Neonazi kandidiert bei Bürgermeisterwahl

Antifaschistisches Rechercheteam Rastatt 11.10.2007 16:14 Themen: Antifa
Neonazi kandidiert bei Bürgermeisterwahl in Bietigheim (Kreis Rastatt)

Am 14.10.2007 wird in Bietigheim der neue Bürgermeister gewählt. Neben den Kandidaten der übrigen Parteien tritt auch der Weinheimer Neonazi Stefan Wollenschläger an.
Neonazi kandidiert bei Bürgermeisterwahl in Bietigheim (Kreis Rastatt)

Am 14.10.2007 wird in Bietigheim der neue Bürgermeister gewählt. Neben den Kandidaten der übrigen Parteien tritt auch der Weinheimer Neonazi Stefan Wollenschläger an.

Hintergründe zur Person finden sie unter:

www.akantifa-mannheim.de/archiv/070529infoflugi_wollenschlaeger.pdf


Vorab gab es am Dienstag, den 09.10.2007 eine Kandidatenvorstellung in der Bietigheimer Gemeindehalle. Geladen waren alle Bürger um sich ein Bild der Kandidaten zu machen. Im Vorfeld dieser Veranstaltung wurden von antifaschistischen AktivistInnen Flyer verteilt, in denen über Stefan Wollenschläger aufgeklärt wurde. Die Resonanz war überwiegend positiv. Nach einer ca. zehn minütigen Verteilzeit wurden Wollenschlägers Saalschützer aufmerksam und versuchten Photos von den Beteiligten zu schießen, was sie aber durch verbale Gegenwehr dann schließlich unterließen. Das Verteilen der Flyer konnten Wollenschlägers Kameraden, die mit typischem "Thor Steinar Outfit" auftraten, nicht verhindern.
Im Saal selbst wurde dem Neonazi Wollenschläger keine Aufmerksamkeit geschenkt. Bei seiner Bewerbungsrede verließen kurzerhand 3/4 der Anwesenden den Raum.


Da es Stefan Wollenschläger in Mannheim nicht gelang mit seiner menschenverachtenden Propaganda Fuß zu fassen, versucht er nun in kleineren Orten seine Deutsche Liste (siehe Link) salongfähig zu machen. Gewiss ist jedoch, dass er auch hier mit bürgerlicher Ablehnung und vor allem antifaschistischem Widerstand zu rechnen hat.

Keine Stimme den Rassisten

Antifaschistisches Rechercheteam Rastatt/Murgtal
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Ergänzungen

Grund seiner Kandidatur

Ein Bietigheimer 11.10.2007 - 17:53
Seine Kandidatur dient anscheinend dazu, um im Ort Nazipropaganda verteilen zu dürfen. Dass er keine Chance hat, gewählt zu werden (da der alte Bürgermeister Ernst Kopp (SPD) aller Voraussicht nach wieder gewählt wird) hat er laut der regionalen Zeitung "BNN" selbst begriffen. Es geht also wohl nur darum, ein paar Dumme als Mitglieder dieser Nazi-Partei zu finden.

Die Propagandamittel sehen u.a. so aus:
 http://img410.imageshack.us/my.php?image=nazipropagandang7.gif


Zu den anderen Kandidaten: Ansonsten gehört nur Ernst Kopp (SPD) einer Partei an. Edgar H., der dritte Kandidat gehört keiner Partei an.

nochmal den scheiß

b-city 11.10.2007 - 19:23
denke schon, dass solche propaganda widerspruch erfordert:

Martin Schumacher in Marxzell

geht weiter 12.11.2007 - 11:14
Marxzell
Schuster bleibt Rathauschef

Amtsinhaber Raimund Schuster hat die Bürgermeisterwahl in Marxzell gewonnen. Auf ihn entfielen 51,2 Prozent der Stimmen. Sein Herausforderer Ralf Heinzelmann erhielt 48,3 Prozent. Martin Schumacher bekam 12 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 64 Prozent.

(SWR 12.11.07)


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Wahl fand am 11.11.07 statt

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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prima — COBhc