Situation in den Harzer Städten

Besondere Brennpunkte mit Neonazis sind die Städte Wernigerode,Halberstadt und auch Quedlinburg. Es "soll"einige Bürgerbündnisse geben. Von diesen "Bürgerbündnissen"ist an den wichtigen Tagen,um Präsenz zu zeigen, aber nie etwas zu sehen. Trotzdem muss mensch sich klar sein:Der Harz hat (noch)nicht solch eine ausgeprägte und große Antifaszene wie andernorts.Um so mehr gibt es eine ausgeprägtere Naziszene.Deshalb muss mensch,so nervig es ist auch immer sein mag,mit den Bürgern in gewissen Dingen zusammenarbeiten.Als AntifaschistenInnen ist uns dies sehr früh klargeworden.Anders geht es im Harz leider(noch)nicht.Es scheint,als ob es nur noch so von Nazis wimmelt.Die Polizei hält sich oft immer sehr vornehm zurück.Wenn es aber täglich zu körperlichen Auseinadersetzungen zwischen Rechten und Linken kommt, handelt sie immer wieder in der Manier vom Fall ,der von Neonazis angegriffenen Theatergruppe .Nämlich so gut wie gar nicht und wenn dann gegen die Linken-ob nun Täter oder Opfer.Mit der Polizei hat die Harzer Naziszene also einen passenden Verbündeten gefunden.
Zur Abwechslung aber auch mal etwas Positives.Denn es hat sich neu eine Gruppe junger AntifaschistenInnen in Quedlinburg unter dem Namen "Autonome Linke Quedlinburg",kurz A L Q, zusammengeschlossen.So haben die ersten Aktionen nicht lange auf sich warten lassen.
Für die nächsten Demonstrationen und Kundgebungen im Harz benötigen wir aber trotzdem unbedingt Unterstützung.Denn nur so können wir den Faschos auch klarmachen,dass sie nicht allein sind und dass sie in Zukunft vielleicht doch nochmal öfter um die Ecke schauen-auch im lange verloren geglaubten Harz.
Auch die wenigen Freiräume für alternative und linke Jugendliche,wie die Zora in Halberstadt und das Kulturzentrum Reichenstrasse in Quedlinburg geraten oft in das Visier der Rechtsextremen.Das Gefährliche ist,dass in Wernigerode,Halberstadt und Quedlinburg die alten "Suff-Nazis",die organisierten freien Nationalisten und auch etliche freie Kräfte und rechte Schläger überall präsent sind.Und sowas macht diese Harzer Naziszene oft unberechenbar.Zu beachten wäre auch,dass Harzer Anhänger des 1.FC Magdeburg ebenfalls dem rechten Spektrum zuzuorden sind.Denn vor wenigen Tagen entdeckten wir an der Ecke Reichenstrasse neben etlichen FCM-Sprüchen auch den Slogan "Scheiss Antifa".Dies wurde aber wenige Tage später entfernt.Immer und immer wieder treten junge,neue Leute auf ,die sich mit T-Shirt-Aufschriften wie "Ku Klux Klan" oder "Ragnarök"schmücken.Von Thor Steinar ganz zu schweigen.
Mensch könnte fast meinen, es sei etwas nicht in Ordnung, wenn schlagartig alle Naziaufkleber verschwunden wären.
Was wir sagen wollen ist,dass sich der rechte Lifestyle so dermaßen in den Harzer Alltag eingeschlichen hat,dass diese ganze Scheiße schon fast normal zu sein scheint.
Fazit ist,dass wir für die nächsten Demos und Kundgebungen dringen landesweite und überregionale Unterstützung brauchen.

Autonome Linke Quedlinburg
Kontakt:  a-l-q@gmx.de