Angriff auf Franzoesisches Institut in Athen

revolt 21.12.2008 00:59
Angriff auf das staatliche Franzoesische Kulturinstitut in Athen
mit Steinen und Mollis.
wie zahlreiceh griechische Zeitungen heute berichten :

Eine groessere Gruppe von Menschen attackierte am Freitag Vormittag
das staatliche Franzoesische Kulturinstitut in Athen in Solidaritaet mit den Tarnac 9, den in Frankreich verhafteten AktivistInnen, denen u.a. vorgeworfen wird mit Hakenkrallen den Zugverkehr im Zusammenhabg mit dem Castor Transport von Frankreich nach Gorleben unterbrochen zu haben. Mit Steinen und Haemmern wurden zahlreichen Glastueren des Eingangsbereiches zertruemmert, an die Aussenwand Parolen angebracht und schliesslich das sogannte Pfoertnerhaeuschen, nachdem die WaerterInnen zum Verlassen aufgefordert wurden, in Brand gesteckt. Es gab keine Festnahmen.


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Ergänzungen

Spekulatius

Think about 21.12.2008 - 04:44
Es könnte sich tatsächlich um eine Solidemonstration griechischer AnarchistInnen für die Tarnac 9 handeln.....


aber diese Version kann sich der größte Teil der werten Indyleser nicht mal im Traum einfallen lassen, das geht über ihren Horizont hinaus.....

mehr zu den tarnac9...

... 21.12.2008 - 09:38

Samstag

XY 21.12.2008 - 13:52
Zwei Wochen nach dem tödlichen Schuss auf einen Jugendlichen in Athen ist es in der Nacht zum Sonntag in der griechischen Hauptstadt erneut zu Ausschreitungen gekommen. Rund 150 Vermummte bewarfen die Polizei mit Brandbomben und zündeten Mülltonnen an.
Die Beamten setzten Tränengas ein. Randalierer attackierten zwei Banken sowie zwei staatliche Gebäude. Sieben Polizeiautos gingen in Flammen auf. Die Unruhen dauerten bis zum frühen Sonntagmorgen. Berichte über Verletzte lagen nicht vor.
Gewalt bei Mahnwache
Die Krawalle begannen nach einer Mahnwache an der Stelle, an der am 6. Dezember ein 15-Jähriger von einer Polizeikugel getötet worden war. Bei der Mahnwache scherten rund 150 Demonstranten aus und zogen zur Technischen Universität. Von dort griffen sie die Polizei an.
Radiostationen besetzt
In der Hafenstadt Thessaloniki besetzten rund 40 Demonstranten ein Kino. Andere bewarfen den konservativen Bürgermeister der Stadt mit Tortenstücken, wie das Fernsehen zeigte. Landesweit kam es vorübergehend zu Besetzungen von lokalen Radiostationen, die jedoch alle friedlich verliefen. Die Besetzer sendeten Erklärungen, die Polizei, eine Konsumgesellschaft und Vetternwirtschaft anprangerten.
Polizei ging mit Tränengas vor
Am Samstagabend bewarfen Demonstranten den rund 18 Meter hohen künstlichen Weihnachtsbaum auf dem zentralen Athener Syntagmaplatz mit Müll und skandierten "Das haben eure Weihnachten verdient". Die Polizei ging mit Tränengas gegen die rund 200 Demonstranten vor.
Opposition legt bei Umfragen zu
Umfragen deuteten unterdessen auf einen Einbruch bei der Unterstützung für die regierende Nea Dimokratia und Ministerpräsident Karamanlis hin. Nach einer in der konservativen Zeitung "Kathimerini" veröffentlichten repräsentativen Umfrage, würden die oppositionellen Sozialisten unter Giorgos Papandreou bei Neuwahlen 38,5 Prozent der Stimmen erhalten. Die Nea Dimokratia würde dieser Umfrage zufolge nur 32,5 Prozent bekommen.
Bürger machen sich Sorgen über politischen Kurs
Zudem gilt Papandreou erstmals seit 2004 als der am besten geeignete Politiker, um das Land zu führen. Bei einer Umfrage erhielt Papandreou 35 Prozent und Karamanlis 34 Prozent. Gleichzeitig wurde deutlich, dass die Bürger sich parteiübergreifend große Sorgen über den politischen Kurs des Landes machen. 86 Prozent der Befragten waren der Ansicht, es gehe in die "falsche Richtung".
Regierungsumbildung wahrscheinlich
Angesichts der schlechten Umfrageergebnisse wird in Athen in den kommenden Tage mit einer umfangreichen Regierungsumbildung gerechnet.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Darf ich raten? — Die erste Heldentat...

Ja, ja, die Weihnachtsferien — Feierabendterrorist

@spekulatius — böser spekulant