Dresden: Knapp 150 Antifas auf Kundgebung

Die Kritik richtet sich zum einen gegen ein institutionalisiertes Gedenken an sich, speziell stößt aber die Architektur des Platzes den Teilnehmern übel auf. In einem Stelenkreis steht Dresden, etwa neben Ausschwitz - Geschichtsrevisionismus so der Vorwurf.(Näheres dazu hier)
Die Teilnehmer waren am ehesten dem sogenannten "antideutschen" Spektrum zuzuordnen. Entsprechend gab es zu Musik ala "ten german bombers", die üblichen Sprechchöre. Ein Malwettbewerb kührte schließlich die beste Verbildlichung von Dresdener Mythen (etwa Tiefflieger, unschuldige Stadt etc.
Trotz des eher mäßigen Wetter war die Laune sehr gut, es herrschte quasi Bombenstimmung.Die Polizei hielt sich sehr zurück und setzte eher auf Deeskalation, auch als Nazis mit Böllern beworfen und ein Kranz der Dresdener Bürgerfraktion von Kundgebungsteilnehmern zerstört wurde. Zwar drohte der Abgeordnete der etwas spät dran war und sich mit Kranz unter dem Arm den Weg mitten durch die Kundgebung bahnen wollte noch nebulös mit Konsequenzen, insgesamt war blieb die Situation aber eher unaufgeregt.
Die NPD-Landtagsfraktion und ihre Gesellen sorgten für Erheiterung, vor allem weil laut gemutmaßt wurde, wieviele denn nächstes Jahr noch dabei sein werden. Wir erinnern uns, die Landtagshorde der NPD besteht aus Leuten die Kinderpornographie auf ihren Rechner haben, Fahrlehrer die sich zu Tode rasen und Abgeordnete die auch mal gern Schusswaffen mit in den Landtag schmuggeln. Was auf der einen oder anderen Art und Weise die Reihen der nationalen Opposition bereits deutlich gelichtet hat.Nachdem die offiziellen Gedenkfeierlichkeiten am Heidefriedhof vorbei waren, zogen die Leute in einer kleinen Spontandemonstration ab.

Fotos folgen im Verlauf der nächsten Tage.

16:00 Uhr Külz-Ring / Altmarktgalerie - erst antifaschistische demonstrieren, dann Naziaufmarsch blockieren