Sicherheitsanalyse München

Zora C. 24.02.2007 21:33
Zwei Wochen ist's jetzt her, das sich die sozialen Politiker und friedliebenden Waffenfabrikanten im Bayrischen Hof zu Sicherheitskonferenz und Wehrkunde trafen. Es wurden ganz neue, überraschende Lösungsansätze für die Probleme der Welt entwickelt ("In einer ordentlichen Militärdiktatur würde soetwas nicht passieren") und es gab doch tatsächlich auch noch einige ungewaschene Chaoten, die da etwas dagegen hatten. Wir wollen ein bischen rückblicken.
Dieser sogenannte Protest stellt ein wirkliches Problem dar, das die Sicherheit bedroht. So schreckten die gewaltbereiten Autonomen, teils aus dem nicht-boarischsprachigen Ausland angereist, nicht davor zurück, am Freitagabend auf der Eversbuschstraße in München-Allach eine brennende Barrikade aus den Kartonageabfällen eines Supermarktes zu errichten. Dazu wurde die Straße mit den Einkaufswagen blockiert. Wir fragen uns, wo bleibt da das Grundrecht der Freien Fahrt für freie Bürger???!
Auch aus der Waffenfabrik (Krauss-Maffei-Wegman) eben dieses Stadtteils im Münchner Norden gibt es ähnliche Schreckensmeldungen! Eine Ansammlung von Zurück-auf-die-Bäume-Utopisten nahm die Sicherheitskonferenz zum Anlass, um mit ungeputzten Schuhen einen Panzer zu erklimmen! Sie traten somit deutsche Ingenieurskunst und den nationalen Stolz mit Füßen! Zum Glück war eine Ansammlung von ehrenwerten Bundeswehrsoldaten rasch zur Stelle gerufen, die die Schmutzfinke verjagte. Diese Soldaten sind hier nämlich oft anwesend, da es auf dem Firmengelände eine Panzerteststrecke gibt und mehrere Dutzend Panzer rumstehn.

Experten sehen hier eine extremes Gefahrenpotential. "Es ist zu befürchten, dass sie das nächste mal nicht zu 5, sondern zu 250 kommen und uns die Zäune einreissen und alle Panzer kaputt machen", wird z. B. ein Fachmann zitiert. Da der Zaun nicht sehr hoch ist und auch mit einer ordentlichen Zange schnell zerstört werden könnte, darf man dieses mögliche Szenario nicht ausser acht lassen. Was wäre, wenn sie die Panzer das nächste Mal nicht nur ungewaschen beklettern, sondern womöglich Zement ins Kanonenrohr schütten? Wie sollten unsere freiheitlich-demokratischen Grundwerte dann noch z. B am Hindukusch verteidigt werden, wie sollte gegen eine womöglich aufbegehrende Bevölkerung im Zweifelsfall vorgegangen werden?
Da die Gafahr nicht zu übersehen ist, fordern wir einen Schutzstreifen um die Fabrik im Münchner Norden und warnen alle Friedenswinsler außdrücklich davor, sich an den Panzern zu vergehen. Sei es mit Graffiti, mit Zement oder Schweissbrenner; wehe dem, der sich an die Panzer macht, die manchmal nachts auch außerhalb des Zaunes auf Tiefladern befinden!
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Ergänzungen

Leopard 2Panzer für Kanada/Afghanistan

10. Februar 2007 25.02.2007 - 18:18
Bald sollen deutsche "Leopard 2"-Kampfpanzer in den Kriegsgebieten Afghanistans an die Front - allerdings mit kanadischer Besatzung. Die Regierung in Ottawa hat in Berlin angefragt, ob die Bundesrepublik etwa 20 "Leopard" in der neuesten Version ("A6M") bereitstellen könnte, die speziell gegen Minen geschützt sind. Weil der Hersteller Krauss-Maffei Wegmann die kampfwertgesteigerte "Leopard"-Variante nicht sofort liefern kann, möchte Kanada die Panzer zunächst aus Beständen des deutschen Heeres für zwei Jahre leasen. Weitere 80 "Leopard 2"-Panzer der älteren "A4"-Version wollen die Kanadier kaufen. Die Bundeswehr besitzt erst etwa 40 Exemplare der rund 60 Tonnen schweren A6M-Tanks. Das Verteidigungsministerium hat bereits signalisiert, dass es dem Deal zustimmen wird.

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