Kiel: Nazis in der Wik

Antifas vom Westufer 29.05.2009 19:23 Themen: Antifa
Auch überregional ist es antifaschistisch aktiven Menschen bekannt: Neonazis aus dem Spektrum der „autonomen Nationalisten“ (AN) sind seit ca. eineinhalb Jahren verstärkt aktiv in Kiel. Besonders der Stadtteil Wik im Kieler Norden ist schon länger nicht nur Wohnort vieler Kieler Nazis, sondern häufig auch Schauplatz ihrer gewalttätigen Aktionen. In Polizeipresseberichten tauchen diese bis heute nicht auf, in den Medien bisher auch nicht – AB HEUTE IST ALLES ANDERS!
Was ist los in der Wik?
Die Nazis in der Wik

Schon Anfang der 1990er wohnten im Bereich Elendsredder/Schulredder gewalttätige Boneheads. Von hier aus zogen sie in andere Stadtteile, um „Türken und Zecken zu klatschen“. Am nördlichen Ende der Wik, im Bereich Schleusenstrasse, bestand in den 1990ern ein sozialer Brennpunkt mit einem größeren sozial deklassierten, rechtsoffenen Milieu. Auch Kader der NPD wohnten in dieser Gegend und versuchten (teilweise erfolgreich) junge Leute aus der Gegend zu rekrutieren.
In den letzten Jahren war es ruhig geworden um die Naziszene im Viertel, von einem versoffenen Haufen rechter „Gelegenheitspöbler“ abgesehen. Aktive Nazis wohnten auch in den letzten Jahren in der Wik, traten hier aber kaum in Erscheinung.
Dies änderte sich mit dem aktivistischen und organisatorischen Schub, den Peter Borchert Mitte 2008 in die Kieler Naziszene brachte und dem in Kiel neu aufkommenden Habitus der
AN. Vor allem im Bereich Elendsredder/Schulredder sind des öfteren die Schläger der von Borchert ins Leben gerufenen und mittlerweile von Daniel Z. und Peter v.d.B. geführten „AG Kiel“ unterwegs. Hier feiern Nazis Privatpartys, kleben ihre Aufkleber und bedrängen ihre vermeintlichen oder tatsächlichen Gegner_innen. Viele Nazis wohnen im Bereich Elendsredder/Schulredder und zeigen offen sich und ihre Gesinnung. Teile der Wik beansprucht die „AG Kiel“ als ihr „Revier“. Hierbei verhalten die Nazis sich wie eine Straßengang. Versuchten sie vor einigen Monaten in Kiel noch mit Flugblättern und Texten im Internet für ihre menschenverachtenden „Anliegen“ zu werben, haben sie dies im Moment komplett aufgegeben. Tatsächlich haben sie auch keinen Kader, der/die halbwegs intelligente Texte verfassen kann. In ihrer Rolle als „tapfere Soldaten“ (O-Ton der „AG“), die als „Wehrwolfeinheit“ (aus einem Aufruf der „AG“) funktionieren, fühlen sich diese Leute aber offensichtlich sowieso am wohlsten.
Abgesehen von der Gefahr, die direkt von diesen Schlägern (und tatsächlich auch einigen Schlägerinnen) ausgeht, ist es vor allem auch in der Wik bedenklich zu beobachten, dass es einen Kreis von teilweise noch sehr jungen Leuten gibt, die sich von dem „abenteuerlichen“ und „rebellischen“ Habitus der AN angezogen fühlen. Aus diesem Kreis gab es in den letzten Monaten Übergriffe, Bedrohungen, Schmierereien im Hip-Hop-Stile und die unvermeidlichen Aufkleber. Tatsächlich ist aber nicht klar, ob diese jungen Leute unabhängig von der „AG Kiel“ agieren, oder ob sie von ihr angeleitet werden.
Seit wenigen Wochen tauchen die oben beschriebenen Phänomene nun auch im Norden der Wik, im Bereich Schleusenstraße auf. Offensichtlich sind einige Nazis in diese Gegend gezogen.
Spannend ist auch, dass Nazis der „AG Kiel“ DVU-Plakate zur Europa-Wahl in den letzten Tagen (auch) in der Wik aufgehängt haben, mit Vorliebe in der Nähe ihrer Wohnungen. Es bleibt abzuwarten, ob sie nun Nachschub für die spurlos verschwundenen Plakate bekommen...


Die Polizei

Die Kieler Polizei ist bekannt dafür, bei Naziübergriffen spät zu erscheinen, aggressive Nazigruppen aus den Augen zu verlieren, bzw. diese laufen zu lassen, wenn sie von der Polizei gestellt werden. Dies ist sicherlich teilweise Kalkül, die Kieler Polizei erweist sich aber auch immer wieder als komplett unfähig und überfordert. Die krasseste Geschichte in diesem Zusammenhang sind die Ereignisse vom 18.04. diesen Jahres in der Kieler Innenstadt, wo die Polizei 30 gewaltbereite Nazis „aus den Augen“ verlor, die einen Infotisch des Runden Tisches gegen Faschismus und Rassismus Kiel“ überfallen wollten. Die Polizei wurde von den folgenden Auseinandersetzungen anscheinend komplett überrascht.
Auch in der Wik erscheint die Polizei unwillig und unfähig mit den Nazis umzugehen. Trotzdem ist auch der Polizei nicht entgangen, was für eine Szene in der Wik unterwegs ist. Zeitweise fahren sie nachts zu sechst (!) Streife im Bereich Elendredder.


Die Presse

Nahm bisher kaum Notiz von den Entwicklungen in Kiel im Allgemeinen und schon gar nicht von der Naziszene in der Wik. Die „Kieler Nachrichten“ (KN) als einziges Lokalblatt sind bekannt dafür, meist lediglich die Polizeiberichte abzuschreiben – und in den Polizeiberichten tauchen selbst schwere Übergriffe durch Nazis nicht auf, wenn vermeintliche oder tatsächliche Nazigegner_innen betroffen sind. Bereits bei der faschistischen Anschlagserie im April 2008 behauptete die Polizei, es handele sich lediglich um „Auseinandersetzungen zwischen linken und rechten Extremisten“, über die nicht berichtet werden solle, da dies die Konflikte nur anheize. Die KN folgen dieser bis heute gültigen Linie der Kieler Polizei. Daher wissen viele Einwohner_innen in der Wik tatsächlich nicht, was in ihrem Viertel vor sich geht. Wie gesagt sind die Naziaktivitäten in dieser Gegend auch ein relativ neues Phänomen.


Gegenaktivitäten

Die autonome Antifa hat zurzeit in Kiel ein relativ gutes Mobilisierungspotenzial. Innerhalb weniger Stunden oder Tage konnten in der letzten Zeit teilweise bis zu 200 Aktivist_innen mobilisiert werden. Leider ist es bis auf die Kampagne zur Kommunalwahl 2008 kaum gelungen, eine in der Öffentlichkeit groß thematisierte, auf breiterer Basis stehende Kampagne gegen die Kieler Naziszene zu starten. Stattdessen gab es eine Vielzahl kleinerer autonomer Antifaaktionen, auch in der Wik. So beispielsweise eine Kundgebung im Bereich Elendsredder mit 40 Leuten am 07.05., öffentliches Entfernen von Naziaufklebern und Verteilen von Flugblättern. Öffentlich wahrgenommen wurden diese Aktionen bisher kaum, in die bürgerlichen Medien schafften sie es schon gar nicht.


Aktueller Hype in den etablierten Medien

Am vergangenen Wochenende wurde ein bisher nicht besonders politisch in Erscheinung getretenes, Generationen-übergreifendes Wohnprojekt im Norden der Wik, in unmittelbarer Nähe zu den neuen Nazi-Wohnungen angegriffen. Heute liefen mehrere Beiträge bei NDR-Info, NDR2 und WelleNord zu diesem Thema, die Taz-Nord berichtet und die Schleswig-Holstein-Zeitung, zu der beispielsweise die Neumünsteraner, Flensburger, Eckernförder und Schleswiger Lokalzeitungen gehören, brachten gestern einen längeren Artikel. Tenor: Sympathisches Hausprojekt mit unschuldigen Kindern wird von gefährlichen Neonazis angegriffen.
Für die Polizei ist die Sache äußerst peinlich: Es heißt nämlich sie hätte zunächst überhaupt nicht kommen wollen, als sie gerufen wurde.
Lediglich die Kieler Nachrichten mauern und folgen ihrer bisherigen Linie: bedingungslose Treue zur Kieler Polizei, in deren Berichten die Ereignisse von Samstag (natürlich) nicht auftauchen. So sind Zeitungsleser_innen in Flensburg besser über die Situation in der Wik informiert als KN-Leser_innen. Dies wiederum dürfte peinlich für die KN werden, schließlich werden viele ihrer Leser_innen NDR gehört haben und sich nun fragen, warum die KN das Thema totschweigen...

Was nun aus dem aktuellen Medienhype folgt, wird sich zeigen. In jedem Fall ist das Thema Nazis in der Wik nun öffentlich breit bekannt und die Polizei steht unter Rechtfertigungsdruck. Ob sie die Nazis in der Wik auch in Zukunft mit Samthandschuhen anfassen wird, ist eine spannende Frage. Ihr „Rechts gegen Links“-Erklärungsmuster dürfte in jedem Fall gründlich ins Wanken geraten sein. Und nachdem die Kieler Nazis sich nacheinander erst mit Teilen des Rotlichtmilieus, dann mit der Kieler Oi-Szene und dann mit den Kieler Ultras angelegt haben, könnte ihnen nun noch ein „Aufstand der Anständigen“ drohen.


Es stellt sich nun die Frage, ob die antifaschistische Bewegung der Stadt die momentane mediale Öffentlichkeit für eine neue, große Kampagne gegen die „AG Kiel“ und die Wiker Naziszene starten sollte...
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Ergänzungen

Artikel der Taz

Leser 29.05.2009 - 19:33
Übergriff auf Wohnprojekt

Neonazis vor der Tür

Rechtsextremisten haben versucht, die Bewohner des alternativen Projekts "Dampfziegelei" in Kiel einzuschüchtern. Bei einer Party bauten sie sich vor der Einfahrt auf - die Polizei ließ auf sich warten. VON ANDREAS SPEIT


Kein Tor versperrt den Zugang, kein Zaun grenzt das Grundstück ab. Vor den Fenstern des Wohnprojekts "Dampfziegelei e.G." sind keine Rollläden. Hier in der Wik, am Stadtrad von Kiel, suchen die Bewohner ein offenes Miteinander. Bunt, sozial und kreativ geht es auf dem Grundstück zu. "Das wollen wir uns auch nicht nehmen lassen", sagt Bewohner Ulrich Selle. Trotz des Naziübergriffs von Samstagnacht.
Zunächst, berichtet Genossenschaftsmitglied Michael Stalder, seien drei Gäste des Wohnprojekts im nahen Familia-Supermarkt von Neonazis bedroht worden. "Als sie den Supermarkt verlassen wollten, erwarteten sie eine schwarz gekleidete, zehnköpfige Nazi-Gruppe, bewaffnet mit Baseballschlägern. Glücklicherweise konnten sie flüchten" erzählt er.
Das war um 19 Uhr. Am späteren Abend spitzte sich die Situation zu. "Bei uns fand eine Geburtstagsfeier statt", berichtet Nils Cordruwisch. Gäste erzählten, dass sie bei der Herfahrt von Neonazis fotografiert worden seien. Dann stellte sich heraus, dass sich eine Nazigruppe an der Zufahrt aufgebaut hatte. Gegen 23 Uhr versuchte die Gruppe ein Auto zu stoppen. "Für uns war nicht absehbar, wozu die Nazis noch fähig sind. Wir hatten Angst", sagt Cordruwisch.
Er rief beim nächsten Polizeirevier an. Dort versprach man, eine Streife zu schicken. "Nach 15 Minuten rief die Polizei zurück und meinte, es sei kein Wagen frei, es werde keine Polizei kommen." Erst nach über einer Stunde seien Polizisten da gewesen - in der Zwischenzeit hätte Schlimmes passieren können.
"Nein, so ist das nicht korrekt" sagt Jürgen Börner, Kieler Polizeisprecher. "Genau 24 Minuten" später seien seine Leute vor Ort gewesen. Nach dem Anruf sei die Situation als "Streit" eingestuft worden, man hätte von da an im "üblichen Zeitfenster" reagiert. Der Rückruf der Polizei im Wohnprojekt lasse sich jedoch nicht mehr verifizieren - an jenem Tag sei wegen der Rechten "öfter was" gewesen.
Sein Eindruck sei, dass sich "links und rechts" gegenseitig aufschaukelten, sagt Börner. Das Wohnprojekt sei allerdings stadtweit als alternatives Projekt bekannt, wo man günstig wohnen könne, und nicht als "linksradikales Zentrum". Seit Mai 2009 leben 34 Menschen, davon 12 Kinder, in dem Verwaltungsgebäude der Dampffabrik von 1836 und den zwei Neubauten. Das Projekt ist von einem Förderprogramm des schleswig-holsteinischen Innenministeriums unterstützt worden. Einen Umweltpreis haben sie erhalten, gerade retten sie Mauersegler. Doch seit vergangenem Samstag ist die Stimmung angespannt. "Man merkt das die Erwachsenen sich so Gedenken machen", sagt Trixi, 13 Jahre alt.
Die alternative Lebensform stört die Neonazis in Kiel schon länger. Bereist im April 2008 flogen nachts Steine in eines der Kinderzimmer. "Gott sei dank ist das Kind nicht verletzt worden", sagt die Mutter. Ein Nachbar sagt, er wolle sich ja nicht solche Gedanken manchen, nur: "Mir fiel auf: Mensch, wir haben gar keine Vorhänge, die notfalls Steine und Glassplitter abfangen könnten." Einer der Bewohner sagt, er sei schon aus rassistischen Motiven angegriffen worden. "Auf dem Nachhauseweg schaue ich mich jetzt doch aufmerksam um."
Seit Monaten sucht die Kieler rechte Szene verstärkt die Konfrontation. Vor wenigen Wochen zogen gut zweihundert Meter entfernt von dem Wohnprojekt Neonazis in ein Haus. Zwei Wohnungen mieteten sie an, seitdem bekommen sie regelmäßig Besuch von Kameraden. "Mit ihren Kampfhunden laufen die hier rum", sagen Nachbarn.
Jetzt will sich das Wohnprojekt noch mehr mit den Nachbarn kurzschließen. "Wenn die Nazis aber glauben, wir denken nur an sie, irren die sich", sagt eine Frau. Von "denen" möchten sie sich nicht bestimmen lassen.

Text Kasten:
Rechte Szene in Kiel
Der Verfassungsschutz beobachtet die Lage in Kiel mittlerweile "mit Sorge".
NPD und "Aktionsgruppe Kiel" treten seit Mitte 2008 verstärkt in Erscheinung, die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt haben sie zur "Frontstadt" erklärt.
Auf der Webseite der "Aktionsgruppe" steht der Leitspruch: "Deutsche Intifada - autonom und militant". Sie erklären, als "Werwolfeinheiten" agieren zu wollen, und loben den Anschlag auf das Wohnprojekt.
Die Wik will die Aktionsgruppe als ihr "Revier" markieren. An den Straßenlaternen kleben Aufkleber mit dem Text: "National befreite Zone durchsetzen".

Artikel der SHZ

Leserin 29.05.2009 - 19:35
Neonazis bedrohen alternative Wohngemeinschaft
28. Mai 2009 | Von kim
Seit Monaten ist die alternative Wohngenossenschaft in Kiel im Visier von Neonazis. Die Bewohner fürchten sogar um ihre Gesundheit.


Eigentlich könnten die 36 Bewohner der alternativen Wohngenossenschaft auf dem Gelände der alten Dampfziegelei in Kiel das Leben aus vollen Zügen genießen. Nach dreijährigen Verhandlungen mit Banken und Handwerkern sind die 15 Wohnungen ihres Projekts fertig gestellt. Doch die Freude wird getrübt durch Übergriffe aus der Neonazi-Szene.
Rechte haben die Gemeinschaft seit Monaten ins Visier genommen. Als am Sonnabend Gäste der Wohnsiedlung vom Einkauf im benachbarten Supermarkt zurückkehrten, wurden sie von einer schwarzgekleideten zehnköpfigen Neonazigruppe empfangen. Genossenschaftsmitglied Dr. Michael Stalder berichtet: "Sie waren mit Knüppeln und Baseball-Schlägern bewaffnet. Glücklicherweise konnten unsere Gäste flüchten."

Kritik an Polizei

Doch damit nicht genug: Kurz vor Mitternacht standen die Rechten auf der Zufahrt zum Wohnprojekt und versuchten ein Auto zu stoppen. "Wir hatten richtig Angst", berichtet Niels Cordruwisch und übt Kritik an der Polizei: "Als ich beim zuständigen Revier anrief und von den aggressiven Nazis erzählte, sagte man mir zunächst, man werde umgehend eine Streife schicken. 15 Minuten später hieß es, es sei kein Wagen frei, es werde keine Polizei kommen." Tatsächlich seien die Beamten erst nach über einer Stunde gekommen. "In dieser Zeit hätte Schlimmes passieren können." Die Polizei bestätigte gestern den Notruf, man sei je bereits nach 24 Minuten vor Ort gewesen, habe aber keine Verdachtsmomente für eine Straftat gesehen. Doch das Innenministerium ist alarmiert: "Wir beobachten die zunehmenden Aktivitäten der rechten Szene in Kiel mit Sorge", sagte Sprecher Ove Rahlf.
Katja Sträßner von der Wohngemeinschaft bleibt verunsichert: "Offensichtlich genügt schon unsere etwas ungewöhnliche Wohnform, um ins Visier dieser Leute zu geraten." Aus heiterem Himmel seien bereits im April 2008 Scheiben eingeschmissen worden. Anschließend habe sich die faschistische "Aktionsgruppe Kiel" im Internet mit der Tat gebrüstet. "Seit einigen Wochen sehen wir hier verstärkt Leute mit Nazisymbolen auf der Kleidung", berichtet sie. "Sie markieren ein von ihnen beanspruchtes Revier mit einer Flut von Aufklebern. Darauf wird eine "National befreite Zone" gefordert und gegen Minderheiten gehetzt.

30.05.09

Rote Socke 30.05.2009 - 13:00
und weiter geht der Naziterror:

Letzte Nacht haben Neonazis Scheiben in den Wohnprojekten Hansastraße und Timmerberg eingeschmissen. Achtet auf euch!

Nazianschläge

antifa 30.05.2009 - 14:28
Es ist nicht unwarscheinlich, dass die Nazianschläge der letzten Nacht die Reaktion darauf sind, dass die Staatsanwaltschaft gestern ein Verfahren gegen den Kopf der "AG Kiel" Daniel Z. angenommen hat. Dieser war im April 2008 am Tag nach einem Anschlag auf den Kindergarten der Hansa48 im Innenhof aufgetaucht und wollte die angerichteten Schäden fotografieren, die Nazis waren zu zweit. Nicht genug mit dieser Dreistigkeit ging er aggressiv auf Bewohner zu, die ihn erkannt hatten. Es ist nicht unwarscheinlich, dass Z. nun aus Rache zum dritten Mal die Scheiben der Hansa eingeschmissen hat.

Auf die Dauer kann solche Dreistigkeit nicht durchkommen!
Für einen anständigen Aufstand gegen die Kieler Nazi-Schläger!

nazis zogen an den auberg, nähe timmerberg

rob 30.05.2009 - 18:11
Heute wurde bekannt das nazis in eine wohnung am auberg nähe timmerberg, nahe bushaltestelle auberg, gezogen sind. ANs waren in der gegen unterwegs.

Radiobericht

Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK) 93,0 30.05.2009 - 21:53

Demo kommenden Freitag

Antifa 31.05.2009 - 22:23
Achtung: Am kommenden Freitag den 05.06. wird es eine Demonstration unter dem Motto "Schluss mit der Nazi-Gewalt!" geben. Kommt um 17:00 vor die Hansa48.

Solidarität mit den angegriffenen Projekten und Menschen!
Für eine bunte Stadt!
Stoppt den Nazi-Terror in Kiel und überall!!

Übergriff

anonym 04.10.2011 - 19:29
Ich bin zu der Zeit ebenfalls das Opfer zweier Schläger in der Holtenauer Straße zwischen der Schmiedekoppel und der Hohenrade geworden. Die beiden waren wahrscheinlich noch nicht strafmündig, deswegen habe ich nichts unternommen. Sie haben zuerst gegen meine Schultasche getreten und als ich mich nicht begeistert zeigte, schlug mir einer der beiden zwei Mal ins Gesicht. Dann gelang mir die Flucht. Sie sahen nicht wirklich wie Neonazis aus, da sie mir aber kurz hinter dem Elendsredder begegnet sind, könnte es ins Bild passen. Sie könnten aber genauso gut einen Migrationshintergrund gehabt haben. Unglücklicherweise hat mir keiner geholfen, womöglich sah es so aus, als wäre das nur Spaß unter Freunden gewesen.

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