DO:Palästinenser hält Vortrag vor NW Dortmund

Dortmund bleibt bunt! 20.07.2009 02:15 Themen: Antifa
Der Nationale Widerstand Dortmund geht nach ihrer vorerst verbotenen Antikriegsdemonstration am 5.September 09 plötzlich ganz neue Wege bei ihren Mobilisierungsvorträgen. Laut einem vor einigen Stunden veröffentlichtem Bericht auf der Homepage des NW Dortmund referierte ein palästinensischer Aktivist im Rahmen des kommenden Antikriegstags vor nationalen Aktivisten am 19.07.09.
In seinem Vortrag erläuterte er wohl seinen aktiven Kampf gegen die israelische Besatzung Palästinas, die eine einjährige Haftstrafe zur Folge hatte nach dem Wurf eines Molotowcocktails. Es wird auch im Bericht erwähnt, dass er die nationalen Einstellungen des NW Dortmund gegen Moscheenbau und gegen die Idee der multikulturellen Gesellschaft verstehe. Immerhin würden ja auch in Palastinä fünf Millionen Ausländer leben über die sich keiner freut (Es sind die Israelis gemeint.)
Zum Schluss wird noch im Bericht angemerkt,dass bei Interesse der Vortrag wiederholt werden kann.

Inwiefern dieser Vortrag wirklich stattfand und in welchem Kreis ist leider noch nicht eindeutig zu klären, da man bisher nur die Quelle vom NW Dortmund hat.
Dementsprechend kann man auch noch keine eindeutigen Angaben zum Referenten geben.
Es kann aber daran gezweifelt werden, dass dieser Person eindeutig klar war mit wem sie sich da eigentlich angebändelt hat.
Ebenso war es dem Referenten wohl nicht klar, dass er nur eine Marionette der Nazis im Rahmen der Mobilisierung für den Antikriegstags im September ist. Denn es gibt kein wirkliches Anliegen an der Sache der Palästinenser, sondern nur die gemeinsame antisemitische Einstellung mit einigen radikalen Islamisten.
Das Anliegen der Palästinenser wird nur instrumentalisiert um gegen den Staat Israel und Juden zu hetzen und somit wieder nationalsozialistische Gedanken publik zu machen.
Es kann spekuliert werden, ob der Palästinenser auch der vom NW Dortmund groß angekündigte Redner für den Antikriegstag aus einem "besonderen" Land ist.

Es stellt sich die Frage wie es überhaupt so weit kommen kann. Denn die NW Dortmund sind mehr als nur nationalbewusste Jugendliche mit einem "Interesse" für das palästinensische Volk. Es sind die aktivsten rechtsradikalen Autonomen in Deutschland, die neben den Juden, im selbem Atemzug gegen Moslems und andere Ausländer hetzen.
Im Laufe der Jahre haben sie den Style der Linksautonomen kopiert und treten auch als "Schwarzer Block" auf. Das Aussehen hat sich vielleicht von Springerstiefeln und Bomberjacke zu schwarzer Basecap und Baggypants geändert. Der rechtsradikale Inhalt bleibt immernoch der selbe. Und sie sind weiter gegen Ausländer in Deutschland, auch wenn sie Krieg plötzlich schlecht finden und sogar dagegen demonstrieren jedes Jahr.
Im neuen modernen Look werden sie immer dreoster und verteilen öfters in der Innenstadt Flyer, aus der leider ihre eindeutige rechtsradikale Einstellung nicht sofort erkennbar ist.

Aber ab und zu bleiben sie sich natürlich treu. Nicht anders sind die Überfälle auf die DGB-Demo am 1.Mai zu erklären, wo insbesondere die ausländischen Gewerkschaftler am Ende des Demonstrationzugs Angriffsziel der Autonomen Nationalisten waren. Nur kurze Zeit später wurde am 23.05 ein Deutschtürke Opfer einiger rechts- und erlebnisorientierten Jugendlichen in der Nähe einer BVB-Fankneipe. Er war lange in einem sehr kritischem Zustand, aber ist zur Zeit wieder auf dem Weg der Besserung. Jüngster Vorfall ist die körperliche Auseinandersetzung von einigen betrunken Autonomen Nationalisten mit jugendlichen Ausländern in Dorstfeld, wo die meisten aus dem Umkreis des NW Dortmund wohnen. Ebenso ist an die Ermordung der jungen ägyptischen Mutter in Dresden zu denken, die von rechten Spinnern gefeiert wird als Sieg.

Es ist notwendig, dass eine Sensibilisierung der Dortmunder gegen rechte Aktivisten erfolgt. Für viele ist es immer noch nicht möglich zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Auch nur mit aktiver Aufklärung bei den ausländischen Mitbürgern ist es möglich vor Menschen wie dem vermeintlichem palästinensischem Vortragshalter zu warnen, der mit seiner faschistischen Einstellung und mit seinem Bündnis mit dem NW Dortmund, jedem Ausländer in Deutschland in den Rücken fällt.
Antifaschistische Organisationen ignorien seit Jahren das Potenzial junger Migranten, die bereit sind sich aktiv gegen Nazis zu engagieren. Insbesondere in Dortmund, wo viele frei denkende ausländische Studenten leben, würde es viele mobilisieren können. Dieses Potenzial muss genutzt werden.

Klärt die Menschen vor Ort auf. Sagt den Leuten, zum Beispiel dass die Kneipe "Haus Frohning" (Do-Lindenhorst/Zeche Minister Stein) seit dem Besitzerwechsel zu einem Nazi-Treff mutiert.
Überzeugt Ausländer von der Sache. Weckt den antifaschistischen Widerstand vor Ort! Warnt die Leute vor dem braunen Dreck und seinen Handlangern!
Dortmund bleibt unsere Stadt! Dortmund bleibt bunt!
Gegen Faschismus und Antisemitismus!

 http://s5.noblogs.org/ Aufruf zur Antifa-Demo gegen Nazis am 5.Sep

Quellen: hOip://logr.org/dortmund/ (Nationale Widerstand Dortmund)
 http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4971/1435516/polizei_dortmund
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Ergänzungen

Im Aufruf..

Infoladen 20.07.2009 - 03:20
Im Aufruf zum Antikriegstag stand, dass ein "nicht-europäischer" Redner sprechen wird. Von dem her wäre es möglich das dies die gleiche Person ist.

@Autor

Mutant 20.07.2009 - 07:31
Wenn man seine Ergüsse in die Öffentlichkeit stellt, werden sie zwangsläufig diskutiert.
Und zwar nach Form und Inhalt. Egal, ob Du als Autor mal sagst Du seist eine Einzelperson oder dann mit "wir" formulierst.

Ich kann nur sagen, das ich die Welle die hier um einen angeblichen palästinensichen Redner gemacht wird, nicht verstehen kann. Meint denn Irgendeine/r es gäbe jenseits der BRD keine Nazis, Faschisten, Rasssisten und sonstige Arschlöcher?
Dortmund ist schon seit längerem ein Knotenpunkt für die Vernetzung vor allem europäischer Nazistrukturen. Dabei sind ganz gezielt die sogenannten Nationalrevolutionäre. Der effekthascherigste, aber mit Sicherheit nicht der inhaltlichste Anteil dieser Szene, sind dabei die Autonomen Nationalisten. Warum sollten diese neben Tschechen, Belgiern, Franzosen, Österreichern, etc. p.p. jetzt nicht mal ein Palästinenser einladen?
Auch bedient diese Nazimeldung, dass krude Weltbild der Antideutschen.
Ob also wirklich ein Palästinenser geredet hat, ist als Fakt unaufgeregt zu vermerken.
Oder als ein Propagandagag der Nazis zu verstehen, der den rassistische Reflex der Antideutschen kitzel soll, damit die mal wieder auf Antifaschisten losgehen.
Also mal nen bischen runterkommen.

Und zu deinen Definitionen und Wortwahl. Wer irgendwelche kids von MigrantInnen in der 2ten oder 3ten Generation noch als Ausländer tituliert hat wohl kaum über Rassismus nachgedacht.
Wer Nazis als Autonome tituliert auch wenig über faschistsche Strukturen.

Bischen aufgeregt und schnell geschossen dein Artikel.

denn sie wissen nicht...

antifa hh 20.07.2009 - 07:46
...was sie tun?

Warum wird bezweifelt, dass der Referent nicht wusste, mit was für Leuten er sich einließ? Weil es sich um einen ausländischen Mitbürger handelt? Wäre es ein deutscher Referent gewesen, beispielsweise jemand vom BDI zum Thema Wirtschaftskrise, hätte er diese Nachsicht sicher nicht erhalten. Es ist durchaus nichts Neues, dass Nazis sich für die "palestinensische Sache", wie es im Artikel heisst, engagieren. Und dabei gibt es neben dem Hass auf Juden durchaus weitere inhaltliche Übereinstimmungen. Das Gemeinschafts- und Führerprinzip beispielsweise, der Hass auf Schwule und Kommunisten, die Ablehnung eines sog. westlichen Lebensstils usw. Im Übrigen ist Antisemitismus im arabischen Raum nicht nur die Sache einiger Islamisten, sondern ein Massenphänomen.

Alte Verbindungen

egal 20.07.2009 - 11:46
Teile der NAziszene haben doch schon lange Kontakt mit Gruppen aus der palästinensischen Nationalbewegung. DAs bekannteste Beispiel ist die Wehrsportgruppe Hoffmann, die Anfang der 80er in Lagern der Al Fatah trainieren durfte (mit Wissen und Billigung von Abu Ijad, damals Sicherheitschef und zweiter Mann der PLO). Von daher ist die Zusammenarbeit der Nazis mit einem palästinensischen Referenten durchaus glaubwürdig, auch wenn seine Aussagen natürlich nicht als verallgemeinert werden dürfen.
Zur Zusammenarbeit dre REchten mit palästinensischen Gruppen siehe hier:  http://www.doew.at/frames.php?/thema/rechts/allianz.html

Mobibeginn

fight the scum 20.07.2009 - 12:06
Die Mobilisierungsbemühungen des NW Dortmund zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist sich am 5. September den Nazis in den Weg zu stellen.

 http://antifaunion.blogsport.de/images

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