Halberstadt: SoZe Zora wiederholt angegriffen
In der Nacht vom 07.04. zum 08.04.2007 warfen Nazis eine Rauchbombe in die Räumlichkeiten des Soziokulturellen Zentrums Zora in Halberstadt. Darüber hinaus scheint es in der vergangenen Nacht abermals einen Anschlag gegeben zu haben. An der Fassade des Zentrums wurden Spuren entdeckt, die auf einen Brandanschlag in der vergangenen Nacht hindeuten. Diese Vorfälle stehen wohl im Zusammenhang mit dem vereitelten Angriffsversuch auf ein nicht-rechtes Konzert am 31.03.2007.
Die „Jungen Nationaldemokraten Wernigerode“ hatten im Vorfeld des Konzertes dazu aufgerufen, selbiges zu „besuchen“ und Konzertbesucher „dingfest“ zu machen. Laut einer Pressemitteilung der „Jugendantifa Harz“ waren diesem Aufruf bis zu 50 Nazis gefolgt. Ein Angriffsversuch scheiterte an der massiven Präsenz der Polizei und der Gegenwehr durch KonzertbesucherInnen.
Die Vorkommnisse der letzten Monate deuten AntifaschistInnen aus der Region als Zeichen des gestiegenen Selbstbewusstseins der Naziszene. Dieser Zustand ist nicht ganz unverschuldet. Seit Jahren können Nazis im Harz und in Sachsen-Anhalt fast problemlos ihre Strukturen auf- und ausbauen, während die Linke einen Generationswechsel nach dem nächsten verarbeiten muss und in internen Szenestreitereien vor sich hindümpelt. Die stark von Parteien geprägte Zivilgesellschaft scheint nach wie vor nicht an einer langfristigen Lösung des Problems interessiert zu sein, während Polizei und Justiz in jüngster Vergangenheit immer wieder ihre Bereitschaft zum Wegschauen und Verharmlosen demonstrierten.
Am 22.April finden im Harz Kommunalwahlen statt. Die NPD erhofft sich bei den kommenden Kreistags- und Landratswahlen, mithilfe ihrer Jugendorganisation „JN“ und „Freien Kameradschaften“ eine Basis für die Landtagswahlen 2009 zu schaffen. Am 17.April will die NPD ganztägig auf dem Fischmarkt in Halberstadt präsent sein, um mit Unterstützung durch Landtagsabgeordnete aus anderen Bundesländern ihre Wahlpropaganda unter die Menschen zu bringen. Verschiedene Spektren planen Aktionen, die es zu unterstützen gilt.
Die Vorkommnisse der letzten Monate deuten AntifaschistInnen aus der Region als Zeichen des gestiegenen Selbstbewusstseins der Naziszene. Dieser Zustand ist nicht ganz unverschuldet. Seit Jahren können Nazis im Harz und in Sachsen-Anhalt fast problemlos ihre Strukturen auf- und ausbauen, während die Linke einen Generationswechsel nach dem nächsten verarbeiten muss und in internen Szenestreitereien vor sich hindümpelt. Die stark von Parteien geprägte Zivilgesellschaft scheint nach wie vor nicht an einer langfristigen Lösung des Problems interessiert zu sein, während Polizei und Justiz in jüngster Vergangenheit immer wieder ihre Bereitschaft zum Wegschauen und Verharmlosen demonstrierten.
Am 22.April finden im Harz Kommunalwahlen statt. Die NPD erhofft sich bei den kommenden Kreistags- und Landratswahlen, mithilfe ihrer Jugendorganisation „JN“ und „Freien Kameradschaften“ eine Basis für die Landtagswahlen 2009 zu schaffen. Am 17.April will die NPD ganztägig auf dem Fischmarkt in Halberstadt präsent sein, um mit Unterstützung durch Landtagsabgeordnete aus anderen Bundesländern ihre Wahlpropaganda unter die Menschen zu bringen. Verschiedene Spektren planen Aktionen, die es zu unterstützen gilt.
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