Reclaim the Streets in Bremen
Am Samstag, 7.6. fand in Bremen erneut eine unangemeldete Reclaim the Streets Party statt.
Im Regen tanzen...
Schon eine Stunde vor Beginn startete eine Critical Mass in Richtung Ziegenmarkt im Ostertorviertel. Gleichzeitig war eine Straßenbahnparty geplant, die ebenfalls bis zum Reclaim the Streets führen sollte.
Da sich für die Straßenbahnparty nur etwa 15 Menschen zusammenfanden, wurde das Konzept kurzerhand umgeschmissen und die Teilnehmer beschlossen gemeinsam, jeweils nur eine Haltestelle mit zu fahren, um für die Ordnungshüter weniger greifbar zu sein.
Die Straßenbahnparty wurde von den Mitfahrern in den Straßenbahnen überwiegend positiv aufgenommen und es wurden viele Flugblätter verteilt, die die ständig steigenden Fahrpreise des öffentlichen Bremer Nahverkehrsbetriebs kritisierten, die in den letzten Jahren um beinahe 100% gestiegen angehoben worden sind. Sowie auf die ständige Überwachung durch sage und schreibe 9 Kameras pro Straßenbahn aufmerksam machten.
Pünktlich zum Beginn des Reclaim the Streets am Ziegenmarkt zeigte sich das Bremer Wetter mal wieder von seiner unschönen Seite; es regnete in Strömen, obwohl den ganzen Tag über schönes Wetter gewesen war, weshalb die Eröffnungskundgebung auch kaum zu verstehen war.
Aber dank der anwesenden VoKü, die warme Erbsensuppe und Salat an die Teilnehmer verteilte, wurde die Stimmung nach anfänglichem Ärger über das Sauwetter bald gelöster und zu guter Mucke wurde die Straße zur Tanzfläche erklärt.
Wer Lust hatte, konnte sich einen Poabdruck-Pass machen, tanzen oder jonglieren. So wuchs die feiernde Meute auf ca. 100 Personen an. Nachdem sich anfänglich nur zwei Streifenwägen das Spektakel aus der Entfernung beobachteten, tauchten nach 1 ½ Stunden mehrere Bullenwannen auf und gepanzerte, behelmte und mit Schlagstöcken bewaffnete Polizisten stellten sich gegenüber der bis dahin friedlichen Partygesellschaft auf. Hinter dem Transpi wurden Ketten gebildet und auf ein Kommando stürmten die Cops in die Menge, um sie von der Straße abzudrängen. Zum Glück wurde dabei kaum Gebrauch von den Schlagstöcken gemacht. Lautstarkwurden weiter Parolen skandiert („Whose streets? - Our streets!“ während sich die Demonstration langsam verstreute, um sich einige Straßen weiter am Dobben wieder zusammenzufinden und fröhlich weiter Freiräume zu ertanzen.
Obwohl die Bullen dort auch auftauchten, wurde hier dann kein Stress gemacht und die Party konnte weitergehen. Sogar eine Saxophonistin spielte gegen Ende der Party noch mit schöner Musik auf, während einige Menschen versuchten, eine Menschenpyramide aufzubauen. Irgendwann löste sich das Fest dann auf und einige versprengte restliche Teilnehmer feierten zum Abschluss noch eine Schaumparty auf dem Bremer Marktplatz.
Schon eine Stunde vor Beginn startete eine Critical Mass in Richtung Ziegenmarkt im Ostertorviertel. Gleichzeitig war eine Straßenbahnparty geplant, die ebenfalls bis zum Reclaim the Streets führen sollte.
Da sich für die Straßenbahnparty nur etwa 15 Menschen zusammenfanden, wurde das Konzept kurzerhand umgeschmissen und die Teilnehmer beschlossen gemeinsam, jeweils nur eine Haltestelle mit zu fahren, um für die Ordnungshüter weniger greifbar zu sein.
Die Straßenbahnparty wurde von den Mitfahrern in den Straßenbahnen überwiegend positiv aufgenommen und es wurden viele Flugblätter verteilt, die die ständig steigenden Fahrpreise des öffentlichen Bremer Nahverkehrsbetriebs kritisierten, die in den letzten Jahren um beinahe 100% gestiegen angehoben worden sind. Sowie auf die ständige Überwachung durch sage und schreibe 9 Kameras pro Straßenbahn aufmerksam machten.
Pünktlich zum Beginn des Reclaim the Streets am Ziegenmarkt zeigte sich das Bremer Wetter mal wieder von seiner unschönen Seite; es regnete in Strömen, obwohl den ganzen Tag über schönes Wetter gewesen war, weshalb die Eröffnungskundgebung auch kaum zu verstehen war.
Aber dank der anwesenden VoKü, die warme Erbsensuppe und Salat an die Teilnehmer verteilte, wurde die Stimmung nach anfänglichem Ärger über das Sauwetter bald gelöster und zu guter Mucke wurde die Straße zur Tanzfläche erklärt.
Wer Lust hatte, konnte sich einen Poabdruck-Pass machen, tanzen oder jonglieren. So wuchs die feiernde Meute auf ca. 100 Personen an. Nachdem sich anfänglich nur zwei Streifenwägen das Spektakel aus der Entfernung beobachteten, tauchten nach 1 ½ Stunden mehrere Bullenwannen auf und gepanzerte, behelmte und mit Schlagstöcken bewaffnete Polizisten stellten sich gegenüber der bis dahin friedlichen Partygesellschaft auf. Hinter dem Transpi wurden Ketten gebildet und auf ein Kommando stürmten die Cops in die Menge, um sie von der Straße abzudrängen. Zum Glück wurde dabei kaum Gebrauch von den Schlagstöcken gemacht. Lautstarkwurden weiter Parolen skandiert („Whose streets? - Our streets!“ während sich die Demonstration langsam verstreute, um sich einige Straßen weiter am Dobben wieder zusammenzufinden und fröhlich weiter Freiräume zu ertanzen.
Obwohl die Bullen dort auch auftauchten, wurde hier dann kein Stress gemacht und die Party konnte weitergehen. Sogar eine Saxophonistin spielte gegen Ende der Party noch mit schöner Musik auf, während einige Menschen versuchten, eine Menschenpyramide aufzubauen. Irgendwann löste sich das Fest dann auf und einige versprengte restliche Teilnehmer feierten zum Abschluss noch eine Schaumparty auf dem Bremer Marktplatz.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Polizeibericht
Polizeibericht:
Polizei beendete unangemeldete Versammlung
(8. Juni 2008) Nachdem es gestern Abend im Innenstadtbereich zu einer unangemeldeten Versammlung von ca. 50 Personen des linken Spektrums mit Behinderungen des Bus- und Straßenbahnverkehrs sowie des Individualverkehrs gekommen war, beendeten Polizisten die Veranstaltung. Dabei wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt. Strafverfahren wegen Landfriedensbruch und Körperverletzung wurden eingeleitet.
Gegen 17:00 Uhr fanden sich etwa 50 Personen aus der linksgerichteten Szene auf der Fahrbahn Höhe Schüsselkorb ein, um u.a. Flugblätter mit dem Thema "Soziale Ungerechtigkeit" zu verteilen. Anschließend formierte sich ein Aufzug in Richtung Violenstraße und später ins sog. Viertel zum Ziegenmarkt. Offensichtlich ging es den Teilnehmern vornehmlich um die Behinderung des Straßenverkehrs, um so besondere Aufmerksamkeit zu erreichen. Es wurden Straßenbahngleise blockiert, so dass der öffentliche Personennahverkehr in den Bereichen zum Erliegen kam. In der Nähe des Ziegenmarktes kam es dann zu einem Fußballspiel auf der Straße, das in der Folge erhebliche Verkehrsbehinderungen verursachte. Als sich nach polizeilicher Aufforderung kein Versammlungsleiter zu erkennen gab und sich die Teilnehmer nach mehrmaligen Ansprachen absolut unkooperativ und provokant verhielten, wurde die Fahrbahn durch alarmierte Einsatzkräfte geräumt. Dabei kam es zu einem kurzen Handgemenge, in dessen Verlauf ein Polizeibeamter einen Faustschlag ins Gesicht erhielt. Daraufhin wurde von einem Beamten Pfefferspray eingesetzt und die Versammlung löste sich auf. Gegen 19:05 Uhr kam es zu einer erneuten Blockade des gleichen Klientels auf der Straße Am Dobben Einmündung Eduard-Grunow-Straße, die sich aber aufgrund der starken und offensiv gezeigten Polizeipräsenz ohne nennenswerte Störungen von selbst auflöste.
Busse & Strassenbahnen blockiert ?
Wenn's so war, war das mit den "Öffis" wohl daneben. Ist als solidarische Kritik gemeint.
habs gesehen
In beiden Richtungen standen ca 6 Bahnen hintereinander, ca 50 feiernde Punks auf der Straße mit Ghettoblaster. Dazu dann 5 Transporter mit nem ganzen Mob Polizei in Vollrüstung die mit aller Gewalt versucht haben die Party von der Straße zu schieben.... War schon ein krasses Bild...