Walpurgisnacht in Berlin

Einer der da war. 01.05.2008 10:34
Also meine Einschätzung und ein paar Bilder vom Boxhagenerplatz.

Rigaer Str. da standen cirka 100 Leute rum wie bei einer Party. Ein bischen Grün sonst nix.

Boxhagener Platz.

Es war echt viel Licht da. Die Bullen sorgten für Plastibecher alles echt sehr nett. Einige so cirka 500 Neugierige in Party und Gafflaune.
So im Augenblick:Regen. Ist geht es ab nach Kreuzberg. Da kommen die politisch bewußten zur Revolutionären 13 Uhr Demo. Da wird dann revolutionär laut sich artikuliert. Mal schauen was noch so rüber kommt.

Auf alle Fälle Berlin ist so ziemlich im Arsch was revolutionäre Politik betrifft und mehr als Biersaufen bringt die heutige Generation ja auch nicht mehr hin.
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Ergänzungen

Unsinniges Posting

Dorfhools stinken 01.05.2008 - 11:07
1. Wer besoffen Flaschen werfen als "revolutionäre Politik" bezeichnet, hat sie nicht mehr alle!
Die Riot-Tradition ging auf eine Notwehrsituation nach Angriffen der Polizei auf die bis dahin traditionell friedlichen Walpurgisnachtfeiern in Pberg (wo damals noch Berliner wohnten) zurück. In den Folgejahren wurde daraus eine Riot-Tradition, die bald nur noch aus "mal die Sau rauslassen" bestand. Die Atmosphäre ist irgendwo zwischen Loveparade und Fussballkrawall, die Protagonisten sind "erlebnisorientierte Kids" aus Bayern und sonst wo. Linke beteiligen sich prinzipiell nicht.

2. Was die 13.00-Demo angeht: dort treffen sich Stalinisten und Nationalbolschweisten zu ihrem Deppen-Marsch. Da wird wohl auch kein Linker hingehen.

Walpurgisnacht auf dem Kreuzberg

Maxi King 01.05.2008 - 11:14
500 Leute am feiern, überwiegend Teenies, Hippies, Emos, Gang-Kids, Hiphopper, Normalos und so weiter. Drumherum mehrere Hundertschaften Polizei (darunter eine sehr nervöse Nazihundertschaft aus Köln), die immer wieder provozierte und die Leute vom Feiern abzuhalten versuchte. Einige aus der Kölner Truppe machte sich den Spaß mit Halogenscheinwerfern den rumsitzenden Grüppchen is Gesicht zu leuchten und vollzuquatschen. Die anfänglich friedliche Stimmung kippte gegen Ende durch die stündigen Provokationen und den zunehmenden Alkoholpegel vieler Feiernder. Fazit: Ohne ständige Polizeiprovos hätte das ein nettes friedliches Fest werden können.

PS: meine 6-Zeilen-Ergänzung ist hiermit inhaltlicher als der Hauptartikel. Vielleicht können die Texe ja ausgetauscht werden :-)

Mauerpark

dort wohnend 01.05.2008 - 11:44
Der Mauerpark und Umgebung (Oderberger) waren zur Walpurgisnacht ziemlich voll. Im Mauerpark wurden mind. 5 Leute festgenommen als es zu vereinzelten Flaschenwürfen kam (wovon mindestens 2 Leute in den "eigenen" Reihen trafen). Glasflaschen wurden an den Eingängen abgenommen und durfen in Becher umgefüllt werden. Wenn Leute im Park mit Flaschen erwischt wurden, wurden diese ihnen manchmal abgenommen. Insgesamt teils nette Partystimmung mit einem Hauch Action, aber komplett unpolitisch - wie nicht anders zu erwarten war.

1. Mai Berlin: Größere Krawalle

- 01.05.2008 - 23:55
Fehleinschätzung der Polizei: Der diesjährige 1. Mai in Berlin-Kreuzberg wurde doch gewalttätiger als angenommen. Erstmals seit Jahren km es wieder bei der Revolutionären 1. Mai Demo (18h, 8000 Teilnehmer) zu Auschreitungen. So wurde am Lausitzer Platz ein Einsatzfahrzeug der Polizei (Wanne) gesmasht, worauf es fliehen musste. Vom Lausitzer Platz bis zum Kottbusser Tor zog die Demo dann recht zügig, indem sie noch 4 weitere Polizei-Wannen angriff. Die Polizei war überrascht (schließlich kommt es seit Jahren erst abends wenn es dunkel ist zu Auschreitungen (angeblich von vorwiegend migrantischen Jugendlichen)) und somit erst total übervordert. Die meisten Demonstrationsteilnehmer vermummten sich ab dem Lausitzer Platz. Um es kurz zu machen: Es entwickelte sich aus dem riot noch eine Sponti quer übers "myfest" bei dem anrückende Hundertschaften erst verbal, dann aber auch mit Flaschen attackiert wurden. Der rbb spricht von einer "Gewaltexplosion in Berlin-Kreuzberg", u.a. soll Polizeichef Dieter Glietsch (zuständig für die bundesweit bekannten Schläger-Trupps 23.Ehf und 21.Ehf), genauer die Wanne in der er gastierte, von Autonomen angegriffen worden sein. Dazu muss noch gesagt werden, dass Glietsch dieses Jahr besonders dreist seinen 1. Mai Spaziergang ausgerechnet am Heinrichplatz (Herzstück von Kreuzberg 36) ausführen wollte. Dort kam es dann auch zu diesem Zwischenfall.  http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news7389673.html
Der rbb berichtet weiter:
"Polizisten wehrten die Angreifer mit Pfefferspray ab. Wenig später wurden Polizisten am Görlitzer Bahnhof angegriffen. Autonome warfen Steine, Fahrräder und Flaschen. Auch an der Ecke Mariannenstraße/Skalitzer Straße flogen Steine gegen Polizisten."
Bleibt abzuwarten, wie die bürgerliche Presse (und die berliner autonome Linke) den 1. Mai 2008 interpretieren und publizieren. Dieses Jahr wird es meiner Meinung nach etwas schwieriger, die riots auf unpolitische Jugendliche ausm Kiez zu schieben, da der erste riot ja aus dem Frontblock der 18h-Demo gestartet wurde. Spätabends (ab 21h) waren es natürlich auch wieder viele nicht so politische Kids, die den 1. Mai "feierten".

Maikrawalle in Hamburg und Berlin

zdf, heute.de 02.05.2008 - 00:06
Am Rande von rechtsextremen Aufmärschen in Nürnberg und Hamburg hat es Krawalle gegeben. In Berlin, wo es zunächst ruhig geblieben war, gab es am Abend des 1. Mai heftige Auseinandersetzungen und einen Bier-Angriff auf den Polizeipräsidenten.

Bei einer Demonstration in Kreuzberg mit mehreren tausend Teilnehmern kam es gegen 20.30 Uhr zu Krawallen, nachdem Polizeipräsident Dieter Glietsch aufgetaucht war. Autonome machten Jagd auf Glietsch und bespritzten ihn mit Bier. Der Polizeipräsident wurde daraufhin von Personenschützern in Sicherheit gebracht und mit einem Kastenwagen der Polizei weggefahren. Die Autonomen bewarfen daraufhin den Wagen mit Flaschen, Steinen und Stühlen.

In der Folge wurden dutzende Demonstranten festgenommen, eine genaue Zahl konnte die Polizei zunächst nicht nennen. Der Angriff auf den Polizeipräsidenten sei glimpflich verlaufen. Sowohl bei der Polizei als auch bei den Demonstranten gab es Verletzte, auch hier gab es zunächst keine Zahlen.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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