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NPD-Debakel bei den Landtagswahlen

AntiFaIn 28.01.2008 14:40
Mit den Wahlergebnissen bei den Landtagswahlen am gestriegen Sonntag wird sich Situation der NPD weiter dramatisch zuspitzen - sowohl finanziell, als auch hinsichtlich der innerparteilichen Macht- und Flügelkämpfe.
Nicht nur der ausländer- und minderheitenfeindliche Wahlkampf der CDU, sondern auch die stabile Wahlbeteiligung haben der NPD in Hessen ein desaströses Debakle beschert. Landesweit kam die Nazipartei nur auf 0,9 Prozent der Stimmen, die rechtsextremen "Republikaner" gingen zwar von 1,3 Prozent auf 1,0 Prozent zurück - bleiben damit aber vor der NPD. Und auch die erstmals angetretenen "Freien Wähler" zogen an der NPD leicht vorbei, mit 0,9 Prozent liegen sie zwar anteilsmäßig mit der NPD gleich, konnten aber etwa 2.000 Stimmen mehr verbuchen. Selbst in den einstigen NPD-Hochburgen Ehringshausen und Wölfersheim, in denen die NPD noch vor weniger als 10 Jahren bei den Kommunalwahlen bis zu 27 Prozent der Stimmen erreichte, wurde die Partei dezimiert: In Ehringshausen kam sie nur auf 2%, in Wölfersheim auf 5 Prozent. Damit wird die NPD keine Wahlkampfkostenerstattung erhalten und muss ihre Wahlkampfausgaben als Verlust verbuchen.

In Niedersachsen blieb die NPD meilenweit von den angestrebten "6 Prozent plus X" entfernt und kam landesweit, bei erheblich gesunkener Wahlbeteiligung, lediglich auf 1,6 Prozent der Stimmen, und das trotz kurz vor der Wahl verteilten Musik-CD´s und Film-DVD´s in jeweils mehreren Tausend Exemplaren.

Mit den Wahlergebnissen spitzt sich nicht nur die eh schon äußert angespannte Finanzlage der Partei weiter zu, die Position von Parteichef Udo Voigt wird weiter geschwächt und die innerparteilichen Machtkämpfe weiter angeschürt. Insbesondere die in Opposition zu Voigt stehende Sachsen-NPD wird nun weiteren innerparteilichen Auftrieb verspüren.

Zahlen: Quelle:  http://www.fischer24.eu
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Ergänzungen

NPD-Zukunft

analysierer 28.01.2008 - 15:10
Ich glaub eh nicht, dass es die NPD in ihrer heutigen Form noch lange machen wird. Intern ist sie ja ziemlich unter Druck gekommen, da sie sich auch für breitere Teile der Bevölkerung öffnen will. Die Kameradschaften und andere organisierte (teilweise gewalttätige) Neo-Nazis finden die NPD deshalb nicht mehr cool und überlegen schon eine Konkurrenzpartei zu gründen. Dies wäre aus linker Sicht durchaus zu begrüßen, da die NPD als Oberorganisation des organisierten Rechtsextremismus in Deutschland so nicht mehr bestehen könnte. Auch der Zerfall der rechten Szene (Mobilisierungsschwäche etc) wäre realistisch und wünschenswert.
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Nicht vergessen,..

...dass... 28.01.2008 - 15:15
0,9% immernoch rund 41.400 Bürger (in Hessen) sind, die die NPD gewählt haben.
1% sind gute 46.000 Bürger, die die Republikaner gewählt haben und für Niedersachsen gilt
rund 7.996.942 Bürger wovon rund 6,1 Millionen Wahlberechtigt sind und somit rund 97.600 Bürger die NPD gewählt haben...

Angesicht dieser Tatsachen eigentlich immernoch ziemlich traurig das es soviele Idioten gibt...

absolut

und relativ 28.01.2008 - 15:45
Du darfst dabei nicht vergessen, dass sich nur 64% aller Wahlberechtigten in Hessen und 58 % aller Wahlberechtigten in Nds. zur Stimmabgabe bewegt haben.
Für Niedersachsen ergibt das dann
6,1 Mio*0,58*0,016=56600 Stimmen für die NPD
Sind zwar immer noch 56600 Stimmen zu viel aber doch ein paar weniger
In Hessen sinds entsprechend nur 25200 NPD Stimmen und 28000 Stimmen für Reps.
Wie gesagt, immer noch zuviel, wollen denen aber ja nicht auch noch die Stimmen zutreiben.

"Propaganda der letzten Tage"

Sven Röbel und Andreas Wassermann 28.01.2008 - 17:55
Während die Innenminister ein neues Verbotsverfahren diskutieren, erlauben interne Dokumente einen seltenen Blick in das Innenleben der NPD. Sie enthüllen chaotische Zustände allerorten: desolate Parteifinanzen, zerstrittene Funktionäre. Steht die rechtsextreme Partei vor dem Zerfall?

niedersachstn

tagmata 28.01.2008 - 19:19
freu dich mal nicht. die npd hat da gut zugelegt.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Na und — Bolle

nicht vergessen... — ... dass

@und relativ — ...dass...