Plakatieraktion im Raum Amberg-Sulzbach
In den letzten Wochen fand in der Region Amberg-Sulzbach (Bayern, Oberpfalz) eine ausgedehnte antifaschistische Plakatieraktion, im Rahmen der Mobilisierung für die Anti-Nazi-Demonstration am Samstag, den 29.03 in Amberg unter dem Motto „No place to hide- Nazis aus der Deckung holen“, statt.
Hierbei wurden unzählige Plakate aufgehängt, einerseits mit der mehr oder weniger aussichtsreichen Hoffnung darauf, einen Teil der Oberpfälzer Landbevölkerung, v.a. alternative Jugendliche, zu mobilisieren, andererseits, um die nahezu idyllischen Zustände, die die Nazis besonders in Amberg und den umliegenden Dörfern vorfinden, wo es weder eine nennenswerte linke Szene, noch bürgerlichen Protest gibt, etwas zu trüben. Zumindest mit dem Letzteren waren die AntifaschistInnen bereits erfolgreich, die Rechten fühlten sich provoziert, was sich unter anderem dadurch zeigte, dass in der Nacht vom 14.03 eine Gruppe von Amberger Nazis durch Sulzbach zog und Plakate herunteriss.
In Amberg existiert schon lange eine florierende rechte Szene, doch aus den eher unorganisierten Dorfnazis wurden in den letzten Jahren aktive Mitglieder bayern-bis bundesweiter rechter Strukturen. Auf nahezu jeder Demonstration von Nürnberg bis Dresden trifft man Amberger „Kameraden“ an und die Amberger NPD wartet mit Veranstaltungen mit Naziprominenz, wie Holger Apfel und Udo Pastörs, auf. Auch der Trend autonome Gruppen zu gründen ist in Amberg angekommen. Die Mitglieder der „Freien Widerstandsoffensive Amberg“, die Anfang 2008 erstmals durch eine große Sprühaktion auf sich aufmerksam machten, verstehen sich als Autonome Nationalisten. Sogar mit der Anti-Antifa-Nürnberg sind die Nazis der Region vernetzt. Ende Januar beschmierten Amberger Rechte– in Zusammenarbeit mit der Nürnberger Anti-Antifa– die selbstverwaltete, linke Kneipe in Sulzbach-Rosenberg.
Diese Strukturen gilt es anzugreifen, die Plakatieraktion und die Demonstration am 29.03., die hoffentlich ein Erfolg wird, sind dafür erst der Anfang!
Nazis angreifen, Faschismus bekämpfen, von der Mitte bis an den Rand!
In Amberg existiert schon lange eine florierende rechte Szene, doch aus den eher unorganisierten Dorfnazis wurden in den letzten Jahren aktive Mitglieder bayern-bis bundesweiter rechter Strukturen. Auf nahezu jeder Demonstration von Nürnberg bis Dresden trifft man Amberger „Kameraden“ an und die Amberger NPD wartet mit Veranstaltungen mit Naziprominenz, wie Holger Apfel und Udo Pastörs, auf. Auch der Trend autonome Gruppen zu gründen ist in Amberg angekommen. Die Mitglieder der „Freien Widerstandsoffensive Amberg“, die Anfang 2008 erstmals durch eine große Sprühaktion auf sich aufmerksam machten, verstehen sich als Autonome Nationalisten. Sogar mit der Anti-Antifa-Nürnberg sind die Nazis der Region vernetzt. Ende Januar beschmierten Amberger Rechte– in Zusammenarbeit mit der Nürnberger Anti-Antifa– die selbstverwaltete, linke Kneipe in Sulzbach-Rosenberg.
Diese Strukturen gilt es anzugreifen, die Plakatieraktion und die Demonstration am 29.03., die hoffentlich ein Erfolg wird, sind dafür erst der Anfang!
Nazis angreifen, Faschismus bekämpfen, von der Mitte bis an den Rand!
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Ergänzungen
mhm ... aussichtslos?!?
Immerhin gibts ja heute durchaus Kummunikations- und Fortbewegungsmöglichkeiten die es auch "Landeiern" erlauben auf dem laufenden zu sein und sich selbstständig Gedanken zu machen. Oder ist ein Szeneviertel mit pseudoalternativen Treffpunkten wichtig, um sich darüber klar zu werden was hier alles falsch abläuft?
Wenn ich dann auch noch mit einbeziehe, dass die, die hier mitmobilisiern auch schon durch das kleine beschauliche Dorf (und so klein war das nicht mal, dass kann ich mit Blick auf meinen Wohnort sagen) Geiselhöring zogen in dem ein Naziversand war und riefen: "Kühe, Schweine, Geiselhöring!". Da war die vierköpfige Familie, die das eigentlich total toll fand, dass mal was gesagt wird ganz schön baff, als sie da an ihrem Fenster im 2. Stock stand und sich kaum getraut hat zu klatschen, da die unten wohnende Vermieterin böse hochgeschaut hat.
In diesem Sinne:
Nazistrukturen bekämpfen!
Doch bitte lasst uns nicht vergessen, dass unser Hauptziel sein muss, eine emanzipierte Gesellschaft zu schaffen und es zu fördern, wenn Menschen ihr Leben endlich selbst in die Hand nehmen. Nur so kann man Nationalismus, Rassimus, Kapitalismus, Antisemitismus, Sexismus und Faschismus wirklich zur Vergangenheit machen!
Bildet Banden und wenn ihr euch schon eine solide Basis geschaffen habt (zum Beispiel Stadtteilläden und selbstverwaltete Zentren), dann seid solidarisch und gebt anderen die Möglichkeit sie mit zu benutzen um sich zu organisiern. Unterstützt die Leute die bereit sind was zu machen und verspottet sie nicht, nur weil sie vom Land kommen.
Kommt am 1. Mai nach Nürnberg zur revolutionären 1.Mai-Demo, seid laut für die soziale Revolution und blockiert danach den Naziaufmarsch...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
krass... — loriot
Zeit wurde es... — Zelle
aha — xxx
Stadt, Land, Fluss — Kontroverso
provinz — Der City Chief
Nacht am 14.03 — Pumuckl
Was soll das — Der Rebell