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Verhindern wir das Konzert von Sizzla!

Familie Knallenfalls 13.11.2009 13:06
Der U-Club in Wuppertal wird erneut zum Hort von homophober Musik. Am 28. November 2009 soll die einschlägig bekannte Sizzla aufspielen. Achtet auf Ankündigungen!!!

Vorläufiger Treffpunkt ist ab 19:00 Uhr vor dem U-Club

Hier ist schon mal ein vorläufiger Aufruf:

Keine Bühne für homophobe Künstler!
Am Samstag, dem 28. November soll erneut der bekannte Reggae-Musiker, religiöse Fanatiker und „Battyman-Killer“ Sizzla im Wuppertaler U-Club auftreten.

Es wurde in Deutschland mehrfach erfolgreich gegen Auftritte homophober Künstler aus der Reggae- und Dancehallszene protestiert. Doch der U-Club ließ sich bisher von solchen Protesten nicht beeindrucken und gab Reggaestars, die in ihren Liedern zu grausamen Morden an Homosexuellen aufrufen immer wieder eine Bühne. Künstler wie T.O.K, Capleton, Elephantman und Sizzla, deren Konzerte aufgrund ihrer homophoben und sexistischen Textinhalte und darauf bezogenen Proteste in anderen Städten durch die Veranstalter_innen abgesagt wurden, holte der U-Club mehrfach nach Wuppertal.
Der U-Club gilt als ein alternativer Raum, der gerade in Wuppertal viel Einfluss auf die Jugendkultur hat.

Auch wir haben in der Vergangenheit gegen Auftritte dieser Künstler und die Ignoranz des U-Clubs protestiert und versucht Konzertbesucher_innen auf die Problematik dieser Künstler hinzuweisen. Scheinbar erfolglos.
Der U-Club holt weiterhin homophobe Künstler auf seine Bühne und die Konzerte werden weiterhin von vielen besucht. Um Unruhe und Proteste zu verhindern, werden die Konzerttermine erst kurzfristig oder garnicht außerhalb des U-Clubs öffentlich gemacht.

Der U-Club hat nun erneut ein Konzert mit homophoben Musikern angekündigt. Am 28.11.2009 sollen Sizzla & Band dort auftreten.
Sizzla ist seit längerem bekannt dafür, dass er in seinen Texten zu Mord an Homosexuellen aufruft: „Lesbians and queers, I say death to them“, „Verbrennt die Männer, welche andere Männer von hinten reiten. Erschießt Perverse, meine große Pistole macht „bumm“.“
Homophobie ist in Jamaika allgegenwärtig und nicht nur ein Problem in der Musikszene. Zur Wehr setzen ist praktisch unmöglich, da Homosexualität unter Männern verboten und mit Haft bestraft wird. Außerdem ist die Gewalt auf der Insel extrem. Allein im vergangenen Jahr sind 1611 Morde in Jamaika passiert – bei 2.8 Millionen Einwohnern. Damit ist die Mordrate in Jamaika rund zehnmal höher als in den USA, welche ja bekanntlich auch nicht gerade die tiefste Kriminalitätsrate haben. Die Morde an schwulen Männern sind dabei im Vergleich nochmals um ein Vielfaches höher.
Erst im April 2007 unterzeichnete Sizzla, auf den öffentlichen Druck und die Stop the Murder Music Kampagne hin, die Selbstverpflichtung des „Reggae Compassionate Act“. In dem legte er sich auf Nächstenliebe, Respekt gegenüber Andersdenkenden und Verständnis aller Menschen als Grundlage für seine Arbeit fest. In Jamaika bestreitet er jedoch den „Reggae Compassionate Act“ unterschrieben zu haben und behält weiterhin schwulenfeindliche Titel im Repertoire. Zudem sagte er nach dem Summerjam Festival im Juli 2007 in Köln in einer Pressekonferenz: „Gründest du eine Familie, erweist du deiner Mutter Respekt. Gehst du zu anderen Männern, ziehst du ihr Ansehen in den Schmutz.“ – „Ein Mann muss sich entscheiden, ob er ein Stück Dreck sein will oder ein stolzer Mann.“
In einem Interview im Magazin Riddim äußert sich Sizzla wie folgt: „Es ist nun mal Realität: Wenn du keinen Sex mit einer Frau hast, werden keine Babys gezeugt. Damit es also ein für alle mal klar ist, (schreit) pump up her pum pum, don’t run from it! Das ist die Wahrheit, sonst würde es uns nicht geben. (Flüstert) Doch wir tun es hinter verschlossenen Türen, denn dieser Teil der Spiritualität ist eine private Angelegenheit. Ich sage lediglich auf eine amüsante Art, wie es ist und auch bleiben soll.“
Daran sieht man, dass bei Sizzla die Selbstverpflichtung des „Reggae Compassionate Act“ nicht zum Respekt gegenüber Homosexuellen beigetragen hat.

Somit fordern wir die U-Club Besitzer Tilmann Rudorff und Henning Schmalenbach auf, den Auftritt von Sizzla am 28.11. abzusagen und sich öffentlich dazu verpflichten, keine weiteren Konzerte und Festivals mit homophoben Künstlern zu veranstalten!

Homophoben Künstlern den Stecker ziehen!
Homophobie, Rassismus und Sexismus bekämpfen!
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Ergänzungen

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www.gehirnfick.biz

lk 13.11.2009 - 13:15
sexisten aufessen

ihr seid auch nicht besser

... 13.11.2009 - 13:24
ihr seid vielleicht antisexisten, aber allein der umgang mit indymedia zeigt dass ihr auch reaktionär seid!

Drei Aktionstage für einen umfassenden Alltag

Wuppi 13.11.2009 - 16:18


1. 25.November 2009 ab 18:00 Uhr in der Brunnenstrasse
Heraus zur 7. Sperrmüllparty auf dem Ölberg!
No go area fürs Ordnungsamt! Sperrmüll-Fleddern für alle!

Seit einiger Zeit werden diejenigen Menschen mit einem Ordnungsgeld belegt, die Sperrmüll mitnehmen und dabei erwischt werden. Ein spezieller Dienst des Ordnungsamtes namens KOD observiert die Stadtteile und versucht einzelne Leute abzugreifen. Vor einigen Monaten kam es sogar zu rassistischen Übergriffen, als eine Migrantin von den Bütteln des Ordnungsamts festgenommen und misshandelt wurde. Diese Übergriffe dulden wir nicht!

Grillen-Chillen-Glühweintrinken gegen die Sperrmüll-Kontrollen des Ordnungsamtes! Kommt alle zum größten Umsonstladen der Welt. Meldet die Kontrollen des KOD, Gemeinsam sind wir unausstehlich!

2. 27.November 2009 Vierte Woche-Essen ab 16:00 Uhr Otto Böhne-Platz

Wir laden zum 8. Mal zum öffentlichen Kochen und Speisen in die Elberfelder Nordstadt ein.

 http://4woche.blogsport.de/

Wir haben in den letzten Monaten auf dem Otto-Böhne-Platz das Projekt „La quarta settimana“ die vierte Woche begonnen. Die Aktion ist inspiriert von den „Vierte Woche“– Aktionen der Prekären in Italien, die- wie die meisten von uns -am Ende des Monats kein Geld mehr in der Tasche haben. Sie treffen sich regelmäßig in der vierten Woche zu gemeinsamen Menüs und abschließenden Einkaufstouren und Kinobummel, um ihr Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durchzusetzen. Wir wollen uns ab jetzt jeden letzten Freitag im Monat treffen, um in Zeiten von Hartz VI, Kurzarbeit, Niedrigrenten, Studiengebühren und 1 Euro Jobs uns gemeinsam ein köstliches Menü umsonst und draußen zu kochen. Hierzu sind Alle mit Kindern und Enkelkindern herzlich eingeladen. Bringt eure Küchenmesser, etwas eßbares, was Ihr erübrigen könnt, Appetit und Hunger und gerne auch die ein oder andere Gitarre oder Gedichte mit. Laden wir unsere Nachbarinnen und
Nachbarn ein, uns gemeinsam einen Ort des Austauschs zu schaffen, gutes Essen und guter Wein in gemeinsamer öffentlicher Runde sind die Voraussetzungen für einen Widerstand mit langem Atem, wilden Aktionen und guten Argumenten.

3. 28.November 2009 ab 19:00 Uhr Aktionen gegen das Sizzila-Konzert im U-Club!
Schluss mit der homophoben Murder-Music! Achtet auf Infos z.B unter  http://minaknallenfalls.blogsport.de/






auch in berlin

spielt der penner 13.11.2009 - 19:14
und zwar am Donnerstag,den 26. November 2009 im Kesselhaus in der Kulturbrauerei (knaackstr.97 prenzlauer berg).
wer glaubt dass das nen einmaliges homophobes event in berlin ist sollte mal in die hoppetosse(arena treptow) donnerstags und sonntags gehen (oder auch yaam!-club am ostbahnhof).
Battymankiller-tunes sind da standard-reportoire.

Homophobie und rassismus erkennen und angreifen!
Sizzla und der Firehouse crew feuer unterm arsch machen!

Ohne uns

kulturpolizei 13.11.2009 - 19:51
KULTURREVOLUTION,BÜCHERVERBRENNUNG!

Für die Revolution, aber bitte ohne Leute wie euch!