Besetzuung an zwei Berliner Unis (FU und HU)

Das Audimax der Uni Hamburg Hamburg ist vor zwei Studen ebenfalls besetzt worden. Für 20.00 Uhr ist eine Vollversammlung geplant.

am Ende der VV (ca. 800 Teilnehmer_innen) nach zahlreichen motivierenden Gastbeiträgen, wurde über eine Besetzung abgestimmt, der Vorschlag der Besetzung wurde mit 20 Enthaltungen und 5 Gegenstimmen angenommen.

Jetzt gerade sind noch ca. 200 Leute hier, es ist ein reges kommen und gehen. es konstituieren sich erste AGs, in einer halben Stunde soll es eine Vokü geben.

Um 21 Uhr soll es dann nochmal großes Plenum geben.

Also Leute kommt vorbei - die Besetzung kann Unterstützung gebrauchen und ist ein Freiraum der von euch gestaltet werden kann. (Bisherige Idee ist bis morgen zu bleiben und dann zu gucken wies weitergeht.)

es gibt vokü - einzelne AGs arbeiten bereits, verschiedene leute sind nach hause gefahren um schlafsäcke zu holen, bullen stehen mit mehreren wannen um das hauptgebäude rum - bis jetzt aber alles entspannt soweit wie ich das sehe..... kommt vorbei

"Vor wenigen Minuten stimmten die StudentInnen der HU in übergroßer Mehrheit ebenfalls für eine Besetzung."

Die HU hat rundabout 40000 Studis:  http://studium.hu-berlin.de/dat/studstat/tab_01_05

"Übergroße Mehrheit", das sollten ja dann so 30000 sein.

Wie habt ihr die alle in den Audimax gekriegt? Oder waren wieder mal nur 300 Leute da und von denen fast alle dafür, während 29700 HU-Stidis entweder ni mitbekommen haben oder es ihnen am Arsch vorbeigeht?

Einm Protest der sich ungefragt zum Sprecher einer Masse macht, die er noch nicht mal erreichen kann, ist weder (basis)demokratisch legitimiert, noch wird er sich lang halten, noch wird er irgendetwas durchsetzen.

Denkt mal drüber nach.

"Wer braucht hier welche Bildung?"

Veranstaltung am Montag, 16.11.2009, 19:30 Uhr im „Max und Moritz“, Oranienstraße 162, Berlin-Kreuzberg, U-Bhf. Moritzplatz: "Politische und kritisch-psychologische Perspektiven zum neoliberalen Bildungsdiskurs"

Der kritischen Bildung und Wissenschaft bläst in Zeiten der neoliberalen Umgestaltung ganzer Gesellschaftsbereiche ein harter Wind entgegen. Bildungsinstitutionen werden in funktionalistische Qualifizierungsagenturen überführt und Lernprogramme nach arbeitsmarktbezogenen Verwertungskriterien konzeptualisiert. Der neoliberale Bildungsdiskurs macht sich dabei ehemals kritische Begriffe wie ‚Autonomie‘ und ‚Selbstbestimmung‘ zu eigen, entledigt sie aber ihrer gesellschaftsverändernden Implikationen. Vor diesem Hintergrund ist nach politischen Perspektiven kritischer Bildung und nach kritischen-psychologischen Ansätzen von emanzipatorischen Lernverhältnissen zu fragen, die nicht das Handeln unter bestehenden Bedingungen trainieren, sondern auf Selbstverständigungsprozesse zur Überwindung von Fremdbestimmung und Handlungsbehinderungen zielen.

War sicher unglücklich formuliert, aber es ist allgemein üblich, dass bei Abstimmungen nur die entscheiden, die daran teilnehmen und nicht die, die sie ignorieren (bekannterweise wird der Bundestag auch nicht leerer, wenn weniger an der Wahl teilnehmen).

Bekannt war die VV praktsich allen Studis - es wurde per Mail von der Uni informiert. Wer nicht kommt, darf sich hinterher nicht beschweren, wenn in seinem Namen abgestimmt wurde.