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Hannover: Demo gegen Naziladen

... 19.07.2008 14:03
Die Kampagne „Nazis die Räume nehmen“ demonstrierte am Freitag vor dem Naziladen Rockhouse in der Innenstadt Hannovers.
Erst vor wenigen Wochen kam es zu einer Demo gegen einen anderen Naziladen vom gleichen Betreiber in Hannover.

Hier ein Zeitungsartikel aus der Haz von heute:
Mitglieder der Kampagne „Nazis die Räume nehmen“ haben am Freitagabend vor der Diskothek Rockhouse in der Innenstadt demonstriert. Sie protestierten damit gegen die angebliche Praxis des Betreibers, regelmäßig Anhänger der rechtsradikalen Szene Zutritt zu dem Kub zu gewähren. „Wir wollen mit der Aktion erreichen, dass es nicht mehr zum Alltag gehört, wenn Nazis sich ungestört im Innenstadtbereich aufhalten und Andersdenkende terrorisieren“, sagte Regina Sonnentor, Sprecherin der Kampagne. Rockhouse-Betreiber Manfred Fischer widersprach den Vorwürfen: „Wir sind keine Nazidisko. Die Behauptung ist unwahr und rufschädigend.“ Fischer ließ am Freitagabend Handzettel verteilen, auf denen die Stammgäste der Diskothek aufgefordert wurden, gegen die „an den Haaren herbeigezogenen Gerüchte“ vorzugehen. Die Polizei war am Freitagabend mit mehreren Einheiten vor Ort. Regelmäßig haben Beamte der Abteilung Staatsschutz der Polizeidirektion Hannover in der Vergangenheit das Rockhouse überprüft. Bisher konnten sie nicht feststellen, dass die Diskothek Mitglieder der rechtsradikalen Szene als Treffpunkt dient. Anfang Mai allerdings war es in der City zu einer Schlägerei zwischen rechten und linken Jugendlichen gekommen. Sie soll im Rockhouse ihren Anfang genommen und sich dann auf die Straße verlagert haben. Das Ermittlungsverfahren der Polizei zu dem Vorfall ist noch nicht abgeschlossen. Bereits vor zwei Wochen war es vor einer anderen Diskothek in der Innenstadt, die ebenfalls Manfred Fischer gehört, zu einer Protestaktion verschiedener linker Gruppierungen gekommen. Mitglieder der DGB-Jugend, der Grünen, der Partei Die Linke sowie antifaschistische Gruppen hatten gegen eine Veranstaltung im Scum-Club in der Georgstraße protestiert. Einen Tag vor der Party waren in Hannover Handzettel aufgetaucht, auf denen die Veranstaltung beworben wurde. Auf den Zetteln waren die Schriftzüge von vier Rechtsrock-Bands abgedruckt.
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Ergänzungen

Super ein Zeitungsbericht der scheiss HAZ

freebse 19.07.2008 - 19:17
Wir werden hierzu noch eine eigene Veroeffentlichung machen, leider wurde hier nur der Text der rechtslastigen HAZ abgedruckt, der in einigen Teilen nicht der Wahrheit entspricht. Im Rockhouse treffen sich fast regelmaessig Nazis, die teilweise stadtbekannt sind, aber auch durch die entsprechende Symbolik auffallen. Der Betreiber wurde mehrfach auf sein Publikum hingewiesen.

Auch in der Bierboerse wurden in letzter Zeit besonders Mittwoch Nazis gesehen. Vor drei Wochen waren dort eine ganze Gruppe mit den "Todesstrafe fuer Kinderschaender" Bekleidung und Thor Steinar.

In verschiedenen Altstadtkneipen sammeln sich auch solche Subjekte, aber das war schon immer so in der Altstadt. Hier faellt auch auf, das massenweise Aufkleber dort auftauchen. Meistens treffen sich hier Hools von 96 und rechtsradikale Krawallos nach Heimspielen von Hannover 96.

Bitte wartet auf einen eigenen Bericht der Antifa, einen Artikel aus der HAZ kann nicht die Lage wiederspiegeln, mehr noch er verleugnet was wirklich in der Stadt abgeht.

Uebrigens haben sich viele Leute aufgeregt, dass nur in linken Strukturen mobilisiert wurde und nicht vorher gross z.B. auf indy angekuendigt wurde, dies hat aber durchaus einen Sinn.

Ein Bericht wird in den naechsten Tagen folgen.

Mit antifaschistischen Gruessen

ein Demonstrant

rechtslastig?

frank 19.07.2008 - 21:12
"rechtslastige HAZ"? Die H.A.Z. ist immer schon eine SPD-Zeitung gewesen... rechtslastig? so ein quatsch

HAZ

freebse 19.07.2008 - 23:00
@ Frank

Du solltest dich mal mit der Verlagsgesellschaft Madsack vertraut machen...

aber dies ist kein Diskussionsforum, meinetwegen nehme ich das zurueck, obwohl es stimmt. Als was betrachtest du denn die SPD, als linksliberal?

Ist auch egal, die Kritik am Artikel bleibt bestehen, egal welches Praedikat man der HAZ gibt.

@ freebse

frank 19.07.2008 - 23:23
ich sollte mich über madsack informieren?

hier mal ein paar infos für Dich:
- 20% von madsack gehören "dd/vg", das ist die medienholding der spd
-August Madsack, gründer, war eher links-sozialistisch eingestellt
- madsack wurde im ns "geschlossen" weil es als spd-zeitung galt

mir ist keine kritik, auszer deiner, bekannt, dasz madsack rechtslastig sei. madsack ist und wird voraussichtlich auch ein links-sozialistischer verlag bleiben. es sind keineswegs rechte tendenzen zu erkennen.
klar ist die haz nicht indymedia, wo jedeR linke schreiben kann was sie/er will. es ist eben eine unabhängige zeitung. und das musst du akeptieren, denn das liebeR freebse, ist presse und meinungsfreiheit!

achso: die spd betrachte ich natürlich nicht als linksliberal, aber als "linker" als die cdu, die "linke", usw. aber sie ist eben (wie alle dt. parteien) nationalistisch und patriotisch...

haz und neue presse

uestra 20.07.2008 - 13:27
der verlagsgesellschaft madsack ist grundsätzlich dem konservativen lager zuzuordnen. daran ändert auch der vor einigen jahren getätigte kauf der spd nahen zeitung 'neue presse' nix. die haz "hannoversche allgemeine zeitung" ist also von jeher rechts einzuordnen während die "neue presse" seit der übernahme ein eher bild-zeitungs layout erhalten hat. inhaltlich nehmen sich beide blätter ansonsten nichts mehr.

konservative scheisse halt.

fakt ist, das indymedia für eigene berichterstattung steht!

Manfred Fischer und sein Gerede!!

Bernd 23.07.2008 - 12:21
Mir kommt immer wieder die Galle hoch, wenn ich den Fischer reden höre. Man erkläre mir mal, wie jemand in einer Disco (namens Rockhouse) von Neo-Nazis verprügelt werden kann, in der sich gar keine aufhalten (in meinem Umfeld geschehen).
Oh man, armes Hannover wenn sich bald die Stammgäste des Rockhouse gegen den angeblichen Rufmord zur Wehr setzen... .
Schon traurig, dass oft die Einstellung vorherrscht, dass man gegen Nazis in seinem Laden nix unternehmen muss, wenn die nicht auffallen(wobei das Dasein eigentlich ja reichen sollte um aktiv zu werden).
Aber mal wieder ein Tipp an die AntiFa. Wenn man mal irgendwann mehr Supporter haben will spart man sich mal Worte wie "Nazi-Disko". Will nicht zynisch werden, aber wenn dann schon Neo-Nazi-Disco, ne?
Oder sind da auch alte NSDAP-Kader am Feiern?!
"Disco in der auch Neo-Nazis" auftauchen klingt aber wohl nicht reißerisch genug.

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