NATO-Kriegstagung 2007 - Kleine Bilderstrecke

Siggi Sorglos 12.02.2007 16:49 Themen: SiKo München
Eindrücke von der diesjährigen Gegendemonstration zur NATO-Kriegstagung in München
Viel war los, friedlich, phantasievoll, bunt, rund 6000 Demonstranten. Leider war auch wieder Beckstein's Brügeltruppe mit von der Partie...
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Ergänzungen

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Siggi Sorglos 12.02.2007 - 17:29
...richtige Fotos Prominenz

PRESSEMITTEILUNG

Hans 14.02.2007 - 08:33
der Beobachtergruppe zur Sicherheitskonferenz

Wie in den Vorjahren beobachtete auch in diesem Jahr eine Gruppe von ÄrztInnen, JuristInnen, JournalistInnen, TheologInnen und Angehörigen von Menschenrechtsgruppen, wie die DemonstrantInnen gegen die "Münchner Sicherheitskonferenz" ihr Grundrecht auf Versammlungsrecht wahrnahmen, und wie die Polizei es garantierte. Unseren ersten Bericht hierzu (er enthält mehrere Augenzeugenberichte gravierender Vorfälle im Wortlaut) können wir Ihnen auf Wunsch gerne zuleiten, gerne auch Fotos oder Videos. In den nächsten Tagen werden wir ihn den Abgeordneten im Innenausschuß des Bayerischen Landtages zusenden.

Unsere Bilanz schlägt zugunsten der DemonstrantInnen aus: der von der Polizei berichtete Wurf einer Glasflasche gegen einen behelmten Polizisten konnte von uns nicht beobachtet werden: es gab nur Plastikflaschen, und die Polizisten trugen ihre Helme am Gürtel. Die Provokationen gingen eindeutig und vielfach dokumentiert von der Polizei aus;

Der verlorengegangene Helm wurde von einem Ordner der Polizei zurückgegeben; bereits in einem der Vorjahre hatten Polizisten sich geäußert, es sei eigene Schuld des Beamten gewesen, als schon damals einer seinen Helm verlor.

Humorvolle Polizisten gab es auch in diesem Jahr: im letzten Teil der Demonstration liefen etwa zehn Clowninnen mit, die auf drollige Art die Polizei nachahmten: wichtig im Gänsemarsch marschierten, bedeutsam die Hände in die Hüfte stützten und streng guckten. Sie suchten nach Kräften, sich den echten Polizisten anzuschließen und diese in ihre Mitte zu nehmen, um sich die ganz echten Gesten von ihnen abzuschauen - was diePolizistinnen und Polizisten auch mit einem mehr oder weniger gequälten Lächeln zuließen.

Neben zahlreichen, wohl auf Befehl an Autos entlang schrammenden Polizisten gab es auch verständige, die sich nur dort aufhielten, wo auch Platz war. Wenn die Polizei in einer heutigen Pressemitteilung unterstellt, Sachbeschädigungen an Autos seien von Demonstranten verursacht, raten wir in jedem Fall zur genauen Nachprüfung: anhand von Lackspuren o.ä. müßte sich nachweisen lassen, daß es höchstwahrscheinlich die Ausrüstung und das Verhalten der Polizei waren (die sogar direkt über Autos kletterte), die Kratzer und Dellen verursachten; schadenersatzpflichtig wäre also die Bayerische Polizei, bzw. das Innenministerium. Ggf. können wir Fotos zur Verfügung stellen, bzw. bei der Suche nach Augenzeugen behilflich sein. (Es war ein Auto mit Hamburger Kennzeichen, an dem Augenzeugen einen Zettel befestigt hatten: "Polizisten haben dieses Auto beschädigt." Andere Augenzeugen berichten, daß Polizisten diesen Zettel wieder entfernt haben.) Berichtet wird auch, daß PressevertreterInnen ausdrücklich zum Sendlinger Torplatz bestellt wurden, um ihnen dort Bilder von Gewalt (anstatt von den Clowinnnen) bieten zu können. In welcher Weise dabei jemand so zu Schaden kam, daß ein Rettungswagen gerufen werden mußte, ist uns noch nicht bekannt.

Erheblich ist unseres Erachtens, daß die Polizei in dieser Situation von ihr bewußt und absichtlich herbeigeführter Enge und Bedrängtheit das Gespräch mit der Versammlungsleiterin verweigerte und also die Versammlungsleiterin in ihrer Funktion völlig mißachtete.

Nach Beendigung der Versammlung wurden vor dem Justizpalast circa zehn völlig harmlose Personen auf sehr rüde Weise festgenommen. Teils wurden sie dabei auch verletzt. Ein Beobachter: "Ein Polizist sagte "Wer jetzt noch rumsteht, den greifen wir uns", und entsprechend ohne irgendwelche von mir zu beobachtenden Anlässe wurden junge Menschen gegriffen." Ein anderer: "Hier machten grüne und schwarze Einsatzkommandos in brutalster Weise Hasenjagd auf Jugendliche, die wenn sie eingefangen wurden, brutal niedergeworfen und gefesselt wurden." Einige von ihnen (auch ältere Personen, die vermitteln wollten) wurden Rücken an Rücken aneinandergefesselt und sollten so - egal, ob verletzt oder nicht - den Fußweg zum Polizeipräsidium in der Ettstraße antreten. Ein türkischer Journalist fand hier alles übertroffen, was er bislang in Richtung "Polizeistaat" erlebt hatte oder sich vorstellen konnte.

Der österreichische "Standard" hatte sich bereits gestern verwundert gezeigt, daß in Bayern eine Nietenjacke ausreicht, um wegen des "gefährlichen Gegenstandes" bereits während der Anreise zu einer friedlichen Friedensdemonstration aus dem Verkehr gezogen zu werden. Neu war auch für uns BeobachterInnen die sexualisierte Gewalt gegenüber jungen Männern, die bei Kontrollen körperlich auf eine Weise abgetastet wurden, zu der keine Veranlassung bestand. Wir werden also nicht nur den Bayerischen Datenschutzbeauftragten bitten, dem rechtswidrigen flächendeckenden Abfilmen und der beobachteten Speicherung von persönlichen Daten 14- oder 15jähriger Minderjähriger nachzugehen, sondern neu auch die Projektstelle für antischwule Gewalt bitten, sich mit den neuartigen Vorkommnissen zu befassen.

Für unbedingt erforderlich halten wir, daß Polizeibeamte durch ihren Namenszug auf der Uniform oder eine sonstige individuelle Kennzeichnung unterscheidbar werden, so daß eventuelles Fehlverhalten anschließend überprüft werden kann. Daß diese nun Jahrzehnte alte Forderung von Bürgerrechtlern nachhaltig verweigert wird, ist eines Rechtsstaats unwürdig.

Für Rückfragen (gerne per mail), für die Beobachtergruppe:
Luise Rauschmayer
St. Ingbertstr. 18
D-81541 München

 LRauschmayer@gmx.de

Liebe Friedens- und Antikriegs- und Sozialforumsleute,

die Beobachtergruppe zur Sicherheitskonferenz hat in den letzten Tagen hart gearbeitet und viel beobachtet und einiges aufgeschrieben. Wir konnten jedoch nicht überall gleichzeitig ein; Eure Gedächtnisprotokolle sind nach wie vor sehr wertvoll. Wenn Ihr sie an  Beobgr@gmx.de schickt, landen sie ebenso bei mir, es ist egal, welche der beiden Adressen Ihr wählt. Fotos oder Filme vielleicht besser an  repression@muenchner-friedensbuendnis.de, da landen sie bei Peter Voss.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Prügeln

= 12.02.2007 - 20:18
schreibt man mit P (die Pisastudie hat doch recht)

scho richtig so

Siggi Sorglos 13.02.2007 - 01:11
Die BBB Einheit der bayerischen Wachtler:

"BECKSTEINS BRÜGEL BULLEN"...die brügeln halt!


157 Polizisten, 2 Staatsanwälte, 1 Frage: Wo isn’s Hirn?

Kleptomanie (griech. "kleptein" = stehlen und "mania" = Raserei) bedeutet "Diebstahlsleidenschaft" oder auch „Stehltrieb“

Von Siggi Sorglos

München: Seit Anbeginn der Tage die Hauptstadt der Bewegung. Nicht nur für USK- die Pitbulls der beckstein’schen Sicherheitswacht- sondern auch für gelangweilte Staatsanwälte und unausgelastete Polizei bekannt.
Auf Kosten der Steurzahler langweilen sich offensichltlich hunderte Beamte den lieben langen Tag, ohne irgendwas mit ihrer Zeit anfangen zu können. Nun ist es mittlerweile scheinbar so schlimm mit der Langeweile, das immer mehr Beamte und Staatsanwälte der hemmungslosen Kleptomanie verfallen.

Besonders schlimme Auswüchse ereigneten sich laut verschiedener Berichte verschiedener Tageszeitungen und Internetredaktionen am 17.01.2007

In der Selbstbezichtigung auf der Weltnetzseite der beckstein’schen Sicherheitswacht, ZA(=Zentralabteilung) München ist der Tatverlauf nachzulesen, an dem unbestätigten Informationen zu Folge die Denkabteilung 14 beteiligt war:

In 11 Wohn- und Geschäftsräumen wurden Menschen um ihr Eigentum erleichtert- von 157 Wachtler’n unter Ausficht von 2 Staatsanwälten mit jeweils 7 Augen, den Kräften von Superman und dem „Scotty, beam me up!“- Teil ausgerüstet.

7 Augen? Superman? Enterprise? Natürlich, sonst wäre eine Aufsicht der
Wachtler ja unmöglich, denn die gehen ab wie Tante Betty’s Dackel auf Koks, wenn Sie ein bis zwei mal im Jahr aus den Kellern der Münchner Unterwelt raus dürfen.

Opfer der Angriffe wurde eine Druckerei im Münchner Westend, einen Buchladen in Schwabing, eine weitere Abgabestelle von „Druckwerken“ sowie mehrere Wohnungen und Internetredaktionen. Die wurden um ihre Rechenknechte, Geschäftsunterlagen und „Druckwerke“ erleichtert, eben von de 157 Wachtler’n.

Druckwerke, Druckwerke, wos san na „Druckwerke“?. Ja, Sie fragen zu Recht. Menschen, die viel Langeweile haben, spielen sehr oft Spiele. Nicht nur „Ich blicke was, was du nicht blickst“, sonder auch das Spiel „Lustige Wörter, die keiner höhren will aber lustig sind, auch wenn sie niemand hören will“. Wachtler Wasti kam dabei auf die Idee, ordinäre Flyer/Broschüren als „Druckwerke“ zu bezeichnen. So klinkt alles furchtbar g’scheit, obwohl man’s selber eigendlich nicht ist. Des zum Hintergrund.

Druckwerke san also Flyer und Flyer, des kimmt aus dem Englischen und hoast "Zettel mit was drauf". Da kann viel drauf sein, normal steht da was drauf. Des kann man mit einem Stift machen, was englisch pencil heist, aber nix mit Persil zu tun hat, obwohl des Papier weis ist, können aber auch Maschinen sein. Vergesst’s des „Druckwert“ einfach, ab sofort „Zettel mit was drauf“.

Also, de „Zettel mit was drauf“, die sind kleptomaniert worden, die Rechknechte auch und weil die 7 Augen zwei zu wenig sind, sind auch noch 9 Eigentümer von den Wachtler’n verschleppt worden. Klar, denen is da, wos hausen müssen langweilig, hatten wir ja schon.

Und was war jetzt des Problem? Gute Frage! Des Problem war des, was auf dene Zettel mit was drauf angeblich drauf gestanden ist.

Da ist nämlich drauf gestanden, das wenn man sich theoretisch auf den Boden setzt, und das theoretisch ganz viele Menschen machen, das ganze theoretisch auf einer Landebahn eines Flughafens passiert, dann theoretisch keine Flugzeuge mehr landen können, in denen theoretisch Verbrecher sitzen könnten. Und weiter fragt ihr?

Ja weiter. Die 2 Staatsanwälte (die mit den 7 Augen usw.- ham ma ja a scho g’happt) schnaufa a Luft, da is was drin. Des is zwar net so wie des Koks von der Betty ihr’m Dackel, aber es langt a. Und wenn der 7-Äugler „theoretisch“ und „auf den boden setzen“ in der Form ließt, dann knallt bei dem die Sicherung durch, weil der so programmiert worden ist. Da kann der eigendlich nix dafür, is einfach zu allein gewesen und klar denken kann er dann auch nicht mehr, wenn er des überhaupt kann. Is a "Buffer over load".

Den Rest kennt ihr ja, und wennst den, wo de Sicherung kaputt ist, mit den Gelangweilten zam steckst, kommt meistens nix gscheits bei raus.

Und die Moral von der Geschichte: Scheißte in den Eimer rein, wirt Scheiße drin im Eimer sein!