Nazi-Übergriffe Rhein Neckar
in der Nacht von Samstag den 12.07. auf Sonntag den 13.07.08 kam es zu einem Übergriff im Mannheimer Stadtteil Jungbusch. Gegen 0.45 Uhr liefen drei Jugendliche über die Kreuzung Ecke Dalbergstraße / Werftstraße und passierten eine Gruppe junger Männer. Eine Person aus dieser Gruppe versperrte ihnen den Weg und schlug einem der Jugendlichen mit den Worten "Good night white pride, oder was?" auf die Brust. Zwei weitere attackierten ihn von hinten. Als er zu Boden ging, trat die gesamte Gruppe von allen Seiten mehrmals auf ihn ein. Auch einer seiner Begleiterinnen, die ihm zur Hilfe kommen wollte, schlugen die Nazis mehrmals ins Gesicht.
"Good night white pride" ist ein bekanntes antifaschistisches Logo, welches sich gegen Nazis und eine vermeintliche Überlegenheit einer halluzinierten "weißen Rasse" richtet.
"Good night white pride" ist ein bekanntes antifaschistisches Logo, welches sich gegen Nazis und eine vermeintliche Überlegenheit einer halluzinierten "weißen Rasse" richtet.
Der zweite Übergriff ereignete sich wenige Stunden davor am Bonner Hauptbahnhof. Vier Jugendliche aus Mannheim waren auf dem Rückweg eines Ausflugs, als am Bonner Hauptbahnhof Teilnehmer Innen eines Nazi-Aufmarsches in den Zug einstiegen. Darunter befanden sich ca. 40 Nazis aus Ludwigshafen und der Vorderpfalz, die aller Wahrscheinlichkeit nach dem Aktionsbüro Rhein-Neckar zuzuordnen sind. Als die Nazis die Jugendlichen sahen und antifaschistische Symbole erkannten, begannen sie sofort, auf sie einzuschlagen, zu treten, sie zu bespucken und zu demütigen. Mehrere PolizistInnen waren während des gesamten Vorgangs anwesend und konnten den Übergriff mitverfolgen. Diese weigerten sich jedoch troz wiederholter Aufforderungen, den Jugendlichen zur Hilfe zu kommen. Statt dessen blieben sie untätig und ließen die Nazis gewähren. Erst nachdem die Nazis damit begannen, auf weitere Menschen einzuprügeln und aus dem stehenden Zug zu werfen, griffen einige Beamte ein. Es kam jedoch weder zu Festnahmen noch wurden die Personalien der Nazis festgestellt.
Einer der angegriffenen Jugendlichen konnte unter den prügelnden Nazis den in der Mannheimer Innenstadt wohnhaften Nazikader Christian Hehl erkennen. Hehl ist ein bundesweit bekannter Funktionär der NPD und des lokalen Nazinetzwerks "Aktionsbüro Rhein-Neckar".
In der Rhein-Neckar Region tummeln sich zahlreiche extrem rechte bis hin zu offen nazistischen Organisationen. Mit der NPD, den Republikanern oder der Deutschen Liste seien nur einige genannt. Das Neztwerk der lokalen Kameradschaften, das so genannte „Aktionsbüro Rhein-Neckar“ hat sich unter der Rigide von Nazikadern wie Matthias Hermann aus Ludwigshafen oder Rene Rodriguez Teufer aus Viernheim zu einer der aktivsten Nazistrukturen in Westdeutschland entwickelt. Die kulturelle Untermalung wird z.B. durch den extrem rechten Musikversand Gjallarhorn Klangschmiede aus Ludwigshafen besorgt. Vor dem Hintergrund derart ausgebauter Nazistrukturen, die von offizieller Seite weitgehend unbehelligt bleiben, sind Übergriffe wie am vergangenen Wochenende eine logische Konsequenz.
Waren Übergriffe dieser Art in Mannheim bisher eher selten, so finden in Ludwigshafen und der pfälzischen Provinz solche Vorfälle - ignoriert von jeglicher Öffentlichkeit - beinahe jedes Wochenende statt. Da Aufklärung und juristische Verurteilung solcher Angriffe, wie es beispielsweise beim Prozess gegen Martin Schumacher (und andere Mitglieder der Deutschen Liste) dieses Jahr am Mannheimer Landgericht der Fall war, eine Seltenheit sind, hilft nur konsequente Gegenwehr und Intervention aller antifaschistischen Kräfte gegen die Nazis in der Region und überall.
Einer der angegriffenen Jugendlichen konnte unter den prügelnden Nazis den in der Mannheimer Innenstadt wohnhaften Nazikader Christian Hehl erkennen. Hehl ist ein bundesweit bekannter Funktionär der NPD und des lokalen Nazinetzwerks "Aktionsbüro Rhein-Neckar".
In der Rhein-Neckar Region tummeln sich zahlreiche extrem rechte bis hin zu offen nazistischen Organisationen. Mit der NPD, den Republikanern oder der Deutschen Liste seien nur einige genannt. Das Neztwerk der lokalen Kameradschaften, das so genannte „Aktionsbüro Rhein-Neckar“ hat sich unter der Rigide von Nazikadern wie Matthias Hermann aus Ludwigshafen oder Rene Rodriguez Teufer aus Viernheim zu einer der aktivsten Nazistrukturen in Westdeutschland entwickelt. Die kulturelle Untermalung wird z.B. durch den extrem rechten Musikversand Gjallarhorn Klangschmiede aus Ludwigshafen besorgt. Vor dem Hintergrund derart ausgebauter Nazistrukturen, die von offizieller Seite weitgehend unbehelligt bleiben, sind Übergriffe wie am vergangenen Wochenende eine logische Konsequenz.
Waren Übergriffe dieser Art in Mannheim bisher eher selten, so finden in Ludwigshafen und der pfälzischen Provinz solche Vorfälle - ignoriert von jeglicher Öffentlichkeit - beinahe jedes Wochenende statt. Da Aufklärung und juristische Verurteilung solcher Angriffe, wie es beispielsweise beim Prozess gegen Martin Schumacher (und andere Mitglieder der Deutschen Liste) dieses Jahr am Mannheimer Landgericht der Fall war, eine Seltenheit sind, hilft nur konsequente Gegenwehr und Intervention aller antifaschistischen Kräfte gegen die Nazis in der Region und überall.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
In Pirmasens waren NS-Hools zugegen
Auch bekannte Gesichter aus der Ludwigshafener Ecke waren dort.
Leider keine Fotos machen können.
Fake
zugvorfall
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Heggestutzer hat kä Ahnung — Oi-Skin
schachmatt — Anarchist Skin
polizei — jonas
Faschos agieren offen — Szenekenner