Langewiesen(Südthür.): Erneut Brandanschlag
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (16.04.) wurde der alternative Jugendtreff „Garage“ erneut Ziel eines Brandanschlages. Diesmal befanden sich im Gebäude auch Menschen. Zum Glück wurde niemand verletzt und das Feuer konnte gelöscht werden. Die Täter_innen nahmen bewusst in Kauf, dass Menschen beim Angriff hätten sterben können.
Gegen 1 Uhr nachts ereignete sich der Brandanschlag auf den selbstverwalteten Jugendclub „Garage“ in Langewiesen. Die Täter_innen entzündeten eine vor der Garage stehende Abfalltonne. Es entwickelten sich meterhohe Flammen, die bis zum Dach des Carports schlugen. In der Garage befanden sich zu diesem Zeitpunkt zwei Personen, die bemerkten, wie es draußen ungewöhnlich hell wurde. Als sie die Tür öffneten sahen sie die brennende Mülltonne. Glücklicherweise gelang es den Menschen den Brand schnell zu löschen. Beunruhigend ist die Tatsache, dass die Täter_innen hätten bemerken müssen, dass sich im Gebäude Menschen befinden. Sie nahmen also in Kauf, dass bei dem wiederholten Angriff auf den linken Jugendtreff Menschen hätten sterben können. Hätten die zwei anwesenden Personen das Feuer nicht bemerkt, hätte das Carport einstürzen und die Tür versperren können. Die beiden Antifaschist_innen im Gebäude wären eingesperrt gewesen.
Die alarmierte Polizei verspottete die zwei anwesenden Personen und schikanierte sie mit Atemalkoholtests und abwertenden Sprüchen. Auch das ist in Langewiesen nichts neues.
Dass es sich bei den Täter_innen wiedermal um Neonazis handelt steht für die Nutzer_innen der Garage außer Frage. Schon mehrfach wurde die Garage angegriffen, weil sie einen Gegenpol gegen die örtliche Nazijugend und den rechten Lifestyle bildet.
Bereits am 10. September 2005 stürmte ein Nazi-Mob die Garage und zerstörte alles, was ihm unter die Finger kam. Ein knappes Vierteljahr später versuchten Neonazis in die Garage einzubrechen, scheiterten aber an der verbarrikadierten Tür. Am 29. April 2006 rotteten sich wiedermal während eines Stadtfestes in Langewiesen dutzende Nazis zusammen, griffen in der Stadt Linke an und verübten einen Brandanschlag auf die Garage, bei welchem ein hoher Sachschaden entstand. Von den unzähligen Angriffen, die man in Langewiesen als Linke_r über sich ergehen lassen muss, soll hier nicht weiter die Rede sein.
Es ist davon auszugehen, dass dies nicht der letzte Angriff auf die Garage, selbstbestimmtes Leben und die Unversehrtheit von Antifaschist_innen in Langewiesen war.
Die alarmierte Polizei verspottete die zwei anwesenden Personen und schikanierte sie mit Atemalkoholtests und abwertenden Sprüchen. Auch das ist in Langewiesen nichts neues.
Dass es sich bei den Täter_innen wiedermal um Neonazis handelt steht für die Nutzer_innen der Garage außer Frage. Schon mehrfach wurde die Garage angegriffen, weil sie einen Gegenpol gegen die örtliche Nazijugend und den rechten Lifestyle bildet.
Bereits am 10. September 2005 stürmte ein Nazi-Mob die Garage und zerstörte alles, was ihm unter die Finger kam. Ein knappes Vierteljahr später versuchten Neonazis in die Garage einzubrechen, scheiterten aber an der verbarrikadierten Tür. Am 29. April 2006 rotteten sich wiedermal während eines Stadtfestes in Langewiesen dutzende Nazis zusammen, griffen in der Stadt Linke an und verübten einen Brandanschlag auf die Garage, bei welchem ein hoher Sachschaden entstand. Von den unzähligen Angriffen, die man in Langewiesen als Linke_r über sich ergehen lassen muss, soll hier nicht weiter die Rede sein.
Es ist davon auszugehen, dass dies nicht der letzte Angriff auf die Garage, selbstbestimmtes Leben und die Unversehrtheit von Antifaschist_innen in Langewiesen war.
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Ergänzungen
Pressemitteilung
Betreff: Erneut Brandanschlag auf linken Jugendtreff in Langewiesen
Schon mehrfach wurde der linke Jugendtreff in Langewiesen, eine umgebaute Garage, zum Ziel politisch-motivierter Angriffe durch Rechtsextreme. [1]
In der Nacht vom 15. auf den 16. April gegen 1 Uhr wurde durch unbekannte Täter vor der Garage eine Mülltonne angezündet. Die meterhohen Flammen schlugen an das Dach des angrenzenden Carports vor der Tür des Jugendtreffs. Diesmal befanden sich im Gebäude noch zwei Personen, die das Feuer glücklicherweise rechtzeitig bemerkten und löschen konnten.
Die alarmierte Polizei verließ ihr Fahrzeug mit den Worten „Na, waren es wieder die bösen, bösen Rechten?“ und verspottete die zwei Anwesenden. Neben herabwürdigenden Sprüchen mussten sich die beiden auch noch Atemalkoholtests gefallen lassen.
Für die Nutzerinnen und Nutzer der Garage steht außer Frage, dass es sich bei den Tätern wieder um Neonazis handelt. Ihnen ist der selbstverwaltete linke Jugendtreff ein Dorn im Auge.
„Die rechte Gewalt in Langewiesen erreichte wiedermal einen vorläufigen Höhepunkt.“, so Stefan Müller, Pressesprecher der Antifaschistischen Gruppe Südthüringen (AGST) und weiter: „Die Täter hätten bemerken müssen, dass sich Menschen in der Garage aufhielten. Sie nahmen demnach in Kauf, dass Menschen hätten sterben können. Die abwertende Behandlung durch die Polizei ist leider bezeichnend dafür, was Linke in Langewiesen von Stadt und Neonazis über sich ergehen lassen müssen. Die unfassbaren Zustände werden verharmlost, ein Problem mit Neonazis in der Stadt oft sogar geleugnet.“
[1] 11.09.05 Langewiesen: Nazi-Mob stürmt und verwüstet linken Treffpunkt
29.04.06 Brandanschlag auf alternativen Treffpunkt in Langewiesen
Langewiesen - rechter Alltag einer Kleinstadt
PRESSEMITTEILUNG ENDE
Tirol: Italienische gegen deutsche Faschisten
mein beitrag
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
reaktion?
ist eine demo geplant, um auf das problem auf merksam zu machen?
gibt es in langenwiesen soetwas wie eine öffentlichkeit, in die ein solches thema getragen werden könnte, oder sind kommunalpolitik, vereinsstrukturen und polizei schon so durchdrungen, dass es keinen sinn mehr macht?
16 Neonazis in Südtirol verhaftet
Bei den rund 80 Hausdurchsuchungen stellten die Polizisten Waffen wie Schlagringe, Schlagstöcke und Messer sicher. Außerdem wurden Bücher und Schallplatten gefunden, die nationalsozialistisches Gedankengut enthielten.
Im Zuge der sogenannten "Operation Odessa" wurde gegen insgesamt 100 Verdächtige ermittelt. Auch in Tirol und in Niederösterreich wurden Häuser durchsucht. Die 16 Verhafteten seien als gefährlich einzustufen und stünden im Zusammenhang mit mehreren Straftaten, erklärte Staatsanwalt Cuno Tarfusser am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Bozen.
Die Ermittlungen liefen demnach bereits seit September 2007. Die Verdächtigen seien immer wieder durch Gewaltandrohungen und Schlägereien aufgefallen. Bei den Opfern habe es sich um Ausländer, Italiener und Deutschsprachige gehandelt, die sich gegenüber der rechtsradikalen Szene offen ablehnend zeigten und nicht ins Bild der Gruppe passten.
Die Gruppe soll auch Kontakte zur Szene in Deutschland unterhalten haben. Von dort sollen sie auch einen Großteil des beschlagnahmten Materials bezogen haben. Treffpunkt der mutmaßlichen Neonazis war eine Hütte in Saltaus bei Meran. Die Verdächtigen sind im Alter zwischen 17 und 27 Jahren. Staatsanwalt Tarfusser äußerte seine Besorgnis über dieses als gefährlich einzustufende Phänomen, das sich immer weiter ausbreite.
Grausam
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Fragen über Fragen
Kuckuck?Einweisung?
Anschlag
Wenn der Laden schonmal angegiffen wurde, warum sollten sich dann die Täter mit der Mülltonne vor der Tür abgeben und nicht den Schuppen direkt angreifen, wenn da ja schon Routine vorhanden sein soll. Vielleicht haben die Täter ja bemerkt, dass sich Menschen drin befunden haben und haben deswegen "nur" die Mülltonne vor der Tür angezündet, wenn überhaupt. Das sind alles Sachen die man sich mal durch den Kopf gehen lassen sollte, bevor man anderen Leuten einen Brandanschlag unterstellt. Soetwas ist Verleumdung und kann bis zum Rufmord reichen, obendrein noch Vortäuschen einer Straftat. Also seid vieloleicht ein bisschen vorsichtiger, mit dem was hier veröffentlicht wird.
Danke.
nicht abschrecken lassen
das die sich da mal wieder (ungefragt?) vor den wagen spannen, ändert nichts daran, dass die jugendlichen vor ort unsere solidarität brauchen!
Leute!
Hmmm...
Etwas mehr Sachlichkeit wäre gerade bei so einem Thema nicht schlecht, und aus dem hier beschriebenen Sachverhalt geht nun nichts wirklich so krasses hervor, wie die Einleitung zunächst nahelegt. Ich kenne die Örtlichkeiten vor Ort nicht, aber wenn jemand Menschenleben in Gefahr bringen WILL, dann zündet er/sie doch gewiss nicht nur ´ne Mülltonne an...
Nazprovos löschen oder ignorieren
@ mein beitrag...zum thema
Ich halte diese Vorwürfe für völlig aus der Luft gegriffen und halte die Variante mit der unachtsam weggeworfenen Zigarettenkippe oder der Grillkohle für wesentlich wahrscheinlicher. Aber um eigene Unzulänglichkeiten zu überspielen, schiebt man das lieber anderen in de Schuhe und man kann sich selbst als das arme Opfer profilieren.
Ja nee, is klar :-)
Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit
In der Nacht zum 16. 04. 2008 kam es im südthüringischen Langewiesen zu einem feigen Mordanschlag auf eine, von linken Jugendlichen als Jugendclub genutzte Garage.
Nur dem Zufall und des Waagemutes der Anwesenden ist es zu verdanken, das bei diesem grausamen Akt nicht Menschen ums Leben gekommen sind. Hier der geschilderte Tathergang:
Am Freitag gegen 2300 beschlossen, bis heut unbekannte, aber wohl dem rechten Spektrum zuzuordnende Täter, die schon lang als unliebsam geltende, Garage in Langewiesen endlich vom Erdboden zu streichen. Eine nicht genau zu bestimmende Anzahl von Tätern sammelte sich am Sportflugplatz zur Sorge und bestieg dort eine Cessna vom Typ Caravan 675. Über Langewiesen ließen sie sich schließlich um 0100 mit Fallschirmen absetzen. Mit Nachtsichtgeräten und Restlichtverstärkern ausgerüstet näherten sie sich ihrem Zielobjekt. Dort angekommen, schlich sich Trupp A an das Zielobjekt heran und platzierte dort einen kleinen Sprengsatz ( Tischfeuerwerk ) in einer davor befindlichen Mülltonne. Trupp B sicherte in der Zeit das Gelände. Als Trupp A zurückkehrte wurde der Sprengsatz per Fernzündung gezündet. Die Einheit entfernte sich schnellstmöglich und wurde unweit am Sportgelände von einem Hubschrauber aufgenommen. Die sich im Gebäude befindlichen Personen bekamen, auf Grund der militärischen Präzission von all dem nichts mit. Erst als draußen ca. 15 m hohe Flammen über das Dach des Carports, unter dem sich die Mülltonne befand, schlugen, ahnten sie was geschehen war. Voller Angst und um ihr Leben bangend entschlossen sie sich das Feuer zu löschen, was ihnen schließlich gelang. Ein Übergreifen der Flammen auf nebenstehende Gebäude hätte die ganze Stadt vom Edeka bis zum Waffen Prüger und vom Kreisverkehr bis Oehrenstock in Lebensgefahr gebracht. "Nicht einmal alle Feuerwehren des Ilmkreises wären im Stande gewesen diesem Flammeninferno Herr zu werden", so der Kreisbrandmeister. So ist es nur dem Heldenmut der beiden dort Anwesenden zu verdanken, das Langewiesen nicht von der Landkarte getilgt wurde. Ihnen gebührt wahrlich ein Denkmal. Am besten gleich Ortseingang im Kreisverkehr.
Eure Taten sind Vorbild für folgende Generationen.
@ Harry Hirsch
nazipost bitte löschen
@ Mein Name
2 Fragenn hab ich doch noch:
1. Was kam denn eigentlich bei den Atemalkoholkontrollen der beiden Anwesenden raus, die da nach der Staatsmacht gebrüllt haben?
2. Wurde eine Anzeige gestellt auf Grund § 306 StGB oder wurde von Seiten der Betroffenen, davon abgesehen?
Aber ich denke, die Fragen kann ich mir auch selbst beantworten ;-)