Antifa vs Bürgermeister

antifa 28.01.2008 01:44 Themen: Antifa
Am 27.1 vergab der DGB zusammen mit dem Bürgermeißter Adolf Sauerland der Stadt Duisburg, den Preis für Zivilcourage und Toleranz. Die Preisträger waren zwei Schüler des Berufs Kolleg Sophie Scholl.
Einer der beiden Schüler wurde wegen seiner antifaschistischen Tätigkeiten in der Schülerzeitung besonders hervor gehoben, welches dem Bürgermeißter im Nachinein wohl doch nicht so gefiehl, als jener Antifaschist plötzlich gegen die CDU witterte und den Bürgermeißter für das Totschweigen rechter Gewalt verantwortlich machte.
Nach der Rede stürmte der Oberbürgermeißter Sauerland direkt auf den Preisträger zu um das Gespräch zu suchen und sein Bild vor der Presse noch gerade rücken zu können, doch der Antifaschist blockte das Gepräch mit den Worten:" Mit solchen Rassisten wie ihnen rede ich nicht."

Die Presse und anwesenden Schulklassen, ebenso vertreter der Jüdischen Gemeinde zeigten verständniss für diese Aktion und verlauteten Antifaschistische Arbeit in Duisburg verstärkt zu Unterstützen.

Anprangerung von Abschiebepolitiken und etlichen anderen Verbrechen die ebenfalls von der CDU mitgetragen werden verkniff sich der Antifaschist, da die Örtliche Stimmung in der Jüdischen Geminde zu friedlich war und er das Gedenken der Befreiung Ausschwitzopfern nicht weiter stören wollte.

Fazit: Ein Erfolg auf ganzer Linie!! Bürgerliche Kräfte, ebenso Schulen und Gewerkschaft begrüßten die Aktion, während die dortige Gemeinde Verständniss für das engagement zeigte!!

Alerta Antifascista
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Ergänzungen

hier mal differenzierter

ego 28.01.2008 - 11:54
Zivilcourage der Jungen
Mit mehreren Aspekten des Nationalsozialismus beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler der Klasse BS 16 des Sophie-Scholl-Berufskollegs in Marxloh lange und intensiv. Und sie gingen der Frage nach, wie Totalitarismus, Fremdenhass und Intoleranz in der heutigen Zeit verhindert werden können. Das behandelten besonders Mathias Owtscharenko und Tari Willemsen in ihren Texten für die Schülerzeitung "Sophies Welt" und in einem Theaterstück.

Gestern standen die beiden Jugendlichen auf der Bühne des jüdischen Gemeindezentrums am Innenhafen, und als sie sie verließen, da waren sie die Träger des Preises für Toleranz und Zivilcourage 2008.

Mehrere Vorschläge preiswürdig

Zum siebten Mal verlieh gestern das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage diesen Preis. Bisher gelang es immer, ein besonderes Feld zu finden, ob Sport, Kultur oder Arbeitswelt. Für 2008 wurde der Preis an Menschen vergeben, die sich in Medien für ein friedliches Zussammenleben eingesetzen. Das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage ist ein Zusammenschluss von über 20 Verbänden, Parteien, Religionsgemeinschaften und Einzelpersonen, die gemeinsam den Zielen verpflichtet sind.

In seiner Begrüßung betonte Bündnis-Sprecher Jürgen Thiesbonenkamp, dass es "junge Leute in unserer Stadt sind, die Toleranz und Zivilcourage weitertragen. Es ist ein Abend, der Mut macht". Schirmherr OB Adolf Sauerland stimmte zu: "Wie schon im letzten Jahr sind es junge Leute, die diesen Preis in Duisburg bekommen." Für die Jury betonte Rainer Bischoff, dass auch andere Vorschläge wertvoll und presiwürdig gewesen seien.

NRW-Integrationsbeauftragter Thomas Kufen ging ausführlich und engagiert auf den 27. Januar, den Auschwitz-Gedenktag ein: "Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der Ermordung von Millionen Menschen durch Deutsche ist schmerzhaft, aber notwendig." Dann übergab Kufen den Preis - eine kleine Statue und eine Geldpreis an Owtscharenko und Willemsen. In seinen Dankesworten übte Willemsen Kritik an OB Sauerland: "Ich möchte den Preisfrieden nicht stören, aber kurz sagen, dass es der OB und die CDU sind, die rechte Themen in Duisburg totschweigen." (ama)


quelle waz

Als eine der gestern anwesenden Personen möchte ich mein Bedauern darüber ausdrücken, dass eine Einzelperson den Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus so für ihre politische Selbstdarstellung missbraucht hat. Auch wenn der OB nicht meinem politischen Lager entspringt, so muss ich ihm dennoch hoch anrechnen, dass er nach diesen Worten dem jungen Mann immer noch ein Gespräch angeboten hat - vor den Augen und Ohren der Presse. Da der junge Mann aber wohl leider zu denen gehört, die solche Chancen aus Ermangelung an Kritikfähigkeit und Unbedachtheit nicht wahrnehmen können, verfiel diese Chance des politischen Austausches, dem in den gestrigen Reden eine so hohe Wichtigkeit zu gesprochen wurde. Ebenso fragwürdig erscheint es mir, das mit der Auszeichnung verknüpfte Geld, der ANTIFA oder ähnlichen Organisationen
zu stiften,- so scheinbar der Wunsch Herr Willemsen, statt das Sophie-Scholl-BK weiter in ihren Projekten gegen Fremdenhass und Antisemitismus zu unterstützen. Ich hoffe inständig, dass der erste Preisträger Herr Owtscharenko dies abwenden kann und das Geld an die Schule gehen wird.
Es wird immer verschiedene politische Meinungen geben und alle zufrieden zu stellen nun das wäre Wunschdenken. Der OB vertritt seine Partei und deren Ziele, aus meiner Beobachtung stets mit guter Begründung und Bedachtheit. Das er dabei nicht den Geschmack aller- auch nicht meinen- trifft, liegt wohl in der Natur der Sache.

Artikel eins des Grundgesetzbuchs, der gestern Mehrfach zur Sprache kam, gilt für alle Menschen – auch für Leute die nicht konform mit der eigenen (politischen) Meinung gehen.
Wenn wir Menschen aufgrund ihrer politischen Meinung ihre Würde entziehen, sie diffamieren ohne Chance auf die Möglichkeit einer Richtigstellung und ohne das Recht diese Meinung überhaupt vertreten zu dürfen, dann stellen wir uns auf die Stufe der Leute, deren Opfer gestern betrauert wurden.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 4 Kommentare an

Butterwegge — redrasta

gehts noch?? — afa

differenzierter??? — antifaschist!