Widerstand den Widerstand Schwandorf

Antifa Jugend Plauen 31.01.2010 12:37 Themen: Antifa
Bericht zu den Gegenaktionen Der Nazimahnwache des Wiederstandes Schwandorf unter den Motto "Die deutsche Linke ist volksfeindlich!"
Bericht zu den Gegenaktionen Der Nazimahnwache des Wiederstandes Schwandorf unter den Motto "Die deutsche Linke ist volksfeindlich!"
Kurz nach 9 Uhr in Schwandorf angekommen traf man sich mit weiteren Antifas. Zusammen zog man durch die Stadt und kurz darauf hin vom USK angehalten wurde und durchsucht inkl personalienfestellung. Kurz darauf hin sammelte man sich und weitere Antifas kamen hinzu was durch die lästigen Kontrollen sich hinzog. Geschlossen und Lautstark zog man nun zum Marktplatz wo Das Schwandorfer Bündnis gegen Rechtsextremismus zu einer Kundgebung aufgerufen hatte . Am Marktplatz angekommen gab es erstmal eine Nette Lautstarke Sponti. Als die Faschos am Oberen Marktplatz ankamen wurde das lautstark protestiert. Als die Kundgebung beendet wurde ging es in Gruppen aufgeteilt im Sprint zum Bahnhof um ihn zu besetzen. Nicht lang und das USK bezog Stellung was uns dazu veranlasste ketten zu bilden und uns Nicht abdrängen zu lassen. Als die Faschos in die Züge einstiegen zeigte man ihnen wieder was man von ihnen hält.
Fazit: Für 4 Tage mobilisierungszeit kann man mit 70 Antifas die ca der gleichen Zahl Faschos gegenüberstanden zufrieden sein. Der Mahnwache wurde Lautstark gezeigt was man von ihnen und ihrer kranke Ideologie hält.
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Ergänzungen

alerta

autonome antifa schwandorf 31.01.2010 - 14:18
Letztes Antifa-Aufgebot wehrt sich vehement gegen Nazi-Aufmarsch

Am Samstag, den 30.01.2010, hat der Widerstand Schwandorf eine nur einige Tage im Voraus angemeldete "Mahnwache" mit dem Thema "Die deutsche Linke ist volksfeindlich" abgehalten. Selbstverständlich war es unsere Aufgabe, die Scheiße zu stören wo wir konnten.

Gegen 09 Uhr fanden sich am Schwandorfer Bahnhof schon die ersten Antifa-Mitglieder ein. Mit einer Handvoll Aktivisten machten wir uns also zum vereinbarten Treffpunkt auf, wo wir auf weitere 20 Genossen gestoßen sind. Gemeinsam wollten wir dann gegen 10.30 Uhr die Stadt etwas umgestalten indem wir sie von perfiden Nazi-Parolen befreiten. Kurz darauf legten wir einen Kurzsprint zum Bahnhof hin.

Allerdings wurden unsere Pläne, den 4-5 Nazis mal Hallo zu sagen, kurz vorm Bahnhofseingang von der netten Polizei beendet. Ein weiterer Beweis dafür, dass die Faschos ohne ihre grünen Helfer gar nichts sind. Wir waren gerade am Kolping-Platz, als das USK anrückte...Nach gefühlten 2 Stunden Ausweiskontrolle ließen uns die Ninja-Turtles dann weiterziehen Richtung Rewe-Parkhaus. Auch dort war das Team Green dabei, ca. 35 Antifas zu kontrollieren und die Personalien aufzunehmen. Wir waren alle ziemlich von der Menge in Schwarz (=wir) überrascht. Obwohl wir nur 4 Tage Zeit hatten, um für die Gegendemo zu mobilisieren, waren wir immerhin 70 Leute. Unseren Block formierten wir vorm Rewe-Parkhaus, um uns geschlossen an der Kundgebung des Bündnis gegen Rechts, welche am Unteren Marktplatz stattfand, zu beteiligen. Jedoch war die Schwandorfer Polizei noch inkompetenter als erwartet. Als wir losziehen wollten, mussten die schlauen Polizisten erstmal in der Gegend rumtelefonieren und fragen, ob wir das denn als böse Antifa dürfen. Nach geraumer Zeit des Wartens sollten wir unsere 3 Transparente zusammenlegen und ohne die Transpis zum Unteren Marktplatz. Wir lösten den Block als auf und rannten durchs Parkhaus zum Kolping-Platz, wo wir uns erneut sammelten und den Block formierten. Wir waren schon fast in der Breite Straße angelangt, als unser Demonstrationszug von der erneut anrückenden USK beendet wurde. Auch hier mussten die ahnungslosen Polizisten sich erstmal erkundigen, ob das denn legitim ist was wir da machen. Erneut sollten wir den Block auflösen, um weiterziehen zu können. Bis zum Unteren Marktplatz schrien wir uns die Wut förmlich aus dem Leibe. Oben angekommen, durften wir uns endlich formieren. Nachdem wir von den Polizei-Deppen so verarscht wurden, meldeten wir eine Spontandemo an.

Gegen 12.30 Uhr zog der Antifa-Block in die Naabuferstraße. Die Bürger staunten nicht schlecht über so eine Menschenmenge in Schwandorf. Über die Breitestraße erreichten wir pünktlich um 13 Uhr die antifaschistische Kundgebung, an der von Bürgerseiten zahlreich teilgenommen wurde. Kurz darauf versuchte eine Handvoll Antifas, einen geeigneten Platz für eine Blockade der Nazis zu finden. Der Rest versammelte sich mit zahlreichen Transparenten, Fahnen und Bannern, um die Faschisten angemessen zu begrüßen. Etwa 60 Nazis trafen dann mit Verspätung ein. Natürlich konnte man dabei die übliche Parolen-Scheiße (irgendwas mit "national", "Deutschland" o.Ä.) hören. Logischerweise war davon aber nix mehr übrig als wir dann mit unseren Rufen Richtung Faschos begannen.

Einer kleineren Antifa-Teilgruppe gelang es, einen Weg genau zu den Faschos zu finden und das Gedankengut des "Nationalen Widerstands" zu persiflieren, wie man so schön sagt. Plötzlich war auf Seiten der Nazis Ruhe. Die angereisten Rassisten aus Tirschenreuth, Cham etc. hörten schlagartig mit ihren Parolen auf, als wir 6 Leute anfingen, uns mit sehr lauter Stimme über die Glatzen zu unterhalten. :) Hinter dem Dönerstand (!) kamen ein paar Nazis zusammen, um uns abzulichten. Jedoch werden's keine vielversprechenden Fotos, liebe Nazis, wenn man vermummte Antifaschisten mit Sonnenbrille fotografiert. Aber was will man von denen denn erwarten?

Wir teilten uns im Stillen in 10-Mann-Gruppen auf, mit der Absicht, den Bahnhof zu blockieren. Die einzelnen Gruppen waren mit einigen ortskundigen Antifaschisten gespickt (nettes Wort :]), sodass wir uns nach einem Sprint der einzelnen Teilgruppen am Bahnhof einfanden. Die Fünf-Finger-Taktik ging hervorragend auf. Der Bahnhof war gegen 14.30 Uhr offiziell besetzt. Durch die Aktion wollten wir uns die Möglichkeit schaffen, den Faschos die Gleise zu versperren. Das USK fand sich in großer Zahl ziemlich schnell am Hauptbahnhof ein. Wir bildeten Ketten. Wir blieben weitestgehend standhaft, jedoch konnte das feige USK nur durch Gewaltanwendung die entscheidenden Meter für die Faschisten gewinnen. Die Nazis tauchten bald auf, und wurden mit einem würdigen Schreikonzert nach Hause geschickt.

Ab 16 Uhr waren noch ca. 20 Antifas verblieben. Kurz darauf wurden etwa 10 Neonazis vorm "Porto Fino" entdeckt. Als wir uns auf der gegenüberliegenden Straßenseite sammelten und den Nazis unsere Meinung zeigen wollten, zogen diese schließlich ab. Wir wollen uns nicht auf das Niveau der Glatzen herablassen, also ließen wir Gewalt diesmal aus dem Spiel.

Fazit: Ein durchaus gelungener Antifa-Tag, der beweist, dass es immer genug Menschen geben wird, die sich den Faschisten mutig und entschlossen in den Weg stellen.

Wir wollen jedem einzelnen unserer Unterstützer danken, die trotz den Demos in Nürnberg und Wien nach Schwandorf gekommen sind.

Schwandorf wir sind da - Autonome Antifa! :)

pics

yay 05.07.2011 - 22:25
etwas verspätet

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 11 Kommentare

.

: 31.01.2010 - 13:17
Liest bei euch keine_r Korrektur?

Empfehlung an den/die Autor_in: Artikel durchlesen und ändern. ;)

Trotzdem gut, dass junge Antifa-Gruppen auch in die Provinz fahren.

Schließlich gibt es kein ruhiges Hinterland!

peinlich

deutschlehrer 31.01.2010 - 14:13
Rechtschreibung & Grammatik 6- !
Leute, sowas hat eine echt peinliche Außenwirkung!

alerta

Antifa Neumarkt Opf. 31.01.2010 - 15:27
Schöne Gegenaktion, das nächste mal muss schneller Mobilisiert werden, konnten kaum Leute in der kurzen Zeit aufstellen, ansonsten hätte das alles anders ausgesehen.
Konnten die Faschings-Faschos sich mal wieder ein wenig austoben, bedauerlich, aber das wird sich nicht wiederholen.

Wen jucken Rechtschreibfehler??? Völlig Scheissegal, wie kann man sich daran aufgeilen?
Vielleicht wenn einem die Aktion an sich nicht gefällt...? :)

greetz n solidary

antifanm.blogsport.de

was solln das?

auch deutschlehrer 31.01.2010 - 17:03
ich find fehler nicht wirklich schlimm, schlimm ist, wenn man nix in der birne hat, auch deutschlehrer!

@alerta: 10-Mann-Gruppen?

Eine Antifaschistin 31.01.2010 - 17:21
Hallo Alerta u. a.,

ich denke, das ist eine gute Aktion gewesen und euer Bericht gefällt mir. Anmerken möchte ich allerdings, dass sicherlich auch Frauen (auf allen 3 Seiten) anwesend waren. Ich fänds gut, wenn endlich eine entsprechende Schreibweise Standard wäre.



Lob und eine kleine Kritik ...

RZJ 31.01.2010 - 18:28
Erstmal ein fettes lob an euch, dass ihr es geschafft habt innerhalb von so einer kurzen Mobilisierungszeit doch noch etwas eigenständiges auf die Beine zu stellen, auch wenn dieses natürlich von der bewaffneten Staatsmacht unterbunden wurde.
Wichtig ist es, dass die Nazis keinen Fuß in keinem Ort und keiner Stadt fassen können, und deswegen erstmal ein Lob an euch.
Ich habe durch den Artikel mal auf eure Internetseite geschaut und mich erstmal nach ein paar Minuten von der grellen Farbe erholen müssen (schon mal über eine optische Änderung nachgedacht?). Und dann fiel mir auf, dass ihr "euer" Motto "Widerstand dem Widerstand" oft erwähnt. Dies finde ich aus zweierlei Gründen etwas kritisch.
Denn, wenn ich ein Otto-normal Bürger wäre, und ich würde von euch ein Flugblatt in die Hand bekommen, auf dem steht "Widerstand dem Widerstand" und etwas weiter unten dann neben dem AFA-Logo "Faschistische Strukturen zerschlagen..", dann würde ich nicht darauf kommen, was ihr denn genau meint, da es nicht hervorgeht, dass es sich um den "Widerstand Schwandorf" handelt, der ja nun auch nicht so bekannt ist, dass er es jemals zum Stadtgespräch schaffen wird. Des weiteren ist in der Medienlandschaft der BRD und somit auch in vielen Köpfen der BundesbürgerInnen Links- und Rechtsextremismus das gleiche und dadurch wird auch die faschistische, antisemitische und rassistische Ideologie der Nazis verharmlost und mit der emanzipierten Linken gleichgesetzt. Deswegen würde ich die Parole "Widerstand dem Widerstand" ändern, vielleicht in "Dem Widerstand Schwandorf den Saft abdrehen! Neonazistische Strukturen bekämpfen!" oder ähnliches, in dieser Richtung kann man ja sehr vielfältig agieren.

Viel erfolg weiterhin und nochmal ein dickes Lob ;-)

...etwas vergessen ...

RZJ 31.01.2010 - 18:31
Die Internadresse auf eurem Transpi ist vorbildlich sehr groß und lesbar gemalt worden, aber kein Mensch kann sich eine Internadresse die von der üblichen "www.xxx.de/.vu)" Textur abweicht, im vorbeigehen auf die schnelle merken ;-)

Grammatikfehler

Besserwisser 31.01.2010 - 23:31
in der Überschrift können nur diejenigen kalt lassen, die es auch nicht besser wissen.

alerta

autonome antifa schwandorf 01.02.2010 - 13:25
@deutschlehrer: sind übertriebener perfektionismus nicht eine quelle des neofaschismus?
denk mal drüber nach, wenn du ne antwort hast kannst du sie uns gerne mitteilen.
@antifa neumarkt: danke für lob und kritik. :) unsere homepage-adresse werden wir demnächst in antifa-schwandorf.de ändern, sobald wir das geld dafür haben. und ein neues transpi wird's von uns auch geben, auch mit eindeutiger aussage. :) kennt ihr unsere aufkleber? der dürfte auf unserer jetzigen homepage irgendwo zu finden sein, da steht dann unter dem slogan noch eines unserer ziele. :)
antinationale grüße aus schwandorf

Aja die alten...

israelKombo 01.02.2010 - 13:25
Also könnt ihr nicht mal,aufhören auf irgenwelche Genossen/innen einzuschießen wegen den Fehlern bei der Schreiweise.
Die Aktion war gut,auch für kleine ,kurze Mobi Phase,wir waren selber dabei,hoffen wir mal das die Gruppe weiter so macht und eigenständig was auf die Beine bekommen tut,und sich nicht vereinnahmen lässt von anderen Gruppen was leider ,nach Berichten von anderen Genossen/innen aus Bayern sehr oft der fall ist.
Wenn es Bilder geben sollte,bitte uppen auf Rapidshare und co, und jeden zur verfügung stellen,zum auswerten.
Solidarische Grüße...macht weiter so!!!


pS: Wenn jemand uns wieder als Fake bezeichnen sollte,könn wir nur dazu sagen,ihr könnt uns mal...!!!!


schon bedauerlich...

x 03.02.2010 - 18:34
... das Rechtschreibfehler und ähnlich Unwichtiges (denn der Inhalt is wichtig, wie wir ja beispielsweise von "autonomen" Nationalisten lernen;) in erster Linie bei jungen oder in ländlichen Gegenden aktiven Gruppen kritisiert werden. Leider scheint es hier immer noch Leute zu geben, die sich diesen überlegen fühlen. Und wenn auch nur weil sie irgendwann die Möglichkeit hatten in die Stadt zu ziehen. Antifaschismus in ländlichen Gegenden heißt - das wird oft vergessen - sich auch tatsächlich (teilweise körperlich) den Nazis gegenüberstellen zu MÜSSEN. Dass das leider noch viel zu wenige dann auch tun, ist eine Tatsache die eigentlich immer und überall von allen radikalen Linken kritisiert wird. Und genau das sollte uns schon bewusst sein, weil wir doch genauso zu einem nicht zu vernachlässigenden Teil vom Land kommen und NICHTS gemacht haben (außer in irgendwelchen Kellerlöchern dem Alkohol, Drogen und der Musik zu fröhnen).
Also: liebe SumpfbewohnerInnen der Städte, nett gemeinte (und auch so formulierte) Kritik ist was Gutes und Wichtiges! Aber bitte nicht immer so überheblich...
Im Gegensatz dazu freuen sich auch innerhalb der Linken etablierte Gruppen über konstruktive Kritik (und sollten diese auch vertragen können), wo manche Einschätzung leider erst zu spät und nur über private Kontakte rumkommt.
Und wie man ja am oben genannten Beispiel sieht: auch ohne unsere Hilfe oder unser (meist voreilliges) Selbstverständnis als die Einzigen die "was reißen", also auch ohne überhebliche Blicke, wenn man dann mal auf dem Lande zu Gast ist, ohne das Ignorieren von Tips von ortskundigen Leuten und dem Unding sich über vor Ort z.B. in Bündnissen getroffenen Absprachen hinwegzusetzen - die Leute können durchaus was auf die Beine stellen, was wir mit einem viel größerem Umfeld unter diesen Umständen meist nicht schaffen. (Übrigens sind solche Sätze - wenn auch grammatikalisch korrekt - weit schwieriger zu lesen)

Respekt an Schwandorf und alle anderen die da waren!
Nächstes Mal sind wieder ein paar von uns da...
Liebe Grüße aus der "Großstadt" Fürth

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