"Enkelz"-Konzert in MSP

Pressearchiv und Dokumentationsarchiv MSP 29.09.2007 21:45 Themen: Antifa
Ein kurzer Bericht von dem "Enkelz" Konzert, dass am Freitag dem 28.09.2007 im Raum Main-Spessart stattfand. Die bekannteste Cover-Band der "Böhsen Onkelz"; trotz eines mehr oder weniger großen "Medienwirbels" kamen Neonazis in die Konzerthalle.
„Enkelz“ - Konzert in MSP

Am 27.09.2007 erschien in der lokalen Presse ein Artikel über die „Enkelz“ (die bekannteste "Böhse Onkelz"-Cover-Band; die ersten Alben der „Böhsen Onkelz“ wurden auf Grund von neonazistischen, gewaltverherrlichenden und sexistischen Texten verboten) und die Bedenken vor diesem Konzert, da dieses Rechtsextreme anziehen könnte. Unter dem Motto: „Spessart rockt“ wirbt der Veranstalter Mike Klein für das am Freitag stattfindende Konzert.
Der Bürgermeister (Esselbachs) und Polizeibeamte Klaus Hoffmann äußerte sich im Zeitungsinterview mit der Main - Post wie folgt: „Vertraglich ist klar geregelt, dass Rechte keinen Zutritt zum Konzert haben. Ich werde mir das ganz genau anschauen und anhören“. Des Weiteren: „Sobald die Band ein Lied spielt, gegen dessen Text ich Bedenken habe, drehe ich den Strom ab.“ Außerdem kündigte er an, dass die Polizei „stärker kontrollieren wird als bei normalen Beatabenden.“
Auch der Kreisjugendpfleger Bernhard Metz stand zu einer Befragung mit der Main - Post bereit: „Ich glaube nicht, dass sich dort eine echte rechtsradikale Szene trifft. Da werden eher die Fans von härterer Metal-Musik kommen.“
Doch der Abend bewies das Gegenteil. Neben den überwiegenden „normalen“, angereisten Fans aus Offenbach, Frankfurt, Main Spessart, Coburg, Aschaffenburg und sogar Freiburg waren auch bekannte Persönlichkeiten aus dem Raum Würzburg dabei, die dem Spektrum der Kameradschaft Main Spessart zu zuordnen sind. Es handelt sich dabei um Leute die nachweislich auf NPD - Demonstrationen waren. Trotz der „verschärften“ Kontrollen am Eingang konnten diese Personen mit klar erkenntlichem Outfit die Halle betreten. Für die Sicherheit am Abend sorgte „consect security“ aus Fürth. Die Polizei, die keinesfalls Präsenz zeigte, hat ihre „Versprechen“ nicht eingehalten und somit Neonazis die Chance gegeben, dieses Konzert als Treffpunkt zu nutzen.

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Ergänzungen

Sänger Ex-Nazi

P I 29.09.2007 - 22:42
Auch sollte erwähnt werden das der Enkelz Sänger bis ca. 1997 ein rechter Skinhead aus Hamburg-Bergedorf war. Er war Sänger der Naziband Commando Pernod, die seit ca. 1984 gegründet und sich Mitte der 90er aufgelöst hat! Beliebte Songs waren und sind "Dreck muss weg" oder "Es gibt nur ein Land". Auch wenn dieser heute nichts mehr damit zu tun hat/oder zu tun haben will sollte das nicht unerwähnt bleiben!

enkelz im brandenburgischen wünsdorf

akos 30.09.2007 - 12:54
wie auf der homepage der Autonome Antifa Teltow-Fläming [AATF] zu lesen ist haben die enkelz auch im brandenburgischen wünsdorf gespielt:

Wünsdorf (TF) || 15.09.2007 || Bei der "Onkelz Tribute Nacht 2007" in der Freilichtbühne Wünsdorf befanden sich schätzungsweise mind. 300 Rechtsextreme aus Berlin/Brandenburg unter den Besuchern. Diese waren z.T. deutlich Anhand ihrer szenetypischen Kleidung zu erkennen. Gegen 23 Uhr erhoben mehrere Nazis ihre Arme zum sog. "Kühnen-Gruß"


der veranstalter:  http://www.nowyevent.com/events_onkelztributnacht_2007.htm

auf myspace:  http://www.myspace.com/onkelztributnacht


die antifa:  http://www.aatf.antifa.net

Und nu ...

HH - St. Pauli 30.09.2007 - 18:08
Eigentlich hat der Themeneröffner doch hier nur kritisiert, dass Rechtsradikale das Konzert besuchen konnten und sich dann eben dort auch miteinander trafen. Es wird kritisiert, dass die Polizei nicht ihre angekündigte Härte und Präsenz zeigte und dass die Ordner erkennbar Rechte auf das Konzert gelassen haben und ach ja, der Hitlergruß. Mehr aber eigentlich auch erstmal nicht.

Die Songs, die die Band gespielt hat, werden nicht als problematisch dargestellt, das Auftreten der Band ebenso nicht. Dass daraus gleich alle möglichen "möglichen" Verdächtigungen konstruiert werden ist ja auch mal wieder nix Neues hier.

Ja, die Band kommt aus Hamburg, irgendwer von denen hat nen Tattooladen in Barmbek, das hatten wir hier auf Indymedia aber ja auch schon mal diskutiert ...

Komando Pernod, habe ich schon mal gehört, die benannten Songs kenne ich nicht, aber ich erinnere mich, dass ich einen Song von denen gehört habe, indem es um die Frage Skinheads und Rechts geht, der Song ist eine klare und deutliche Abgrenzung zur Rechtsradikalen Szene ...

@hh st pauli

burn 01.10.2007 - 12:06
es muß hier einmal ganz klar festgehalten werden, daß commando pernod ohne wenn und aber zu den zugpferden der rechtsradikalen und neofaschistischen skinhead bands zu zählen waren.der versuch sie anders darzustellen aufgrund aussagen wie "eine außeneindersetzung über skinheads und rechtes gedankengut" ist mehr als lächerlich und nichts weiter, als ein versuch, die band in einem anderen licht erscheinen lassen zu wollen.commando pernod lieferten seinerzeit den "soundtrack" in hamburg für massive angriffe und übergriffe auf linke, punks und ausländer, in bergedorf, landwehr, lohbrügge etc, wobei es u.a. zu einem toten kam.alleine die liednamen der band lassen sofort erkennen, wer oder was commando pernod war.

"Ausländer in allen Farben belagern unser Land
Ich hab´ dies vor Jahren schon erkannt
Was sollen wir machen mit diesem Ausländerdreck?
Ich weiß nur ein Mittel: Dreck muß weg!"

singt Commando Pernod im Titel "Dreck muß weg" von 1988.

bekannte nazis waren dort!

antifa südspessart 06.10.2007 - 18:17
es waren viele neonazis dort! auch ein bekannter gewalttätiger aus dem südspessart (dorfprozelten).
hier auf dem bild ist er mit einem bekannten neonazi, der das tattoo von romper stomper trägt , zu sehen. er selbst hatte sogar das verbotenen "alte" thor steinar zeichen auf dem hemd. auf dem bild leider nicht zu erkennnen.
er selbst hat kontakte zum wiederstand aschaffenburg und zur ganzen neonazi szene in miltenberg, aschaffenburg und umgebung! auch wurde er schon des öfterern in der neonazi szene in mömlingen beobachtet (wahrscheinlich stammen seine tattoos von dort).

hier das bid:

 http://www.pichost.nl/uploads/28a430a9db.jpg

fuck scheiß nazis aus dem südspessart!!!!!!!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 11 Kommentare an

fake — rowdy

Onkelz / Enkelz... — Bernd das Brot

Ein Hitlergruß — der leider nicht ganz erkennbar ist

Onkelz kult als faschistoide Bewegung — asdasddasdasdasdasdas

Ganz normale — Recherchefehler

Internet - Spinner — Hun Buck