Dresden: 4000 auf Antifademo

ra0105 14.02.2009 16:53 Themen: Antifa
Etwa 4000 Antifaschisten demonstrierten heute gegen einen Neonaziaufmarsch der JLO. Nach Polizeiangaben nahmen an dem rechten Umzug etwa 6500 Neonazis teil. Bereits zu Beginn der Demonstration von 'No Pasaran' kam es zu Rangeleien mit der Polizei. Kurz vor dem Eintreffen am planmäßigen Endpunkt der Demonstration, dem Theaterplatz, kam es zu massiven Übergriffen durch die Einsatzkräfte, so dass die Demo aufgelöst werden musste.
2000 Teilnehmer hatte das Bündnis angemeldet, 4000 kamen. No Pasaran ist damit ein beachtlicher Moblisierungserfolg gelungen. Trotz 4000 Antifas und weiteren tausenden Demonstranten bei Geh-Denken, konnten die Nazis jedoch weitgehend unbehelligt durch Dresden ziehen. 50 Personen, die die Petersburger Straße durch eine Sitzblockade blockieren wollten, wurden von der Polizei geräumt. Dass die Nazis eine vergleichbar kurze Route nur laufen konnten, dürfte jedoch wohl auch der Antifademo geschuldet sein der es gelang weitgehend unbehelligt von der Polizei in die Altstadt zu ziehen. Dabei schien es zunächst, dass die Polizei die Eskalation sucht. Noch während sich Demo am Albertplatz sammelte, kam es immer wieder zu Rangeleien mit der Polizei. Berliner Antifas wurden in den Zügen aufgehalten und es gelang der Polizei damit, dass die Demonstration eigentlich zu spät los ging.
Während der Demonstration verhielten sich die Beamten dann weitgehend zurückhaltend. Vor allem für die bayerischer Polizei schien die Demonstration viel zu friedlich zu verlaufen. Kurz vor Erreichen des Theaterplatzes lieferten sich die Einheiten Scharmützel mit den Demonstranten. Sobald sich die Situation zu beruhigen drohte, griffen Einheiten immer wieder die Antifaschisten an. Dieses Vorgehen scheint klar das Ziel gehabt zu haben, die Demo im Nachhinein diskreditieren zu können. Ausbruchversuche etwa am Pirnaischen Platz oder am Altmarkt wären aufgrund des martialischen Polizeiaufgebot eh von Anfang an zum scheitern verurteilt gewesen, so dass die Beamten anscheinend, da die Antifas keine Konfrontation suchten, selbst für Ausschreitungen sorgen. Geradezu grotesk wie Wasserwerfer vor der Frauenkirche auffuhren und immer wieder mit dem Einsatz der Wasserwerfers drohten.
Insgesamt betrachtet dürften sich die meisten Antifaschisten mehr von dem Tag versprochen haben, da es nicht gelang, den Nazis in Sichtweite oder Hörweite ihren Unmut mitzuteilen. Positiv dagegen ist jedoch zu bewerten, dass deutlich mehr Menschen als in den vergangenen Jahren sich entschlossen haben ihren Protest gegen die geschichtsverdrehenden Thesen der Nazis auf die Straße zu tragen.
Wie in jedem Jahr hat inzwischen die After-Show begonnen. Kleingruppen beider Seiten sind in der Stadt unterwegs und die Polizei ist wie immer völlig überfordert.
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Ergänzungen

Standart beruft sich auf Nachrichtenagenturen

Leser 14.02.2009 - 17:18
(...)Die Teilnehmer des Neonazi-Aufmarschs wurden bereits zu Mittag bei ihrer Kundgebung am Dresdner Hauptbahnhof von Gegendemonstranten mit "Nazis raus"-Rufen empfangen worden. Am Nachmittag löste die Polizei den Demonstrationszug der Autonomen auf, nachdem Beamte Polizeiangaben zufolge mit Steinen und Flaschen beworfen wurden. Die Polizei wollte die mehreren hundert Gegendemonstranten daran hindern, auf den Zug der Rechtsextremisten zu treffen. Augenzeugenberichten zufolge wurden auch parkende Autos beschädigt. Die Polizei berichtete auch von einigen vorübergehenden Festnahmen(...)

 http://derstandard.at/?url=/?id=1234507074879

Wat ist denn mit dem Ticker los???

schon zu Hause 14.02.2009 - 17:42
In den letzten Jahren war der in Dresden ja immer klasse. Dieses Jahr sind die Infos aber ziemlich dürftig. Eine Hilfe ist der in diesem Jahr nicht wirklich. Schade :(

Polizei greift hart durch

Leser 14.02.2009 - 17:56
(...)Nachdem der Zug der linken Gegendemo in der Nähe des Kulturpalastes von seiner Route abgewichen war, griffen Polizisten ein, um eine Konfrontation mit den Rechten zu verhindern.

Es gab zahlreiche Fest- und Gewahrsamsnahmen, außerdem wurden Platzverweise ausgesprochen und durchgesetzt(...)

 http://www.kanal8.de/default.aspx?ID=1781&showNews=374070

Nazi-Aufmarsch

Ronja 14.02.2009 - 18:18
Beim größten Neonaziaufmarsch Europas hat die rechte Szene Geschlossenheit demonstriert. An die glaubt sie aber einzig selbst, genau wie an ihre Umdeutung der Geschichte.

Von Olaf Sundermeyer*, Dresden, für NPD-BLOG.INFO

Es gibt Klischees, die immer noch verfangen. Auch wenn die Strategen der rechtsextremen NPD tatkräftig dagegen arbeiten, um ihre Chancen im Superwahljahr nicht zu gefährden. Während die Parteispitze in Dresden also mit betretenen Mienen über die St.Petersburger Straße schreitet, um den Jahrestag der Bombardierung durch die Alliierten historisch umzudeuten, genügt der Besuch des Bahnhofsklos, um zu hören, wie die Basis tickt: “Hömma, Nationalmannschaft, Jogi Löw und so, kannse voll knicken, sind alles nur noch Kanacken, die da rum laufen”, sagt einer auf dem Männerklo, während er seinem Harndrang nachgibt. “Der Özil ist doch kein Deutscher, der ist ein scheiß Türke”, sagt er dann noch in der Bewegung, die seine Hosenöffnung schließt. Gemeint ist der in Gelsenkirchen geborene Fußballprofi Mesut Özil, der vor ein paar Tagen sein erstes Spiel für Deutschland gemacht hat. “Genau” sagt ein zweiter, der ein paar Schritte später am Biertisch mit seinem eingeschweißten Parteiausweis prahlt. “NPD” steht auf dem Kärtchen, das er aus der Geldbörse zieht, sein Mitgliedsausweis. Für die NPD gilt immer noch der Begriff “Volksdeutscher”, ein Pass hat keinen Wert.

Diese beiden voll trunkenen jungen Männer mit kahl geschorenem Haar sind außerdem Mitglieder der als gewaltbereit geltenden Gruppe “Skinhead Front Dorstfeld”, aus Dortmund. Der eine trägt auch in diesem geschlossenen Raum seine schwarzen Lederhandschuhe zu einem T-Shirt der Rechtsrockband “Children of the Reich”, der andere hat eine schwarze Sonne auf den Unterarm tätowiert. Es ist ein beliebtes Neonazisymbol, das an die Waffen-SS erinnert und zu dem Ersatzrepertoire gehört, über das sich die Szene identifiziert, wegen des Verbotes anderer, verfassungswidriger Zeichen. Die beiden schlagen mit ihren Glaskrügen auf den Holztisch, feixen laut und tönen, “gut, dass jetzt jeder die Skinheads aus Dorstfeld kennt”. Sie gehören einer Reisegruppe des gealterten Neonazis Sigfried Borchardt an (”SS-Sigi”), einem prominenten Kopf der Szene, der mehrfach einschlägig vorbestraft ist. Diese Leute sind das wahre Gesicht der NPD, die diesen Aufmarsch nutzt, um zwanghaft eine gewisse Einheit der rechten Szene zu demonstrieren, die es in diesen Tagen nicht gibt. Es ist ihr Wahlkampfauftakt. Der Wiedereinzug in den sächsischen Landtag ist das wichtigste strategische Ziel der NPD im Superwahljahr.

Quelle:
 http://npd-blog.info/2009/02/14/marsch-in-alte-zeiten/

ColoRadio

ezeswzh 14.02.2009 - 18:23
Heyho! Bin einer der Daheimgebliebenen und muss sagen: Das Live Radio ist echt der Hammer! Eine wirklich feine Sache, und, nebenbei noch echt aufregend und dramatisch!

Bilder gibt es bei

antifascista 14.02.2009 - 18:47

es könnte schlimmer sein

löfpaqfr 14.02.2009 - 18:50
Ja positiv war es wirklich das 4000 Antifas geschlossen gegen die Nazis demonstrierten. Schade allerdings das die durchbruchsversuche fehlgeschlagen sind. Dafür hat das bayrische USK 10 Wannen weniger ;) Danke an die eifrigen Helfer_innen...

Ansonsten den Kopf nicht hängen lassen, wir kommen wieder nächstes Jahr gemeinsam und viel mehr und dann heisst es wirklich no pasaran!

ColoRadio

Torsten 14.02.2009 - 18:53
Ja dem kann ich mich nur anschließen.Mit dem Radio ist echt ne fette Sache !!
Ich verfolge aus dem fernen Spanien die Geschehenisse in DD, und muß sagen das ich viel lieber vor Ort wäre.

A.C.A.B.

Nazidemo

Ende 14.02.2009 - 18:54
Ich kam am Hbf. vorbei kurz vor dem ende der rechten Demo. Es wäre übrigens ganz gut möglich gewesen, in dieser Situation wenigstens unüberhörbaren Protest anzubringen, wenn mal noch jemand dagewesen wäre... Ein paar Minuten habe ich dem Gelärme des Redners zugehört. Was der ohne jede Sacxhbasis zusammengeredet hat: angeblich habe die Polizei bereits am 14.2. von 250000 Toten gewusst, das ganze Geschwafel von Phosphorbomben, mit denen man die Stadt flächenmäößig belegt habe... Und zu guterletzt wurde das Deutschlandlied gesungen. Frage: die erste Strophe ist m.W. direkt verboten, wodurch? Ist sie verboten und werden Falschaussagen gestreut, müsste man doch eine rechtliche Handhabe zum Verbot solcher veranstaltungen haben, oder?

Ein kleinen Pressespiegel ...

Surfer 14.02.2009 - 19:11
gib es im Web hier:  http://www.antifa-dueren.org/cms/nachrichten__berichte/dueren/dresden_mehrere_tausend_neonazis_marschieren.html

Denke, der wird noch im Laufe des Abends ergänzt ...

Gibt es eigentlich schon Fotos aus Dresden?

atention

noname 14.02.2009 - 19:18
____ACHTUNG____

mehrere kleingruppen in der innenstadt gesichtet...brücken zu ..bullen teilweise bis auf alauenstr... kontrolle größerer gruppen die aus der neustadt kommen... no pasaran

Der (schlecht recherchierende) Standard

Wolfgang 14.02.2009 - 19:23
Wolfgang Tiefensee war nie Dresdner Bürgermeister und Stein- oder Flaschenwürfe gab es ebenfalls keine. Vielmehr kam es bei einer Versammlung vor dem Neubau der Dresdner Synagoge zu An- und Übergriffen der Polizei auf Demonstranten, welche sich nach Abschluß der Nazi-Demo dort spontan trafen, um die jüdische Gemeinde vor den ohne Polizeischutz umherziehenden Nazi-Gruppen zu schützen.

Dresden macht auch nicht vor, wie man gegen Neonazis kämpfen kann; Dresden macht vor wie man Neonazis größtenteils ohne Polizeischutz durch die Innenstadt hofiert, historische Plätze hierbei möglichst meidet und Bürger, welche sich diesen entgegen Stellen wollen oder Solidarität mit der jüdischen Gemeinde üben kriminalisiert, körperlich angreift und auch verletzt.

Zwanzig Jahre nach '89 muss man sich in Dresden fragen, wann die Stadt endlich im Sinne aller handeln wird?

stimmt!

BeobacherIn 14.02.2009 - 19:32
ich kann den bericht von Zille bestätigen. wir waren mit 3 afas in ner seitenstraße, da liefen wirklich gruppen von nazis in ner größenordnung bis zu 50 - 70 faschos rum, paralell zur nazidemo, komplett in schwarz, vermummt mit handschuhen. ständig waren zwei bis drei am telefonieren und haben den mob per handzeichen dirigiert. scheint so nen greiftrupp der nazis gewesen zu sein. kaum ist die eine gruppe weitergezogen, kam innerhalb von zwei minuten eine weitere große nazigruppe auf dem gleichen weg, sind ebenfalls in den seitenstraßen parallel zum naziaufmarsch gelaufen und seitenstraßen abgecheckt...

scheint eine neue taktik zu sein, die scheiß naziautonomen scheinen besser organisiert zu sein als mensch denkt. wie kann mensch gegen eine solche taktik vorgehen?

guter Tag

xantifax 14.02.2009 - 20:11
Wir warn heute 4mal so viel wie sonst und sind bis in die Altstadt gekommen. Die Bullen hätten das alles schon auf der Pillnitzer gern aufgelöst, und trotzdem ist die Demo bis zum Kulturpalast gekommen, und die Nazis mussten zwischenzeitlich wegen uns stoppen, weil die Bullen immer nervöser geworden sind. Die Eskalation hat erst begonnen, als die Bullen uns einfach den Weg zum Theaterplatz, also die angemeldete Route, versperrt haben, und dann auf Demonstranten eingeknüppelt haben. Die Leute haben sich aber nicht alles gefallen lassen, und sind zusammen geblieben, am Ende wurden die Polizeiketten einfach weggeschoben. Die haben sich dann kurz vorm Theaterplatz nochmal formiert und einen dünneren Zugang dicht gemacht. Schuld an den Krawallen hat diesmal eindeutig die Polizei.

Sehr positiv war auch die spontane Ansprache eines Angehörigen des jüdischen Kommunisten und Widerstandskämpfer Hans Dankners mit Grußworten an die Demonstrationsteilnehmer. Die Kundgebung ihm zu Ehren in der Hans-Dankner-Straße konnte ja leider nicht durchgeführt werden, da das Ordnungsamt es wichtiger fand, den Nazis die Gegend zu geben. Der Bruder Max Dankner war übrigens Spanienkämpfer gewesen, und deshalb war das Demomotto auch nochmal extra passend.

Das war dieses Jahr nur ein Testlauf, im nächsten Jahr sind wir noch mehr und noch besser vorbereitet. Danke nochmal an alle die da waren.

No pasarán!

traurige wahrheit

muss ausgefüllt werden 14.02.2009 - 20:22
Leider stimmt, was Zille und andere schreiben. Es liefen neben der Nazidemo noch kleinere Gruppen mit größtenteils vermummten Nazis. Das ist kein Gerücht!!!

bilder

von heute und gestern 14.02.2009 - 20:43
hier:

@nina

what 14.02.2009 - 20:51
Conexion Musical

nazischutz

slime 14.02.2009 - 20:52
Durchbrüche auf breiter Front gab es leider nicht. Kleinere Gruppen konnten bis auf 50 meter an die nazidemo kommen, dann ging aber aufgrund mangelnder personeller Unterstützung nichts mehr.
Nach meiner Einschätzung hat die Polizei die Nazis einfach laufen lassen, jedenfalls an den Seiten nichts von ihnen zu sehen. Die Polizei beschränkte sich vor allem auf Kontrolle der Seitenstraßen in Richtung der Gegendemo.
Die Nazivorhut, die durch die Parallelstraßen marschiert sind, schienen gut organisiert und vernetzt, hatten vor allem nicht mit Polizeikontrollen zu rechnen.
Anti-Antifa bewegten sich ebenfalls frei im Umfeld der Nazidemo.

lied

musician 14.02.2009 - 21:12
das lied is von conexion musical und heiszt FIGHT!(augen auf)

Lücken nutzen

Scout 14.02.2009 - 21:16
Als Dresdner hier mal ein paar Anmerkungen für die Zukunft. Wie in der Natur...als Wasser sollte man sich nicht stauen lassen sondern einfach an Hindernissen vorbeifließen. In Turnschuhen ist man zigmal schneller als jeder Polizist in voller Montur.

Die zum Ende hin immer aggressivere bayrische Polizei kannte sich nicht aus. Die wussten nichtmal wo genau die anderen "Geh-Denken" Demos sind etc und sind selbst ständig mit der Karte in der Hand rumgerannt. Es ein Fehler in der Polizeistrategie diese ortsunkundigen Hundertschaften einzusetzen, der aber nicht ausgenutzt wurde.

1. Albertplatz: hinter dem Hauptlautsprecherwagen war eine 10m große Lücke ohne Polizisten... jeder konnte problemlos dort durchgehen, dass hätte die Unruhe am Anfang (Durchbruchsversuche) verhindern können indem man in kleinen Gruppe einsickert oder zum Pinkeln einfach dort rausgegangen wäre.

2. Als der Marsch vom St.Benno Gymnasium Richtung Synagoge einbog war auf Höhe des Pizza-Lieferservice links eine Straße die nur von zwei Autos und 4 Mann gesichert war für einen Bereich von 20 Meter Breite (die beiden Straßen davor waren schwer gesicht - Panzerwagen/Wasserwerfer). Wären man einfach entschlossen ausgebrochen und hätte man einfach nur 1000 Meter geradeausrennen müssen und wäre beim Pentagon/Hygienemuseum/Skaterbereich den Nazis schon deutlich näher gekommen. Zudem hätte man so die Hauptkräfte und Wasserwerfer auf der St.Petersburger umgangen und so schnell hätten die niemals dichtmachen können. Dort ist der Bereich offen und im Rücken ist der große Garten...für die Polizei wäre es schwer bis unmöglich dort flexible Gruppe zu kesseln.

3. Als der Zug mit den Spitzen vorm Kulturpalast stand war der Altmarkt total abgeriegelt, aber rechts (Richtung Schloß/Frauenkirche) war alles offen. Wäre man einfach schnell (haben einige Gruppen auch gemacht) hinten um den Kulturpalast rum, wären man durch gewesen (dort war anfangs überhaupt keine Polizei)und einige hätten sich das Blut und den Pfefferspray erspart - die eingeschlossenen Bayern sind ja teilweise regelrecht Amok gelaufen. Die Brühlsche Terrasse, Theaterplatz, Schloßstraße waren noch offen und von dort hätte man versuchen können die Nazis am Postplatz abzufangen.

4. Durchbruch hinter dem Kulturpalast in Richtung Theaterplatz. Als die Polizei irgendwann den engen Durchgang dichtgemacht hat, war links alles offen. Der gesamte Zug hätte hinter dem Taschenbergpalais langlaufen können und wäre auf Höhe Brasil Richtung Theaterplatz geschwenkt. Circa 100 haben es ja auch gemacht. Als Geheimtipp...ich bin mir nicht sicher ob die Türen offen waren..aber über die hätten wir durch den Innenhof Schloß/Vorderausgang Grünes Gewölbe die auch locker umgehen können.

Schnelles Handeln und gute Koordination sind alles. Die Nazi haben ihre Demo ohne große Behinderungen abgeschlossen. Das Häufchen tapferer Straßenblockierer wurde schnell weggetragen und die "Wochenend-Einkäufer" glotzten nur teilnahmslos. Toll war die große Teilnehmerzahl von No pasaran, aber das Ziel die Nazis zu behindern wurde ja eigentlich nicht erreicht.
Hätte-wäre-wenn bringt nichts, daher nächstes Jahr einfach "Lücken nutzen".



kritik

teilnehmerin 14.02.2009 - 21:18
ich finde es zwar gut das 4.000 antifas in dd waren, aber trotzdem muss man leider feststellen, dass die ziele des großen antifa-bündnis aus meiner sicht überhaupt nicht erreicht werden konnten. ich habe gar das gefühl dass es in den jahren davor weitaus besser geklappt hat den nazis auf den leim zu gehen. was nutzen 4.000 leute wenn man sich so von bullen und ordnungsamt diktieren lässt was man zu tun und zu lassen hat??? vielleicht wäre es besser gewesen sich einer der bürgerdemos (geh-denken) z.b. ab wettiner platz mit vielen tausend leuten anzuschließen, um dann von dort aus durchzubrechen? wie auch immer, ich bin jedenfalls sehr enttäuscht von der uneffektivität dieser demo!

den wap-ticker fand ich in den letzten jahren auch besser. was war da in diesem jahr los???

Von allem mehr, aber...

luna 14.02.2009 - 21:26
Mehr nazis, Mehr antifaschistInnen und mehr zivilgesellschaftliche Bewegte... aber keine tatsächliche Behinderung der Nazidemo.. das ist eine echt trübe bilanz. Fernab der Plazebos ("tolle No Paseran-Demo", Testlauf fürs nächste Jahr etc ) sollte mensch vielleicht mal strategischer denken, diskutieren? Klar ist das Ordnungsamt Dresden mehr als hinderlich - mit seiner Intransparenz und Verunmöglichung von Protesten gegen die Nazis und insbesondere mit den SEK EInheiten ist nicht zu spassen.
Wie kann es aber dazu kommen dass sich ca. 15 000 Menschen auf diversen Veranstaltungen tummeln und die Nazis sich unbehelligt aufstellen können?
Laut AugenzeugInnenberichten waren es an die 8.000 und laut Informationen von Abgeordneten hatte das frühzeitige Ende ihres Aufmarsches hatte mit dieser immensen Zahl und den Strassenverhältnissen (Platz etc) zu tun.

nix besser vergangene Jahre

Antifa 14.02.2009 - 21:27
In den vergangenen Jahren war nichts besser. Die Nazis haben die schlechteste Route seit Jahren gehabt und die Bullen haben des erstemal richtig Gegenwehr gehabt. Schlecht war der Zug aus Berlin der so spät kam, und deswegen die Demo nicht pünktlich los konnte. Liebe Berliner macht nächstes mal bitte wieder Busse. Am Wettiner Platz hätten wir gar nichts gerissen, der Treffpunkt wurde vom Oamt nicht umsonst verlegt, und auch die Leute wären nicht so einfach dahin gekommen. Wir sind bis in die Innenstadt gekommen, und haben die Bullen ernsthaft nervös gemacht. Man kann auf jeden Fall noch mehr rausholen, aber das war die beste Antifamobilisierung aller Zeiten in Dresden. Mit dem Ticker hatte No pasarán dieses Jahr leider nichts zu tun, sonst wäre die Qualität auch nicht so merkbar abgefallen. ;)

Strategie

Kalle 14.02.2009 - 21:31
@luna

Dann mach doch mal Vorschläge? Strategisches Denken verlangen und dann selbst nichts bringen. Positiv war die Abkehr vom Sektierertum in diesem Jahr. Dass das noch besser werden muss ist klar, aber das alles wieder nur von anderen verlangen, ist ein bißchen einfach. Da müssen sich alle wieder mehr einen Kopf machen. Strategisch denken heißt, dass man auf Jahr hinaus denken muss, und dieses Jahr wurde wieder ein Grundstein für mehr gelegt, jetzt heißt es nächstes Jahr vorzubereiten.

positiv denken!

dresdner 14.02.2009 - 21:55
ich wäre für weniger negativismus!
in diesem jahr gab es mehr mobilsierung und medienpräsenz als je zuvor. sämtliche mainstreammedien berichten auf ihren titelseiten über dresden. die demo war laut und entschlossen. das es mit dem durchbruch nicht geklappt hat, ist schade aber in anbetracht der polizeipräsenz wohl verständlich. also who cares? nächstes jahr wirds klappen. es wurden in vorherigen postings schon gute vorschläge gemacht. lücken gibt es immer und ortskundige können in diesem fall gut als vorhut dienen, denen gefolgt wird.

@nazidemo.ende

das deutschland-lied 14.02.2009 - 22:06
ist in seiner _vollen länge_ erlaubt.

es ist lediglich konsens, bei öffentlichen anlässen und staatsakten entweder eine instrumentalversion zu spielne, bzw. wird nur die dritte strophe gesungen.

mit den ersten beiden strophen können nazis zwar provozieren, aber eben auch nur im rahmen der ungeliebten vorgaben des systems.
 http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschlandlied#Bundesrepublik_Deutschland

lied das im radio kam

raffael 14.02.2009 - 22:07
 http://www.youtube.com/watch?v=lF70-hRDfWU das ist das lied heißt fight und ist von conexion musical

Neue Strategie?

Think pink 14.02.2009 - 22:10
Vielleicht sollte man wirklich die Gesamtstrategie überdenken?

Warum nicht in die Demo der Linken/Grünen/Gewerkschaften usw mit eingliedern, um die Nazis zu blockieren?

+ Polizei/Ordnungsamt kann im Vorfeld bei weitem nicht so repressiv vorgehen
+ vom zentralen Veranstaltungsort (zB Theaterplatz) bieten sich Möglichkeiten in alle Richtungen
+ Blockaden gemeinsam mit Bürgern und Politprominenz (welcher Polizist traut sich schon einen Landtagsabgeordneten wegzuprügeln)sind erfolgreicher (These)
+ ein sehr großer Demozug ist für die Polizei auch ein größeres Problem und schwerer zu kontrollieren, wenn sich dann plötzlich überall Kleingruppen abtrennen, um sich woanders (zur Blockade) neu zu formieren
+ Standardtaktiken der Polizei (Kessel, Pfefferspray, Knüppel) sind viel schwerer einzusetzen, wenn auf der Bühne oder auf dem Demowagen ein SPD Parteichef spricht...(nur als Beispiel)- was soll der denn denken wenn seine Zuhörer gerade "aufgelöst" werden - das geschieht aber bei einer reinen Antifa-Demo viel schneller und die Hemmschwelle der Polizei ist deutlich niedriger (siehe Provokationen der Polizisten heute)
+ mehr Medien bedeutet mehr Öffentlichkeit und das hemmt die Polizei zusätzlich
+ größere Veranstaltungen bieten mehr Raum zur Entfaltung und für kreative Aktionen > eingekeilt von Hunderschaften wie heute reißt man halt nichts, wenn man nicht total eskalieren will

- vielleicht kommen weniger Aktivisten, da die formelle Teilnahme an einer "bürgerlichen" Demo erstmal abschreckt und weniger attraktiv ist wie ein Aktionsbündnis a la no pasaran
- mehr Demos bedeuten weniger Marschwege für die Nazis, wenn es nur eine große Demo gibt bekommen die wieder mehr Raum allerdings kann man sie dann auch wieder blockieren/stören

Das wäre nur eine Option für eine neue Strategie. Wenn man sich zB eingliedert, um auf den passenden Moment zu warten, dann aber richtig. Die größte Gefahr wäre eine Zersplitterung, falls einige Gruppen meinen doch eigene kleine Demos starten zu müssen.
Eingliedern, mitlaufen, ausbrechen, blockieren und stören, Nazis stoppen!

auf der demo wurde

flyer verteilt 14.02.2009 - 22:37
Massig Flyer wurden für eine Antifa-Demo in Burg in Dresden verteilt. Also kurz vorm 1.Mai nochmal nach Burg und die Stadt rocken.

Das schreibt die SäZ

Ilse Bähnert & Co. 14.02.2009 - 23:16
"Krawalle stören Gedenken an die Bombenopfer" >  http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2074216

Was anderes hätten wir von diesem Dreckblatt nicht erwartet. So werden Tatsachen verdreht und das Volk verblödet. Auf einem Foto sind knüppelnde Bullen zu sehen, aber die Unterschrift lautet: "Die Demonstranten warfen mit Flaschen und Steinen" - das ist nicht mal medienpsychologisch clever, sonder einfach nur dummdreist auf BILD-Niveau. Das heißt, moment, vielleicht meinen die ja die Krawalle der Bullen. Das waren Provokationen ohne Ende. Dafür gibt es jede Menge ZeugInnen. Die Aktion an der Synagoge mit angedrohter Gewalt und H2O-Werfereinsatz war nur ein Beispiel von vielen. Zwei umgeschmissene Wannen war viel zu wenig, um es mit Krawalle zu betiteln. Griechenland - das waren Krawalle. Also für die beschissenen Mainstream - Medien müssen wir uns nicht anbiedern. Jeder geschnippste Popel wird als Krawall gedeutet. Wann legen wir richtig los? Die Parole gilt noch: Macht kaputt, was euch kaputt macht! Ne Bullenwanne umschubsen ist eine Idee, aber Verlagshäuser besetzen ist auch noch nicht so lange her. Erst übernehmen wir die Straße, dann die Medien. Heute hätten wir das Potential gehabt.

Noch eine Nachricht an die IdeengeberInnen mit den Durchbruchmöglichkeiten: Die Tipps sind gut, auch wenn sie etwas mehr Ortskenntnis erfordern. Hoffentlich merken wir sie uns bis zum nächsten Mal. Optimistisch gedacht sollte es kein nächstes Mal geben. Wir wollen hier keine Nazis, keine Revisionisten, keine Dumpfbacken mehr sehen, nicht hier und nirgendwo!

Direkter Kontakt

Marco S. 14.02.2009 - 23:36
Es gab sehr wohl Kontakt. Gut 300 Berliner wurden In Elsterwerda festgehalten, da angeblich der Zug zu voll war. Das lag jedoch nur daran, das die Nasen die ganze Zeit bevorzugt wurden. Erst Sie, dann wir...

Wir weigerten uns daher in Coswitz auszusteigen, was zu einiger Verwirrung bei der Poli... -habs vergessen- sorgte. Wir fuhren bis zum Hauptbahnhof, und wurden von einem breiten Spalier direkt vor die Nazis geleitet. Sofort flogen Feuerzeuge und Flaschen auf uns, die wir natürlich gebührend erwiderten!

Danach wurden wir leider direkt in die S-Bahn gepfercht und bis Neustadt abtransportiert. Die Schikanen gegen den Berliner Zug waren extremer als erwartet, doch wir haben auf vielfältige Weise unseren Einfallsreichtum bewiesen :)

An alle die, dies erlebt haben:
So günstig gibs nie wieder zwei Saunagänge hintereinander ;)

Weitere Bilder und Videos

Captain Kirk 14.02.2009 - 23:59
Hier findet ihr weitere Bilder und Videos:

Bilder Aktionen rund um den 13.02.2009:
 http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157613806774194
Bilder rund um den Samstag, den 14.02.2009:
 http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157613808832242

Bilder SpiegelOnline:
 http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-39730.html#backToArticle=607669

Video SpiegelOnline:
 http://www.spiegel.de/video/video-51541.html

Video MDR:
 http://www.mdr.de/sachsenspiegel/6130440.html

Antifa da geht noch was

Partygänger 15.02.2009 - 00:24
Komm gerade von der Afterparty von No pasarán in der Chemiefabrik. War übelst voll, mit langer Schlange draußen, weil drin zu voll war. Die Leute haben noch mal gut gefeiert. Besonders gefallen haben mir Feine Sahne Fischfilet, endlich mal wieder ne richtige Antifaband. Die letzten 3 Bands egotronic, frittenbude und die crackhuren hab ich aber auch nicht mehr gesehen, weil zu kaputt und bevor man sinnlos abhängt, kann man jemanden der draußen am Einlass wartet glücklich machen, indem man geht. ;)

Der Tag war ziemlich gut, soviel Antifas warn noch nie in Dresden gewesen. Und wir waren der Nazidemo ziemlich nahe. Mehr als 300 Meter warn nicht mehr, aber die Absperrungen waren einfach zu krass. Teilweise mit dreifach gestaffelten Bullenketten und -barrikaden. Und an den Vogel, der hier Treffpunkt Innenstadt vorschlägt. Hallo? Wir waren in der Innenstadt. Mehr Innenstadt geht kaum. Und wie stellen einige sich das vor? Man kann nicht bundesweit mobilisieren und dann einfach einen Treffpunkt in der Innenstadt sagen. Denkt ihr die Bullen sind blöde? Die haben auch heute, sogut wie jede auffällige Kleingruppe, die unabhängig von der Demo in die Innenstadt wollte abgefangen. Da ist nix mit durchsickern und irgendwelche Treffpunkte vorschlagen. Leute die mit sowas anfangen, haben ganz offensichtliche keine Ahnung von Dresden bei Nazidemonstrationen. Und mitn Bürgern schön und gut, aber die haben ganz anderes Publikum mobilisiert. Man kann nicht mitm Kinderwagenblock zusammen so agieren, wie man das aus einer Antifademo heraus kann. Sicher wär mit viel mehr engagierten Leuten wie in Köln und Jena mehr gelaufen. Aber das ist hier leider noch nicht. Da ist noch eine Menge Aufbauarbeit zu leisten. Aber was geschafft wurde, ist was schon gesagt wurde, es war wieder auf allen Titelseiten und in allen Zeitungen. Man hat richtig gesehen, dass viele Schreiber vom Indyfeature und dem Material auf der Nopas-Seite beeinflusst waren. Auch international wurde durch die Übersetzungen und die europaweite Mobilisierung Problembewußtsein geschafft. Das ist sicher alles noch ausbaufähig, aber da steckt eine Menge Arbeit dahinter und es wurde schon viel geschaffen. Klar dass hier irgendwelchen kleinkarierten Geistern das nicht passt, darauf sollte man nichts geben und sich nicht von solchen irrelevanten Spinnern vom Wesentlichen ablenken lassen.

Alerta Antifascista & No parasán!

EA

ra0105 15.02.2009 - 01:15
Nach Angaben des EA gab es wohl insgesamt um die 80 Ingewahrsamsnahmen, wohl um die 20 sind zur Zeit noch in den Händen der Polizei. 2 Antifaschisten sollen morgen dem Haftrichter vorgeführt werden.

Erfolgreicher Tag

X 15.02.2009 - 02:12
Ich finde, dass der Tag definitiv als Erfolg zu werten ist. Natürlich wurde der, sagen wir mal, "Jackpot", den Naziaufmarsch effektiv zu behindern bzw. zu verhindern, nicht erreicht. Aber mensch kann nicht alles auf einmal haben. Fakt ist doch, dass durch eine relativ vernünftige und breite Mobilisierungsarbeit an die 4000 Antifas nach Dresden gekommen sind (und sich zum Teil recht ordentlich mit der Polizei angelegt haben). Das ist mehr als das DOPPELTE als die Jahre zuvor. Ja, die Nazis konnten heute laufen, aber bei all ihrem Jubel über diese Tatsache übersehen sie, dass heute der Grundstein für alles folgende gelegt wurde. Die Nuss "In Dresden geht eh nix bzw. ist es zu gefährlich" wurde heute geknackt!

polizieübergriffe

näxtesmalsindwirnochmehr 15.02.2009 - 03:07
einer von vielen übergriffen des tages.
kurz nach theaterplatz.
berliner polizist schlägt von hinten demonstranten mit ausholender faust in rücken.
demonstrant geht zu boden und polizist tritt den demonstranten massivst in den oberkörper.
andere polizisten kommen hinzu und misshandeln demonstranten weiter.

allen eingefahrenen und verletzten alles gute und viel kraft!!!

klar haben sich die medien, polizisten und bürgerlichen wieder bestättigt
gefühlt, weil gewalt auch von unserer seite ausging.

aber ich hoffe das diese ANTWORT nie leiser wird!
es ist alles gerechtfertigt!

naziangriff

meiner 15.02.2009 - 03:58
Gewerkschafts-Bus auf Heimfahrt angegriffen
artikel aus zoomer
 http://www.zoomer.de/news/news-zoom/mixed/-/nach-demos-in-dresden-polizei-zieht-positive-bilanz

Zille und Konsorten sind Nazi...

xmaroonx 15.02.2009 - 04:22
Ne also, das was hier dieser Zille geschrieben hat und die 3-4 anderen Bestätiger Nicks sind natürlich Nazimist und hat nicht mal annähernd so stattgefunden! Die einzigen die heut Jagd auf Antifaschisten gemacht haben waren die Bullen. Schon krass wenn ein Antifamob von mindestens 200 Leuten welcher auf eventuelle Übergriffe gegen die Synagoge seitens der Nazis wartete von tollwütigen Bullen incl. Wasserwerfer über die Brücke geknüppelt wurde, ohne jeglichen Anlass! Und das ist nur ein Beispiel...aber wir wussten uns zu wehren ;)

Keine Nazigruppen gesehen

Beobachter 15.02.2009 - 10:54
Dieses Gerücht, dass Nazigruppen angeblich parallel zum Demonstrationszug gelaufen seien, um die Antifa abzuwehren, ist unwahr. Ich habe den Zug vom Start am Hbf bis zum Külzring beobachtet und mich auch überwiegend in Seitenstraßen bewegt, alles was da unterwegs war, waren Konsumenten und Bullen, die sobald sich auch nur mehr als drei schwarz gekleidete zusammenfanden auf diese losstürzten.

hoher Sachschaden wie noch nie

Glubscher 15.02.2009 - 11:34
-dutzende brennende Container und Mülltonnen (bis in die Nacht brannte es immer wieder)
-mehrere kleinere Barrikaden
-zwei umgeschubste Polizeiwagen
-mindestens 15 schwer beschädigte Polizeiwagen
-Scheibenbruch bei mehreren Banken (mindestens 2)
-Scheibenbruch bei Porsche-Autohaus
-Angriff auf Neustädter Polizeirevier (Dresden Neustadt) mit Scheibenbrüchen usw.

Nazi Begleitschutz ist unwahr

D. aus B. 15.02.2009 - 14:38
Also das die Nazis paralel zu ihrer Demo Schlägertrupps liefen liessen, habe ich auch nicht gesehen. Ich begleitete die Nazidemo etwa eine 3/4 Stunde und konnte nichts davon beobachten. Insbesondere beimÜberqerren der Brücke oder bei ähnlich verkehrsbedingten Situationen hätte ich sehen müssen wie solche Gruppen wieder zu oder in unmittelbare Nähe der Nazidemo hätten kommen müssen. Also! Klarer Fake!
Bemerkenswert war der absolut geringe Polizeischutz direkt an der Nazidemo. Streckenweise über 100m kein Bulle zwischendurch mal wieder ne Reihe in Zug-Stärke, und am Anfang und am Ende ein Block Bullen mit Begleitfahrzeugen.
Ich hab die Nazis aus 5m Entfernung angespuckt und anders versucht zu provozieren, aber dei waren ja dermassen damit beschäftigt, einen "artigen, disziplinierten Schweigenarsch" hinzubekommen, das sich weder Nazi-Teilnehmer noch Nazi-Ordner auf ne Konfrontation einliess. Dann haben sie mich ein wenig fotografiert - wass nichts nützen wird da Brille, Mütze und 2 Wochen Bart - das wars! So warn die drauf! Die einzigen Nazis die sich von der Demo entfernten waren die, die an umstehende Häuser gepinkelt haben und dann wieder schnell zurück sind!
In direkter Umgebung der Nazidemo waren einige wenige AFA Kleinstgruppen, aber die Kameraden entfernten sich ja nicht aus Sichtweite. Ich werd jedenfalls hier auf Indy nicht schreiben wie wir das gemacht haben uns dort aufzuhalten, dort hinzukommen, ohne aufzufallen. Aber es geht. Und es sollten mehr AFAs machen. Nicht nur immer sensationslüstern dem Riot Mob hinterherlaufen. Der istr auch gut! Aber hat jedenfalls in Dresden keinen einzigen Nazi getroffen!

Unorganisierter 1. Block

Leonardo 15.02.2009 - 15:26
Also hier von Erfolgen und Testläufen zu sprechen, finde ich zum Kotzen. Die Demo war ein Flop. Man hat sich "No pasarán" auf die Fahnen geschrieben und wer wirklich nicht durchgekommen ist, war dann auch die Demo selbst. Ich war die ganze Zeit im hinteren Teil des ersten Blocks unterwegs und mir ist aufgefallen, dass dieser einfach unorganisiert war. Es gab mindestens zwei Chancen zum Ausbrechen, an der Weißen Gassen und am Altmarkt, wo anfangs nicht mal genug Polizei stand, weil die ein paar Momente lang zu verpeilt waren. Was machen die 4000 Leute und vor allem der erste Block? NICHTS! Es ist zum Heulen, soo viele Menschen auf der Straße und keine sinnvolle Aktion möglich. Ohne Frage, Team Green war top aufgestellt und es war nicht viel zu schaffen. Aber es gab Möglichkeiten und sie wurden einfach nicht genutzt. Ganz beschissen auch die Situation in der Schlossstraße, als alle sich in Ketten zusammengefunden hatten und den Bullen was entgegensetzen und ausbrechen wollten. Nur in die FALSCHE RICHTUNG! Wie Panne ist das denn! Ein Anruf beim Infotelefon hat mir genügt um zu Wissen, dass die Nazis grad zum Postplatz laufen. Und nicht zur Frauenkirche!

Zum Ticker muss ich sagen, dass mir zeitweise die aktuelle Standortbeschreibung der Nazis gefehlt hat. Das Infotelefon wusste da immer Bescheid. Sonst war er informativ wie immer.

Eins hat No Pasarán bewiesen: dass sie keine Ahnung von Demoorganisation haben. Mobilisieren allein reicht einfach nicht. Bitte: keine weiteren Testläufe. Das können wir uns in Dresden einfach nicht leisten.

After-Show

Roland Ionas Bialke 15.02.2009 - 15:31
Als die No-Pasaran-Demonstration auf dem Schloßplatz aufgelöst werden sollte, waren an den Prügelorgien die Berliner Einheit "111" bzw. "1111" und eine bayrische Polizeieinheit beteiligt. Die bayrischen Einheiten, allerdings nicht immer schwarz, sondern vorwiegend olivgrün gekleidet, rannten immerwieder als Block in 3er- oder 4er-Reihen in die Demonstration rein und schlugen umstehende mit ihren Fäusten. Die berliner und bayrischen Einheiten die vorne in einer Reihe absperrten, knüppelten, schlugen und sprühten Pfefferspray in die forderen, auf sie zudrängenden Menschen. Hierbei muss erwähnt werden, dass die forderen Reihen von den hinteren Reihen arg nach vorne geschubst wurden. Die PolizistInnen hielten durch drücken gegen die erste Reihe dagegen. Die meisten Menschen dazwischen wurden zusammengequetscht und konnten auch nicht mehr die Demonstration verlassen.

Die PolizistInnen auf dem Schlossplatz die die No-Pasaran-DemonstrantInnen aufhalten wollten, damit diese nicht zur Gehdenken-Kundgebung kämen, wirkten entweder "sadistisch-lachend", "panisch-ängstlich" oder hatten verrückt wirkende weit aufgerissene Augen. So sahen jedenfalls ihre Gesichter aus. Einige waren auch maskiert. (schwarze Sturmhauben) Dass einige PolizistInnen so ängstlich aussahen, lag eventuell daran, dass drei oder vier Polizisten aus der Demonstration heraus an eine Strassenbahnhaltestelle gedrückt wurden, viele andere die Haltestelle umströmten und gegen die Scheiben, an denen die Polizisten gequetscht waren, trommelten. Auf dem Schlossplatz, ich hoffe der heisst auch so (da wo bis zum Ende ein kleiner Lautsprecherwagen stand), sah ich mindestens 8 Verletzte durch Pfefferspray.

Die Polizeieinheiten wurden aber auch ziemlch ungleich behandelt. Die 1. Einsatzhundertschaft der 1. Berliner Bereitschaftspolizeiabteilung bekam Essen a la Card, Doppelzimmer und Sauna. Eine Hannoveranische Hundertschaft hatte nur "Suppefassen" auf der Strasse neben dem Einsatzwagen, keinen Schlaf bzw. Übernachtungsmöglichkeit in einer Turnhalle. An Eurer Stelle würde ich den bevorteilten Berliner KollegInnen das nächste Mal eins auswischen!

Als DemonstrantInnen schliesslich über der mittleren Brücke abströmten, trafen sie auf nicht bewachte, abgestellte Mannschaftswagen. Diese wurden leicht umgestaltet, später eine naheliegende Bank mit Steinen attackiert. Schon vorher wurde ein kleiner Streifenwagen entglast. Der verkehrsregelnde Polizist floh panisch in dem demolierten Auto. Noch einige Meter weiter wurden zwei Polizeifahrzeuge umgekippt und blieben sehr lange durch die Polizei unbemerkt. Erst als mehrere "Punks" versuchten das Fahrzeug anzuzünden, gebrannt hat allerdings da nichts, stürmten PolizistInnen aus nur 3 Mannschaftswagen die Menge (etwa 150 Personen).

In der Nacht soll es noch gut abgegangen sein, wobei meine Quellen da nicht so besonders sind. Ich hab was von einem grossen Lagerfeuer und einer linken Spontandemonstration gehört. Die Preise (7 Euro Eintritt?) in der Chemiefabirk waren ziemlich blod. Aber ansonsten waren alle Menschen die ich getroffen habe, super freundlich und hilfsbereit. Und auch das Essen war sehr gut!!







@lesen bildet 15.02.2009 - 07:33

xmaroonx 15.02.2009 - 15:53
Jaja, blabla...ist klar, weil Nazis das in ihren Foren posten ist es 100% wahr!
Altermedia und Worch haben ja sogar selbst eingeräumt das genau diese Fakten nicht stimmten und sonst sicherlich in jdem Blatt zu finden gewesen wären. Auch Antifaschisten die es zur Demo geschaft haben, konnten nichts drartiges bestätigen.
Also du machst die Backen zu und gut ist!

Lesen bildet aber das was man liest auch in Zusammenhänge stellen zu können ist schon ein Level weiter. Viele Glück dabei noch!

Ansonsten Demo war super und dynamisch, absoluter Mobilisierungserfolg!

Ticker

No pasaráni 15.02.2009 - 16:23
Mit dem Ticker war nichts falsch. Der Ticker wurde für Geh Denken organisiert. Ziemlich offensichtlich ist da bei der Kommunikation aller Vorbereitender was schief gegangen, da es weder bei venceremos noch bei No pasarán richtig verstanden wurde. Sonst hätte das anders auf den Seiten gestanden und wäre sich rechtzeitig um einen weiteren Ticker gekümmert worden. Der Ticker war dieses Jahr nicht schlecht, sondern nur anders konzipiert. Das nächste Jahr müssen sich die Antifastrukturen in Dresden im Vorfeld besser um einen eigenen Ticker kümmern.

Don't believe the hype

trolls among us 15.02.2009 - 16:33
Die Nazis hatten wenig bis kaum Polizeibegleitung und sind vereinzelt in Kleingruppen neben der Demo hergelaufen. Das stimmt. Dass es aber ohne die polizeiliche Sperrlinie Tote gegeben hätte, ist Nazifake. In einer größeren Gruppe (15+) war es kein Problem an die Nazidemo ranzukommen (das einzige Problem war die Polizei) ohne Angst vor Nazis haben zu müssen.

Dass Nazis hier vereinzelt irgendwelche Schauermärchen über "Rechtsautonome" und "neue Dimenson rechter Militanz" posten, ist eigentlich garnicht schlecht. Dann wissen wir wenigstens, dass ihr Tag nicht so erfolgreich gewesen sein kann, sonst hätten sie so einen Kindergartenkram garnicht nötig.


Wir waren viele, wir waren konsequent und entschlossen. Lediglich das Konzept war... scheiße.


Die Nazis waren jedoch aufkeinen Fall mehr als letztes Jahr, eher weniger.
Watch out und venceremos.

Bilder von der bürgerlichen Demo...

oliberlin 15.02.2009 - 20:19

...finden sich unter ccphoto.de, wie immer unter einer Creative Commons Lizenz.

Anzumerken ist vllt. auch noch, dass die Busse der TeilnehmerInnen teilweise mehrere Stunden von der Einsatzleitung der Polizei zurückgehalten wurden, so dass GewerkschafterInnen frierend auf ihre Busse warten mussten. Erst massiver Protest des Organisationskommitees beim Dresdener Polizeipräsidenten erwirkte die Freigabe der Busse.

Weiterhin meldet der mdr und andere, dass Neonazis auf einem Rastplatz in der Nähe von Jena GewerkschafterInnen aus Hessen und NRW angegriffen und zum Teil schwer verletzt haben, eine Person erlitt dabei einen Schädelbruch.

Pressespiegel 14. Februar 2009

Klausi 15.02.2009 - 20:28
Pressespiegel: Link zu einer Webseite

Kundgebung vor der Synagoge

max 15.02.2009 - 21:56
Ein interessanter Fakt an diesem Tag war, das eine angemeldete Kundgebung vor der Synagoge von der Polizei in Ruhe gelassen wurde. Als einige links aussehende Persönlichkeiten dort begannen sich aufzuhalten und den angebotenen Tee der christlichen Pfadfinder (sic!) zu trinken, wurde die Sache jedoch anders: Diese Menschen wurden kontrolliert und Platzverwiesen. Als ich den Anmelder der Kundgebung im jüdischen Gemeindehaus dies mitteilte machte er sich sofort auf die Socken diesem Unrecht abzuhelfen. Nach seiner Aussage wurden alle kontrolliert die Zitat "nicht so aussahen als ob sie dazugehören würden". Was ja im Umkehrschluss ein Feststellen der Polizei ist das sie ja auch noch heute wissen wie ein "richtiger Jude" auszusehen hat.
Kritik an der Jüdischen Gemeinde:
Als bemerkt wurde das das jüdische Gemeindehaus als "safe haven" von Autonomen benutzt wurde und schon zwei Kleingruppen sich in dem Gemeindehaus aufhielten (was nötig war, da ausserhalb die Polizei _jeden_ der nur halbwegs links aussah, kontrollierte und platzverwies), schloss die Gemeinde kurzerhand das Gemeindecafe und nur noch die die schon drin waren durften sich drinnen aufhalten, aber neue Menschen durften nicht hinein. Zum Pinkeln jedoch durfte die Polizei immer noch das Gemeindehaus frequentieren (hier noch ein schöner Gruss an den Bullen der im Dunkeln fertigkacken durfte). Als nach den Bullenattacken am Schlossplatz und vor dem Verkehrsmuseum viele Antifas sich Richtung Synagoge flüchteten, und die Bullen auf "ihren" Kundgebungsort einströmten um Menschen zu verfolgen, meckerten doch mehrere Gemeindemitglieder in völliger Verkennung der Lage, das sie nicht wollten das Linke sich auf ihrem Grundstück prügeln.


Insgesamt jedoch ein Dankeschön an die Gemeinde und die Bitte nächstes Jahr alle Linksgerichteten Menschen stärker zu unterstützen.

Pressespiegel 14. Februar 2009

Klausi 15.02.2009 - 23:25
relative viele Presseartikel zum Tag:  http://geh-denken.de/joomla/aktuelles.html

Polizeiübergriff am Albertplatz

Hans Müller 15.02.2009 - 23:36
Gibt es Zeugen für den brutalen Übergriff auf 3-4 Jungendliche Am Albertplatz ca. 16:45 durch Einheiten der Polizei? Eine Minute nachdem am Albertplatz/Ecke Königstrasse ein Böller explodiert war kame 3VW T3 Busse auf den Fußgängerübergang gefahren, ca. 10 Beamte (schwarz, volle Panzerung) rannten schreiend auf den Gomondai-Platz und verprügelten 3-4 herumstehende Jugendliche, bevor sie (ohne jdn. zu ergreifen) pöbelnd zurück in die Wägen gingen. Ein Jugendlicher verlor dabei seinen Schuh, der ihm von einem Beamten hinterhergeworfen wurde. Umstehende Passanten (teils mit Kindern) waren genauso fassungslos wie ich. Kurz danach wurde der Platz abgeriegelt. Wer hat das Geschehen beobachtet?
Vielleicht kurz hier melden.

mehr Fotos

Scotty 16.02.2009 - 00:41
von der No Pasarán!-Demo und den Antifa-Aktionen unter http://www.flickr.com/photos/iguerilla/

@ Hans Maier

Onkel Wanja 16.02.2009 - 03:13
Hab das völlig unverständliche Verhalten der Polizei auch mitbekommen. Hielt es für absolut unverständlich, da der Böllerwerfer kaum identifiziert worden sein dürfte. Es handelte sich um Leipziger Polizei. Der erste Bus hatte das Nummernschild L 7277.

Infos zusammengeschlagene Person/Kulturpalast

samsa 16.02.2009 - 13:34
Hat jemand Infos über die Person, die beim Ausbruch aus der Demo am Kulturpalast/Zwinger, von ca. 6-7 Bullen extremst zusammengeschlagen wurden ist und bei massiven Protest in ein Gebäude gezerrt wurden ist mit schwarzer Eisentür??? Wäre nett wenn das an EA o.ä. weiter gegeben wird.

Vor Demo: 60 Nazis gegen 7 Demonstranten

das kann doch nich sein!! 16.02.2009 - 13:58
Die deutsche Neonazi-Szene hat am Wochenende einmal mehr ihr minderwertiges Niveau demonstriert. Auf einer Raststätte bei Chemnitz wurden fünf männliche und zwei weibliche Demonstranten aus Weimar von ganzen sechzig Nazis angegriffen und - unter anderem mit Tritten in's Gesicht - brutal zusammengeschlagen. Der maßlose Übergriff hatte zahlreiche Prellungen, Schnitt- und Schürfwunden zur Folge, so dass vier Demonstranten ambulant behandelt werden mussten. Selbst an dem Kleinbus, den die Demonstranten genutzt hatten, reagierten sich die Nazis ab. An einer anderen Raststätte, in Thüringen, wurden außerdem hessische Gegendemonstranten angegriffen, von denen einer nun operiert werden muss. In Folge der skandalösen, massiv unverhältnismäßigen Übergriffe hat das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus, wie zuletzt auch viele andere Personen und Instanzen, einmal mehr ein Verbot der NPD gefordert. Es sei hinreichend bekannt, dass die Partei hinter dem Aufmarsch in Dresden stehe, zu dem die gewalttätigen Nazis und die Gegendemonstranten unterwegs waren. Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf lobte indes die Courage der Gegendemonstranten. Es sei bemerkenswert, dass sich die Menschen trotz solcher Übergriffe nicht entmutigen ließen an Gegendemonstrationen teilzunehmen. Wolf selbst war in Dresden ebenfalls anwesend und kündigte eine konsequente Verfolgung der zahlreichen Täter an.

Fotos von der Kundgebund und Sponti....

Pavel Buchheim 16.02.2009 - 17:48
.. am 13.02 in Dresden gibt es unter:  http://flickr.com/photos/35437380@N03/sets/72157613887208287/

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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der — mobilsierungserfolg

ColoRadio — Beobachter

Bericht auf Spiegel Online — Surfing Guy

ticker? — rick

Gegenpropaganda ... — Frager

antifawatch — AUTORIN

Nazikleingruppen — Wenn das stimmt,

next time — xyz

@ Kalle — luna

Frage — Der Da

... — außenstehender

An Der da und indy! — Geschichte

@ Der da — und die da

@no-name — d-autonom

away — xxy

Enttäuschung — bla

Der (schlecht recherchierende) Wolfgang — AntifaDemoTeilnehmer

Strategien — Pi_DD