Bestztes Haus in Paderborn wird geräumt
Das seit dem 29.09.07 besetzte ehemalige Verwaltungsgebäude des paderborner Kontainerbahnhofs in der Bahnhosstr. 31 wird seit heute 9:00 Uhr geräumt.
Das seit dem 29.09.07 besetzte ehemalige Verwaltungsgebäude des paderborner Kontainerbahnhofs in der Bahnhosstr. 31 wird seit heute 9:00 Uhr geräumt.
In der nacht vom 29.09.07 zum 30.09.07 wurde das Gebäude in der Bahnhofstrasse von ca. 50 Jugedlichen und jungen Erwachsenen besetzt. Ziel der Besetzung ist die Errichtung eines selbstverwalteten Kultur- und Kommunikationszentrum.
Schon im Jahre 2005 hat die Initiative „Rabatz“ die Anmietung des städtischen Gebäudes versucht. Es sollte zum Abriss als solches Zentrum genutzt werden. Die von der Stadtverwaltung ablehnende Antwort wurde bamit begründet, dass dieses Objekt bis zum Ende des Jahres 2005 abgerissen wird, um einem Parkhaus zu weichen. Die Bestrebungen nach einem Ersatzobjekt wurden von den städtischen Verantwortlichen mit scheinheiligen Ausreden im Keime erdrückt.
Nach zwei Jahren, haben sich einige Menschen überlegt die Sachen selbst in die Hand zu nehmen und das gewünschte Haus zu besetzten. Die CDU-Ratsmehrheit wollte daraufhin mit den „Erpressern“ keine Gespräche führen. Was dann geschah, konnten nicht mal die Besetzter_innen ahnen. In der Bevölkerung, wie in der Presse entstand eine enorme Solidarität mit den Jugendlichen. Die Presse schrieb bis zu letzt sehr positiv über das Vorhaben, Bürger_innen brachten den Haus Sach-, Ess-, Geld- und Tabakspenden.
Dies alles beeindruckte die Stadt, die sich mit Grossprojekten in Paderborn ins Aus manüvriert hat, nicht, sie blieb auf ihrer – wohl bekannten – sturren Meinung der Nicht-Kommunikation.
Unterdessen wurden im Haus verschiedene Projekte gestartet. So wurde gleich nach der Besetzung eine Theke für die Kneipe und das Cafè gebaut, ein Kreativraum eingerichtet, verschiedene Workshops (Schablonengestaltung, Theater...) angeboten. In der letzten woche wurde unter verschiedenen Musiker_innen beschlossen einen Musiksempler zu produzieren, auf dem die derzeit in Paderborn ansässigen Bands sich vorstellen können.
Einige Projekte haben heute den Platz verloren, einige werden weiter gehen. Die Besetzer_innen haben schon die nächsten Aktivitäten geplant und angekündigt: „Mit der Besetztung begingen wir Neuland in unserer politischen Aktivität. Jetzt haben wir einige Erfahrungen gesammelt und wissen für das nächste mal einiges besser. Aber auch auf der Strasse wird die Stadtverwaltung von uns zu hören bekommen, darauf kann sie sicher sein, wir werden ihnen mit unserer Vorderung keine Ruhe geben, und vielleicht werden wir das auch wortwörtlich gestalten.
Für heute Abend um 18:00 Uhr haben die Unterstützer_innen und Besetzer_innen zu einer Demonstration aufgeruffen. Treffpunkt ist der Bahnhof Paderborn und ein Ziel ist das Rathaus, sowie das Polizeirevier in der Riemekestrasse 60-62, falls noch Besetzer_innen zu dem Zeitpunkt von der Polizei gefangengenohmen werden. Eine breite Beteiligung wirde von allen eiten gewünscht.
In der nacht vom 29.09.07 zum 30.09.07 wurde das Gebäude in der Bahnhofstrasse von ca. 50 Jugedlichen und jungen Erwachsenen besetzt. Ziel der Besetzung ist die Errichtung eines selbstverwalteten Kultur- und Kommunikationszentrum.
Schon im Jahre 2005 hat die Initiative „Rabatz“ die Anmietung des städtischen Gebäudes versucht. Es sollte zum Abriss als solches Zentrum genutzt werden. Die von der Stadtverwaltung ablehnende Antwort wurde bamit begründet, dass dieses Objekt bis zum Ende des Jahres 2005 abgerissen wird, um einem Parkhaus zu weichen. Die Bestrebungen nach einem Ersatzobjekt wurden von den städtischen Verantwortlichen mit scheinheiligen Ausreden im Keime erdrückt.
Nach zwei Jahren, haben sich einige Menschen überlegt die Sachen selbst in die Hand zu nehmen und das gewünschte Haus zu besetzten. Die CDU-Ratsmehrheit wollte daraufhin mit den „Erpressern“ keine Gespräche führen. Was dann geschah, konnten nicht mal die Besetzter_innen ahnen. In der Bevölkerung, wie in der Presse entstand eine enorme Solidarität mit den Jugendlichen. Die Presse schrieb bis zu letzt sehr positiv über das Vorhaben, Bürger_innen brachten den Haus Sach-, Ess-, Geld- und Tabakspenden.
Dies alles beeindruckte die Stadt, die sich mit Grossprojekten in Paderborn ins Aus manüvriert hat, nicht, sie blieb auf ihrer – wohl bekannten – sturren Meinung der Nicht-Kommunikation.
Unterdessen wurden im Haus verschiedene Projekte gestartet. So wurde gleich nach der Besetzung eine Theke für die Kneipe und das Cafè gebaut, ein Kreativraum eingerichtet, verschiedene Workshops (Schablonengestaltung, Theater...) angeboten. In der letzten woche wurde unter verschiedenen Musiker_innen beschlossen einen Musiksempler zu produzieren, auf dem die derzeit in Paderborn ansässigen Bands sich vorstellen können.
Einige Projekte haben heute den Platz verloren, einige werden weiter gehen. Die Besetzer_innen haben schon die nächsten Aktivitäten geplant und angekündigt: „Mit der Besetztung begingen wir Neuland in unserer politischen Aktivität. Jetzt haben wir einige Erfahrungen gesammelt und wissen für das nächste mal einiges besser. Aber auch auf der Strasse wird die Stadtverwaltung von uns zu hören bekommen, darauf kann sie sicher sein, wir werden ihnen mit unserer Vorderung keine Ruhe geben, und vielleicht werden wir das auch wortwörtlich gestalten.
Für heute Abend um 18:00 Uhr haben die Unterstützer_innen und Besetzer_innen zu einer Demonstration aufgeruffen. Treffpunkt ist der Bahnhof Paderborn und ein Ziel ist das Rathaus, sowie das Polizeirevier in der Riemekestrasse 60-62, falls noch Besetzer_innen zu dem Zeitpunkt von der Polizei gefangengenohmen werden. Eine breite Beteiligung wirde von allen eiten gewünscht.
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Ergänzungen
soli-demo
rabatz und köpi bleibt !
Soliaktionen in Kassel
Aktuelle Lage
Das Vorgehen der Polizei ist unverhältnismäßig und aggressiv: Alle Personen die bisher in Gewahrsam genommen wurden, wurden Erkennungsdienstlich behandelt, obwohl von den AktivistInnen keinerlei Gewalt ausging.
Also kommt alle und unterstützt uns!
Jetzt gibt`s erst recht Rabatz!
Kultur ist lebensnotwendig, nicht kriminell!
Solidemo in Hannover Presseinfo
wir möchten sie bitten folgende Meldung in die nächste Ausgabe ihrer Zeitung/Nachrichtensendung mit aufzunehmen.
Am Abend des heutigen Mittwochs um 20 Uhr demonstrierten in der Nordstadt Hannovers ca. 50 Personen gegen die Räumung des "Autonomen Jugendzentrums Rabatz" in Paderborn, am selben Morgen.
Lautstark und mit viel Feuerwerk und Böllern brachten die TeilnehmerInnen ihrer Wut über die Räumung des seit mehr als einem Monat besetzten autonomen Zentrums zum Ausdruck.
Lisa Kant, die Sprecherin des Organisationskreises sagte: "Wir wollen uns mit dieser Demonstration solidarisch zeigen mit den Jugendlichen in Paderborn, die nun wieder ohne selbstverwaltetes Zentrum dastehen. Außerdem nehmen wir es nicht mehr länger hin, dass immer mehr linke Zentren bedroht sind. Gerade in Zeiten von voranschreitendem Sozialabbau und Überwachungsstaat müssen neue linke Zentren erkämpft und Alte verteidigt werden."
Ohne Anmeldung oder Polizeibegleitung zog die Demonstration den Engelbostelerdamm entlang und löste sich auf Höhe der Christus-Kirche auf.
Mehr Infos Zum Rabatz gibt es unter www.rabatz.org
Mit freundlichen Grüßen der Organisationskreis
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Solidemo in Dortmund
Rabatz!
Macht was am Wochenende - Solidarität für das Rabatz!
Linke Freiräume erkämpfen und verteidigen!