de.indymedia.org | NPD-Skadal in Berlin

Die Integrationsbeauftragte des Berliner Bezirks Treptow-Köpenick besucht im Rathaus Treptow eine Veranstaltung der NPD.

In jeder anderen Stadt Grund genug, sie sofort von ihrer Aufgabe zu entbinden. Denn es geht beim Auftrag einer Integrationsbeauftragten nicht um Integrationshilfe für Neofaschisten. Es geht um Migranten und ihre Kinder.

In Berlin passiert nichts.

Es wird in der Internet-Community bekannt, dass die Dame sich in der NPD-Veranstaltung über die positive Wirkung dessen ausgelassen hat, was sie "sanften Nationalismus" nennt und ihre Rede beendet hat mit den Worten: "Gott segne unser deutsches Vaterland".

In Berlin passiert wieder nichts. Oder sagen wir, so gut wie nichts.

Die Linke im Bezirksparlament beweist ihr massives Engagement gegen Rechts, was auch erst bekannt wird durch die Anfrage eines Journalisten an den Wahlkreisabgeordneten Gregor Gysi. Der lässt auf eine Email des Journalisten antworten:

"Die Linke. hat auf diesen Vorgang in Form einer Erklärung von Herrn Dr. Erxleben, Mitglied der Linksfraktion in der BVV Treptow-Köpenick reagiert:
"Die Linksfraktion in der BVV Treptow-Köpenick teilt die Bedenken, das Unverständnis und das Befremden zum Auftritt von Frau Hartmann-Kraatz bei einer NPD-Veranstaltung im Rathaus Treptow. Wir halten es da mehr mit dem Statement eines Bürgers unseres Bezirks, der in der besagten Veranstaltung unmißverständlich erklärt hatte, dass sich die NPD dort wie der Wolf im Schafspelz präsentierte, krampfhaft um Akzeptanz in der Öffentlichkeit bemüht ist, aber zur Kenntnis nehmen sollte, dass in der BVV wie auch in anderen Parlamenten keine Nationalisten und erst recht keine Neonazis gebraucht werden."

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