Stolberg: Diffamierungen und Bedrohungen
Neonazis diffamieren die Eltern des Getöteten und bedrohen die Eltern des in U-Haft Sitzenden.
Eines der größten Internetportale der deutschen Neonaziszene übt sich in Schmähungen gegen die Eltern und FreundInnen des in Stolberg bei einer Auseinandersetzung Getöteten. Unter der Überschrift „Warum sollen wir auf diese Eltern Rücksicht nehmen?“ polemisieren die NeofaschistInnen, werfen den Eltern „politische Korrektheit“ vor, weil diese nicht auf den rassistischen Zug der Nazis aufgesprungen sind. Sie seien „bemüht, politisch ja nicht anzuecken“. Auf solche Eltern würden sie keine Rücksicht nehmen, so der Tenor.
Das wussten wir auch schon vorher, so haben Nazis um Christian Worch und die AG Rheinland (unterstützt von etlichen anderen Neonaziorganisationen aus dem gesamten Bundesgebiet) für Samstag, den 12.4.2008 eine Großdemonstration in Stolberg angemeldet, sind zudem seit Tagen bemüht, den Getöteten gegen den Willen von dessen Eltern und FreundInnen zu instrumentalisieren und zum Nazimärtyrer zu verklären. Die Angriffe gegen die Familie des Gestorbenen zeichnen die faschistische Menschenverachtung nach. „Duckmäuser“ seien die Eltern, deren Ansehen ihnen mehr bedeute als der Verlust ihres Sohnes.
Auch von der NPD-Düren sind die üblichen Zynismen zu lesen. So reden sie davon, der Familie noch „eine gewisse Pietätszeit zuzugestehen“, ihre Demonstration aus diesem Grund erst am 26.4.2008 durchzuführen. Als ob die Instrumentalisierung und Verklärung in drei Wochen weniger belastend für die Familie sei.
Mehr als deutlich wird mit diesen Polemiken, wie wenig der bundesdeutschen Neonazi-Szene an den Vorgängen in Stolberg selbst, an dem Opfer, dessen FreundInnen und Familie gelegen ist. So konzentrieren sie sich doch ausschließlich um eine Mythologisierung der Ereignisse zu Gunsten ihrer rassistischen Politiken und bedrohen derweil massiv MigrantInnen in Stolberg und Aachen. Für Samstag wurde in einem anderen Internet-Forum angekündigt, wer sich ihnen an diesem Tag in den Weg stelle, spiele mit seinem Leben.
Unlängst hielten FreundInnen des Getöteten Kevins in Stolberg eine Trauerkundgebung ab. Ohne Neonazis und ohne rassistische Intentionen. Die Eltern baten sowohl in der Presse, als auch auf einem Schild am Ort des Geschehens um das Ende der Instrumentalisierung und Verklärung ihres Sohnes. Um „Menschen, nicht Ausländer“ handele es sich, und so sei das Ereignis zu deuten. Als eine Auseinandersetzung zwischen Menschen, wo auch immer diese geboren seien, welchen Pass auch immer sie bei sich hatten.
Neonazis sehen das grundlegend anders. Rassistische Stimmung machend, veröffentlichten sie Fotos uns Namen von vermeintlich an der Tat beteiligten, rufen auf zum Lynchmord und zur Selbstjustiz. Auch die Eltern des in U-Haft sitzenden vermeintlichen Täters werden massiv bedroht. Kollektivstrafe fordern die FaschistInnen und lauern der Familie vor deren Haus auf, darauf wartend, dass der Polizeischutz abgezogen wird.
Wir werden keine dieser beiden rassistischen Nazi-Demonstrationen zulassen!
Beteiligt Euch am 12. 4. 2008 an den Gegendemonstrationen!
Gegen Rassismus, Instrumentalisierung und rechten Märtyrerkult!
Samstag 12.4.2008, 10h Bahnhof Mühle, Stolberg/Rheinland.
Checkt auch:
http://www.antifa-dueren.org/cms/content/view/146/28/
http://www.antifa-aachen.org/
http://www.fau-aachen.net/termine/dokumentation-naziaufmarsch-in-stolberg-verhindern-20080409.html
http://klarmann.blogsport.de/
Das wussten wir auch schon vorher, so haben Nazis um Christian Worch und die AG Rheinland (unterstützt von etlichen anderen Neonaziorganisationen aus dem gesamten Bundesgebiet) für Samstag, den 12.4.2008 eine Großdemonstration in Stolberg angemeldet, sind zudem seit Tagen bemüht, den Getöteten gegen den Willen von dessen Eltern und FreundInnen zu instrumentalisieren und zum Nazimärtyrer zu verklären. Die Angriffe gegen die Familie des Gestorbenen zeichnen die faschistische Menschenverachtung nach. „Duckmäuser“ seien die Eltern, deren Ansehen ihnen mehr bedeute als der Verlust ihres Sohnes.
Auch von der NPD-Düren sind die üblichen Zynismen zu lesen. So reden sie davon, der Familie noch „eine gewisse Pietätszeit zuzugestehen“, ihre Demonstration aus diesem Grund erst am 26.4.2008 durchzuführen. Als ob die Instrumentalisierung und Verklärung in drei Wochen weniger belastend für die Familie sei.
Mehr als deutlich wird mit diesen Polemiken, wie wenig der bundesdeutschen Neonazi-Szene an den Vorgängen in Stolberg selbst, an dem Opfer, dessen FreundInnen und Familie gelegen ist. So konzentrieren sie sich doch ausschließlich um eine Mythologisierung der Ereignisse zu Gunsten ihrer rassistischen Politiken und bedrohen derweil massiv MigrantInnen in Stolberg und Aachen. Für Samstag wurde in einem anderen Internet-Forum angekündigt, wer sich ihnen an diesem Tag in den Weg stelle, spiele mit seinem Leben.
Unlängst hielten FreundInnen des Getöteten Kevins in Stolberg eine Trauerkundgebung ab. Ohne Neonazis und ohne rassistische Intentionen. Die Eltern baten sowohl in der Presse, als auch auf einem Schild am Ort des Geschehens um das Ende der Instrumentalisierung und Verklärung ihres Sohnes. Um „Menschen, nicht Ausländer“ handele es sich, und so sei das Ereignis zu deuten. Als eine Auseinandersetzung zwischen Menschen, wo auch immer diese geboren seien, welchen Pass auch immer sie bei sich hatten.
Neonazis sehen das grundlegend anders. Rassistische Stimmung machend, veröffentlichten sie Fotos uns Namen von vermeintlich an der Tat beteiligten, rufen auf zum Lynchmord und zur Selbstjustiz. Auch die Eltern des in U-Haft sitzenden vermeintlichen Täters werden massiv bedroht. Kollektivstrafe fordern die FaschistInnen und lauern der Familie vor deren Haus auf, darauf wartend, dass der Polizeischutz abgezogen wird.
Wir werden keine dieser beiden rassistischen Nazi-Demonstrationen zulassen!
Beteiligt Euch am 12. 4. 2008 an den Gegendemonstrationen!
Gegen Rassismus, Instrumentalisierung und rechten Märtyrerkult!
Samstag 12.4.2008, 10h Bahnhof Mühle, Stolberg/Rheinland.
Checkt auch:
http://www.antifa-dueren.org/cms/content/view/146/28/
http://www.antifa-aachen.org/
http://www.fau-aachen.net/termine/dokumentation-naziaufmarsch-in-stolberg-verhindern-20080409.html
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Verklärung des Verstrorbenen
Also mal ehrlich, wer trägt den so ein Tattoo??
Ich denke mal die trauer der Eltern in allen Ehren und bei vollem Verständnis der Angehörigen, den Toten aus dieser eckelhaften Propaganda rauszuhalten, muss mensch auch die Fakten beim Namen nennen dürfen: Es handeltet sich bei dem Toten eindeutig um einen Nazi!!!
Viel erfolg bei der Demo in Stollberg!
Vermutlich kein Nazi
Nazi oder nicht?
Auch im SchuelerCC könnten Neonazis erkennen, dass unter den Freunden des 19-Jährigen viele Migranten sind – aber wieder keiner der regionalen Neonazis. Und die Freunde des Opfers teilen dort etwa mit, es sei "echt krank, dass jez die rechtsextremisten diesen mord für ihre propaganda ausnutzen um so neue aufruhr zu erzeugen." Eine Freundin schreibt: "viele leute labern nur müll [...] die haben einfach keine ahnung was sie sagen". Ein Freund mit Migrantionshintergrund schreibt: "und davon mal begesehen das [...] nicht rechts war sondern jede menge ausländische freunde hatte." '
Aus: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27685/1.html
neonazigroßdemo in stolberg verhindern!
Neonazigroßdemo in Stolberg verhindern!
Antifaschist/innen aus Aachen
In Stolberg bei Aachen stieß am 4. April. 2008 eine Gruppe, in der sich Neonazis befanden, welche zu diesem Zeitpunkt von einer NPD Veranstaltung kamen, auf eine andere Gruppe, in der sich Migranten befanden. Zwischen diesen Gruppen kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, in deren Zuge ein Mensch aus ersterer Gruppe erstochen wurde.
Diese Auseinandersetzung wird nun von der extremen Rechten dazu genutzt, rassistische Pogromstimmung zu schüren. Seit dem Wochenende versuchen sie, ihre rassistische Gewalt offensiv mit dem Tod des jungen Mannes zu legitimieren. Der rassistische Hass entlud sich auf einer spontanen Demonstration der Neonaziszene NRW’s letzten Samstag (05.04.08) in Stolberg. An migrantischen Einrichtungen skandierten Neonazis Parolen wie: „Kein Vergeben, kein Vergessen, Türken haben Namen und Adressen“.
Gleichzeitig stellen sich Neonazis als Opfer dar. Sie zeichnen ein Bild ständiger Verfolgung „der Deutschen“, der NationalistInnen durch MigrantInnen und Linke, gedeckt durch Medien und Politik. So wollen sie ihren Rassismus rechtfertigen und eine Spaltung der Gesellschaft in zwei kulturelle Blöcke bewirken, die sich feindlich gegenüberstehen.
Längst wird der Tote instrumentalisiert und sein Tod zum Mythos erklärt, so gilt er der bundesdeutschen Neonazi-Szene als ‚Soldat, im Kampf ermordet’, als ‚Märtyrer für die national(sozialistisch)e Sache’. Was die Neonazi-Szene gerade versucht, ist ein symbolisches Datum, ein Großereignis zu konstruieren, mit dem bundes- wenn nicht europaweit ein Anlass zum Aufmarschieren geschaffen werden kann.
Die Szene selbst zieht bereits einen Vergleich mit dem schwedischen Salem, in dem im Jahr 2000 ein Neonazi bei einer Auseinandersetzung mit MigrantInnen starb. Seitdem findet dort jährlich einer der größten NS-Aufmärsche Europas statt. Da es neonazistischen Organisationen anfangs gelang, ihren Aufmarsch als einen Trauermarsch darzustellen, hat die Öffentlichkeit nicht reagiert.
Auch in diesen Tagen wird von Nazi-Kreisen rassistische Propaganda als Trauerarbeit verkauft. Aus dem in U-Haft Sitzenden, wird mal ein Syrer, mal ein Libanese, mal ein Türke, Russe, allemal ein ‚Ausländer’. In der näheren Umgebung des Tatortes haben die Nazis ein metergroßes Hakenkreuz geschmiert. Aus Trauer, versteht sich.
Längst hat der Hamburger Christian Worch einer der führenden deutschen Neonazis, Blut geleckt und sich in die Debatte eingeschaltet. Fast freudig wird diese Situation umgedeutet und als „deutsche Normalität“ verkauft. Verkauft als ‚Beweis’ für einen ‚Kampf der Kulturen’, der unablässig von der politisch Rechten propagiert und geschürt wird.
Für kommenden Samstag, den 12.4, rufen AG Rheinland und Worch zu einer weiteren Demonstration auf. Diese soll am Mühlener Bahnhof, also im migrantischen Viertel Stolbergs beginnen. Am 26.04 will zudem die NPD erneut ihre faschistoide Hetze in Stolberg auf die Strassen tragen.
Zu schweigen, nicht Stellung zu beziehen gegen die rassistische Hetze oder gar diese zu verharmlosen, heißt: Nazis den Raum zu überlassen, dieses Ereignis für ihre menschenverachtende, faschistische, vernichtende Politik zu instrumentalisieren.
Kommt am 12.4.2008 nach Stolberg, bringt FreundInnen mit, seid viele, seid kreativ!
Und solidarisch – gegen rassistische Hetze!
Keine neue jährliche Pilgerstätte für Neonazis!
Beginn der antirassistischen Demo: 10h, Mühlener Bahnhof, Stolberg
Zugverbindungen: Gemeinsamer Treffpunkt ab Aachen: 9:20 Hauptbahnhof. Ab Köln: 8:47 Köln Hbf.
EA-Nummer: 0176/65411488
presse
stay tuned - keep on rockin´!
niederlande
http://indymedia.nl/nl/2008/04/51535.shtml
Übersetzung des Beitrags von Indymedia-Nl
Nazis Halten Trauermarsch in Den Haag NN 09.04.2008 23.15
Über 40 Nazis beteiligten sich an einem trauermarsch, anlässlich des Mordes an einem deutschen Nationalisten. der trauermarsch startete in der Stadtmitte und führte zur deutschen Botschaft vor der die nazis etwa 10 Minuten verweilten.
Das Opfer darf kein Märtyrer werden
Ganau das hilft uns allen, die Strategie der Nazis zu unterwandern. K.P. (Das Opfer) hatte eine 88 tätowiert, ist 1988 geboren und war bestimmt ein "schlimmer Finger". Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass er aber nicht auf der NPD-Veranstaltung war, sondern dort einen Freund abholen wollte.(Jawohl, er hatte EINEN Nazi als Freund)
Helfen wir doch bitte nicht den Nazis, ihre Verklärung aufrecht zu erhalten, sondern machen wir darauf aufmerksam, dass es die Nazis sind, die morden und Gewalt predigen!
Stolberg wird mit uns demonstrieren - wr sind immer mehr als die Nazis, ganz gewiss!!!
@frageR
Giessen HBF Abfahrt: 8.09
Köln HBF Ankunft: 10.37
---
Würzburg HBF Abfahrt: 05.17
Giessen HBF Ankunft: 08.03
Fulda HBF Abfahrt: 05.58
Giessen HBF Ankunft: 08.05
Soviel zum Thema Giessen wäre kein möglicher Schleusungspunkt... ;-)
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Demo gegen Duldung faschistischer Umtriebe — heino
Grüsse — yyy
Lustig,...... — riotgirl
@ riotgirl — (muss ausgefüllt werden)
Christian Worch und sein Wanderzirkus — NeoAntifa
nachtrag @ riotgirl — (muss ausgefüllt werden)
@ Kevin, der Lebende — Karl
@Alle — Theodor
Kein Nazi? — Gwendolin
NAZITREFFPUNKTE — wer auch immer
@wer auch immer — frageR
Sabotieren — Alt-Antifa
Anreise der Faschos — xx
Anreise verhindern — Antifa aus HB
Kurze Daten von Nazis die nach Stollberg — red-rat
Unterstützer der Nazidemo — Nachgeschaut
Gegendemo — Daniel