell durch Vollversammlungsbschlüsse verlängert werden.
So auch im Fall der Zollbediensteten, deren Streikausweitung dazu führt, daß die Export und Importwirtschaft mehr oder weniger brach liegt und durch Hamsterkäufe 85% der Benzinversorgung zusammen gebrochen ist. Außer im Norden, in der Gegend um Saloniki, sitzt Griechenland auf dem Trockenen und der Streik soll bis zum Generalstreik anhalten.
 http://www.grreporter.info/en/fuel_over_exporters_revolt_and_customs_agents_continue_their_strike/2108
 http://libcom.org/news/greece-running-out-fuel-customs-officers-extend-strike-19022010
Der Prozess gegen die Mörder von Alexandros Grigoropoulos geht inzwischen weiter, nachdem es zu Unterbrechungen wegen der Zusammensetzung der Jury und dem Versuch des Hauptangeklagten Korkoneas, Geisteskrankheit vor zu spielen, gekommen war.
In einem Gutachten wird zwar ein Querschläger bestätigt, da die Kugel jedoch von einem Betonpoller ab geprallt sein soll, beweist es laut Gutachter, daß der Angeklagte aus einer Höhe von 1,50 Meter geschossen hat und dabei auf sein geducktes Opfer zielte. Korkoneas sprach in dem Zusammenhang das erste Mal von drei Kugeln, wobei die tödliche sich gelöst haben soll, als er die Knarre zurück in sein Holster stecken wollte...
 http://libcom.org/news/new-week-strikes-greece-16022010
 http://www.grreporter.info/en/trial_murder_alexis_grigoropoulos_started_today/2093
Im Fall des bei einem Gefecht zwischen Bankräubern und Polizei erschossenen unbeteiligten Klempners berichten mittlerweile auch die bourgoisen Medien davon, daß die tödlichen Kugeln aus Polizeiwaffen stammen. Der 25-jährige Familienvater wurde durch neun Kugeln getroffen, die vier, die noch im Körper steckten, waren Polizeimunition und die weiteren fünf kamen laut Gutachten "höchst wahrscheinlich aus derselben Waffe". In dem Zusammenhang sorgte für weiteres Aufsehen, daß einer der festgenommenen Bankräuber den Hinterbliebenen großzügige finanzielle Hilfe zu sicherte, während die verantwortlichen Politiker zuerst nur taktlos von einer "erfolgreichen Aktion" faselten und weitere Polizeiverstärkungen ankündigten. Die beiden Bankräuber, die tags zuvor zwei Polizisten entwaffnet und ihrer kugelsicheren Westen entledigt hatten, setzten sich bei dem Gefecht mit Kalaschnikows und Handgranaten zur Wehr.
In Griechenland, daß im letzten Jahr eine Zunahme von 50% bei Banküberfällen zu verzeichnen hatte, kommt es in jüngster Zeit immer wieder zu Schießereien zwischen Bankräubern und Polizei. Da Banküberfälle auch eine Praxis des Absentismus griechischer Anarchisten ist, lancieren Presse und Polizei in solchen Fällen meist "terroristischen" Hintergrund, Verstrickungen zur organisierten Kriminalität und die Existenz von einem "revolutionären Fond".
Waffen sind allerdings allgegenwärtig, ein Großteil des europäischen Waffenschmugels läuft über Griechenland und z.b. eine Stinger-Rakete soll laut Medienberichten für um die 2000 Euro zu haben sein.
 http://www.occupiedlondon.org/blog/
 http://www.ekathimerini.com/4dcgi/_w_articles_politics_100018_19/02/2010_115024
 http://www.griechenland.net/news_details.php?siteid=8685
Die hier genannten Gruppen waren längere Zeit inaktiv!:
 http://derstandard.at/1266279000625/Wieder-Anschlag-in-Athen-Explosion-vor-Buero-von-US-Bank
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Ergänzungen

Terrorurteil: 22 Jahre für Raki-Lieferung

Hunted to Death Judges 20.02.2010 - 15:37
MERKE: Aluminium wächst nicht in Griechenland!

Die terroristischen Umtriebe griechischer Justiz finden kein Ende: Im Fall der Entführung des Oberbonzenschweins Mylonas gab es 22 Jahre Bau dafür, daß ein befreundeter Anarchist Griechenlands Robin Hood und Ausbrecherkönig Vassilis Palaeokostas in seinem Versteck mit Lebensmittel belieferte und zusammen einen Raki schlürfte. Belastungszeuge Mylonas erklärte die 15 Zentimeter Körpergrößendiskrepanz seiner Aussage mit "hochhakigen Schuhen".
Die Justiz, die ein ganzes Verbrechersyndikat konstruierte und den Hubschrauber-Ausbrecher
V.Palaeokostas als Kopf darstellt, verknackte auch den weiterhin Flüchtigen zu (vorläufig) 8 Jahren, einen weiteren Genossen zu ebenfalls 22 und einen Verräter zu 13,5...
Währenddessen wurde der Kautionsantrag für den 72-jährigen, tumor-erkrankten Alfredo Bonano abgelehnt:
 http://www.occupiedlondon.org/blog/
 http://rioter.info/2010/02/08/daily-update-on-industrialist-kidnapping-trial/
Während eine militante Kampagne den Prozess begleitete, schrieb Palaeokostas einen ersten an Presse gerichteten Brief, in dem er seine versuchte Hinrichtung und das Verschwindenlassen eines Zeugen beschreibt:
 http://libcom.org/news/letter-vassilis-palaeokostas-greeces-fugitive-social-bandit-31012010

Zöllnerstreik:
Scheinbar hat das Streikbrechertum wenig Erfolg, dafür gibt es erneut das beliebte Spiel "Wie können wir den Streik für illegal erklären?" Allerdings hätte das gestern in Athens Innenstadt wenig gebracht, da die Taxifahrer während ihres 24-Stunden-Streiks mit ihren Fahrzeugen alles dicht gemacht hatten; außerdem kündigten sie eine Fortsetzung des Streiks an!
 http://libcom.org/news/greece-running-out-fuel-customs-officers-extend-strike-19022010

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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