Nazi Struktur im Landkreis Hildesheim

O.Reimann 20.06.2007 11:41 Themen: Antifa
Seit Ende 2006 treten Nazikader in Hildesheim verstärkter auf.
Die Nazi-Tarnorganisation "Bürgerinitiative für Zivilcourage Hildesheim" und die sogenannten "Freien Kräfte" vor Ort erhalten immer mehr zu lauf.
Im Dezember 2006 wollten "Nationale Kräfte Hildesheim" und die "Gemeinschaft Deutscher Frauen" im südlichen Lamdkreis von Hildesheim eine Zeitzeugenveranstaltung abhalten.
Als "Referent" war der Altnazi und ehemaliger Jagdflieger der Wehrmacht Reinhold Leidenfrost geladen.
Ein Polizeiaufgebot verhinderte die ganze Aktion und die Nazis mussten nach Salzgitter umziehen, wo sie ungestört ihre Veranstaltung mit anschließendem Balladenabend durchführen konnten.
Doch dabei sollte es nicht bleiben:
Für den 24. Februar 2007 meldete der Hamburger Neonazi Christian Worch eine Demonstration in Hildesheim an. Hier nahmen ca 300 Nazis aus Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und NRW teil.
Das Motto der Faschisten war "Gegen Repression und Polizeiwillkür" wo auf die Staatliche Störung der "Zeitzeugenveranstaltung" aufmerksam gemacht werden sollte.
Zusammen mit dem Örtlich bekannten Nazikader Dieter Riefling sorgte Worch für großes Aufsehen in den regionalen Medien.
In einer Nachtaktion verteilten die Nazis rund 15 000 Flugblätter in Hildesheim.

Dieter Riefling gilt als führender Neonazi in Niedersachsen. Er gehörte der verbotenen FAP an und war Mitglied der ebenfalls verbotenen Skinhead-Gruppe "Blood & Honour".
Zur Zeit vertritt Riefling die Freien Kräfte in Niedersachsen in den Verhandlungen mit der NPD.
Hier wird eine Unterstützung der rechtsextemenen Partei für die kommende Wahl zugesagt.
Dieter Riefling trat wie auch in Hildesheim in den vergangen Jahren als Redner auf.
Im Jahr 2005 ist seine geschiedene Frau aus der Bewegung ausgestiegen. Hier erfuhren wir das die "BFZ-Hildesheim" nicht von Riefling gegründet wurde. Er leistete hier weitgehend eine Unterstützung als Presseverantwortlicher.

Der eigentliche Verantwortliche der Tarnorganisation ist Christopher Zehberg aus Hildesheim. Dieser nimmt auf verschiedenen Demonstrationen Deutschlandweit teil. Zehberg ist für den Inhalt und der Verteilung der BFZ-Flugblätter verantwortlich.
Mittlerweile tritt Christian Worch als Presseverantwortlicher auf.

Eine weitere Naziaktivistin ist die Ehefrau von Riefling, Ricarda Riefling.
Auch sie trat als Rednerin auf der Demonstration in Hildesheim auf.
Ricarda Riefling gehört dem Führungskader der "Gemeinschaft Deutscher Frauen" für Niedersachsen und NRW an.
Ebenso ist sie in der NPD Frauenorganisation "Ring nationaler Frauen" Mitglied und war im "Nationalen Sanitätsdienst" aktiv, dem inzwischen verbotenen "Braunen Kreuz".

Auch Kontakte zur NPD Osnabrück und der HDJ sind bekannt.
Einen Tag vor der Nazi-Demo in Hildesheim hielt Frau Riefling zusammen mit ihren Braunen Schwestern einen Vortrag über "die Frau im nationalen Widerstand". Das ganze fand im NPD-Heim in Osanbrück statt.
Hierbei folgten die Frauen aus Hildesheim, Celle und Schneverdingen einer Einladung des bekannten Neonazi Christian Fischer aus Vechta.

Wir bitten um weitere Mithilfe und Informationen über Neonazis in Hildesheim.
Keinen Fußbreit den Faschisten!

Nazi-Kader öffentlich machen!
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Ergänzungen

15.000 ?

mensch 20.06.2007 - 12:56
"In einer Nachtaktion verteilten die Nazis rund 15 000 Flugblätter in Hildesheim"

das glaube ich kaum, die Zahl stammt doch aus der Propaganda der Nazis, realistisch ist die nicht.

Bürgerinitiative

Egal 20.06.2007 - 14:26
Man sollte hierbei vielleicht sagen, dass Riefling das Konzept der "Bürgerinitiativen" versucht Niedersachsenweit aufzuziehen. So bildeten sich in mehreren Städten in Niedersachsen (Celle, Wolfsburg...) solche Scheinorganisationen, die in letzter Zeit auf Demos und auch in der Öffentlichkeit bewusster und offensiver auftreten... Als bestes Beispiel die Bürgerini in Wolfsburg, die vergeblich versucht Molau und die NPD Niedersachsen bei Errichten eines Infostandes in WOB zu unterstützen, Möchtegern Anti-Antifa Arbeit oder das Auftauchen von Transparenten dieser Gruppierungen auf Demonstrationen der NPD und der "autonomen" Nationalisten...

!!!???

Ich 21.06.2007 - 10:28
Ich selber halte diese Bürgerinitiative Hildesheim für ziemlich harmlos.
Unserer Erkenntnis nach, gibt es diese nur im Internet.
Während die Wolfsburger wohl ehr öffentlich in Erscheinug treten.


Dieter Riefling ist genauso wie Worch der Einzelgänger. Ob das am Alter liegt?

Zudem waren die Rieflings die einzigen Hildesheimer auf der Nazidemo.

Ich komme aus dem Zentrum von Hildesheim. Aber ich hatte keinen Naziwisch in meinem Briefkasten.

Es wird ja nicht so heiß gefuttert, wie gekocht wird.




Hildesheim

Yasod 21.06.2007 - 11:29
Ebenfalls zum Teil ansässig in Hildesheim ist Heiko Ebenga. Er hat 2005 für die NPD in Holzminden kandidiert und betreibt jetzt ein Nachhilfestudio in Hildesheim.

Hier ein Link dazu:

 http://www.taz.de/index.php?id=archiv&dig=2007/04/12/a0214

Der Artikel ist von Mitte April.

Aktuell ist der Stand, dass es diese Nachhilfeschule in Hildesheim noch immer gibt, nur unter neuer Anschrift.

bfz hildesheim

hildesheimer 21.06.2007 - 16:23
also ich schätze, dass die BFZ tatsächlich aus 2-4 wirklich aktiven mitgliedern besteht,die auch in der lage sind sich zu artikulieren und die die besagten flyer machen. verteilen werden sicher noch ein paar mehr leute, aber 40 kameraden ist wohl ziemlich utopisch.
ob die jetzt gefährlich sind oder nicht, halte ich für subjektiv, kommen mit ihrer scheiße jedenfalls Z.T. auch gut bei "normal"bürgern an.

Rieger

Unwichtig 21.06.2007 - 17:45
...war zumindest, was den von der "Buergerinitiative fuer Zivilcourage" angeleierten "(2.) Nationalen Umwelttag (2005)" in Hildesheim anging, der Ansprechpartner fuer die Presse. Dass da eine Verbindung besteht, sollte zwar niemanden wundern, waer aber doch erwaehnenswert. Und fuer die haben auch ein paar leider nicht naeher identifizierbare Glatzen samt dazugehoerigen Frauen Flyer in Briefkaesten geschmissen, an Muelleimer u.a. am Hohnsen geklebt etc. . Und da waren definitiv einige unterwegs, da die ganze Stadt mit dem Müll zugekleistert wurde.

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