Passau: Nazikrawalle auf Beerdigung

antifa exhumination team 28.07.2008 17:57 Themen: Antifa
Bei der Beerdigung des bekannten Nazis Friedhelm Busse kommt es zu Ausschreitungen.
Am gestrigen Samstag, den 26. Juli 2008 fand im niederbayrischen Passau die Beerdigung des Waffen-SSlers und Ex-Chef der mittlerweile verbotenen „Freiheitlichen Deutschen Arbeiter Partei“ Friedhelm Busse (79) statt. Busse war Zeit seines Lebens strammer Hitlerist und glühender Antisemit. 1983 wurde er wegen Waffenbesitz und Komplizenschaft mit rechtsterroristischen Bankräubern zu 3 Jahren und 9 Monaten Knast verurteilt. Nach einer Rede am 1. Mai 2001wurde er wegen der Äusserung „Wenn Deutschland judenfrei ist, brauchen wir kein Auschwitz mehr!“ zu einer Gefängnisstrafe von 28 Monaten verurteilt. Dieser Haftaufentalt, dem viele andere vorausgingen, sollte sein letzter sein.

Der schwer krebskranke Friedhelm Busse war in der Nacht zum Mittwoch im Klinikum Passau verstorben. Daraufhin begannen Nazis in der ganzen Republik sofort mit der Mobilisierung zu Busses Beerdigung. Diese fand Samstag im dörflichen Stadtteil Patriching am Friedhof St. Korona statt. Um 8:30 versammelten sich dort rund 80 Personen, hauptsächlich bundesdeutsche Naziprominenz. Anwesend waren u.a. der Parteivorsitzende der NPD Udo Voigt, sein Stellvertreter Sascha Roßmüller, Siegfried Borchadt a.k.a. „SS-Siggi“ (Kopf der Dortmunder Naziszene), der Hamburger Christian Worch (FKK), Thomas „Steiner“ Wulff, Daniele Wegener (Hilfsgemeinschaft nationaler Gefangener), die ehemailge Vorsitzende der verbotenen Wiking-Jugend Edda Schmidt, der Ex-Vorsitzende der „Deutschen Partei“ Ulrich Pätzold, Sven Skoda (Kameradschaft Düsseldorf), René Rodriguez (sic!) Teufer (NPD-Kader aus Rheinland-Pfalz), Sven Schwerdtfeger (NPD Sachsen), der Rechtsrocker Christian Hehl und Christian Malcoci (FK).
Auch die bayerische Semiprominenz gab sich ein Stelldichein: Matthias Fischer (seit kurzem bayr. JN-Vorsitzender), der unterfränkische Bezirksvorsitzende Uwe Meenen, der Anti-Antifa-Photograph Norman Kempken (Nürnberg), der Bezirksvorsitzende Peter Haese (Rottal-Inn), Ronny Goth (Direktkandidat der NPD Passau 2008), der Immobilienmakler Stefan Mühlbeger (Ex-Vorsitzender des NPD KV-Passau), Günther Resch (ebenfalls NPD Passau und Mitglied der Burschenschaft Normannia Winterberg), Willi Wiener (NPD Opferpfalz), Pia Veitl (NPD München) und Renate Werlberger (Bürgerinitiative Ausländerstopp München/NPD), der verurteilte Rechtsterrorist Karl-Heins Statzberger („Wiese-Gruppe“, beteiligt am geplanten Sprengstoffanschlag auf die Grundsteinlegung des jüdischen Gemeindezentrums in München), Manuel Heine, Mike Nwaiser und Philipp Hasselbach (alle FK München) und Norman Bordin (NPD/BIA München).

Friedhlem Busse, der seine letzten Lebensjahre in Passau verbrachte und sich von seiner Frau, deren Tochter Sabine Eisenriegler gleichzeitig als seine Anwältin fungierte, pflegen ließ wollte eine heidnisch-germanische „Totenleite“. Am Grab sprachen u.a. Udo Voigt, Thomas „Steiner“ Wulff und Busses politischer Ziehsohn Norman Bordin. „Steiner“ Wulff erfüllte Busses letzten Wunsch und legte ihm eine Hakenkreuzfahne ins Grab, das von Norman Kempken zugeschaufelt wurde.
Die anwesende Polizei unterband dies nicht, wofür sie später sog. „Pietätsgründe“ anführte. Nach der Beerdigung kam es sofort zu einem koordinierten Überfall auf anwesende Journalist_innen. Dabei stürzten sich mindestens 30 extrem gewalttätige agierende Nazis auf einen der Journalisten, prügelten ihn zu Boden und traten dort weiter dort auf ihn ein. Die anwesende Polizei griff viel zu spät ein, wurde dabei selber von den Nazis attackiert und erst ein Zivilbeamter konnte den Journalisten aus der sehr gefährlichen Situation befreien. Die am Angriff beteiligten waren u.a. Norman Bordin, Phillip Hasselbach, „Steiner“ Wulff und Willi Wiener. Danach kam es zu wenigen Festnahmen die durch Gefangenenbefreiung und Sitzblockade versucht wurde, zu verhindern.
Die Festgenommenen wurden in die Polizeistation Spitalhofstraße in Passau gebracht. In der Folge sammelte sich ein Großteil der „Trauergäste“ vor dem Polizeigebäude und warteten dort auf die Entlassung der verhafteten Kameraden. Thomas Wulff kam bereits nach nur 2 Stunden frei, während Kollegen Hasselbach und Wiener (wieder einmal) nach“sitzen“ mussten.
Gegen 12 Uhr starteten 60 Nazis eine gegen „Polizeiwillkür“ (sic!) angemeldete Spontandemonstration in die Passauer Innenstadt. Die Route führte vom Polizeirevier Spitalhofstraße über den ehemaligen Exerzierplatz, sowie den Ludwigsplatz in die Ludwigsstraße/Fußgängerzone. Dabei skandierte der Mob Parolen wie „Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen“, „Nationaler Sozialismus Jetzt“ und auch „Deutsche macht euch frei, von der Judentyrannei“.
Vor der Sparkasse in der Ludwigsstraße stellten sich die Nazis in einem Kreis zur Zwischenkundgebung auf. Dort hetzten die Redner Sven Skoda, Udo Voigt und Thomas Wulff unmissverständlich drastisch gegen Mirgrant_innen und Jüd_innen, einhergehend mit der Verherrlichung Busses „Schaffens“. Dankenswerterweise wurde das Szenario von einem umliegenden Haus aus derart laut mit klassischer Musik beschallt, dass es für den gerade sprechenden Wulff nichts mehr zu sagen gab. Außer sich vor Wut beschlossen er und der sich mal wieder als Choleriker entpuppende Norman Bordin zwar, „noch viele Stunden in der Fußgängerzone ausharren zu wollen“, doch schon nach wenigen Minuten zogen sie resigniert und vor Wut schäumend weiter ans Ende der Ludwigsstraße vor die Votivkirche. Dabei attakierte u.a. Manuel Heine einen Antifaschisten unter den Augen der Polizei mit einer Fahnenstange. Eingreifen der Polizei: Fehlanzeige. Entgegen nachfragenden Pressevertreter_innen entgegnete die Polizei: „Wir können hier jetzt niemanden festnehmen, sonst haben wir hier eine Sraßenschlacht. Das können wir uns nicht leisten“ und „Sie wissen doch,wie die sind“. Auch eine „ausländisch“ aussehende Frau wurde aus der Gruppe heraus körperlich angegriffen.
Vor der Votivkirche (zum zweiten Versuch) angekommen, sollten die Kameraden abermals schon nach kurzer Zeit „massiv“ gestört werden. Die 60 Nazis fühlten sich dermaßen von einer einzigen Israel-Fahnen bedroht, dass sich ihr gesamter Fokus nur noch auf diese richtete. Außer „Nie wieder Israel“ zu rufen bekamen die Kameraden nichts mehr zu Stande.
Wohl um sich nicht noch weiter zu blamieren – willkommen waren sie in der Stadt nicht – traten sie mit schon viel weniger Elan den Rückzug an.
Und ein letztes Mal für den gestrigen Tag bewies die Polizei ein nicht zu überbietendes Desinteresse an Straftaten seitens der Neonazis, die ein verbotenes „Deutschland erwache“, gegröhlt, wohlgemerkt vom ganzen Mob, mit gutem Gewissen „überhörte“. Allein schon deswegen ließen es sich die Münchner „Autonomen Nationalisten“ nicht nehmen, nochmal zurück in die Stadt zu ziehen, um dort nach Antifas Ausschau zu halten.
Trotz allem hat sich das NS-Trauerpack den Tag wahrscheinlich anders vorgestellt, und der für „Traudls Cafe“ (Naziladen, mittlerweile in Händen der NPD) im nahe gelegenen Fürstenzell vorgesehen „Leichenschmaus“ fiel für die meisten wohl auch ins Wasser.


Fazit:
Ein toter Nazi begraben von gut 80 bundesweit angereisten Nazikadern.
Mehrere Angriffe und Verletzte durch die extrem brutalen Faschoschläger.
Eine durch und durch untätige Polizei, die lieber Antifas wegen angeblicher Vermummung und versuchter Störung in Gewahrsam nimmt.
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Ergänzungen

@ EGAL

passauer antifaschist 29.07.2008 - 01:01
Nur dummes Geprolle!
Bedenke,nicht nur ich war in der Nähe und habe alles gesehen!
Die Fahne wurde ratz fatz von den Bullen beschlagnahmt.
Logisch nicht wahr? Denn ohne Beweis keine Anklage.

@clarissa

münchen 29.07.2008 - 11:53
Es gab wohl einen indy-Bericht, in dem behauptet wurde dass ein Münchner Genosse in seiner Wohnung überfallen und verprügelt wurde. Dieser Bericht ist ein Fake. Direkte Nachfragen bei dem genannten Genossen haben das definitv bestätigt. So einen Überfall würden sich die Münchner Nazis auch derzeit kaum trauen.
Bitte vermeide bei solchen Fragen die Nennung von Namen, egal ob Pseudonymen oder reellen. Das ist zwar manchmal schwierig, in dem konkreten Fall ging es aber um einen so krassen (erfundenen) Überfall, dass verwechslungen a la "Horst gehts gut, aber sie haben bei Dieter die Tür eingetreten" auszuschliessen sind.

Der erfundene Überfall ist ein Versuch der Nazis, Psychoterror auszuüben. Der betroffene wird selber genau einschätzen können, wie realistisch so ein Überfall ist - nicht sehr. Und auch die Nazis wissen, dass die Adressen von vielen iherer Kader bekannt sind, und die Münchner Antifas bei einem solchen Übergriff schlicht Amok laufen würden.
Ich würde den Fake auch so sehen, dass die Faschos sauer sind weil in den letzten Monaten einige iherer Kader in der Nachbarschaft geoutet wurden.

ansonsten stimmt alles, was weiter oben über fake-postings geschrieben wurde.

Und last not least, lasst uns bei dem erfundenen Überfall nicht den tatsächelichen Vergessen - an dieser Stelle beste Genesungswünsche an den Journalisten, der bei der Beerdigung von Nazis attackiert wurde! Get well soon!

Aufruf zur Demo am 9.8. in Passau

David Hasselhoff 29.07.2008 - 21:02
Aufruf zur Demonstration gegen die NPD-Wahlkampfveranstaltung in Passau am 09.08.08

Rund um die Dreiflüssestadt Passau werden die örtlichen Nazis, organisiert im NPD-Kreisverband Passau, immer aktiver. Dies geschieht in letzter Zeit vor allem im Rahmen des bayerischen Landtags- und Bezirkstagswahlkampfes, für welche die NPD Passau jeweils zwei Kandidaten stellt. So versuchen die Nazis, unter Leitung ihres Kreisvorsitzenden Martin Gabling, vor allem in den ländlichen Regionen des Landkreises Passau Fuß zu fassen. In der Marktgemeinde Fürstenzell etwa hält der KV seinen monatlichen Stammtisch und , jenseits jeglichen Interesses seitens der Bevölkerung, einen „offenen Gesprächskreis für interessierte Bürger“ ab. Zusätzlich wird versucht, mit Hilfe von Infoständen auch in anderen Orten im Landkreis um Unterstützung zu werben. Dies geschah kürzlich z.B. in Pocking, Vilshofen, Fürstenzell und Hauzenberg. Die Taktik, in der Öffentlichkeit möglichst viel Präsenz zu zeigen, ist Teil der sogenannten „Normalisierungsstrategie“ rechtsextremer Parteien. Damit soll erreicht werden, dass die Nazis als „normaler“ Teil der Bevölkerung akzeptiert werden, und ihnen somit der Weg in die Mitte der Gesellschaft offen steht. Diese Taktik scheint auch teilweise aufzugehen, was sich oftmals an den fehlenden Reaktionen bürgerlicher Kräfte auf Naziaktivitäten zeigt. Wohl wegen des zu erwartenden antifaschistischen Widerstands linker Gruppen wurde bereits seit längerer Zeit von NPD-Aktivitäten direkt in der Stadt Passau abgesehen.
Als Höhepunkt des Wahlkampfes in Passau soll nun eine „Wahlveranstaltung am 09.08.08 im Raum Passau“ stattfinden. Dazu hat der KV bundesweit bekannte Nazigrößen, wie den bayerischen Landesvorsitzenden der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ (JN), Matthias Fischer eingeladen. Ehemals war er führender Kopf der militanten „Fränkischen Aktionsfront“ (FAF), welche 2004 verboten wurde. Auch war er Mitglied der faschistischen Skinhead-Kameradschaft „Aryan Hope“ (engl. „Arische Hoffnung“), welche bereits durch ihren Namen deutliche Bezüge zum Nationalsozialismus herstellt. Dies begeisterte Fischer scheinbar so sehr, dass er sich diesen Kameradschaftsnamen über das linke Ohr tätowierten ließ. Bundesweit bekannt wurde Fischer 2007, als das NDR-Politmagazin „Panorama“ darüber berichtete, dass er und ein weiterer NPD-Funktionär auf einem Konzert in Budapest durch das Zeigen des Hitlergrußes aufgefallen waren. Desweiteren soll auch Udo Pastörs, Vorsitzender der NPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommerns, in Passau sprechen. Er und seine Fraktion fielen nicht nur regelmäßig durch rassistische und antisemitische Äußerungen auf, sondern beispielsweise auch durch einen demonstrativen Boykott einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus. Als musikalisches Lowlight sollen eine Band und zwei „nationale Liedermacher“ auftreten, wohl um auch Neonazis aus der militanten Kameradschaftsszene anzusprechen.
Diese neonazistischen Umtriebe können und sollen in Passau nicht länger geduldet werden. Ähnlich wie bereits am 26. Januar 2008, als ca. 500 Menschen entschlossen gegen eine „Reichsgründungsfeier“ der NPD-Passau demonstrierten, soll auch dieser „Wahlveranstaltung“ mit Widerstand begegnet werden, auch wenn die Polizei wohl wieder alles dafür tun wird um die Veranstaltung der Nazis zu schützen. Daher rufen wir, die Antifaschistische Aktion Passau [aapa], dazu auf, sich am 09.08.08 an unserer Demonstration unter dem Motto „Ab an’ Strand statt Heim ins Reich – Nazis den Sommer vermiesen“ für einen nazifreien Sommer in der Dreiflüssestadt zu beteiligen. Zeigen wir den Nazis, dass es für sie keinen sicheren Rückzugsort gibt!
Keine Sonne den Faschisten!
Badespass statt Judenhass!

Wann: 09.08.08 ; 14:00 Uhr
Wo: Europaplatz Passau (gegenüber Bahnhof)

[aapa]

Update: 26.07.08: Begräbnis von Friedhelm Busse und Neonazi-Demonstration in Passau; gewalttätige Ausschreitungen gegenüber mehreren Personen

Die unbedingte Notwendigkeit, in Passau entschlossen gegen Rechtsextremismus vorzugehen, zeigen die Ereignisse des 26.07.08. Für diesen Tag war das Begräbnis des bis zu seinem Tod in Passau wohnhaften Altnazis und ehemaligen SS-Mitglieds Friedhelm Busse anberaumt. Um 8:30 Uhr hatten sich dazu etwa 80 Rechtsextreme, darunter Naziprominenz aus dem gesamten Bundesgebiet, auf einem Friedhof im fünf Kilometer von Passau entfernten Patriching eingefunden. Während der Zeremonie mit Reden von unter anderem Udo Voigt, wurden (verbotene) nationalsozialistische Lieder gesungen. Währenddessen legte der Hamburger Neonaziführer Thomas „Steiner“ Wulff eine Reichskriegsflagge mit Hakenkreuz auf den Sarg des Verstorbenen. Die anwesende und beobachtende Polizei hielt es nach eigenen Angaben für unangebracht, zu diesem Zeitpunkt einzugreifen. Unmittelbar nach der Feier griffen etwa 40 der 80 Neonazis einen Pressefotografen an, drängten ihn in eine Ecke der Kirchenmauer, traten und schlugen ihn und versuchten ihm die Kamera zu entreißen. Der Polizei gelang es erst nach einigen Minuten und einem Pfeffersprayeinsatz, ihn aus dem wütenden Mob zu befreien, wobei sie selbst angegriffen wurde. Im Folgenden wurden mehrere Nazis festgenommen, darunter Thomas Wulff und Philipp Hasselbach aus München. Der Rest der Rechtsextremen zog daraufhin in die Stadt Passau, wo sie am frühen Nachmittag eine Demonstration „gegen Polizeiwillkür“ von der Polizeiwache in die Innenstadt durchführten. Dabei wurde einem Antifaschisten von dem bekannten Münchner Neonazi Markus Manuel Heine mit einer Fahnenstange ins Gesicht geschlagen, was von einem Polizist lediglich mit „klar ist das Körperverletzung, aber wenn wir den festnehmen gibt’s ’ne Straßenschlacht“ kommentiert wurde. Weiterhin wurde eine Frau, wohl wegen ihres „ausländischen“ Aussehens, von zwei Neonazis geohrfeigt. Die Polizei, die scheinbar nicht gänzlich tatenlos zusehen wollte, nahm daher, anstatt die Nazis in ihrem Treiben zu stoppen, 5 linke Aktivisten ohne erkennbaren Grund auf „Anordnung durch Polizeidirektor Mannichl“ hin in Gewahrsam. Für den Rest des Abends konnte sich keineR, der oder die dem Feindbild der Nazis entspricht, angstfrei auf Passaus Sraßen wagen.
Zusammenfassend kann mensch feststellen, dass dieser Tag von schrecklichen Ausschreitungen militanter Neonazis einerseits und von einem vollkommen chaotischem Einsatz der Polizei andererseits gekennzeichnet war, die teils nicht in der Lage, teils nicht willens war, die Straftaten der Rechtsextremisten erfolgreich zu verhindern. Aufgrund dieser Ereignisse möchten wir, die Antifaschistische Aktion Passau [aapa], erneut an alle AntifaschistInnen appellieren, uns bei unserer Demonstration am 09.08.08 zu unterstützen. Bekämpfen wir den Rechtsextremismus in Passau und sonstwo gemeinsam! Lassen wir nicht zu, dass Naziterror widerstandslos hingenommen wird!
[aapa]
Anmerkung: ausführlichere Infos über die Ereignisse in und um Passau am 26.07.08 auf: www.aida-archiv.de und Artikel von Robert Andreasch auf www.netz-gegen-nazis.de/artikel/hakenkreuz-bei-beerdigung

@ Mods

[aapa] 30.07.2008 - 02:08
Bitte den comment von "antifa passau" löschen.
Selbstverständlich wird es am 9.8. eine Demo in Passau geben. Diese is schließlich auch angemeldet und eine Mobilisierungshomepage gibt es auch.
Dies st nur ein weiter Versuch gewesen, Verwirrun zu stiften, und antifaschistische Aktivitäten schon im Vorfeld zu stören, wenn auch inrecht lächerlicher Art und Weise.

Also, kommt am 9.8. alle zur Antifademo nach Passau!
Lasst und den Nazis zeigen, dass es für sie keine Plattform gibt, weder in Passau noch sonstwo!

 http://aapa.de.vu/
www.abanstrand.de.vu

greez [aapa]

@MODS

[aapa] 30.07.2008 - 06:46
Bitte löscht die Ankündigung zwecks dem 09.08.08.
Die Nazis versuchen nur auf billige Weise unseren Widerstand zu verhindern.
Bei unserer letzten Demo haben wir mit Hilfe aller Parteien u. DGB/VERDI (die NAZINPD natürlich ausgeschlossen) 500!!! Leute auf die Straße bekommen. (Passau Einwohner zirka 51.000).
Bei unserer letzten Widerstandsaktion ohne Parteien usw. am Samstag waren wir 7 Aktivisten!!!!
Zeigen wir den Faschisten also weiterhin wie erfolgreich unsere Arbeit ist!

AntifaLiveStyle erleben!

hakenkreuzfahne im grab

gast 30.07.2008 - 22:30
gibt es noch in diversen anderen zeitungen zu lesen:
das grab wurde von der staatsanwaltschaft geöfnet und die fahne sichergestellt.

Quelle:
 http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,569138,00.html

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