NPD-Infostand in Rendsburg (Paradeplatz)

angepisst 07.11.2009 20:32 Themen: Antifa
Heute führte der NPD-KV Kiel/Plön einen Infostand auf dem Rendsburger Paradeplatz durch. Nach über 4 Jahren haben sie sich mal wieder hier hin gewagt, wohl wissend, dass antifaschistische Proteste kaum zu erwarten sind. Denn in Kiel war am heutigen Vormittag die Demo zum Jahrestag des Matrosenaufstands 1918 mit kritischen Aktionen (siehe Indymedia-Bericht).
NPD-Infostand in Rendsburg (Paradeplatz)

Heute führte der NPD-KV Kiel/Plön einen Infostand auf dem Rendsburger Paradeplatz durch. Zum letzten Mal wagten sie sich am 03.09.2005 in den Bereich der Rendsburger Innenstadt. Und zwar in die Nähe des Theatervorplatzes (vorausgegangen waren 2 Infostände am 04. und 11.06.05 auf dem Paradeplatz), wo sie von starken antifaschistischen Protesten empfangen wurden. Danach folgte nur noch eine "Kinderschänder Outing-Aktion" in Osterrönfeld am 08.10.2005, welche von den sog. "Freien Nationalisten" rund um das Aktionsbüro Norddeutschland von Tobias Thiessen und Inge Nottelmann getragen wurde.

Nach über 4 Jahren haben sie sich nun also hier hin gewagt, wohl wissend, dass antifaschistische Proteste kaum zu erwarten sind. Denn in Kiel war am heutigen Vormittag die Demo zum Jahrestag des Matrosenaufstands 1918 mit kritischen Aktionen (siehe Indymedia-Bericht) und somit rechneten sich die NPD-ler für Rendsburg wohl größere Chancen aus ungestört ihren Kram zu verteilen. In Kiel bekommen sie noch immer politisch keinen Fuss auf den Boden, sondern agieren mit Terror auf den Strassen und in Rendsburg fällt ihnen außer einem Brandanschlag auf das alternative Kulturzentrum "T-Stube" auch nichts ein.

So wagten sich denn 8 deutsche Recken ins beschauliche Rendsburg. Eine bunte Mischung aus den Kieler-KV Deppen um Ratsherr Hermann Gutsche, unterstützt durch die personell schwache Gurkentruppe der "Freien Nationalisten Rendsburg FNRD" um Sebastian Sommer. Auf dem Paradeplatz fand gerade wie jeden Samstag der Markt statt und am Rand standen sie sich 2-3 Stunden recht einsam die Beine in den Bauch. Wirklich interessiert hat sich niemand für sie. Nur vereinzelt nahmen Passanten Notiz von dem braunen Treiben und blieben für kurze Beschimpfungen stehen. Das war scheinbar sogar Jens Lütke zu blöd, denn er postierte sich mit 2 "seiner Jungs" etwas abseits und drehte den Kameraden den Rücken zu.

Als es gegen 13 Uhr zu Nieseln begann packten sie ihren Kram zusammen und verschwanden ebenso unspektakulär, wie sie den bisherigen Vormittag verbracht hatten.
Es ist zu erwarten, dass sie sich wieder in die eigene Tasche lügen, ihre Aktion als gelungen abfeiern und die Massen hinter sich wähnen. Für eine besondere Nähe zur Realität ist dieses Häuflein ja nicht gerade bekannt.

Ärgerlich ist diese Aktion natürlich, blieb sie doch (zumindest durch organisierte Antifaschisten) unwidersprochen. Aber einen politischen Erfolg kann der Kasperverein nicht verbuchen und das ist auch gut so. Sie werden uns vermutlich nicht zum letzten Mal mit ihrer Anwesenheit beglückt haben. Das nächste Mal trauen sie sich dann vielleicht mal, wenn sie mit Protesten rechnen müssen.

Kein Fußbreit den Faschisten!

Informationen zur Situation in Rendsburg gibt es bei der Antifa:
antifarendsburg.blogsport.de
Kontakt:
 aa-rd@gmx.net
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