Antifa Demo in Dresden bleibt Verboten
Nachdem am gestrigen Tag 500-600 Nazis an einem Wochentag durch die Dresdner Innenstadt marschierten bestätigte das Verwaltungsgericht Dresden das Verbot der Antifaroute durch die Innenstadt.
Während mehr als 500 Nazis durch Dresden marschierten, AntifaschistInnen mit Platzverweisen überzogen und die Dresdner BürgerInnen vor der Frauenkirche ihre altbekannte Opferrolle einstudierten fiel eine weitere denkwürdige Entscheidung.
Für das Dresdner Verwaltungsgericht scheint es ein geringeres Problem zu sein tausende Nazis durch die Dresdner Altstadt zu geleiten - direkt vorbei an der neuafgebauten Synagoge - als das eine Antifaschistische Demonstration durrch Dresden zieht und versucht dem Naziaufmarsch entgegenzutreten.
Der alte Treffpunkt scheint somit hinfällig - als neuer Treffpunkt für alle Antifaschisten die sich am Samstag in Dresden befinden werden gilt die VERDI Kundgebung direkt am Bahnhof Dresden die um 10:00 Uhr beginnt.
Auch dieses Jahr gilt: Verhindern wir den Naziaufmarsch! Selber Schuld!
Für das Dresdner Verwaltungsgericht scheint es ein geringeres Problem zu sein tausende Nazis durch die Dresdner Altstadt zu geleiten - direkt vorbei an der neuafgebauten Synagoge - als das eine Antifaschistische Demonstration durrch Dresden zieht und versucht dem Naziaufmarsch entgegenzutreten.
Der alte Treffpunkt scheint somit hinfällig - als neuer Treffpunkt für alle Antifaschisten die sich am Samstag in Dresden befinden werden gilt die VERDI Kundgebung direkt am Bahnhof Dresden die um 10:00 Uhr beginnt.
Auch dieses Jahr gilt: Verhindern wir den Naziaufmarsch! Selber Schuld!
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Ergänzungen
Infos
Zahlenspiele
"Von 880 Teilnehmern sprachen die Einsatzkräfte der Polizei, 1200 bis 1300 ergaben eigene Zählungen. Somit kann man von 1000 Teilnehmern ausgehen, welche dem Aufruf am Abend des 13.Februar 2008 gefolgt waren."
Offenbar haben die Nazis sich bereits mit dem eigenen Bildungsdefizit abgefunden und wissen deshalb, dass sie nur von 1000 ausgehen können, wenn sie selbst 1200 bis 1300 gezählt haben.
info
info 14.02.2008 - 21:17
Der Zugtreffpunkt für die berliner Fahrt nach Dresden am 16.02. steht fest.
Treffpunkt: 07:10h Berlin Hauptbahnhof
Abfahrt: 07:31h Gleis 1
Umsteigen: Elsterwerda
Ankunft Dresden Hbf: 10:47h
Kommt zahlreich!
Ein weiter Anlaufpunkt am 16.02. ist die zivilgesellschaftliche Gegendemonstration "Geh Denken!" welche um 14:30 Uhr am Goldenen Reiter starten wird.
mehr Informationen unter: Dresden für Demokratie
- wahrscheinliche Route: Goldener Reiter - Köpkestraße - Carolaplatz - Synagoge - Pirnaischer Platz - Wilsdrufferstraße - Augustusbrücke
übrigens steht alles irgendwo auf indy...
bis samstag!
Sachsens Polizei sagt...
Polizeiliche Einsatzmaßnahmen am 13. Februar
Die Dresdner Polizei hat die Einsatzmaßnahmen am 13. Februar anlässlich des 63. Jahrestages der Zerstörung Dresdens in der Nacht beendet.
An den Gedenkveranstaltungen an der Frauenkirche nahmen insgesamt rund 3.000 Teilnehmer teil. Die Kundgebung „Gegen jeden Geschichtsrevisionismus ..." auf dem Akademieplatz hatte 150 Teilnehmer. Dem Aufzug der Jungen Landsmannschaften Ostdeutschland e. V. (JLO) schlossen sich rund 750 Personen an.
Der diesjährige 13. Februar verlief nicht zuletzt wegen des konsequenten polizeilichen Einschreitens und der strikten Trennung von Demonstranten und Gegendemonstranten weitestgehend störungsfrei. Nur am Rande des Veranstaltungs- und Versammlungsgeschehens kam es vereinzelt zu Straftaten.
Auf der Reicker Straße war ein Vermummter aus einem Pkw Ford gestiegen und hatte einen jungen Mann mit einem Schlagstock auf den Kopf geschlagen. Der Geschädigte musste in ein Dresdner Krankenhaus eingeliefert werden. Auf der Prager Straße griffen gegen 19.00 Uhr zehn unbekannte Vermummte einen 31-Jährigen, einen 28-Jährigen und deren 27-jährige Begleiterin an. Zwei der Angegriffenen erlitten leichte Verletzungen. In beiden Fällen ermittelt die Dresdner Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung.
Zudem (zer-)*schlugen Unbekannte am Ammonhof die Frontscheiben zweier Reisebusse und am Schießhaus die Scheiben (von)*fünf Pkw. Mit den Fahrzeugen waren Aufzugsteilnehmer der JLO angereist.
Am Bürgertelefon der Dresdner Polizei gingen am 13. Februar insgesamt 15 Anrufe ein, vor allem zu möglichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Während des Polizeieinsatzes mussten insgesamt 20 Personen in polizeiliches Gewahrsam genommen werden. Gegen acht von ihnen wird wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verstößen gegen das Versammlungsgesetz und Betäubungsmittelgesetz ermittelt.
Insgesamt sorgten am 13. Februar 1.600 Polizisten für Sicherheit in Dresden.
*Anm.d.Antifa
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
hm
bis dann.
xyz
warum?
sorry
wer sich den stadtplan angeguckt hat...
Also: 10 Uhr am Bahnhof! Lets rock them hard!
@ Zahlenspiele
dringend!
@revm: Zugtreffpunkt Berlin
re: Dringend!
>Der Zugtreffpunkt für die berliner Fahrt nach Dresden am 16.02. steht fest.
>Treffpunkt: 07:10h Berlin Hauptbahnhof
>Abfahrt: 07:31h Gleis 1
>Umsteigen: Elsterwerda
>Ankunft Dresden Hbf: 10:47h
>Kommt zahlreich!
Thürinhgen: Polizei ignoriert Zeugen
GOTHA. Schlampige Ermittlungen der Gothaer Polizei erschweren derzeit die Urteilsfindung gegen vier Neonazis wegen Körperverletzung erheblich. Vor dem Amtsgericht Gotha sind die Männer im Alter zwischen 25 und 31 Jahren angeklagt, weil sie im November 2005 eine 16-Jährige geschlagen und getreten haben sollen. Der Vorfall ereignete sich am Rande eines Neonazi-Aufmarsches in Friedrichroda.
Bis gestern gab es für das Geschehen vor mehr als zwei Jahren nur einen Zeugen. Die Anklage hatte Mühe, den Beschuldigten die Tat nachzuweisen. Dann aber folgte die Vernehmung einer Polizistin vor Gericht, und die zog ganz nebenbei einen zusammengefalteten Zettel hervor. Es war die Kopie eines Telefonprotokolls, wonach sich damals ein weiterer Zeuge bei der Polizei gemeldet hatte, der beobachtet hatte, wie jemand zusammengeschlagen wurde. Ort und Zeit passten genau zur Tat, über die verhandelt wurde.
Dieser wichtige Zeuge aber tauchte nie in den Ermittlungsakten auf und wurde auch nie von der Polizei vernommen. Staatsanwaltschaft, Nebenklage und auch das Gericht wussten bis gestern nicht, dass es noch einen Unbeteiligten gibt, der das Geschehen beobachtet hatte. Bisher sagten die zur Absicherung des Aufmarschs eingesetzten Beamten und die Vertreterin des Ordnungsamts nur aus, nichts von der Tat gesehen zu haben.
Die vier Angeklagten bestreiten den Vorwurf, und ein Bekannter des Opfers wollte sich gestern nicht mehr so recht erinnern.
Das Telefonprotokoll könnte nun aber nicht nur wegen des Zeugen interessant werdern, sondern auch, weil es noch eine Notiz enthält, in der ein Polizeibeamter vermerkt hat, dass der Vorfall bekannt und die Personalien aufgenommen worden seien. Danach muss die Polizei doch schon am Tag des Aufmarschs von der Schlägerei gewusst haben und nicht erst, als das Opfer etliche Tage später Anzeige erstattete.
Warum diese Erkenntnisse bei den Ermittlungen zu einem Straftatverdacht im rechtsextremen Milieu ignoriert wurden und so womöglich die Bestrafung der Täter vereitelt werden könnte, sollte die Polizeiführung in Gotha zügig klären. Denn alle Beteuerungen der Landes, konsequent gegen Rechtsextremismus vorzugehen, werden bei solchen Ermittlungspannen unglaubwürdig.
Das Gericht hat den neu aufgetauchten Zeugen und den Beamten aus der Notiz für nächsten Freitag vorgeladen.