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Nazidemo am 09.12. in Celle entgegentreten

Antifaschistische Aktion Celle 07.12.2006 08:49

Zum vierten Mal in diesem Jahr versuchen Neonazis in Celle einen Aufmarsch durchzuführen. Nachdem sie bei den drei vorherigen Versuchen kläglich scheiterten wollen sie es nun am 9. Dezember noch einmal wissen, allen voran der Anmelder Christian Worch. Wir fordern alle Menschen auf, den Nazis auch diesmal einen Strich durch die Rechnung zu machen. Kommt am Samstag nach Celle und stellt euch den Absinnen der Nazis entgegen.

Für den 9. Dezember 2006 hat der bundesweit bekannte Neonazi Christian Worch einen Aufmarsch durch Celle, unter dem Motto: "Gegen Repression, für Demonstrationsfreiheit", angemeldet.Nach drei gescheiterter Anläufe in diesem Jahr, ist dies nun der vierte Versuch der Nazis, ihn Celle auf die Strasse zugehen.

Gegen diese faschistische Provokation hat sich in Celle ein breites Bündnis gebildet das von antifaschistischen Gruppen über Kirche bis zum DGB reicht. Dieses Bündnis hat für den 09.12.2006 eine Gegendemonstration angemeldet, welche jetzt von der Stadt Celle verboten worden. Mit der Begründung die Route sei von den Nazis zuerst angemeldet worden. Und damit das auch stimmt hat die Stadt den Nazis die Auflage erteilt um 10 Uhr mit ihrem Aufmarsch zu beginnen, denn anders wäre ein Verbot unserer Demonstration gerichtlich nicht zu halten.Ein abgekartetes Spiel von Polizei und Stadt, welches in seiner Konsequenz den Nazis in die Hände spielt und antifaschistischen und bürgerlichen Protest unterbinden soll.Diese Sauerei wird jetzt gerichtlich überprüft. Deshalb können sich durchaus noch Änderungen an der Route der Gegendemonstration ergeben. Am späten Freitagabend wird unsere Internetseite www.kein-naziaufmarsch.tk zum letzten Mal vor dem Naziaufmarsch aktualisiert, es macht also Sinn Freitagabend oder Samstagmorgen noch einmal vorbei zu schauen

Wir, die Antifaschistische Aktion Celle ruft dazu auf, den Neonazis am kommenden Samstag, den 9.12.2006, deutlich zu zeigen, dass sie in Celle nicht willkommen sind. Es ist zu erwarten, dass 150 bis 200 Rechtsextremisten aus dem Umfeld der Kameradschaftsszene und der NPD in dem Stadtteil Heese aufmarschieren wollen. Wir meinen, dass die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils gemeinsam mit den antifaschistischen Initiativen vor Ort die richtige Antwort auf diese Provokation geben sollten. Trotz einer breiten Unterstützung im Celler Stadtrat betätigen sich die Stadtverwaltung, allen voran der Oberstadtdirektor Martin Biermann, als willfähriger Helfer der Neonazis und verbieten antifaschistischer Demonstration und Kundgebung im Heesegebiet.

In der Neustadt/Heese leben rund 150 Familien mit kurdischemMigrationshintergrund, hier gibt es rund 20 Geschäfte mit kurdischenInhabern. Und gerade auch nach den überfall am 10. November einer 20köpfigen Nazibande auf Celler Bürger kurdischer Herkunft wird und muss dieAntwort entsprechend ausfallen: Kein Fußbreit den Faschisten!

Wir wollen keine Neonazis in unserem Stadtteil! Und wollen,dass ihnen überall der Boden entzogen wird, sich zu organisieren undihre rassistischen und völkischen Botschaften zu propagieren! Wirfordern alle Antifaschistinnen und Antifaschisten auf, solidarisch mitden Menschen im Stadtteil gegen den Naziaufmarsch zu protestieren!

Es ist nicht hinnehmbar, dass die Stadt Celle den Neonaziaufmarsch genehmigt, aber die antifaschistische Gegenaktion verbietet. Scheinbar ist sich die Stadt Celle dersymbolischen Wirkung dieses Handelns nicht bewusst. Hinnehmbar ist aberin keinem Fall, dass über den Stadtteil ein gewissermaßenantifaschistisches Schweigeverbot verhängt werden soll. Sollen dieMenschen in der Heese/Neustadt tatsächlich für den Protest gegenNeonazis ihren eigenen Stadtteil ver- und ihn den Neonazis überlassenmüssen?

Wer eine solidarische Gesellschaft will, die jeder Art von rassistischenUngleichheitsvorstellungen eine Absage erteilt, kann und sollte diesauch im Protest gegen neofaschistische Organisierung und Propagandazeigen. Und zur Solidarität gehört auch, einen Stadtteil mit hohemmigrantischem Bevölkerungsanteil nicht einmal für ein paar Stunden denorganisierten Neonazis zu überlassen!

Internet: www.kein-naziaufmarsch.tk
Email: aac@gmx.de
Infotelefon: 0163-4149891

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Ergänzungen

richtige Internetadresse für den Demojingle

aac 07.12.2006 - 09:10

Auch

die Kirche 07.12.2006 - 10:24
ist empört über die Vorgehensweise der Celler Stadtverwaltung und Bullen:

Oberbürgermeister

Bürger 07.12.2006 - 10:42
Martin Biermann ist nicht nur der Freund der Nazis, er ist auch der Oberbürgermeister (nicht Oberstadtdirektor) der Stadt Celle. Er gehört zu den rechtsaußen in der CDU.
Weg mit Biermann!!! Freiheit für Celle!!!

Nazi-Nest Celle

remember 2000 07.12.2006 - 12:28
Celler Flüchtlingsheim wird Ghetto
Trotz öffentlicher Kritik wird Mauer gebaut (von 26. August 2000)

Am 17. August setzte eine Baufirma den Beschluss des Rats der Stadt Celle in die Tat um und ummauerte das Flüchtlingsheim an der Harburger Heerstraße. Der Beschluss hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt und auch zu Diskussionen innerhalb der im Stadtrat vertretenen Parteien geführt.

Während die Politiker von CDU und SPD die Kritik am Mauerbau teils zurückwiesen, da sich an der "Sachlage" - dem Verdacht krimineller Machenschaften der Heimbewohner - nichts geändert habe, und teils versuchten, die Lage durch Wortklaubereien schönzufärben, übten sich die Vertreter der Grünen in verbaler Opposition. Alle gemeinsam wiesen jedoch den Vorwurf zurück, der von CDU, SPD, Grünen, WG (Wählergemeinschaft) und Republikanern unterstützte Antrag sei Ausdruck einer fremdenfeindlichen, rechtspopulistischen Politik.

Der Bau der Mauer war mit dem Vorwurf begründet worden, das Heim sei ein Hort von Rauschgifthandel und Prostitution. Beweise dafür gibt es, außer Verdächtigungen von Anwohnern, allerdings nicht. Auch regelmäßige nächtliche Durchsuchungen durch Polizeieinheiten, bei denen die Heimbewohner aus dem Schlaf gerissen wurden und die Ordnungsmäßigkeit ihres Besitzes nachzuweisen hatten, konnten keine Beweise erbringen. Kein Verdächtiger wurde in Haft genommen.

 http://www.wsws.org/de/2000/aug2000/cell-a26.shtml


Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! In diesem braunen Mistkaff machen Grüne, SPD und Reps gemeinsam Anti-Ausländer-Aktionen!

Demoroute steht fest.

aac 07.12.2006 - 20:17
Die Gegendemo beginnt um 9 Uhr am "Neuen Rathaus" in Celle und endet um 12 Uhr in den Triftanlagen (Park) am Bahnhof.

Die Nazidemo ist mittlerweile genehmigt, Bedinnt um 12 Uhr am Bahnhof und soll durch das Heesegebiet führen.

?

Antifa 07.12.2006 - 20:48
Ich dachte der Naziaufmarsch beginnt um 10 Uhr? Warum jetzt auf einmal doch wieder um 12 Uhr?

12 Uhr

Uhrzeit 07.12.2006 - 21:43
Der Naziaufmarsch beginnt um 12 Uhr, weil Worch gegen die Auflage schon um 10 Uhr zu beginnen, geklagt hatte und diese Klage gewonnen hat.
Die 10 Uhr Auflage diente dazu, um die Antifa-Demo aus dem Stadtteil Heese zu verdrängen.

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