Investorenrundfahrt: Skulptur besetzt

Die beiden Aktivisten hatten wohl aufgrund der massiven Polizeipräsenz (hauptsächlich Zivis) und deren Androhung, sie von der Skulptur herunterzuholen, aufgegeben und die Skulptur freiwillig verlassen. Gegen 14:30 paddelten sie dann zu den am Ufer wartenden Bullenbooten. Dort wurden ihre Transparente und weiteres Material beschlagnahmt (Seile, Sprühdosen) und zur Zeit werden wohl ihre Personalien festgestellt und sie werden an Bord des Bullenschiffes durchsucht. So wie es aussieht, bekommen sie eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Am Ufer verfolgten etwa 10-20 Leute das Geschehen. Vielleicht gibt es ja später noch weitere Berichte und Fotos (z.B. wie die Bullen die Transparente ausbreiteten, um sie lesen zu können, hehe). Bis später, bei der Aktion um 17 Uhr...

Etliche Paddelboote, Kanus, Kajaks, Luftmatratzen, Bojen und auch Motorboote bevölkerten von 17-20 Uhr die Spree an der Michaelbrücke und machten normalen Schiffsverkehr unmöglich.
Die Wasserschutzpolizei (WSP) war mit 3 Booten präsent + Eine Minijacht mit Zivis und einem Greiftrupp an Bord.
Verzweifelt versuchte die WSP durch hin und her fahren und Boote wegschubsen eine Fahrtrinne freizuhalten, was nicht gelang.
Das Schiff mit den Investoren hat in Moabit gestartet und war etwa eine Stunde später an der Michaelbrücke unter lautem Pfeifen, Böllern und Raketen und einer Wasserblockade wurde das Schiff aufgehalten und musste wieder zurück fahren.
Gerüchte, dass das Investorenschiff über den Landwehrkanal einen Umweg fährt stellten sich als nichtig herraus.
Kurze Zeit darauf schnappte sich der Greiftrupp ein Gummiboot samt Besatzung, sprühte dieser Pfefferspray ins Gesicht und schleppte sie hinter sich her.
Die Besatzung konnte sich soweit ich sehen konnte in herbeieilende andere Boote retten.
Um etwa 19:30 stürmten behelmte Polizeieinheiten die Strandareale rechts und links der Spree wo sich einige Hundert UnterstützerInnen eingefunden hatten und kontrollierten wahllos Ausweise. Ob es Festnahmen gab kann ich nicht beurteilen.

Gab zahlreiche Verhaftungen, auch später noch, meist willkürlich ohne Grund. Wäre gut wenn jemand, der da war einen Artikel schreibt, ich war erst um 7 da, als fast alles vorbei war.

das quartiersmanagement-wrangelkiez und das bildungswerk-immigrantinnen wollen einen g�rlitzer park "ohne dreck, drogen, punks und penner" und haben vorschl�ge wie "nächtliche schliessung des parks, gründung einer bürgerwehr, vermehrte erteilung von platzverweisen bei verhaltensauffälluigen personen, einschränlung des alkoholkonsums, installation von überwachungskameras". auf zum "kiezgespräch" am samstag den 05.07. 15:00 auf der "platte" im park.