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LE: Wieder Nazidemo am 15.03.2008

Ausländer mit deutschen Pass 11.03.2008 13:04 Themen: Antifa
NPD und Freie Kräfte rufen zu einer Nazidemo am 15.03.2008 in Leipzig auf.
Als Grund für die Demo geben sie die Vorfälle vom 08.03.2008 an.

 http://www.lvz.de/aktuell/content/56863.html
Die Demonstration soll unter dem Motto: „Leipzig gegen kriminelle Ausländerbanden“ laufen. Damit will die NPD einen noch völlig unklaren Fall in eine ausländerfeindliche Richtung politisieren. Ziel der Demo ist den Fall in ein falsches Licht zurücken.

Fest steht das sich an dem besagten Abend Türsteher bekannter Leipziger Sicherheitsfirmen, die im Focus der Polizei stehen, da sie an kriminelle Machenschaften des Rotlichtmilieus, Drogenhandels und Schutzgelderpressung beteiligt sind, Auseinandersetzungen mit ausländischen Bürgern Leipzigs gelieferten haben.

Das was am Wochenende in Leipzig vorkommen ist, kann man aus linker Sicht nicht gutheißen. Eine solche Brutalität muss man strikt ablehnen, da sie Vorreiter postfaschistischer Verhältnisse ist.

Doch was sind die Ursachen für ein solches Verhalten von deutschen Sicherheitsleuten und gewaltbereiten Ausländern?

Rassismus und Nationalstolz auf beiden Seiten. Auskostung des globalisierten Kapitalismus in seinen kriminellen Nischen: Waffenhandel, Menschenhandel, Drogenhandel u.s.w. (in Leipzig sind die besagten deutschen Sicherheitsfirmen Markt führend in diesen Sparten)
Patriarchales Auftreten muskelbepackter Kampfsportler. Antihumanes Denken.

Das alles sind Phänomene, die in ein rechtes neonazistisches oder barbarisch kapitalistisches Weltbild passen, aber nicht in ein humanistisches linkes Weltbild gehören.

Schon im letzen Jahr konnte man gut verfolgen, wie tief verwurzelt Leipziger Sicherheitsfirmen auch in der Neonaziszene sind. So waren es bekannte Leipziger Firmen die den Neonaziladen „Tönsberg“ in der Leipziger Innenstadt geschützt haben und heute noch schützen.
Und es sind auch Sicherheitsleute dieser bekannten Firmen, die ständig mit Neonaziklamotten Ordner bei Fußballspielen in Leipzig machen.
Ebenfalls bezeichnend dafür ist die neu gegründete Leipziger Sicherheitsfirma „Aryan Brotherhood“, die von Neonazis selbst betrieben wird und großen Anlauf unter Sicherheitsleuten bekannter älterer Firmen findet
Schöne Beispiele sind auch noch die Überfälle auf FC Sachsen Fans durch Lok Leipzig Fans, an denen sich auch Sicherheitsleute einschlägiger Firmen beteiligt haben.

Leipzig hat kein Problem mit „Ausländerbanden“. Leipzig hat ein Problem mit mafiösen Verhältnissen, die in Leipzig in der Hand von Neonazis, Nazihools und rechten Kampfsportlern liegen.
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Ergänzungen

Spiegel

NPD in den Müll 11.03.2008 - 13:17
TÜRSTEHERMILIEU

Bandenkrieg in L.E.

Von Siegbert Wagner, Leipzig

Eine Stadt im Ausnahmezustand: In Leipzig tobt ein Krieg unter Türstehern. Ein 28-Jähriger wurde erschossen, ein anderer mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Der Mann liegt jetzt in der Klinik - und lässt sich von seinen eigenen Sicherheitsleuten bewachen. Und heute Nacht brannte es erneut.

Leipzig - Baseballschläger, Schusswaffen, Messer - eine armenisch-libanesische Gang hat sich bewaffnet, um sich Samstag Nacht Zutritt zum "Schauhaus" zu verschaffen. In der Tür der Nobeldiscothek am Leipziger Dittrichring steht Marko Z., Chef der zuständigen Sicherheitsfirma L.E. Security. Er drängt die schon mit Hausverbot belegten Gäste wieder aus dem Gebäude. Doch damit finden sich die in der Drogenszene berüchtigten Männer nicht ab, sie beginnen eine Schlägerei, setzen ihre Waffen ein.

Club "Mia's" in der Leipziger Innenstadt: Hier wurde ein Mann erschossen
Zur Großansicht
DPA

Club "Mia's" in der Leipziger Innenstadt: Hier wurde ein Mann erschossen
Um 2.38 Uhr wird Marko Z. mit einem Messerstich lebensgefährlich verletzt, die Klinge trifft den Herzbeutel, die Ärzte retten dem Mann in einer Not-OP das Leben.

Seit Monaten tobt in Leipzig der sogenannte "Türsteherkrieg". (mehr...) In dieser Nacht ziehen die Gangs weiter in die Innenstadt, Scheiben bersten, vor der von russischen Gästen besuchten Disco "Mia's" fallen drei Schüsse. Eine Kugel trifft Andreas K. im Kopf - der Russlanddeutsche stand zufällig zum Rauchen vor der Tür. "Abgefeuert von einem dunkelhäutigen Mann", skizziert Polizeichef Rolf Müller seine karge Täterbeschreibung.

Als die Beamten eintreffen, werden sie von der Brutalität überrascht: "Die Angreifer gingen auf unsere Diensthunde los, ließen sich von ihnen in den Arm beißen, um ihnen dann die Schnauzen zuzuhalten und auf die Tiere einzuschlagen." Es ist 3.20 Uhr. Es wird noch eine knappe Stunde dauern, bis der Mob den Polizisten weicht.

Der Bandenkrieg von L.E. tobt seit Monaten. "Black Rainbow" und "L.E. Security", die beiden größten Sicherheitsfirmen der Stadt, haben die Einsatzgebiete unter sich aufgeteilt. Doch nun drängt eine neue Gruppe in die Discos, angeblich geht es um lukrative Gewinne auf dem Drogenmarkt. Als zuletzt im Februar Scheiben von Szenelokalen eingeschmissen worden, setzt die Polizei drei Männer fest. Doch das Ermittlungsverfahren verläuft schleppend: "Das Aussageverhalten der Beteiligten ist relativ zurückhaltend", umschreibt Staatsanwalt Ricardo Schulz die Mauer des Schweigens.

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Foto: SPIEGEL TV
Video: SPIEGEL TV
In der Leipziger Uniklinik liegt Marko Z., 37, der niedergestochene Chef der L.E. Security. Er konnte den Angreifer identifizieren, wurde aber noch nicht befragt. Der 1,97 Meter große und 110 Kilogramm schwere Mann ist ein Modellathlet - unter dem Büro seiner Security-Firma befindet sich ein persönlicher Fitnessraum, in dem er das sogenannte Freefighten trainiert, eine mehr als umstrittene Sportart. Z. gilt unter seinem Kampfnamen "The Bulldog" als Held der Szene und organisiert zweimal im Jahr große Kämpfe im Südosten der Stadt.

Anfangs mit einem rechtslastig ausgerichteten Publikum hat er sich von dieser Szene in öffentlichen Bekundungen mehrfach distanziert - und betont, es ginge ihm nur um den Sport. "Freefight ist mein Hobby und mein Leben. An die Frauenwelt: Ja, ich bin schon vergeben. Mein Beruf nimmt mich voll in Anspruch, aber auch diesen führe ich mit Leidenschaft aus", bekannte er dem "Fight Magazine".

ZUM THEMA AUF SPIEGEL ONLINE

*
Türstehermilieu: Brutaler Überfall auf Disco in Leipzig (08.03.2008)

Morgen will Marko Z. am Krankenbett über seinen vorerst letzten beruflichen Einsatz aussagen. Sein Anwalt macht der Polizei schwere Vorwürfe, diese hätten die brutalen Auseinandersetzungen der vergangenen Wochen in der Leipziger Innenstadt unterschätzt. "Bisher wurden die Auseinandersetzungen immer als Sachbeschädigung abgetan, dabei handelt es sich um organisierte Kriminalität, da kann ich nicht 60 Beamte hinschicken, die dann den Schwanz einziehen", beklagt Jurist Stephan Bonell.

Für die Beamten ist Marko Z. kein Unbescholtener. Erst in der vergangenen Woche stand der Mann vor dem Leipziger Landgericht, angeklagt wegen Körperverletzung. In der gleichfalls von seiner Firma bewachten Discothek "Markt 1" soll er einen randalierenden Italiener aus dem Haus geworfen und dann bei der Polizei abgeliefert haben. Dort brach der Mann zusammen. Inwieweit der Zusammenbruch mit dem gewalttätigen Rauschmiss zu tun hat, sollen Gerichte klären. Im Moment ist der Angeklagte nicht verhandlungsfähig.

MEHR ÜBER...
Leipzig Bandenkrieg Türsteher Discotheken
zu SPIEGEL WISSEN
Die Schäden der Randale sind beseitigt, die Sachschäden beheben Versicherungen, im Stadtbild erinnert nichts mehr an die Krawalle. Doch wer die Täter sind, ist noch unklar. Namen von Verdächtigen kursieren, einer soll Artur heißen. Groß ist die Angst, dass Racheakte und weitere Überfälle folgen.

In der Nacht brannte im Leipziger Osten eine Turnhalle. Möglicherweise gibt es Verbindungen zur Türsteherszene, heißt es. Denn dort trainierten bisher einige der Leipziger L.E. Securitys.

Marko Z. wird in der Klinik rund um die Uhr von seinen eigenen Sicherheitsleuten bewacht, angeblich verhandeln die beiden Leipziger Wachfirmen mit Dritten über ihren eigenen Schutz. Auf Seiten der Behörden herrscht derzeit Ratlosigkeit. "Ich weiß nicht, wie man dieses Problem befrieden kann", sagt Rechtsanwalt Bonell.

Antifa - Die tun Was

nanana 11.03.2008 - 13:48
15.03.2008

AKTION: Gegen-Aktivitäten

ZEIT: 10:00 Uhr

ORT: Leipziger Innenstadt


Für eine gastfreundliche Stadt - Nazis Raus


Am 15.03.2008 rufen NPD und "Freie Kräfte" unter dem Motto: "Das sind keine Gäste - Kriminelle Ausländer raus“ zu einer Demonstration in Leipzig auf. Als Anlass werden die Vorfälle vom 08.03.2008 in der Leipziger Innnenstadt genannt.
Beginn der Nazidemonstration ist 11:00 Uhr auf dem Augustusplatz (Oper, Gewandhaus) in der Leipziger Innenstadt.


Beteiligt euch an Gegenaktivitäten und verhindert die rechte Demonstration


Achtet in nächster Zeit auf weitere NEWS und Ankündigungen

Nochmal LVZ

LVZ 11.03.2008 - 14:18
Wie kriminelle Gangs Leipzigs Diskotheken terrorisieren – Security-Firmen berichten
Zum Thema:

Diskutieren Sie in unserem Forum!
Fotos: Die Tatorte der Gewaltnacht
Polizei mit erster Spur- Notärzte weisen Kritik zurück
„Es sah nach Frieden aus“ - Polizeipräsident Merbitz verspricht Antworten auf Gewalt
Heftige Diskussion im Forum von LVZ-Online
Machtkampf in der Leipziger Diskoszene: Keine Hinweise auf den Todesschützen
Erneut Anschläge auf Szenelokale
Brutaler Machtkampf um Leipzigs Diskotheken
Wie kriminelle Gangs Leipzigs Diskotheken terrorisieren – Security-Firmen berichten

Leipzigs Sicherheitsfirmen stehen nicht in dem Ruf, Beschäftigungsgesellschaften für Zartbesaitete zu sein. Gleichwohl geht im Gewerbe seit Monaten die Angst um. „Ich mache mir ernsthafte Sorgen um unsere Mitarbeiter“, sagt der Geschäftsführer von Black Rainbow Security. „Wir wollen nicht, dass am Ende noch einer von ihnen erschossen wird.“ Der Chef von L.E. Security wirkt ebenfalls angespannt: „Man fragt sich mittlerweile, wie lange es noch dauert, bis jemand ums Leben kommt.“ Beide wollen ihre Namen nicht in der Zeitung lesen. „Wir haben auch so schon Probleme genug“, sagen sie.

Bereits seit mehr als zehn Monaten, so berichten die Security-Chefs, führen bewaffnete Ausländer einen Feldzug gegen Mitarbeiter beider Firmen. Die Türsteher wachen an nahezu allen Diskotheken der Innenstadt. Es sind namhafte Clubs und Partylokale mit großem Publikum. „Und es sind im Grunde sämtliche Läden von diesen Auseinandersetzungen betroffen“, so einer der Firmenchefs. „Es geht eigentlich nur um fünf Leute zwischen 17 und 24 Jahren, die für alle Innenstadt-Diskos Hausverbot haben, weil sie grundlos Gäste zusammengeschlagen und unsere Mitarbeiter bedroht haben.“ Doch diese jungen Männer – laut Polizei einschlägig bekannte Türken, Iraner und Libanesen – rücken immer wieder an. Und das mit massiver Verstärkung: „Die haben schon mit scharfen Waffen aus ihren Autos auf uns gezielt. Da sind dann auch Armenier, Kurden und Araber dabei“, sagt der Geschäftsführer von Black Rainbow. „Die kommen aus halb Deutschland hierher und brüllen: Uns gehört die Stadt“, hat sein Kollege von L.E. Security beobachtet.

Anfangs habe man versucht, das Problem intern zu klären. Doch seitdem am 1. Oktober mehr als 30 Ausländer mit Schlagstöcken und Baseballschlägern einen Treff der Black Rainbow Security im Waldstraßenviertel stürmen wollten, ermittelt die Polizei. Zumal drei Tage später Schläger den Club „Bounce“ attackierten und am Montag im Täubchenweg drei Männer von Ausländern krankenhausreif geprügelt wurden. Zudem werden Türsteher massiv per SMS und über Internet bedroht, wie inzwischen die Polizei bestätigt. „Es gibt Ermittlungsverfahren, in denen das eine Rolle spielt“, so Behördensprecherin Diana Voigt.
Insgesamt bearbeite die Kripo derzeit 13 Verfahren, vor allem wegen Bedrohung und Körperverletzung. Darüber hinaus zeige die Polizei „mit verstärkten uniformierten Streifen in den Abendstunden Präsenz“, informiert die Behördensprecherin. Verdächtige Personen und Autos werden kontrolliert. In mindestens einem Fall seien sogar die Elitepolizisten vom Spezialeinsatzkommando (SEK) aktiviert worden.

Über mögliche Hintergründe des brutalen Machtkampfs in Leipzigs Nachtleben gibt die Polizei bislang keine Auskunft und verweist auf laufende Ermittlungen. Insider und Kreise der Security-Firmen gehen hingegen davon aus, dass es um den organisierten Rauschgifthandel in den Innenstadt-Diskotheken geht. „Die wollen sich ihr Drogengeschäft in den Diskotheken nicht durch Hausverbote kaputt machen lassen“, meint einer aus der Szene. Denn die Türsteher sollen auch Dealer von den Clubs fernhalten.

„Inzwischen ist die Situation extrem eskaliert“, sagt der Geschäftsführer von L.E. Security. „Allmählich fragen uns schon Gäste der Clubs, ob sie noch sicher sind.“

LVZ

Demo in Leipzig

Info 11.03.2008 - 15:33
Bei schweren Krawallen mit rund 150 Discobesuchern ist in der Nacht zum Samstag in Leipzig ein 28-jähriger Mann erschossen worden. Ein 37-Jähriger erlitt schwere Stichverletzungen, wie die Polizei mitteilte. Zudem habe es weitere Verletzte gegeben. Die Ausschreitungen dauerten laut Polizei vier Stunden. «Es deutet auf eine Auseinandersetzung zwischen Türstehern und einer Gruppe von Ausländern hin, die es seit längerem in Leipzig gibt», sagte Polizeisprecherin Diana Voigt.

Darauf springen jetzt die Leipziger Nazis auf und wollen am 15. März 2008 "Für eine gastfreundliche Stadt!" demonstrieren. Sie wollen sich dazu am Augustusplatz, direkt vor der Oper treffen und wollen um 11.00 mit ihrer Propagandashow beginnen. Seid vorsichtig und geht nur in Gruppen oder Fahrrad in Richtung dieses Treffpunktes um eine Selbstgefährdung zu verhindern !

15.03.2008

egal 11.03.2008 - 17:02
Holger Apfel, NPD Landtagsabgeordneter in Sachsen ruft seine rechten Kameraden auf, am Wochenende in Leipzig für deutsche Drogendealer, deutsche Zuhälter und deutsche Menschenhändler aus der Leipziger Unterwelt zu demonstrieren.
Die NPD demonstriert bewusst an diesem 15.03.2008 dafür, dass das Leipziger Rotlichtmilieu in der Hand von deutschen Sicherheitsfirmen bleibt, da ein Großteil ihrer Unterstützer ob parteigebunden oder parteifrei genau aus diesem kriminellen Milieu entstammt.

Schon jetzt ist die Bundespartei NPD pleite und hält sich nur noch mit Geldern die zum Beispiel aus Drogengeschäften und Menschenhandel stammen über Wasser. Die Gelder werden von Kameraden wie de Vries aus Hamburg, der erst kürzlich von seinen Rotlicht Konkurrenten in seinem Laden in Rostock besucht wurde, an die Partei gespendet. Das heißt dann laut Kameraden: „Für die Bewegung, in die Bewegung“.
(siehe auch Thor Steinar)

Schon lange ist der Polizei klar, dass Neonazis im Rotlichtmilieu das Sagen haben.
Gerade in der rechten Szene gibt es genügend Potenzial für eine kriminelle Laufbahn als Geldeintreiber oder Zuhälter. Die abstumpfende Ideologie der Neonazis, die Frauen als natürliche Untermenschen betrachtet und ausländische Frauen noch einmal unter diesen einstuft, macht es einfach Kameraden für Menschenhandel zu rekrutieren.

Aber auch das Gemeinschaftliche und Verschworene in den mafiösen Sicherheitsfirmen, imponiert den Neonazis. Gehabe wie bei der SS oder SA sind hier nicht unüblich. Männer müssen sich mit Brutalität gegen Sich und Andere behaupten. Tägliches schwitzen bis zum Umfallen in der Muskelbude und Körperverletzung im Dienst ist Alltag im Geschäft.
Aber auch Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gehören dazu.

Viele westdeutsche Firmen haben in den letzten Jahren besonders darauf geachtet ein Teil ihrer Angestellten mit eingebürgerten Einwanderern zufüllen, um der oben genannten Tendenz etwas entgegen zusetzen. Doch in Ostdeutschland ist der Trend, dem westdeutschen Kurs gegenläufig, hier werden bevorzugt Rechtsradikale eingestellt.

Nun drängen in Leipzig aber Ausländer in das Mafiamilieu. Für die NPD und ihre Anhänger würde der Verlust des ostdeutschen Mafiamonopols dem Ruin gleichkommen.
Und genau deshalb will die NPD am Sonnabend protestieren, den es geht in Leipzig um viel mehr als nur das üblich dumme rassistische „Ausländer Raus“, es geht um die Zukunft einer Neonazi Partei und ihre finanziellen Unterstützer aus der Kriminalität.

Mehr zu Nazis und Türsteher

Molle 11.03.2008 - 17:53
Der verletzte Sicherheitsmann muss sich nach Angaben eines Gerichtssprechers derzeit eigentlich in einem Berufungsprozess, da der 37-Jährige 2003 wegen schwerer Körperverletzung an einem Italiener im November zu vier Jahren Haft verurteilt wurde.
Ebenfalls beschützt seine Firma LE-Security den TÖNSBERG Laden in der Leipziger Innenstadt.

LVZ Heute

egal 11.03.2008 - 18:10
Brandanschlag: Polizei bekam zuvor Hinweis eines Bürgers

Leipzig. Die Leipziger Polizei hat am Montag einen Hinweis bekommen, dass es zu Auseinandersetzungen an der Sporthalle in der Konradstraße kommen könnte. "Wir haben am frühen Abend von einem Bürger einen Tipp erhalten", sagte Polizeisprecherin Diana Voigt gegenüber LVZ-Online. Der Inhalt des Anrufs sei aber sehr allgemein gewesen. Beamte der Sonderkommission, die auch die Ausschreitungen in der Leipziger Innenstadt aufklären sollen, hätten daraufhin an der Turnhalle im Stadtteil Volkmarsdorf alles "abgeprüft". "Sie haben aber nichts gefunden", so Voigt.
Kurz nach 22.30 Uhr stand die 450 Quadratmeter große Trainingsstätte von mehreren Leipziger Kampfsportvereinen in Flammen. "40 Kameraden waren die ganze Nacht mit den Löscharbeiten beschäftigt", sagt Brandoberinspektor Klaus-Dieter Gröger auf Anfrage. Auch am Morgen mussten sie aufflammende Glutnester am Dach des Klinkerbaus löschen. Erst bei ihrer Überprüfung gegen 14 Uhr hat die Feuerwehr nach Angaben der Leitstelle keine Brandherde mehr entdeckt.
Starker Rauch habe im Haus die Brandbekämpfung erschwert. Türen und Fenster seien verschlossen gewesen. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand. Der Bau, vor allem das Dach, ist so stark beschädigt, dass er einzustürzen droht. "Deshalb können die Brandermittler erst morgen nach der genauen Ursache suchen", erklärt Voigt. Die Polizei geht von Brandstiftung durch "unbekannte Täter" aus.
Unklar ist, ob der Brand im Zusammenhang mit den Diskokrawallen am vergangenen Wochenende steht. Nutzer waren auschließlich Kampfsportvereine. Kinder hatten dort nach Angaben von Kerstin Kirmes, Leiterin des Sport- und Bäderamtes, keinen Sportunterricht. Die Halle gehöre der Stadt, sei 1992 aber an den SV Leipziger Löwen verpachtet worden, ein Verein für den Freizeit- und Breitensport mit Schwerpunkt Kampfsport. Es sei möglich und auch üblich, dass der Pächter Unterverträge mit weiteren Vereinen geschlossen hat, so Kirmes. Mit wem wisse die Stadt im Augenblick nicht.

Fest steht, dass auch die Kampfkunstschule und Leipziger Free Fighter in Volkmarsdorf geübt haben. "Wir haben am Montag bis gegen 21 Uhr trainiert", sagt Andreas Lehnert, Chef der Kampfkunstschule. Als er die Halle verlassen habe, sei noch alles in Ordnung gewesen. Auch die Free Fighter hätten sich am Montag gegen 18.30 Uhr vor dem Gebäude getroffen, dann aber auf ihre Übungsstunde verzichtet. "Die sind wieder gegangen", berichtet Lehnert. Den Grund dafür kennt er nicht. "Wir hatten die Halle jedenfalls für uns allein", so der Trainer.

Einer der erfolgreichsten Athleten der Leipziger Free Fight-Szene ist Marko Z. vom Bushido-Team. In Fachkreisen wird der unter dem Namen "The Bulldog" antretende 37-Jährige als einer der besten Kämpfer Deutschlands gefeiert. Marko Z., auch Chef der L.E. Security, war in der Nacht zum vergangenen Sonnabend in der Diskothek Schauhaus niedergestochen worden und liegt seit dem mit anfangs lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus. Inzwischen hat er die Intensivstation verlassen.

Offenbar haben in der Konradstraße auch Securitymitarbeiter den Free Fight trainiert. "Ich habe davon gehört, kann das aber im Augenblick nicht bestätigen", sagte Rechtsanwalt Stephan Bonell, der L.E. Security vertritt.

mro, LVZ-Online
© LVZ-Online vom: Dienstag, 11. März 2008

Polizei zur Tatnacht

OK 11.03.2008 - 20:05
Toter bei Auseinandersetzungen in der Innenstadt

Vergangene Nacht kam es zwischen 02:00 und 03.00 Uhr in der Discothek „Schauhaus" am Dittrichring zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Auch Kräfte der Security waren an den Tätlichkeiten beteiligt. Mehrere Personen, die inzwischen die Disco verlassen hatten, randalierten davor und warfen mehrere Scheiben des „Schauhauses" und eines benachbarten Nachtclubs ein. Andere Beteiligte hatten sich in den Räumen der Disco verbarrikadiert und reagierten auch nicht auf Kontaktversuche der inzwischen eingetroffenen Polizei. Die aufgeheizte und aggressive Situation konnte durch das deeskalierende Handeln der Einsatzkräfte beruhigt werden. Von den 150 Personen im Bereich entfernten sich dann mehrere Gruppen (etwa 50 Personen) in Richtung Innenstadt.
Anschließend wurden an mehreren Gaststätten und Discotheken („Pflaumenbaum", „Markt 1") Scheiben mit Steinen oder anderen Gegenständen eingeworfen. Vor der Diskothek „Mia‘s" gab ein bislang Unbekannter Schüsse ab, in deren Folge ein 28-jähriger Russlanddeutscher verstarb. Eine Beruhigung der gesamten Lage in der Innenstadt war erst gegen 06:00 Uhr zu festzustellen.
Die sofort eingeleiteten Ermittlungen ergaben bisher, dass während der Auseinandersetzungen mehrere Personen unterschiedlicher Nationalitäten verletzt wurden. Ein deutscher Staatsbürger (37) ist nach einer schweren Stichverletzung in stationärer Behandlung. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mindestens 50.000 Euro.
Auf Anweisung des Polizeipräsidenten Rolf Müller hat die Kriminalpolizei eine Ermittlungsgruppe gebildet. Bei der Spurensicherung wurde die Polizeidirektion Leipzig von der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes unterstützt. (V)


ANTIFADEMO am 15.03.2008 in Leipzig

Leipziger 11.03.2008 - 20:19
Rechtsradikale planen für den 15.3. Aufmarsch in Leipziger Innenstadt .

Ladenschluss-Bündnis ruft zur Demonstration “Gegen Nazis, gegen Rassismus” auf


Wie nicht anders zu erwarten, wollen die Rechtsradikalen der Region den Leipziger Türsteher-Streit politisch für sich ausschlachten. Sie rufen für Samstag, den 15.3. zu einem Aufmarsch in der Leipziger Innenstadt auf. Treffpunkt soll 11 Uhr am Augustusplatz vor der Oper sein, Thema der Neonazis: Hetze gegen Migrant/-innen.

Dabei mobilisieren NPD und „Freie Kräfte“ in Leipzig erstmals gemeinsam zur selben Veranstaltung. Das heißt, es wird sowohl innerhalb der sächsischen NPD für den Aufmarsch geworben als auch auf den Seiten des „Freien Netzes“. Wie erst neulich auch vom sächsischen Verfassungsschutz bestätigt, reicht die Mobilisierungskraft dieser Neonazi-Vernetzung von Delitzsch über Leipzig, Borna und Altenburg bis nach Chemnitz und Hof. Am Aufmarsch der „Freien Kräfte Leipzig“ am 12.1. in Leipzig nahmen mehr als 300 Neonazis teil, u.a. auch aus Berlin, Sachsen-Anhalt und Bayern.

Dementsprechend kann auch für Samstag mit mindestens 500 Nazis auf dem Augustusplatz gerechnet werden, die gegen die Anwesenheit von Migrant/-innen in Deutschland marschieren wollen. Ein Altenburger Neonazi-Kader frohlockte auf seiner Webseite bereits: „Die Provinz ist schon bereinigt. Jetzt wird es Zeit für die Großstädte.“

Dazu Stephanie Kesselbauer, die Sprecherin des Leipziger „Ladenschluss“-Aktionsbündnisses:
„Es ist nicht nur ein Hohn, dass ausgerechnet während der Antirassismus-Woche wieder Nazis durch Leipzig marschieren sollen. Den Rechtsradikalen darf zu keinem Zeitpunkt die Straße überlassen werden. Wir rufen deshalb alle Leipzigerinnen und Leipziger zu einer Demonstration gegen die unerträgliche Nazipräsenz auf.“


Die Demonstration findet am Samstag, den 15.3. statt und wird vom Südplatz in die Innenstadt führen. Treffpunkt ist 9:30 Uhr.

Taz

mmmmmmmm 11.03.2008 - 20:29
Taz:

"...Aus Szenekreisen wurde bekannt, dass sich die Türsteher ebenso wie die befeindete Gruppe im Vorfeld organisierten, Verstärkung von Kollegen aus Magdeburg und Zwickau bekamen. So standen sich um drei Uhr nachts auf der Straße gut 150 Leute gegenüber, die sich untereinander, aber auch mit der 60 Mann starken Einsatztruppe der Polizei erbitterte Kämpfe lieferten..."

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 13 Kommentare an

Nicht immer so angeben! — Klugscheisser

Dagegen! — X

toll — toller

woot — der da

@dumme Kommentare — Antifa

Ich noch mal — Ausländer mit deutschen Pass

worried_guy — another_worried_guy

OSTDEUTSCHLAND — RETTER

Es wird mobilisiert — AntifaLE

Dates zur Antifa-Action — Antifa Leipzig, Gruppe I/S