Leipzig hätte doch was werden können, wenn...
Rumgemecker an der "antinationalen" Demo in Leipzig vom 10.10.2009
Zu Beginn einmal die polemische und viel zu kurze Kindergartenkritik meinerseits an dem Terminus "antinational", welchen sich antideutsche Gruppen so gerne an die Brust heften. Das geht ja wohl auf keine Kuhhaut, liebe fähnchenschwenkende Mädels und Jungs und... . Wie ist es denn möglich, sich mit einem offen antistaatlichen Begriff zu umschreiben, während mensch tapfer die kleinen Papierfähnchen der Flaggen Israels und der USA durch die Gegend trägt??? Ist eigentlich nicht möglich, aber warum denn inhaltlich halbwegs geschlossen auftreten? Muss ja nicht sein, man könnte ja ernst genommen werden. Ähnlich verhält es sich mit anderen auf der Demo zu Tage getragenen Aktionen:
1) Was bitte haben den die USA, Großbritannien und Israel mit der, absolut berechtigten, Kritik an Deutschland, den Wendefeierlichkeiten und dem heuchlerischen Schrei nach Freiheit der deutschen Bevölkerung zu tun?
2) Was bitte haben Parolen wie "Kühe - Schweine - Ostdeutschland" damit zu tun?
3) Was bitte sollte das Schild mit der Banane symbolisieren?
4) Wie ist es möglich, auf verteilten Transparenten verschiedenen -ismen (Rassismus, Antisemitismus, Sexismus usw.) zu kritisieren, und dabei einige nationalstaatliche Quellen für diese -ismen mit sich herumzuschleppen?
5) Warum ruft die Dame im Lauti zum Verschwindenlassen aller Palitücher auf, der Hinweis auf das Wegstecken der Nationalfahnen unterbleibt aber? Wo ist der Unterschied zwischen dem einem nationalstaatlichen Symbol und dem anderen?
So viele Widersprüche, die eine potentiell gute Demo schlicht und weg versaut haben.
Mensch braucht sich nur mal über die Aussenwirkung auf die zahlreichen Leipziger Gedanken zu machen, denen wir an diesem Tage eine wirkliche Kritik an deutscher Scheisse hätten nahebringen können. Was sehen die Leipziger stattdessen?
Einen Zug aus über 1000 Leuten, die "Kühe - Schweine - Ostdeutschland" schreien, die USA, Israel und Großbritannien lieben, aber irgendwie auch überall das Wort "antinational" rumhängen haben.
Denkt Ihr Leute wirklich die Menschen in Leipzig haben kapiert, warum wir an diesem Tage dort demonstriert haben??? Und ich rede hier nicht von den Leuten, die sich vorher mit eurem Aufruf beschäftigt haben, sondern vom mitteldeutschen Dummbildleser, der gerade aus dem MCDonals kommt, während sich der Menschenzug durch die Einkaufspassage schiebt.
Die Organisatoren haben, bis auf wenige Ausnahmen mit antideutscher Klischeeromantik, einen guten theoretischen Background geliefert, die meisten Redebeiträge waren inhaltlich sehr gut. Die Demo war bis auf ein paar nervende Ordner gut organisiert, und die Musik, naja das is halt Geschmackssache. Der Arbeitskreis hätte an diesem Tag und mit dieser Demo eine wirklich eindrucksvolle Demonstration gegen die deutschen Normalzustände und ihre Heldenepen abgeben können, hängengeblieben ist jedoch nur ein fader Nachgeschmack, der geprägt wurde durch antideutsche Klischees und Widersprüche.
Schade
Antinational ist nicht gleich antideutsch!!!!
1) Was bitte haben den die USA, Großbritannien und Israel mit der, absolut berechtigten, Kritik an Deutschland, den Wendefeierlichkeiten und dem heuchlerischen Schrei nach Freiheit der deutschen Bevölkerung zu tun?
2) Was bitte haben Parolen wie "Kühe - Schweine - Ostdeutschland" damit zu tun?
3) Was bitte sollte das Schild mit der Banane symbolisieren?
4) Wie ist es möglich, auf verteilten Transparenten verschiedenen -ismen (Rassismus, Antisemitismus, Sexismus usw.) zu kritisieren, und dabei einige nationalstaatliche Quellen für diese -ismen mit sich herumzuschleppen?
5) Warum ruft die Dame im Lauti zum Verschwindenlassen aller Palitücher auf, der Hinweis auf das Wegstecken der Nationalfahnen unterbleibt aber? Wo ist der Unterschied zwischen dem einem nationalstaatlichen Symbol und dem anderen?
So viele Widersprüche, die eine potentiell gute Demo schlicht und weg versaut haben.
Mensch braucht sich nur mal über die Aussenwirkung auf die zahlreichen Leipziger Gedanken zu machen, denen wir an diesem Tage eine wirkliche Kritik an deutscher Scheisse hätten nahebringen können. Was sehen die Leipziger stattdessen?
Einen Zug aus über 1000 Leuten, die "Kühe - Schweine - Ostdeutschland" schreien, die USA, Israel und Großbritannien lieben, aber irgendwie auch überall das Wort "antinational" rumhängen haben.
Denkt Ihr Leute wirklich die Menschen in Leipzig haben kapiert, warum wir an diesem Tage dort demonstriert haben??? Und ich rede hier nicht von den Leuten, die sich vorher mit eurem Aufruf beschäftigt haben, sondern vom mitteldeutschen Dummbildleser, der gerade aus dem MCDonals kommt, während sich der Menschenzug durch die Einkaufspassage schiebt.
Die Organisatoren haben, bis auf wenige Ausnahmen mit antideutscher Klischeeromantik, einen guten theoretischen Background geliefert, die meisten Redebeiträge waren inhaltlich sehr gut. Die Demo war bis auf ein paar nervende Ordner gut organisiert, und die Musik, naja das is halt Geschmackssache. Der Arbeitskreis hätte an diesem Tag und mit dieser Demo eine wirklich eindrucksvolle Demonstration gegen die deutschen Normalzustände und ihre Heldenepen abgeben können, hängengeblieben ist jedoch nur ein fader Nachgeschmack, der geprägt wurde durch antideutsche Klischees und Widersprüche.
Schade
Antinational ist nicht gleich antideutsch!!!!
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Ergänzungen
Titel der Ergänzung
http://www.myspace.com/17oktoberleipzig
http://www.leipzig-nimmt-platz.de/
kommt am 17.10 nach leipzig! es wird heiß!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
No Border — No Nation
Mobi — (muss ausgefüllt werden)
ist ja mal was ganz neues! — KaRo Luxemknecht
@No Nation — Ivan
Wie gehabt von jeder Demo verschwinden!!! — Speedy Gonzales
so schwer ist das doch nicht — anti-d
@Ivan — KaRo Luxemknecht
Kühe-Schweine-Ostdeutschland — Mc Donalds Besucher
bla bla — mensch
Der Artikel — stellt
kritik am demoaufruf — ex-leipziger
never again — hugo
thumbs up. — FoE
kritik — xyz
Bliblablub — gähn
genau so wars auch gedacht — name
Ein wenig Klarheit — who is who?
ja wenn das wörtschen wenn nicht wär! — Aber