Herzogenrath: Überfall auf Infostand DIELINKE
In Herzogenrath-Kohlscheid (Kreis Aachen) wurde am Samstag, 23.05.09, ein Infostand der Partei DIE LINKE von einer Gruppe vermummter und dunkel gekleideter Personen überfallen. Nachdem die Angreifer den Tisch ungekippt und dabei zwei Frauen leicht verletzt hatten, ergriffen sie die Flucht.
Eine der von der Polizei eingeleitete Fahndung blieb bis Samstagabend ohne Ergebnis.
Vor zwei Jahren hatte es um Mitternacht in Stolberg (Kreis Aachen) einen Überfall durch vermummte und dunkelgekleidete Personen auf ein antifaschistisches Jugendkonzert
("Fight Fascim 7") gegeben, bei denen ebenfalls mehrere Frauen verletzt worden waren.
Auch hier schlugen die Täter plötzlich zu und flohen unerkannt. Bis jetzt ist nichts darüber bekannt, dass irgendeiner der Täter ermittelt und zur Rechenschaft gezogen worden ist.
In beiden Fällen waren die Täter sehr wahrscheinlich militante Neonazis.
Im Raum Aachen haben rechtsextreme Übergriffe drastisch zugenommen, einer der spektakulärsten war der Angriff von 30-40 Neonazis auf eine friedliche antifaschistische Demonstration am 27.03.08 in Aachen. Von den Nazis, die Demo angegriffen hatten, wurde bis jetzt keiner angeklagt, dafür von der antifaschistischen Demonstration der Demoleiter und ein Demonstrant wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte - gegen Zivilpolizisten, die eine Demonstrantin misshandelt hatten und sich nicht als Polizisten zu erkennen gegeben hatten. Das Verfahren wurde dank großer Solidarität, guter Zeugen und sehr guter Anwälte am 1. Prozesstag komplett zu Lasten der Staatskasse eingestellt.
Die Demonstration am 27.03.08 hatte aus Solidarität mit einem von Nazis bedrohten Antifaschisten stattgefunden, bei dessen Familie mitten in der Nacht ein schwerer Stein in die Fensterscheibe geflogen war. Auch die Partei DIE LINKE (Büro und Mitglieder) wurden in Aachen mehrfach Opfer von rechtsextremen Übergriffen. Ausserdem griffen Nazis auch Menschen brutal an, die sich selbst als keinem politischen Lager zugehörig empfinden.
Nicht so richtig ernst genommen wird die neofaschistische Bedrohung durch die Staatsanwaltschaft Aachen. Nachdem die "Anti-Antifa Herzogenrath" vor mehreren Monaten unter der Überschrift "Zum Abschuss freigegeben" (zusammen mit zwei gekreuzten Pistolen), Photos von Namen, Adressen, Schulweg von AntifaschistInnen veröffentlichte, weigerte sich die Staatsanwaltschaft Aachen, Ermittlungen wegen Bedrohung aufzunehmen, weil das ja nur eine Meinungsäußerung sei. Einem auf der Homepage bedrohten Naziaussteiger solle angeblich nur auf drastische Weise klargemacht werden, dass man nichts mehr mit ihm zu tun haben wolle. bedroht werde er nicht.
Wir fordern die Polizei und die Staatsanwaltschaft nochmals auf, ihre ideologische Verblendung abzulegen und konsequent gegen neofaschistische Gewalt vorzugehen.
Den Opfern des Angriffs auf den Infostand wünschen wir gute Besserung.
Weiterer Bericht und Links im Blog von Michael Klarmann, Fachjournalist für Rechtsextremismus aus Aachen:
http://klarmann.blogsport.de/2009/05/23/rechtslinks-infostand-der-linken-umgestossen/
Vor zwei Jahren hatte es um Mitternacht in Stolberg (Kreis Aachen) einen Überfall durch vermummte und dunkelgekleidete Personen auf ein antifaschistisches Jugendkonzert
("Fight Fascim 7") gegeben, bei denen ebenfalls mehrere Frauen verletzt worden waren.
Auch hier schlugen die Täter plötzlich zu und flohen unerkannt. Bis jetzt ist nichts darüber bekannt, dass irgendeiner der Täter ermittelt und zur Rechenschaft gezogen worden ist.
In beiden Fällen waren die Täter sehr wahrscheinlich militante Neonazis.
Im Raum Aachen haben rechtsextreme Übergriffe drastisch zugenommen, einer der spektakulärsten war der Angriff von 30-40 Neonazis auf eine friedliche antifaschistische Demonstration am 27.03.08 in Aachen. Von den Nazis, die Demo angegriffen hatten, wurde bis jetzt keiner angeklagt, dafür von der antifaschistischen Demonstration der Demoleiter und ein Demonstrant wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte - gegen Zivilpolizisten, die eine Demonstrantin misshandelt hatten und sich nicht als Polizisten zu erkennen gegeben hatten. Das Verfahren wurde dank großer Solidarität, guter Zeugen und sehr guter Anwälte am 1. Prozesstag komplett zu Lasten der Staatskasse eingestellt.
Die Demonstration am 27.03.08 hatte aus Solidarität mit einem von Nazis bedrohten Antifaschisten stattgefunden, bei dessen Familie mitten in der Nacht ein schwerer Stein in die Fensterscheibe geflogen war. Auch die Partei DIE LINKE (Büro und Mitglieder) wurden in Aachen mehrfach Opfer von rechtsextremen Übergriffen. Ausserdem griffen Nazis auch Menschen brutal an, die sich selbst als keinem politischen Lager zugehörig empfinden.
Nicht so richtig ernst genommen wird die neofaschistische Bedrohung durch die Staatsanwaltschaft Aachen. Nachdem die "Anti-Antifa Herzogenrath" vor mehreren Monaten unter der Überschrift "Zum Abschuss freigegeben" (zusammen mit zwei gekreuzten Pistolen), Photos von Namen, Adressen, Schulweg von AntifaschistInnen veröffentlichte, weigerte sich die Staatsanwaltschaft Aachen, Ermittlungen wegen Bedrohung aufzunehmen, weil das ja nur eine Meinungsäußerung sei. Einem auf der Homepage bedrohten Naziaussteiger solle angeblich nur auf drastische Weise klargemacht werden, dass man nichts mehr mit ihm zu tun haben wolle. bedroht werde er nicht.
Wir fordern die Polizei und die Staatsanwaltschaft nochmals auf, ihre ideologische Verblendung abzulegen und konsequent gegen neofaschistische Gewalt vorzugehen.
Den Opfern des Angriffs auf den Infostand wünschen wir gute Besserung.
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Ergänzungen
Kritik
Soll das ein Eingeständnis sein, dass es sich um eine Kinder-Antifa-Gruppe handelt? SchülerInnen, die sich antifaschistisch engagieren, sind begrüßenswert, doch unsere Gruppen vor Ort benötigen dringend die Erfahrung möglichst vieler langjähriger AktivistInnen. Das Hören einer Punk-LP macht noch lange keine gefestigten Antifas aus...
Drohungen auf der Internetseite der Nazis
Bericht der Betroffenen
Einbruch in Büro DER LINKEN im Saarland
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
dem Aufruf — konsequent
Lebkuchen ! — Zappa