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Prozesstermine für Alex und Christoph

Frau Grillkohle 24.09.2009 03:16
Noch immer sitzen Christoph T. und Alexandra R. wegen angeblicher KFZ-Brandstiftung in Untersuchungshaft. Obwohl in beiden Fällen allenfalls Indizien gegen sie sprechen, macht die Justiz weiter ernst und eröffnet die Prozesse. An den Beiden soll ein Exempel statuiert werden. Kürzlich wurden die ersten Termine veröffentlicht.
Wir rufen dazu auf, die Verhandlungstage zu besuchen und den Betroffenen zu zeigen, dass sie dieser massiven Repression nicht allein gegenüber stehen. Staatsschutzkonstrukte gemeinsam abwehren! Freiheit für Alex, Christoph und alle anderen!

Alex:
Amtsgericht Tiergarten (Raum 700)
Dienstag, 29. September 2009 – 10 Uhr

Christoph:
Landgericht Berlin (Raum B129)
Dienstag, 20. Oktober 2009 – 09 Uhr

Landgericht Berlin (Raum B129)
Freitag, 23. Oktober 2009 – 09 Uhr
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Ergänzungen

engarde.blogsport.de

engarde.blogsport.de 24.09.2009 - 04:38
Ein wirklich unpassendes Titelbild.

Infos zu den Prozessen gibts in Kürze hier: engarde.blogsport.de

[Freitag] Veranstaltung in der K9

rudolph 24.09.2009 - 04:44
Kommt auch zur Infoveranstaltung mit anschließender Soliparty!

Freitag, 25. September 2009 – K9

20:00 Infoveranstaltung mit Kurzvorträgen zur Situation der Gefangenen des 1.Mai (EA-Berlin) und der Beschuldigten in den Verfahren wegen KFZ-Brandsitftung (Engarde-Soligruppe). Weitere angefragt.

21:30 HipHop-Live-Acts (u.a. Schlagzeiln, Lea Won, Tapete)

00:30 Electro (u.a. FTP-Crew, DJ H3lmet, DJ Testrock)

Wichtige Änderung !!!

engarde.blogsport.de 25.09.2009 - 00:25
Der Prozess von Alex am 29. September findet 09:00 Uhr statt!!!
Einlass ist ab 8:00 Uhr im Amtsgericht Tiergarten (Raum 700)

Grußwort des Einstellungsbündnisses

Einstellung! 28.09.2009 - 00:13
Hallo liebe Alex,

im Saal 700 des Moabiter Gerichts wird dir der Prozess gemacht. In diesem Hochsicherheitssaal haben schon viele Genossinnen und Genossen auf der Anklagebank gesessen. Du gehörst nun auch zu diesem illustren Kreis. Wir kennen den Saal mit Prunk und Pomp und seiner Kaiserloge sehr gut, weil unsere Freunde Axel, Florian und Oliver dort monatelang vor dem Staatsschutzsenat des Berliner Kammergerichts sitzen mussten. Sie sind wegen versuchter Brandstiftung an drei Bundeswehrfahrzeugen und Mitgliedschaft in der militanten gruppe (mg) angeklagt. Auch dir wird eine militante Aktion, ein Brandanschlag auf ein Fahrzeug, vorgeworfen. Keine Frage: Wir sind mit dir solidarisch.

Derzeit diskutieren Linke über die Krise, über die Folgen der staatlichen Krisenbewältigung und über Perspektiven bzw. angemessene Formen des Protests. Es gibt Planungen, dort aufzutauchen, wo das Geld sitzt: An den Wohn- und Aufenthaltsorten der Reichen und Schönen, um dort nachhaltig ein Zeichen zu setzen und einen öffentlichwirksamen Skandal zu provozieren - vielleicht vergleichbar mit den Protesten der Überflüssigen, den Aktionen gegen die Carlofts in Berlin-Kreuzberg und - nicht nur in Berlin - gegen Luxuskarossen. Denn Aktionen, wie sie dir vorgeworfen werden, sind eine Antwort auf die Frage, die sich heute viele stellen: Wie können wir unsere bisher eher handzahmen Proteste ergänzen und zuspitzen, um überhaupt wahrnehmbar zu werden?

Diese Fragen stellen sich auch im Bereich Antimilitarismus. Beratung für Kriegsdienstverweigerer, Infostände und Mahnwachen gegen Kriege sowie Friedensdemonstrationen haben einige von uns jahrelange mitorganisiert. Dessenungeachtet mussten wir zeitgleich erleben, wie sich der deutsche Staat und seine Bundeswehr mehr und mehr an Kriegen in aller Welt beteiligen. (Siehe hierzu die Beweisanträge im mg-Prozess am 23. September 2009.) Dem konnten wir mit unseren bisherigen Mitteln nichts wirksam entgegensetzen. Mit den herkömmlichen Protestformen sind wir an Grenzen gestoßen. Und nicht nur wir. Es ist kein Zufall, dass es gerade in diesen Zeiten so viele - auch regelverletzende - Proteste gegen die Bundeswehr im öffentlichen Raum, gegen den Krieglogistiker Deutsche Post/DHL, dass es so viele Brandanschläge auf Bundeswehrfahrzeuge wie noch nie zuvor in der Bundesrepublik gibt. Menschen, die zu Mitteln greifen, die die Grenze der Legalität überschreiten, können wir gut verstehen.

Wir senden dir solidarische Grüße und alle Kraft für den gemeinsamen Kampf für Glück und Befreiung.

Einstellungsbündnis, Berlin, September 2009