Witten : Faschos verprügeln 2 junge Deutsche

Bibi Bissig 30.05.2006 11:28 Themen: Antifa
Am Wochenende wurden zwei junge Leute auf dem Wittener Rathausplatz von Faschos brutal zusammen geschlagen.
Am Samstag gegen 21.20 Uhr wurden zwei 18-jährige auf dem Rathausplatz in Witten von Faschos verprügelt. Es hatten sich dort 8 Männer versammelt die der rechten Szene zuzuordnen sind. Zunächst gingen die Faschos an den späteren Opfern vorbei. Plötzlich kehrten jedoch 2 der Faschos zurück und schlugen mit einem Stock und Fäusten auf die 18-jährigen ein. Dies mussten zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Die Täter flüchteten in Richtung Breddestrasse. Nur 5 Minuten später beobachtete ein Zeuge wie 5 Nazis in einen Wagen stiegen, der auf dem Parkplatz Hauptstrasse/Wideystr. stand.
Der Schläger mit dem Stock ist 20-25 jahre jung, ca.1,80-1,85 m groß, schlank und trägt eine Glatze. Er trug eine grüne Bomberjacke, Springerstiefel und eine blaue Jeans.
Der zweite Täter ist ca. 25 Jahre jung, hat kurze gegelte Haare und trug eine graue Bomberjacke,Jeans und Turnschuhe.

Der Staatsschutz ermittelt.
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Ergänzungen

Polizeibericht

Sorader 30.05.2006 - 16:07
POL-BO: Witten / "Rechte" schlagen auf zwei Schüler (18) ein

29.05.2006 - 11:05 Uhr

Witten (ots) - Der Rathausvorplatz in Witten in den Abendstunden
des 27. Mai (Samstag). Dort erscheinen nach Angaben von zwei
Wittenern (18) gegen 21.20 Uhr acht männliche Personen -
augenscheinlich Angehörige der Rechten Szene. Zunächst geht die
Gruppe, die aus der Bahnhofstraße kommt, an den beiden 18-Jährigen
vorbei. Dann kommen zwei Personen zurück, schlagen mit einem Stock
bzw. mit Fäusten auf die Wittener ein und flüchten in Richtung
Breddestraße. Die beiden Schüler werden zur ambulanten Behandlung in
ein örtliches Krankenhaus gebracht. Der mit dem Stock bewaffnete
Schläger ist ca. 20 bis 22 Jahre alt, 180 bis 185 am groß,
Glatzenträger, schlank und war mit einer grünen Bomberjacke, einer
blauen Jeanshose sowie Springerstiefeln bekleidet. Sein Mittäter ist
ca. 25 Jahre alt, hat kurze gegeelte Haare und trug eine graue
Bomberjacke, eine Jeanshose sowie Turnschuhe. Fünf Minuten später
beobachtet ein Zeuge, wie fünf "Rechte" in einen Pkw steigen, der auf
dem an der Einmündung Haupt-/Wideystraße gelegenen Parkplatz
abgestellt ist. Damit flüchten sie in Richtung Gartenstraße. Die
Bochumer Kriminalgruppe "Staatsschutz" hat die Ermittlungen
aufgenommen und sucht nach weiteren Zeugen. Hinweise bitte an die
Polizei in Witten (Tel.: 02302 / 209-3521).

...

... 30.05.2006 - 22:52
is nich wahr .... jetzt verprügeln die faschos schon die volkskameraden und nicht nur noch ausländer ... also wirklich, dass geht ja mal gar nicht ... kann es sein, dass hier einer der faschos selber schreibt?

so eine beschissene überschrift habe ich hier ja selten gelesen (leider vermehren die sich immer mehr)

Stab O.o

Antifa 31.05.2006 - 00:53
Guten Abend, komm aus Witten

Der Typ der "überfallen" wurde ist ein guter Bekannter von mir.
Der Stab der erwähnt wurde ist nen Teli gewesen und wurde beim Schuhe zubinden auf denn Hinterkopf geschlagen.
Auch ist zu berichten das der Überfall unseres wissens nach eine Verwechselung war.Der Name des geschlagenen ähnelt dem eines in Witten bekannten Punks...

Hier kam es in letzter Zeit öffters mal zu pöbelein etc.
Ein paar "dorf-Nazis" haben eine möchte gern Anit-Antifa gegründet. Daraufhin haben ein paar Antifas ein paar Aktionen gerissen die denn Faschos nicht so gefallen haben.
Dann wurde auch noch in der nacht von freitag auf Samstag nen "richtiger" Anti-Antifa ordentlich verpackt.

Am Samstag Abend, am "Tatabend" waren laut gerüchten ca. 30 Dortmunder Nazis hier bei unserem NPD Vorsitzendem.
Vermutlich kommen die Täter aus diesem Umfeld der ungebetenden Gäste.
Aus einem vermeintlich gezielten Angriff auf aktive Antifas wurde so ein akt der Sinnlosigkeit und Dummheit, nichts neues von rechts, aber trotzdem irgendwie erbärmlich.

In diesem Sinne, Nazis aufs Maul, überall

schönen Abend noch

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Faschos verprügeln Deutsche?

antifa 30.05.2006 - 12:45
Pack schlägt sich, Pack verträgt sich?

Vielleicht war ja im Bericht gemeint, dass die Faschos dann doch eher 2 MENSCHEN, die rein zufällig in Doofland geboren sind, verprügelt haben.
Deutsch ist da schon eine andere Zuschreibung.

Welchen Informationsgehalt hat denn

Peter Lustig 30.05.2006 - 13:58
daß angeblich "Deutsche" verprügelt wurden? Gar keinen! Und daß der Staatsschutz (meist Beamte mit niederen Qualitifikationen) ermittelt, ist sehr einschüchternd. Schön, daß Papi Staat für Ordnung sorgt. Vielleicht sollte man einfach selber beim Staatsschutz anfangen. Dann wäre das Problem gelöst, oder?

*rofl*

Judicare 30.05.2006 - 14:00
Der sogenannte "Staatsschutz" darf nicht ermitteln. Dass darf nur die Polizei

Verwechslung

Peter Lustig 30.05.2006 - 14:11
Staatsschutz ist Abteilung der Polizei und darf natürlich ermitteln. Ich glaube, hier liegt eine Verwechslung mit dem Verfassungsschutz vor.

@antifa

Obst 30.05.2006 - 14:17
ja ... nee ... vielleicht meinten die ja auch 2 Primaten ... , weil, sind wir denn was besseres als unsere Vorfahren aus dem Wald? Ist das vielleicht schon wiedr diskriminierend, wenn wir Menschen (oder noch schlimmer 'Deutsche') sagen ... andererseits bedeutet 'Primaten' ja 'Herrentieren' - uppps .... Scheisse, ist das alles kompliziert

Alles Banane. Call me Pflaume ... nee, besser doch Obst

naziaufmarsch in düsseldorf zum desaster..!

oio 30.05.2006 - 16:15
Zum 3. Juni mobilisieren Nazis aus dem Umfeld der Düsseldorfer Kameradschaft auf einen Aufmarsch in Düsseldorf. Zu einer Gegendemonstration ruft ein ‘linkes’ Bündnis aus Linkspartei, Gewerkschaften, Friedensinitiativen und Antifa auf. Die politische Bedeutung von Aufmärschen der organisierten Naziszene hat sich sowohl für ihre Veranstalter als auch ihre erklärten Gegner, eben solche linksdemokratischen Bündnisse aus Parteien bis hin zur autonomen Antifa, gewandelt. Einen derartigen Demonstrationstourismus wie in NRW vor allem im Ruhrgebiet und in anderen Regionen in Deutschland hat es noch Ende der 90er Jahre nicht gegeben. Aufmärsche sind für die regionale Naziszene nach außen relativ geschlossene Events, welche für diese trotz des zahlenmäßigen Anstiegs nur einen Teil des nationalsozialistischen Erlebnisparks ausmachen: der rechte Alltag findet größtenteils woanders statt. Auf Partys, in Fußballstadien etc.. Auch in ostdeutschen Browntowns, in denen von rechter Hegemonie gesprochen werden kann, sagt die Häufigkeit öffentlicher Manifestationen nichts über die tatsächliche Stärke der Nazis aus. So organisieren sich Nazis in Sport- und Bürgervereinen, und betreiben damit Basisarbeit.
Der Aufmarsch in Düsseldorf ist somit eigentlich kein Skandal. Für die relativ dürftige organisierte Naziszene könnte der Aufmarsch maximal ein Sammelpunkt zum Neubeginn sein. Eine Konsequenz kontinuierlicher Organisierung ist er nicht.
Eine Verhinderung des Aufmarschs muss nicht gegen staatliches Interesse durchgesetzt werden, sondern eben nur gegen die ‘demokratische’ Realität des Demonstrationsrechts. So werden am 3. Juni auch eher Aktionsformen als politischer Wille kollidieren. Gerade kurz vor der WM wird niemand aus der ImageCity Düsseldorf dem ‘Naziaufmarsch verhindern’ widersprechen. Der bürgerliche Staat verteidigt das Gewaltmonopol gegen seine Gegner und ist damit Gegner der nationalsozialistischen Organisierung in der Form jener, die sich hinter dem Aufruf zur Nazidemo verbergen, allerdings bis zu einem gewissen Punkt auch derer, die Düsseldorf an diesem Tag ohne Absprache mit der Polizei nazifrei halten wollen. Daneben steht die große, und noch gar nicht so alte, Bereitschaft zivilgesellschaftlicher Fraktionen, Nazidemos zu verhindern oder zumindest ihren Protest mit der Forderung nach einem Verbot dieser zu schmücken. Warum also nicht ausschlafen?
Der Aufstand der Anständigen, der nach dem Bombenanschlag am Düsseldorfer S-Bahnhof Wehrhahn von Kanzler Schröder ausgerufen wurde, stürzte die linksradikale Antifapraxis in eine inhaltliche Krise.
Die Berliner Republik und ihre Bürger übernahmen Formen des Anti-Nazi Protestes, der bisher größtenteils der radikalen Linken vorbehalten war. Antifaschismus, unter den Vorzeichen eines ‘revolutionären Antifaschismus’ ohnehin mehr stiefmütterlich als ernsthaft behandelt, verlor so scheinbar an Bedeutung und die ‘Postantifa’ sollte sich Globalisierungskritik und der ’sozialen Frage’ zuwenden. Es wurde klar, dass Gegenwehr gegen Nazis kein Privileg einer radikalen Linken ist. Nahezu allein unter dem Label der ‘Antideutschen’ fanden seitdem ernsthafte Debatten zu einer radikalen Kritik des staatlichen Antifaschismus, Deutscher Verhältnisse und der Gegenwart nationalsozialistischer Ideologie statt.
Nazibandentum in Form von Kameradschaften und Parteinationalsozialismus a la NPD sind unterschiedlich zu bewerten, aber beide nicht zentral für radikale antifaschistische Kritik. Denn beide scheiden ohnehin, so denn als Nazis erkennbar, als demokratischer Diskussionspartner der politischen Öffentlichkeit aus. Gefährlicher als der nazistische Protest gegen die Demokratie ist dieser in der Demokratie. Exemplarisch steht hier zum Beispiel der 13. Februar 2005 in Dresden. Dort offenbarte sich die inhaltliche Nähe aus Normalbevölkerung und Nazis, welche mit nahezu identischen Inhalten mal miteinander, mal gegeneinander demonstrierten.
Aber ebenso die Montagsdemos, geprägt vom staatsaffirmativen WASG-Antikapitalismus oder das breite Bekenntnis zum antiamerikanischen Ressentiment und dem deutschnationalen Friedenskurs gegen den Irakkrieg stehen für die Gemeinsamkeiten zwischen den eigentlich in Gegnerschaft auftretenden Protagonisten. Nicht mehr das marginalisierte, subkulturell kodierte Nazitum von ‘Freien’ oder ‘Autonomen’ Kameradschaften oder eine homogen erscheinende nazistische Tendenz sind das bestimmende Problem, sondern die breite gesellschaftliche Zustimmung zu Elementen eines reaktionären Antikapitalismus, antisemitischer und geschichtsrevisionistischer Politik. Ein Ensemble das sich in seiner historischen Spezifität für dieses Land unter ‘Deutsche Ideologie’ verallgemeinern lässt. Bezeichnenderweise sind es derzeit vor allem ‘linke’ Gruppierungen die sich gegen rechte Vereinnahmung abgrenzen müssen.
Konkret bedeutet das: Ein Naziaufmarsch kann verhindert werden, ein Rechtsrockshop geschlossen oder eine Kameradschaft verboten. Alles Erfolge, nur tangiert es das nationalsozialistische Potential der Gesellschaft keineswegs. Das Gewaltpotential von Nazis stellt zwar weiterhin, wie jüngst die Fälle in Dortmund oder Potsdam zeigen, eine ernsthafte Gefahr dar. Teile Deutschlands werden im Vorfeld der WM von verschiedenen Seiten zur No-Go-Area für Nichtweiße erklärt. Es reicht dennoch nicht aus die Spielformen von Gewalt gegen Minderheiten allein bei vor allem jungen Nazis zu suchen.
Für der urbanen DissidentInnen der geschlechtstypisch heterosexuellen Norm beispielsweise spielen andere Formen alltäglicher Jugendgewalt mittlerweile die mit Abstand gefährlichere Rolle. Auch der größte und wohl auch gefährlichste Teil der Vertreter von rechtem Lifestyle ist nicht politisch organisiert und auf Aufmärschen vertreten.
Für eine kommunistische Linke ist es das Ziel, Elemente der Unfreiheit aufzuzeigen und anzugreifen, um so der Notwendigkeit zur Abschaffung der kapitalistischen Gesellschaftsordnung und ihrer Gewalt Ausdruck zu verleihen. Eine emanzipatorische Praxis richtet sich gegen die Formierung des nationalen rassistischen und antisemitischen Kollektivs. Für eine erfolgreiche Reaktion auf die Nazibewegung im postnationalsozialistischen Deutschland wird die Antifa nicht umhinkommen, diese Elemente dort anzugreifen, wo sie derzeit am attraktivsten erscheinen: im sozialen Protest von links bis rechts und der permanenten Feindschaft gegen Israel. Das Ringen um die Reviervorherrschaft zwischen Nazis und Antifa ist in Städten wie Düsseldorf zwar eine Form der Pseudopraxis, zerredet werden soll aber nicht, dass diese im extremen Fall notwenig werden kann. Auch das klägliche Scheitern der staatlich geförderten ‘zivilgesellschaftlichen’ Initiativen und Projekte in der Ostzone überrascht nicht, offenbart allerdings die gegenwärtige Gefahr der rechten Demokratiefeindschaft. Dass Naziaufmärsche zur Nationalsozialisierung der deutschen Gesellschaft irgendwie wichtig wären stimmt trotzdem nicht. Erfolg haben Nazis nur dort, wo sie ohnehin auf Zustimmung stoßen.
Anyway: Wer Spaß haben will, fährt am 3.06 nach Düsseldorf, Alle anderen schlafen aus oder beteiligen sich mit folgendem Vorschlag an den Aktionen: Wir rufen dazu auf, das anti-volksgemeinschaftliche Element in den Vordergrund der Proteste zu stellen und nicht allein bei moralisch-hedonistischer Skandalisierung der Kameradschaftsprozession stehen zu bleiben. Düsseldorf soll wenn schon Nazifrei wenigstens nicht krawallfrei sein. Kein besseres Deutschland ist eben immer noch deutsch. Linksbürgerliche Bündnisse kommen darüber, wie sie stets aufs Neue beweisen, nicht hinaus. Sie bieten damit keinen Platz zur notwendigen und aufklärerischen Kritik an völkischer Ideologie, Antisemitismus und kapitalistischer Vergesellschaftung.
VIVA ANTIFA!
SCHEISS DEUTSCHLAND!
FÜR DEN KOMMUNISMUS!
AM 3.JUNI IN DÜSSELDORF CITY
Aktuelle Infos auf www.sie-werden-baden-gehen.de
MAD Cologne, A2K2-westliches Ruhrgebiet, Junge Linke Lippstadt, Antifa X Recklinghausen,
KI Dortmund, Antifa Union Dortmund, Antifa Jugend Moers, Offene Antifa Recklinghausen

@oio

nene 30.05.2006 - 16:54
FÜR DEN KOMMUNISMUS? Überdenkt bitte noch mal diese dämliche Parole. Den wird es nämlich zum Glück in Deutschland nicht geben. Freunddschaft!

(muss ausgefüllt werden)

(muss ausgefüllt werden) 31.05.2006 - 20:21
wenn, dann für den libertären Kommunismus
einen anderen will ich nämlich auch nicht sehen

Idioten

Yuppie 03.06.2006 - 00:26
oho hört hört libertärer kommunismus wie anspruchsvoll den normalen nehmen wir nich!!!Bis jetzt kann glaube keiner sagen wie Kommunismus is,da es ihn nich gab oder gibt, da er sich aus der sozialistischen Gesellschaft entwickelt, durch absterben des Staates!

Verkappte Yuppies