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Berlin: „Fuck Yuppies“-Happening findet statt

1. Juni 30.05.2008 05:27
Aktuelle Infos zum „Fuck Yuppies“-Happening am 1.Juni in Berlin Prenzlauer Berg.
Die Streetparade und das Openair am 1. Juni finden statt. Die Aktion ist angemeldet und findet gegen über vom Mauerpark statt.
Lageplan:
 http://www.berlin.de/stadtplan/map.asp?sid=2d1384e066c8c7eec62044f3b9d96928&id=2592&num=1

Offizieller Beginn: 13 Uhr.

Die Route und Startpunkt der Parade:

Eberswalderstr. / Schwedter Str.: Auftaktkundgebung
Paradenbeginn: 16.00 Uhr
Schwedter Str.
Schwedter Str.: Zwischenkundgebung beim Marthashof
Kastanienallee
Danzigerstr.
Lychenerstr.
Raumerstr.
Dunkerstr./Raumerstr.: Zwischenkundgebung
Dunkerstr.
Danzigerstr.
Kollwitzstr.
Wörtherstr./Kollwitzstr.: Abschlusskundgebung

Sagt es also weiter. Durch einen Artikel in der Berliner Zeitung hat sich das Gerücht eins Verbotes verbreitet. Falls Leute fragen sagt ihnen das es nicht stimmt.

Hierzu unsere Pressemitteilung


Berlin: „Fuck Yuppies!“-Happening am 1.Juni findet statt

Anfang der Woche erreichte uns die Information dass der Pankower Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) die Nutzung der Grünflächen des Mauerparks für die Openair-Veranstaltung am 1. Juni gegen Gentrification im Mauerpark untersagte. Der Bezirksbürgermeister ist in der Entscheidungskette über derlei Fragen die letzte Instanz, da dieser über die Flächennutzungsanfragen an das Grünflächenamtes bei größeren Veranstaltungen zu entscheiden hat.

Die Möglichkeit das Widerspruchsrecht voll auszuschöpfen wird den Organisator_Innen verunmöglicht, da die Bestätigung der Nutzungsanfrage bis jetzt nicht der verantwortlichen Person aus dem Anmelder_Innenkreis zugesagt wurde. Diese ist allerdings notwendig für den Widerspruch.
Die Veranstaltung findet trotzdem wie angekündigt statt. Der Beginn der Parade wurde im Zuge der Verhandlungen mit der Polizei jetzt auf 16 Uhr vorverlegt. Der Auftakt wird an der Kreuzung Oberbergerstraße Ecke Schwedter Straße gegenüber des Mauerparks stattfinden.

In wie weit die Polizei auf diese Entscheidung Einfluss genommen hat kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. In wie weit sich die Polizei am kommenden Sonntag zurückhalten wird entzieht sich Ebenfalls der Einschätzung der Veranstalter_Innen. Bei den Anmelder_Innengesprächen zeigte sich die Polizei bis jetzt sehr kooperativ, ein brutales Polizeivorgehen am kommenden Sonntag, als Reaktion auf die Vielzahl angezündeter Autos in den letzten Nächten lässt allerdings nicht ausschließen.
Die Berliner Zeitung äußerte sich hierzu wie folgt: "Die Polizei rechnet mit weiteren Zwischenfällen – etwa am Sonntag im Mauerpark. Für diesen Tag untersagte der Bezirk Pankow dort eine geplante Hiphop-Party gegen Stadtumstrukturierung unter dem Motto „Fuck Yuppies“. […] Die Organisatoren der Party verkündeten nun, ihre Veranstaltung in der näheren Umgebung „durchzuziehen“. Die Polizei kündigte an, hart durchzugreifen. (mit mm.)" (1).
Die Veranstalter_innen schätzen den Ablauf der Parade als unproblematisch ein, da es bei politischen Paraden wie der „Fuckparade“ und dem „Euro Mayday“ bisher zu keinen Auseinandersetzungen mit der Polizei kam.

Auf Grund des Verbotes wird sich die Parade nicht nur gegen Mieterhöhungen und Kommerzialisierung richten, sondern auch gegen die Politik des Bezirks Pankow. Dies ist auch gerade deswegen notwendig, da dieser zurzeit eine massive Entlassungswelle im Bereich des öffentlichen Dienstes mit zu verantworten hat.

Die Route und Startpunkt der Parade:
Eberswalderstr. / Schwedter Str.: Auftaktkundgebung, Paradenbeginn, Schwedter Str., Kastanienallee, Danzigerstr., Lychenerstr., Raumerstr., Dunkerstr./Raumerstr.: Zwischenkundgebung, Dunkerstr., Danzigerstr., Kollwitzstr., Wörtherstr./Kollwitzstr.: Abschlusskundgebung

Kurz-Aufruf zur „Fuck Yuppies!“-Parade:  http://nea.antifa.de/lokales/fuckyuppies.html
Plakat:  http://media.de.indymedia.org/images/2008/05/218550.jpg

Presssekonferenz: 30. Mai, 12 Uhr, Mauerpark (Amphitheater), Prenzlauer Berg

29.5.2008
Vorbereitungskreis 1. Juni


Quellen: (1)  http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/101547/index.php
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Ergänzungen

Weiteres Plakatmotiv

egal 30.05.2008 - 08:07
Auch Leute aus dem Kiez haben noch ein weiteres Plakat entworfen...

Auch in Potsdam...

ultrash 30.05.2008 - 08:53
...sind einige Hausprojekte wie die Uhlandstraße momentan akut bedroht. Das heute beginnende Ultrash-Festival hat sich unter das Kampagnenmotto "Wir bleiben alle" (evtl. Gewinne gehen zu 50% an die Kampagne) gestellt und sieht sich als DIY-Festival als Bestandteil der Freiraumaktionstage. Ausserdem soll das Festival als Austausch und Vernetzungsmöglichkeit hinsichtlich der bevorstehenden Landtags- und Kommunalwahlen und damit verbundener antifaschistischer Aktivitäten sein:

Überraschung: die legendären Banda Bassotti werden nun auch noch am Samstag auf dem Ultrash spielen!!! Die Ciaoceskos sind dafür bereits am Freitag am Start...

Nun ist es soweit - der Termin und die Bands für das dritte Ultrash-Festival stehen fest, welches auch dieses Jahr wieder als Gemeinschaftsprojekt von RASH BB und den Ultras Babelsberg organisiert wird :

Das Ganze wird wieder im Archiv in Potsdam stattfinden: am 30./31.5.08

Das Programm:

Running Order – Achtung die Bands werden an beiden Tagen pünktlich anfangen (vor allem am Samstag beim Open Air, da draussen um Punkt 24.00 Uhr Auflagentechnisch Schluss sein muss!):

Freitag 30.5.08 Einlass 19.00 Uhr – Beginn: 20.00 Uhr:

Punishable Act (Hardcore aus Berlin) 1.30 – Open End

Prague Ska Conspiracy (Ska aus Tschechien) 00.15 – 1.15

Riot Brigade (Punk/Hardcore aus Süddeutschland) 23.00 – 00.00

Die Ciaoceskos (Ska/Punk aus Babelsberg) 22.00 – 22.45

Donkey Work (Working Class Sound aus Potsdam) 21.00 – 21.45

Paraneua (aus Neuruppin) 20.00 – 20.45

Party mit DJs von den Nortkorean Rudeboys und Dr. Jekyll & Mr.Hyde ab 21.00 Uhr im Gewölbe.



Samstag 31.5.08 Erst um 13.30 Uhr zum letzten Heimspiel der Saison gegen Ahlen (checkt:www.filmstadtinferno.de) und nach dem Spiel direkt zum Festival:

Open Air – Einlass: 17.00 Uhr – Beginn: 18.00 Uhr (pünktlich!!):

The Offenders (Two Tone/Ska aus Italien) 22.50 – 24.00

Banda Bassotti (Skalegende aus Italien) 21.25 – 22.35

Toro Bravo (Oi!/Punk aus Litauen) 20.10 – 21.10

Rolando Random & The Young Soul Rebels (Ska aus Berlin) 19.05- 19.55

Slamdamn (Oldschool Hardcore aus München) 18.00 – 18.50

Im Gewölbe wird es ab 22.00 Uhr noch live Hip Hop Acts geben:

C.b.A. (Hip Hop Berlin)

Chaospaar (Hip Hop Berlin)

afb2 (afb & b2 entertainment/Hip Hop Berlin)

Danach Electroparty mit:

Nectra (Stethoscope)

Ronny Rough (Groovesmackrecords)

i)(ea (Stonestreet)

Wanda (Stethoscope)



Ausserdem Party mit Djanes von RASH Berlin-Brandenburg und dem Cable Street Beat Soundsystem im Anschluss an die Konzerte im vorderen Teil des Archiv.

Ansonsten gibt es verschiedenste Infostände von Antifa über Redskins bis hin zu Ultras und Essens- und Getränkestände.

Der Eintritt wird pro Abend bei 5 Euro liegen. Es wird nur vor Ort Karten geben. Ein Festivalticket für beide Tage kostet voraussichtlich 8 Euro.

Ort:

Archiv Potsdam
Leipziger Straße 60
14473 Potsdam
www.archiv-potsdam.de


www.myspace.com/ultrash07
www.filmstadtinferno.de
www.red-skins.de/wrash
www.myspace.com/rashbbr
www.myspace.com/scortesi03

Noch mehr Yuppies

Fuck them all! 30.05.2008 - 14:16
Wie die Faust aufs Auge passt der heutige Bericht auf spiegel-online zur Fuck Yuppies-Parade:


www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,555831,00.html


LUXUSWOHNUNGEN IN BERLIN
Reich, aber unsexy

Von Jenny Hoch

Luxus statt lausig: Berlins Immobilienbranche will mit protzigen Design-Domizilen den internationalen Jetset in die Hauptstadt locken. SPIEGEL ONLINE hat die neuen Paläste an der Spree besichtigt - und bekam neureiche 08/15-Noblesse zu sehen.

Die Oleanderbüsche sehen etwas mitgenommen aus, sie lassen ihre silbrig-grünen Blätter schlaff nach unten hängen. Die lange Anreise aus Italien hat ihnen nicht gut getan. Zu Hunderten wurden sie in die deutsche Hauptstadt gekarrt, um hier, auf einer großen staubigen Brache in Berlin-Mitte, ein wenig italienisches Flair zu verbreiten.

"Parkside Apartments" im Berliner Beisheim-Center: Landeplatz im globalen Reisezirkus
Für eine Nacht soll hier das süße Leben gefeiert werden - "La Dolce Vita", mit ausgesuchten Weinen, feinem Parma-Schinken, großen Parmesan-Rädern und Scampi vom Grill. Dazu wurden Lounge-Möbel auf einen knarrenden Bretterboden gestellt, von denen aus man Frederico Fellinis gleichnamiges Meisterwerk im Freiluftkino bewundern kann.

"La Dolce Vita" - wenn es nach dem niederländischen Investor Harry van Caem geht, sind ein paar Stunden des angenehmen Lebens bei Weitem nicht genug. Seiner Vision zufolge soll das süße Leben auf ewig Einzug halten in Berlins Mitte - und mit ihm eine wohlhabende Klientel, das sich diesen luxuriösen Lebensstil in der armen Stadt leisten kann.

Van Caem sieht aus wie das Klischee eines millionenschweren Immobilienentwicklers: etwas zu teurer glänzender Anzug, handgenähte Schuhe, randlose Brille, dazu eine leichte Bräune. Er wohnt im spanischen Marbella, das erwähnt er während des 20-minütigen Pressegesprächs gleich zwei Mal.

"Ich bin ein Mann von Welt" soll sein Auftreten suggerieren. Er inszeniert sich als Gönner, der gekommen ist, um der chaotischen, schnodderigen und eher versifften Stadt Berlin glamouröse Weltläufigkeit beizubringen. Zu diesem Zweck hat er eine der letzten Freiflächen in der Nähe des Gendarmenmarktes aufgekauft. Die ersten 10.000 Quadratmeter davon wird er demnächst bebauen mit 72 Nobel-Penthouses und Wohnungen im italienischen Stil, die er "Fellini-Residences" getauft hat.

"Arm, aber sexy", mit diesem Bonmot des Berliner Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit kann Van Caem wenig anfangen. Er will internationales Publikum in die Hauptstadt locken, wohlhabende, vielreisende Geschäftsleute, die da wohnen wollen, wo die Trends von morgen gesetzt werden. Sein 40-Millionen-Euro-Projekt "Fellini-Residences" soll nur der Anfang sein. Für die Zukunft träumt er von einem italienischen Viertel auf dem Areal an der Kommandantenstraße Ecke Beuthstraße, samt Luxushotel, Fitnesscenter und Espresso-Bar. Reich und sexy ist seine Devise.

Und nicht nur seine. Tatsächlich entdeckt die Berliner Immobilienbranche derzeit den bisher vernachlässigten Bereich "gehobenes Wohnen" - und baut exklusive Domizile. Nicht wie früher in feinen Vororten wie Grunewald oder Dahlem, sondern mitten in der Innenstadt. Beispiele für neue Edel-Appartements in Bestlage gibt es viele: So entstehen auf dem ehemaligen Tacheles-Gelände an der Friedrichstraße Ecke Oranienburger Straße gerade 160 luxuriöse Eigentumswohnungen nach dem Vorbild der prachtvollen Stadtvillen an der New Yorker Upper East Side.

Fünf-Sterne-Service - in der eigenen Wohnung

Dem großstädtischen New-York-Trend versucht auch das 200-Millionen-Euro-Projekt "Upper Eastside Berlin" an der Kreuzung Unter den Linden/Friedrichstraße zu folgen. Das Gebäude mit 40.000 Quadratmetern für Einzelhandel, Büros und Wohnungen soll Ende des Jahres fertiggestellt werden.

Das Beisheim-Center am Potsdamer Platz lockt schwerreiche Neu-Wohnungseigentümer mit Extras wie einem Doorman und dem Fünf-Sterne-Service des Ritz-Carlton, das sich im selben Komplex befindet.

Das Quartier "Fehrbelliner" nahe dem Zionskirchplatz bietet unter anderem 544 Quadratmeter große XXL-Penthouses mit Wellness-Bereich und Dachgarten an.

Ein ordentlich sanierter Berliner Altbau tut es nicht mehr, die neuen Reichen wollen vollen Komfort, "wie im Hotel", sagt Van Caem. Für ihn zeigt sich das neben Standards wie Eichenparkett, Terrasse und Kamin vor allem an Details: begehbare Kleiderschränke ("Hat kein einziges anderes Projekt in Berlin!"), beheizte Badezimmerspiegel, schnurlose, in die Wohnungen integrierte Soundsysteme. "Die meisten Entwickler bauen an den Wünschen der Kunden vorbei", so die Überzeugung des Investors, "deshalb steht noch immer so viel leer".

Konsequent verspricht sein Prospekt dann auch "filmreifes Wohnen". Doch die Besichtigung des bisher fertiggestellten "Show Apartments" ist enttäuschend: Der Hang zur neureichen Kulisse ist enorm. "Metropolitan Luxury" nennen Van Caem und sein Interior Designer Eric Kuster ihren auf edel getrimmten Stilmix aus Landhaus- und Klassikelementen. Austauschbarkeit ist hier Programm: "Die Wohnungen könnten überall stehen, in London, Paris oder Amsterdam", freut sich Kuster. Für die extrem vielbeschäftigte, aber geschmacklich offenbar nicht ganz so individuelle Kundschaft bietet er auch eine komplette Einrichtung an, inklusive Kissen auf dem Sofa und moderner Kunst an den Wänden.

Süßes Leben - bittere Realität

Die Preise sind natürlich hoch - zumindest für Berliner Verhältnisse. Pro Quadratmeter sind in den "Fellini Residences" etwa 4300 Euro fällig. Der Quadratmeter im laut Pressesprecher inzwischen ausverkauften Beisheim-Center kostete gar ab 5000 Euro aufwärts. Über die Obergrenze schweigt er sich allerdings diskret aus. Zum Vergleich: Für die schicken neuen Townhouses am Prenzlauer Berg, einem Prestigeprojekt für das neue Bürgertum, mussten die Käufer im Schnitt 2500 Euro bezahlen. In mittleren Lagen fallen aktuell Preise ab 1500 Euro pro Quadratmeter an.

Das süße Leben - in Berlin schmeckt es oft bitter. Armut, Arbeitslosigkeit und mangelnde Integration von Migranten sind noch immer die Hauptprobleme der Stadt, auch in den Innenstadtvierteln. Hartmut Häußermann, Stadtsoziologe an der Berliner Humboldt-Universität, ist skeptisch, dass die neuen Edeldomizile die Zusammensetzung der Stadtbevölkerung positiv beeinflussen werden: "Das ist keine urbane Bevölkerung, die durch diese Angebote angesprochen wird, sondern ein globaler Reisezirkus, der sich in Berlin lediglich seine Landeplätze sucht."

Allerdings begrüßt Häußermann, dass sich diese wohlhabende Klientel nicht in den Speckgürteln der Stadt isoliert ansiedelt oder den leerstehenden Altbaubestand aufkauft: "Wenn extra neu gebaut wird, dann hat das wenigstens nicht den Effekt, dass andere, weniger einkommensstarke Schichten verdrängt werden."

Irgendwie hat es ja was Beruhigendes: Bis der Berliner Quadratmeterpreis das schwindelerregende Londoner Top-Niveau von 36.800 Euro erreicht hat, kann das bisschen Jetset der Stadt der Kreativen erstmal nicht schaden - so er sich denn tatsächlich anlocken lässt. Dann finden die modernen Kunstwerke in den zahllosen Galerien wenigstens endlich mal Käufer und in den Edelboutiquen bleibt nicht mehr alles bis zum Schlussverkauf liegen.

Für das Selbstbewusstsein einer Hauptstadt ist ein bisschen Protz bekanntlich auch nicht schlecht. Die Berliner wussten es schon immer, die Zugezogenen, die sich in ihren Edelappartements mit italienischem, New Yorker, Londoner oder Pariser Flair aus der Retorte umgeben, müssen es erst lernen: Die Berliner Luft, sie ist für alle da, selbst wenn sie nach Gosse riecht und nicht nach Geld.

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