Köln drei Tage vor dem Kongress

Mediencommando Kölle 05.05.2009 19:41 Themen: Antifa
Ab dem kommenden Freitag wollen die Rechtspopulist_innen von „pro Köln“ und „pro NRW“ ihren im September 2008 kläglich gescheiterten Anti-Islam-Kongress wiederholen. Daran, dass dieses Treffen von Nazis und Rechtspopulist_innen aus den USA und ganz Europa scheiße ist, hat sich nichts geändert. Und doch ist einiges anders als im September.
Gegen den ersten Kongress regte sich bereits ein halbes Jahr vorher Widerstand. Die Antifaschistische Koordination Köln und Umland [AKKU] initiierte ein breites linkes Bündnis mit dem Ziel, den Kongress durch Massenblockaden zu verhindern. Der Antifa-AK Köln lud zu einer Konferenz mit den Themen Islamismus und Rechtspopulismus sowie zur antifaschistischen Vorabenddemo. Nach einem kurzen Intermezzo im Blockadebündnis rief der DGB sein Bündnis „Wir stellen uns quer“ ins Leben, das in den folgenden Monaten aus Angst vor einem Bedeutungsverlust immer wieder Zugeständnisse an das Blockadebündnis machte. Am ersten Kongress- bzw. Aktionstag zwangen Antifaschist_innen die „pro Köln/NRW“-Funktionär_innen mit einem morgendlichen Steinhagel für Stunden auf ein Schiff, die von ihnen geplante Stadtrundfahrt durch sog. „Problemviertel“ fiel aus. Abends demonstrierten über 3.000 Antifaschist_innen durch die Innenstadt. Der zweite Tag begann bereits früh morgens mit ersten Blockaden. Im Folgenden war der Kundgebungsort Heumarkt für Stunden vollständig blockiert, das allgemeine Gewusel von mehreren zehntausend Menchen sowie Scharmützel zwischen Linken und Polizei bzw. einigen Nazis machten die Situation derart unübersichtlicht, dass die Polizei die Kundgebung letztendlich abbrach. Anschließend wurden über 1000 Personen für Stunden eingekesselt, über 500 von ihnen wurden in die GeSa nach Brühl verschleppt und teilweise erst im Morgengrauen freigelassen. „pro Köln/NRW“ schaffte es auf ganze etwa 250 Menschen, inklusive der drei Busse aus Flamen und dem Fußvolk, das an den Blockaden hängenblieb.

Doppelt oder nichts

Der zweite Kongress ist genauso scheiße wie der erste – wenn nicht sogar noch ein wenig mehr. Zu den „prominenten“ Teilnehmer_innen vom letzten Jahr gesellen sich  diesmal die „národní strana“-Chefin Petra Edelmannová, die im tschechischen Wahlkampf zur Zeit die „Lösung der Zigeunerfrage“ propagiert, der langjährige „Front National“-Generalsekrätar Carl Lang sowie Robert Spieler von „Alsace d’abord“. Jean-Marie Le Pen sowie Heinz-Christian Strache kündigt man diesmal vorsorglich gar nicht erst an – offenbar hat man wenigstens eine Sache gelernt. Für genau vier bzw. fünf Tage waren auch die Journalistin Pamela Geller, der Blogger Robert Spencer und der Geert-Wilders-Vertraute Lars Hedegaard als Gäste angekündigt. Nach einer „massiven Kampagne“ (Zitat „pro Köln“) eines anderen rechten Bloggers sagten sie ihre Teilnahme jedoch ab.

Auch wenn man das bei „pro Köln“ und „pro NRW“ anders sieht: der zweite Anti-Islam-Kongress hat deutlich weniger Bedeutung als der erste. Man hatte im September internationale Presseaufmerksamkeit, regionale und bundesweite Medien berichteten beinahe täglich. Doch das nutzte man lediglich dazu, sich als beispiellose Ansammlung von Dilettant_innen, Kulturkämpfer_innen und Rassist_innen zu outen. Ende März veröffentlichten der „Express“ und der „Kölner Stadt-Anzeiger“ dann eine Umfrage, nach der bei der Kommunalwahl im Herbst lediglich 1,9% der Stimmen auf „pro Köln“ entfallen würden – weniger als die Hälfte des Anteils bei der letzten. Auch wenn sich die Aussagekraft der Umfrage in Grenzen hält: dass „pro Köln/NRW“ im letzten September in breiter Öffentlichkeit die bürgerlich-demokratische Maske heruntergerissen wurde, lässt sich kaum verleugnen.

Da halfen auch die sechs Mahnwachen vor dem DITIB-Moschee-Gelände in Ehrenfeld nicht, die „pro Köln“ von November bis April veranstaltete. Nicht einmal die Linke zeigte ernsthaftes Interesse. Die Zahl der Gegendemonstrant_innen schrumpfte von 250 bei der ersten Mahnwache auf etwas mehr als 50 bei der letzten. Dabei boten die kontinuierlich von jeweils den gleichen 40 bis 60 Menschen besuchten Mahnwachen immer wieder die Aussicht auf Realsatire der besonderen Art. Am zweiten Februarwochenende etwa ließ man unter „Kölle Allah!“-Rufen dutzende Ballons aufsteigen – als Beweis für die „Lufthoheit über Ehrenfeld“ (!). Im weiteren Verlauf der Kundgebung tanzte man dann als Polonaise und mit Karnevalsmusik über die abgesperrte Straßenecke.

Am Ausmaß der diesmaligen Aktionen gegen den Kongress lässt sich der Bedeutungsverlust ebenfalls ablesen. Eine ähnliche linksradikale und zivilgesellschaftliche Massenmobilisierung wie im letzten Jahr gibt es nicht. Während damals den Blockadeaufruf über 350 Gruppen, Personen, Künstler_innen und Kneipen unterzeichneten und das linksradikale sowie das Blockadebündnis zusammengenommen etwa 50 Mobilisierungsveranstaltungen durchführten, sind es diesmal lediglich eine Handvoll. Fast schon dankbar kann man da der Kölner Polizei sein, die vor zwei Wochen eine Infoveranstaltung durchführte, zu der zwar nicht die Zielgruppe – Schüler_innen, Eltern, Lehrer_innen – , dafür aber jede Menge Presse kam.

Dennoch: egal wie groß oder klein der Kongress letztendlich ausfällt, es gilt, ihn zu verhindern.

Drei mal werden wir noch wach

Eingeläutet wird das Kongresswochenende am Freitag diesmal um 10 Uhr mit einer Kundgebung in Leichlingen. Parallel dazu soll um 11 Uhr in der Kölner Innenstadt eine Pressekonferenz stattfinden, der genaue Ort ist jedoch noch nicht bekannt. Um 13 Uhr zieht der Tross dann von Leichlingen weiter nach Leverkusen und von dort um 16 Uhr nach Dormagen. Antifaschistische Gruppen rufen zu Gegenaktionen in Leverkusen und Dormagen auf. Für Sonntag ist eine Kundgebung in Bergheim angekündigt. Ob sie stattfindet, dürfte maßgeblich vom Ablauf der Hauptkundgebung am Samstag abhängen. Beim ersten Kongress wurde die für Sonntag angesetzte Saalveranstaltung angesichts des Fiaskos vom Vortag kommentarlos gestrichen. Erheblich dazu beigetragen haben dürfte auch die vorzeitige Abreise der Delegationen von BNP und Vlaams Belang (Freitag bzw. Samstag Mittag).

Ebenfalls fraglich ist noch immer, ob die Demonstration durch die Innenstadt zum DITIB-Moschee-Gelände in Ehrenfeld stattfindet. Nachdem die Polizeiführung der „Bürgerbewegung“ im Februar den prominent gelegenen Roncalliplatz verwehrte und deren Kundgebung stattdessen auf den abgelegenen Barmer Platz auf der anderen Rheinseite verlegte und das Verwaltungsgericht Köln diese Entscheidung bestätigte, meldete „pro Köln“ diese Demo im Anschluss an die Kundgebung an. Die Polizei verbot die Demo mit der gleichen Begründung wie auch schon die Kundgebung: zu schwer zu schützen. Gegen das Verbot legte „pro Köln“ umgehend Klage ein, scheint die Hoffnung jedoch aufgegeben zu haben. In einer Ablaufübersicht vom Montag wird die Demo jedenfalls nicht mehr aufgeführt.

Für Freitag Abend mobilisiert der Antifa-AK Köln zu einer antinationalen Demonstration unter dem Motto „DE*NATIONALIZE – Europa.Deutschland.Köln.Scheiße“. Vor einigen Wochen veröffentlichten antideutsche Gruppen aus dem Ruhrgebiet den Aufruf „Die Konsequenzen ziehen: Deutschland auflösen!“. Die Demonstration ist der Abschluss einer mehrteiligen Veranstaltungsreihe zum Anti-Islam-Kongress und dem deutschen Jubiläums-Jubel-Jahr.

Für Samstag ruft das Bündnis gegen „pro Köln“, das beim ersten Kongress die Blockaden organisiert hatte, unter dem Motto „Aufgestanden! Hingegangen! Abgepfiffen!“ dazu auf, sich auf die Kundgebung zu begeben und diese von innen zu verhindern.

Einer geht noch

Die Chancen auf einen erneuten Erfolg stehen nicht allzu schlecht. Weder Polizei noch „pro Köln/NRW“ wissen so recht, wie sie mit der Aktionsform des Bündnisses umgehen sollen. Die Polizeiführung will den Kongress nach der konservativen Medienschelte beim letzten Mal offenbar militärisch durchsetzen, man möchte nicht nicht nochmal „vor den Chaoten kapitulieren“. Blockaden und andere direkte Aktionen sollen also vermieden werden. Hierzu werden nach vertraulichen Angaben etwa 5000 Polizist_innen aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengezogen und schweres Gerät aufgefahren, der Barmer Platz wird weiträumig abgesperrt. Andererseits hält man auf der Infoveranstaltung und in den Medien das Versammlungsrecht hoch garantiert den Gegendemonstrant_innen, sie auf dem Barmer Platz ihren Protest äußern zu lassen, solange sie keine „groben Störungen“ begehen.

Diese Störungen will auch „pro Köln/NRW“ verhindern, nach eigenen Angaben umfasst der eigene Ordnerdienst etwa 200 Personen, wahrscheinlich vor allem von den Schlägertrupps des Vlaams Belang. Zusätzlich zu den Vorkehrungen am Kundgebungsort setzt man auf einen zentralen Anreisepunkt für nicht organisierte Teilnehmer_innen, hierzu dient der ICE-Bahnhof Siegburg. Zumindest was die Anreise angeht, setzt „pro Köln/NRW“ auf Kooperation mit der Polizei, sie dürfte generalstabsmäßig durchgeplant sein.

All das macht eines klar: „pro Köln/NRW“ und die Polizei haben eine gehörige Portion Respekt.

Fakten, Fakten, Fakten

Infotelefon: kommt noch
EA: 0221 - 932 72 52 (www.ea-koeln.de)
Pennplätze: http://september.web-republic.de/aik2/?page_id=44

DE*NATIONALIZE – Europa.Deutschland.Köln.Scheiße
Antinationale Demo
Treffpunkt: Freitag, 19:00 Uhr, Bahnhofvorplatz/Dom
Infos: www.no-racism.mobi

Aufgestanden! Hingegangen! Abgepfiffen!
Störung/Verhinderung von innen (außerdem Kundgebung)
Treffpunkt: Samstag, 9:00 Uhr, Nähe Bahnhofsvorplatz Deutz
Infos: www.hingegangen.mobi

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Ergänzungen

Polizei in Jugendherberge

Klassenfahrer 06.05.2009 - 20:28
Die Polizei hat im Kölner Youth Hostel 260 Betten bestellt. Es könnten noch Einzelne hinzu kommen, sodass eine Zahl von ca 320 Beamten erreicht wird. Die Jugendherberge ist für das kommende Wochenende bereits überbucht.

Über 5000 Polizisten schützen den Kongress

Verena 06.05.2009 - 22:58
Über 5000 Polizisten schützen Kongress

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 16 Kommentare

Bitte um kurze Reflektion(en) Alaaf!

riotqueer 05.05.2009 - 21:46
Um das Theoriefeld in Köln ein wenig zu erweitern:



Gender (roles) and Islam

In Muslim societies women and men are expected to behave in line with with social, cultural or religious codes (gender roles). These are created to distinguish between what is considered to be ‘masculine’ or ‘feminine’ (gender). These gender roles are learned within a particular social and cultural context and are affected by education and economics. In practice gender roles often affect women adversely impeding their self determination in areas like their socio-economic status, status within the family, health, life expectation, independence, freedom and rights (gender bias).

Although the Qur'an views women and men to be equal in human dignity, this spiritual or ethical equality has not been reflected in most Muslim laws. For example, women do not have equal rights to make independent decisions about choice of (marriage) partner, getting a divorce and custody of their children. Reformists and feminists have challenged women’s lack of rights and lack of control over their own lives in Muslim laws through the various techniques as in the section ‘Framework for Progressive Islam’.

Central to this challenge has been the reinterpretation of Qur'anic verses which seemingly privilege men over women and reinforce gender roles. Qur'an verse 4.34, which refers to men as ‘guardians’ (qawamun) (over women), has been used to justify gender roles and male privilege over women. (For details of this and other verses see Wadud, Hassan & Mernissi). Reformist and feminist scholars have argued that the concept of guardianship has formed the basis of particular ‘gendered’ roles in Muslim societies. Women are often expected to be obedient wives and mothers staying within the family environment and men are expected to be protectors and caretakers of the family (Hassan, Wadud, Barlas).

These scholars have explored how verse 4.34 has been interpreted and used to limit women’s autonomy, freedom of movement and access to economic opportunities and independence. They believe that the concept of ‘guardianship’ only meant to make sure that a woman who is bearing and nurturing children, is provided for (by her husband) whilst undertaking this task. Feminist scholars believe that this economic safeguard has been extended through the concept of guardianship to create a rigid division of gender roles and social control of men over women (Hassan, Wadud, Yamani). This extension of male ‘guardianship’ over women has become embodied in Muslim laws and is embedded in Muslim societies.

One of the key reasons suggested for justifying male guardianship over women within the family and in society at large, is the idea that female sexuality needs to be controlled (Mernissi, Dunne, Stowasser - see the section on ‘Women’s Sexuality and Islam’). The concept of guardianship, rigid gender roles and male control over women’s sexuality are also tools to impose and enforce heterosexuality.

Europa.Deutschland.Köln.Scheiße

Name 05.05.2009 - 23:11
"Europa.Deutschland.Köln.Scheiße"
wow, mal was mit richtig niveau. ich finde gut, dass in dem motto zum ausdruck kommt, dass es nich einfach um pubertäre ressentments gegen "die gesellschaft" geht, sondern um ein fundiertes ploitisches weltbild. besonders gut finde ich, dass mit diesem motto insbesondere die kölner bürgerInnen motiviert werden, sich mit den demonstrantInnen zu solidarisieren.

"Nazis" Beleidigung für Pro-Bewegung?

Aachener 05.05.2009 - 23:27
Für den mit dem Megaphon ausgesprochenen Satz "Da stehen die Neonazis." bei eienr Aktion gegen eine Infostand von Pro NRW ist in Aachen ein Antifaschist zu einer epmpfindlichen Geldstrafe verurteilt worden.

Nichts destoweniger besteht die Pro-Bewegung aus reaktionären und islamophoben Rassisten - die Holocaust-Leugner (Nick Griffin von der BNP) zu ihren Kongressen einlädt (und wegen des Images wieder auslädt) und wenn man sich die Vergangenheit ihrer Kader (z.B. Manfred Rouhs, u.a. Ex-NPD, DLHV usw.) und ihre - zumindestens - frühren Bündnispartner (JN, Kameradschaften) anschaut - vielleicht doch aus Nazis. Die Bezeichnung "Rechtspopulisten" ist schon eine arge Verharmlosung.

Natürlich gibt es auch schwarze und israelfreundliche Nazis.

@Antifa aus der Umbgebun

egal 06.05.2009 - 00:03
Wo werden den "pro Köln" oder "pro NRW" in dem Artikel als Nazis bezeichnet?

Nazis? Nazis!

Kölner 06.05.2009 - 01:01
Wer die Argumentationsmuster der einzelnen (öffentlich aktiven)Pro-Köln-Mitglieder kennt, weiß auch, wer sich hinter dem Pseudonym "Antifa aus Aachen" verbirgt.

@"Kölner"

ich 06.05.2009 - 01:19
achja? wer denn?

motto

Mein Name 06.05.2009 - 09:16
"dass mit diesem motto insbesondere die kölner bürgerInnen motiviert werden, sich mit den demonstrantInnen zu solidarisieren. "

darum geht es doch auch garnicht .. es geht doch genau darum sich von diesem "besseren Köln-bild" lösen zu wollen!

Sinn der Gegenaktion

Name 06.05.2009 - 10:33
Ich verstehe nicht, warum so viel Energie in Aktionen gegen Pro Köln gesteckt wird. Die sind pro-Israel, gegen religiösen Fundamentalismus, für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ... sollte man da nicht lieber die Gegner diser Ziele bekämpfen, anstatt Pro Köln?

8.mai

gsindl 06.05.2009 - 12:41
Am 8. Mai habt ihr Eure Ruhe vorn bayrischen Bullen. Die stehen alle in München.
 http://www.de.indymedia.org/2009/05/249526.shtml

Dafür entgehen uns eure NRW-Kuschelbullen. Die waren im November schon so süß. Haben uns ohne Helm gekesselt. ;)

bus o.ä. aus berlin?

fx 06.05.2009 - 13:52
weiss irgendwer, ob es am sa (einen) bus(se) oder sonstige günstige fahrmöglichkeiten ab berlin gibt?

Theoriefeld

@riotquer 06.05.2009 - 14:53
"Um das Theoriefeld in Köln ein wenig zu erweitern"

Toll, du kannst den Koran lesen. Dürfte man nun auch erfahren, was Moslems dazu sagen?
Nein, höchstwahrscheinlich nicht - v.a. nicht die Betroffenen und Unterdrückten, die Frauen. Da ist man dann doch lieber typisch europäisch und bourgeois. Hauptsache Distinktion gewonnen - von der Linken und den Ausländern.
Außerdem finde ich, solltest du Fatima Mernissa wirklich lesen und nicht nur als autoritative Quelle angeben. Besonders ihr Verweis auf die drei Stränge des Patriarchats im Maghreb wären interessant.

Linksunten Ticker

... 06.05.2009 - 16:01
Auf linksunten.indymedia gibt es bereits einen Ticker für das kommende Wochenende. Wäre schön wenn er mit guten Neuigkeiten gefüllt wird.

Ticker:  http://linksunten.indymedia.org/de/ticker/koeln09

RSS:  http://linksunten.indymedia.org/de/ticker/koeln09/feed

Mobile:  http://linksunten.indymedia.org/de/mobile/koeln09

an fx

mitfahren 06.05.2009 - 16:52
FX .. frag mal bei Top-berlin nach !

Fahrt von Göttingen nach Köln

Göttinger 06.05.2009 - 22:57
Wir fahren Freitag Nachmittag in Göttingen los. Wer Mitfahrgelegenheiten sucht, soll sich bei den üblichen Stellen melden.

Fatima Mernissi und Nordafrikas Reflexion

riotqueer 07.05.2009 - 11:04
Um nicht dem Schreiberling mit seiner Ausführung zu der Autorin genannten Erwägung, das im der Kölner Hemisphere um Kalkül der Ressentiments gegenüber 'offensichtlichen' Muslimas und Muslimen der Tenor getragen wird, nur die 'Rechtspopulisten' in Europa sehen eine Bedrohung des Euro-Arabischen-Komplexes und den darin schwingenden Errungenschaften der europäischen Frau/Mädchen_Lesbe_Transgender-Person aus Sicht monogamer Prinzipien und Gottkultivierung...nein, auch die Antifaschistische Struktur sieht in den moslemischen Jungendlichen ein hervorragendes Material der 'schlagenden' Zunft (zumindest in Hamburg) und versucht dies dann durch etwaige Gegenaktivitäten in alt-bewährter Löschtaktik zu agitieren was das 'autonome' Zeug hält. Ich habe den gedankenlichen Quer-Verweis auf die Ausführungen moslemische Queerness hinzufügen wollen, da es ein Spezifkum der arabischen Sprache ist, mehr als nur 'ein' Wort für 'gleichgeschlechtliches' Begehren gibt und in den migrierten Moslems meist nur der 'westliche' Relex zu Homophobie einfällt, wenn es sich um andere Sprachen handelt. Da Indymedia nicht für sozial-psychische bzw. kognitive Errungenschaften geeignet erscheint...und ich mich in arabesken Sprache 'Urdu' zurückziehen mag,...denke ich, gelten meine Props den queeren Muslimen ONLY und nicht den antisemitischen, sexistischen Mainsteam der andersorts dann wiederum beklagt werden soll.

Wer Quer oder Queer ist entscheidet das 'face-to-face/faith'-lifting.....

Fuck you!

@riotqueer keine inhaltliche Ergänzung

nixversteher 08.05.2009 - 02:21
Wie oft musst du noch darauf hingewiesen werden, daß Texte inhaltlich nur dann verständlich sind, wenn sie auch lesbar sind? Dazu gehört nicht nur eine erkennbare Rechtschreibung (selbst wenn sie verbesserungsbedürftig wäre, kann man sie ja meist entziffern), sondern vorallem eine halbwegs korrekte Grammatik mit Punkt und Komma. Aus deinen Texten werde ich nicht etwa deshalb nicht schlauer, weil du sie virtuos mit Fremdwörtern vollbombst, sondern vorallem, da du die grundlegenden Regeln des Satzbaus nicht zu beherrschen scheinst oder aber deine Texte nicht redigieren lässt. Daher ein Tip (positive Kritik):

Lass deine Kommentare mal gegenlesen bevor du sie postest.
Achte doch mal auf den Satzbau, sonst ergeben deine Ergüsse keine verständliche Aussage.